Seite 4 Donnerstag, 6. Juni 1935 Nr. 132 In unsere Abonnenten und Kolporteure! Anläßlich der Pfingstfriertage entfällt die Ausgabe unseres Blattes vom Dienstag, den 11. Juni 1935. DirVerwaltung. Deutsche   Agrarier für nationalen Frieden DieDeutsche Landpost" veröffentlicht Mittwoch an leitender Stelle einen Artikel, in welchem es den Eintritt des Bundes der Land­wirte in die Regierung begründet. Um unsere Leser darüber zu informieren, von welchen Be­weggründen sich die deutschen   Agrarier in ihrer jetzigen Politik leiten lassen, drucken wir eine Stelle aus dem Artikel ab wir brauchen da­bei nicht zu betonen, daß für den Eintritt der deutschen I sozialdemokratischen Partei in das neu« Kabinett auch andere Motive maßgebend waren. In dem Artikel derLandpost" heißt es: Das sudetendeutsche Volk ist heute in zwei Gruppen geteilt: in die desneuen sudctendeut- schcn Mrivismus" und in die des«alten Akti- vismus". Was die erste Gruppe betrifft, muß man es als Tatsache hinnehmen, daß sie, obwohl sie den überwiegenden Teil des Deutschtums um­faßt, bei dem überwiegenden Teil der Tschechen und Slowaken als Regierungs- und Mitregie- rungspartner nicht in Frage kommt. Im Gegen­teil, die Mehrheit des Staatsvolkes steht dieser neuen Gruppe teils mit ausgesprochenem Miß­trauen, teils mit offener Feindseligkeit gegen­über und überträgt, da diese Gruppe heute die stärkste Gruppe in der deutschen   parlamentari­schen Delegation geworden ist, ihr Mißtrauen und ihre Feindseligkeit auf das ganze Sudeten­deutschtum. Dadurch ist rein objektiv fest­gestellt die Brücke, die der alte deutsche   Akti- vismus in jahrelanger mühseliger Arbeit zum tschechischen Ufer geschlagen hat, eingestürzt und die Nationalisten im tschechischen Lager warten nur darauf, daß auch die letzten Trümmer fort­geschwemmt werden. Es kommt uns nicht zu, zu beurteilen, ob diese neue Gruppe im deutschen  Lager diesen Effekt wollte oder nicht. Wir haben einfach festzustellen, daß^ dieser., traupigc. Mfekt. eingetreten rst. Aber gleichzenig können wir fest­stellen, daH  'däinit nicht alle'Brücken^u'. emer tschechisch-deutschen Zusammenarbeit abgebrochen wurden, denn die zweite Gruppe des alten Akti- vismus hat, indem sie in der Regierung blieb und indem sie es durchzusetzen verstand, in der Regierung zu bleiben, einen, wenn auch be­scheidenen Notsteg geschaffen, der die Verbindung zwischen hüben und drüben aufrecht erhält. Unverantwortliche Politiker mögen diesen Notsteg bespötteln oder sich nicht genug daran tun, in die tschechoslowakische Welt hinaüszuschreien, daß das Sudetendeutschtum in seiner überwiegenden Mehrheit nicht gewillt ist, von diesem Notsteg überhaupt Gebrauch zu machen. Für wen aber die Politik nicht bloß Phantasterei und Dema­gogie, sondern sehr ernste Verantwortung um das Volkstum ist, der wird nicht übersehen, wie unendlich wertvoll es ist, daß es heute noch immer «ine deutsche   Gruppe gibt, die trotz ihrer Kleinheit bei der überwiegenden Mehrheit der Tschechen und Slowaken jenen staatspolitischen Kredit ge­nießt und ihn aufrecht erhält, ohne den der voll­kommene Bruch zwischen den beiden Völkern be­siegelt wäre. Einbruch Ins Trautenauer Kinderfreundeheim Wer etwa geglaubt hat, daß mit dem Ab­schluß der Wahlbewrgung wieder gesittete Brr- hältniffe im politischen Kampf eintreten würden, hat sich sehr geirrt. Die»ritterlichen" Wildwest­sitten, die die Volksgemeinschaftsidealisten in unser öffentliches Leben eingeführt haben, sind zu einer ständigen Einrichtung geworden. So wurde in der Nacht von Montag auf Dienstag wieder in das Kinderfreundehaus in der Ufergasse eingrbrochcn. Es wurde die Türe von außen e r b r o ch en, das Inven­tar beschädigt, und alle Gegenstände dnrcheinandergewühlt. Nach der Ver­wüstung zogen die Täter durch das Fenster ab. Daß es sich um einen politischen Ein­bruch handelt, kann keinem Zweifel unterliegen. Deim immer dann, wenn die völkischen Erneuerer irgrudeine Veranstaltung hatten, war die Folge, daß in der Nacht daS Kindcrfreundrheim aufge­sucht und mindestens die Fenster zertrümmert wurden. Auch im Laufe der Wahlbewe­gung wurden die Fen st er«ingeschla­gen. Die Herrschaften haben sich mit dieser neueste«S i e g e s h a n d l u n g" lange Zeit gelassen. Sie fürchteten offenbar» daß sie früher erwischt worden wären. Jetzt aber meinen sie, sich schon wieder alles erlauben zu können. NZestremMeitetr Im Sturm verschollen , Russische   Schiffe mit hundert Mau« Moskau  . Das sowjrtrussische Bagger­schiffTschernyschcwskij" mit einer Besatzung von 47 Mann erlitt während eines Sturmes im Weißen Meer   eine Havarie und ist seither ver­schollen. Drei Schleppdampfer sind ausgelaufen «nd mehrere Flugzeuge gestartet, um das Schiff zu suchen. Bisher ist einer der Dampfer zurück- Lckchrt. Er barg auf einer unbewohnten Insel 15 Leichen der Besatzung des verschollenen Schiffes. Es sind auch zwei weitere klei­nere Dampfer verschollen mit insgesamt 5 3 Mann Besatzung. Die Flug­zeuge kehrten nach Archangelsk   zurück, ohne die verschollenen Dampfer gesichtet zu haben. Man befürchtet, daß sie in starken Sturm geraten und gesunken sind. Der DampferRcwoluzija" funkte, daß er ein treibendes Boot getroffen hat, in dem die Leichen von acht Matrosen des ver­mißten Baggerschiffes lagen. Insgesamt sind demnach 23 Tote anfgefnnden worden. Die Flugzeuge sind neuerlich gestartet, um weiter zu suche». 80 Allerärmste ertrunken Schanghei. Auf dem Nanschi-Src schei­terten einige Boote» auf denen sich 80 chinesische Männer«nd Frauen befanden» die sich mit dem Pflücken von Seepflanzen beschäftigten, die sie als Nahrungsmittel verwendeten. Alle 80 Personen ertranken. Sie waren F l ü ch t- linge ans dem Süden, deren bäuerliche Be­sitzungen durch die große Hitze des Jahres 1934 verwüstet worden waren und die sich zum größ­ten Teil von Baumrinden, wilden Pflan­zen u. ä. ernährten. Leichen im Schlamm Mexiko  . Der Staatspräsident Cardenas hat sich in das von der Ueberschwemmung heim­gesuchte Gebiet begeben. Es wurde die sofortige Entsendung von ausreichenden Lebensmitteln und Hilfsmannschaften angeordnet. Alle Wege in das Uebcrschwemmungsgebiet sind durch Kranken­ivagen und Fuhrwerke, die Leichen abtranspor­tieren, verstopft. Die Hochivasser führenden Flüsse bedecken noch immer ein-umfangreiches Gebikit:'FSÜeÄvthrmäni^chafteir' durchsuchen den bis zu einer Höhe von zwei Metern ange­schwemmten Schlamm und bergen noch immer Leichen, von denen einige gräßlich verstümmelt sind. Bisher wurden 120 Leichen ge­borgen, aber man glaubt, daß sich die Zahl der Opfer der Schlammfluten noch erhöhen wird. Deutschland   baut eine Zeppelin-Flotte In den nächsten vier Monaten wird auf der Werft von Friedrichshafen   ein neuer Riesen­zeppelin, der LZ 129  , fertig. Er wird ein fliegen­des Luxushotel für SO Reisende sein, die mit einer Stundengeschwindigkeit von 130 Kilometer über den Atlantik befördert wer­den. Das Luftschiff ist 234 Meter lang, hat aus­gedehnte Rundgänge, Einzelkabinen und ge­räumige Küchen. Unter der Leitung von Dr. Dürr werden dann zunächst fünf solcher Luft­kreuzer im Abstand von je einem Jahr erbaut werden. Sie sind für den Ueberseever- k e h r bestimmt, können aber natürlich auch leicht für Kriegszwecke adap- t i e x t werden. Die Reichsregierung subven­tioniert den Bau. Die darüber hinausgehenden Kosten sollen dadurch aufgebracht werden, daß die bisher unzugängliche Werft gegen ein Eintritts­geld von 1.50 RM. besichtigt werden kann. Die Besatzung beträgt 43 Mann und auf eine Reise von F600 bis 4800 Kilometer können 50.000 Kilogramm Brennstoff mitgeführt werden. Die»normale Advokaten-Jntervention" des Exministers Paris  . Gestern begann die Schwurgerichts- Verhandlung gegen den ehemaligen Justizminister und radikalen Senator Renö R e n o u l t, der angeklagt ist, gegen ein Honorar von 50.000 Franken versucht zu haben, den Oberstaats- a N walt dahin zu beeinflussen, daß dieser z u- g u n sten Staviskis einschreite und ihn auf freien Fuß sehe. Die Anklage lautet auf Versuch der Korruption. Der Oberstaatsanwalt Prouha- ram hat jedoch, wiewohl er kurz vorher Mitglied des Privatkabinetts Renoult war, das gewünschte Einschreiten abgelehnt. Laut Vorschrift mußte sich der ehemalige Justizminister gestern früh im Ge­fängnis einfinden, von wo er unter polizeilicher Bedeckung vor daS Schwurgericht gebracht werden wird. Die Verhandlung dürfte zwei Tage dauern ! Renault   hatte trotz des Drängens seiner Advo- I laten beschlossen, die gestrige Nacht im Gefängnis ! zu verbringen. Rene Renoult   verteidigt sich' da- imit,' daß er eine normale Advokaten.- Intervention unternahm und auch das von ihm angenommene Honorar von 5 0.0 0 0 Franken nicht unverhältnis­mäßig hoch sei. Mord Freispruch Todesurteil Selbstmord London  . Hier verübte eine Frau Alma Victoria Rattenvury, welche kürzlich von der An­klage, ihren Gatten ermordet zu haben, freigesprochen wurde, währen­der C h a u f f e u r, der auch ihr G e l i e b- I ter war, für diesen Mord zum Tode verurteilt wurde, S e l b st m o r d. Frau Rattenbury sprang unweit Bournemouth  in den Fluß und ertrank. Schuldenstreichung... Der groteske Miß­erfolg der Schuldnerpartei in den letzten Wahlen ist dadurch erklärlich, daß den Wählern recht vernehmlich zugeflüstert wurde, Henlein   werde schon selber für die Schuldenstrei­chung bei seinen Anhängern sorgen. So kam es, daß Herr Weinlich, obwohl er verkündete, 200.000 Mitglieder hinter sich zu haben, recht und schlecht in der ganzen Republik   gegen 6000 Stimmen bekam. In diesem Vunkt scheinen aber die Henlein-Wähler nicht enttäuscht zu werden. Die Schulden st reichung hat schon begonnen. Und zwar in der Böhmerwald­gemeinde Außergefild. Dort wurde eine deutsche Turnhalle auf Pump gebaut.Nach dem Wahltage erhielten die Gläubiger ein Brief­lein mit dem Vorschläge, die Hälfte ihrer Guthaben nachzulassen. Die Freude über diese gelungene Entschuldungsaktion ist sehr groß. Zwar nicht bei den Henlein  -Wählern von Außergefild, dafür aber bei den Sozialdemo, kraten. Denn die reinste Freude ist bekanntlich die Schadenfreude... Di« tschechoslowakische Fliegerdklegation be­sichtigte im Laufe des Dienstag die Stadt' Mos­ kau  , darunter das kunsthistorische Museum, das Museum der Roten Armee und die Untergrund­bahn und stattete hierauf dem Zentralhaus der Roten Arme« einen Besuch ab, woselbst zu Ehren der tschechoslowakischen Armee ein Frühstück stattfand. Mittwoch vormittags startete die tschechoslowakische Delegation nach Kiew   zum Besuche des Dnjeprkraftwerkes, um dann den Rückflug nach Prag   anzutreten. In Quetta  . Am Dienstag hat der regel­mäßige Luftfahrtdienst nach Quetta   wieder ein­gesetzt. Die Frage der Verpflegung des Erdbeben­gebietes ist befriedigend gelöst. Auch konnte die ärztliche Hilfe für die umliegenden Dörfer orga­nisiert werden. Die Abwanderung der Lipilhevpl- kerung aus Quetta   dauert an. In den Kranken­lager« in Quetta   sind 155 europäisch« und 3250 indische Verwundete untergebracht. Leichte Erd­dauern an. Wegen des Verwesungsgeruches muß­ten die Arbeiten zur Rettung von Hab und geruches die Arbeiten zur Rettung von Hab und Gut der von der Katastrophe Betroffenen auf­gegeben werden. Lediglich die Nachforschungen nach Ueberlebenden werden fortgesetzt. Innerhalb der eigentlichen City von Quetta   befinden sich keineUeberlebenden mehr. Die City ist durch Militär abgesperrt. Den ersten jetzt herauskommenden Opferlisten zufolge sind fast ausnahmslos ganze Familien durch die Kata­strophe ausgerottet worden. Ein schweres Berkehrsunglück ereignete sich Dienstag auf der Berlin  Hamburger Chaussee, in der Nähe von Wusterhausen  . Der täg­lich zwischen Berlin   und Hamburg   verkehrende Hamburger Expreß-OmnibusVater­land" stieß unweit der Schwenze-Brücke mit dem L a st z u g einer Prwatfirma, dessen Anhänger­wagen zwecks Reparatur aufgebockt war, zusam­men. Der Anhängerwagen des Lastzuges kippte um und riß den Personen-Omnibus mit um. Das Vorderteil des Expreß-Wagens wurde vollständig eingedrückt und die Unglücksstelle bot ein furcht­bares Bild der Zerstörung. Von den 18 Fahrgästen des Personen-Omnibusses wurde 17 verletzt, darunter vier schwer. Die Verletzten fanden Auf­nahme im Kyritzer   Krankenhalis und lvurden dorr verbunden. Lebensgefahr besteht bei keinem der Verletzten. Nach den bisherigen Feststellungen soll der Führer des Expreß-Omnibusses die Schuld an dem Zusammenstoß tragen. Fünfköpfige Familie vergiftet. In einer Pariser   Wohnung wurden der Vater, die Mutter und drei Kinder vergiftet auf­gefunden. Alle fünf Personen kamen ums Leben. Generaloberst von Linsingen, einer der bekann­testen deutschen   Führer im Weltkriege, ist Mitt­woch abends in Hannover   im Alter von 85 Jahren nach kurzem schweren Krankheitslager entschlafen. Alexander von Linsingen   wurde 1850 in Hildes­ heim   geboren, im Jahre 1009 zum General beför­dert und führte im Weltkrieg zunächst das zweite Armeekorps an der französischen   Front. Im Winter 1914/15 wurde er mit der Führung der deutschen  Südarmee beauftragt, die den Oesterr«ichern in den Karpathen zu Hilfe geschickt wurde. Er nahm Anteil an der Wiedereroberung Galiziens   und der Zurückdrängung der russischen Offensive am Sto- chod und bei Kowel   im Jahre 1916. Nach dem Zu­sammenbruch nahm er seinen Abschied, lebte zu­nächst in Stetttn und später in Hannover  . Nach dem Hitlerumsturz erregte es Aufsehen, als der alte General wegen einer jüdischen Großmutter aus dem Bund der Frontsoldaten ausgeschlossen wurde. Er meldete sich hierauf demonstrativ beim jüdischen Frontkämpferbund als Mitglied an. Ein sowjetrussisches Todesurteil hat, wie -emDaily Herald" aus Moskau   gemeldet wird, den Ukrainer K r i w o s ch e getroffen, weil er sich füreinen Deutschen   ausg a b und dadurch große Schwindeleien begehen konnte. Die höhere Bezahlung ausländischer Tech« niker ließ ihn nicht ruhen. Er lernte deutsch  spreche«, nahm gewisse Allüren an, di« dort als Kennzeichen derGermani  " gelten, rauchte daher eine lange Pfeife und trug eine Hornbrille. Rus  « fisch sprach er nur noch mit einem groben deutschen  Äkzentl Dazu fälschte er ein deutsches Hochschul« diplom. Es gelang ihm, mit seinen Vorschlägen, Kork   aus Lindenrinde und Metalle aus Schlackt zu gewinnen, schöne Gelder einzunehmen. Wei« tere Zuschüsse erschwindelte er für sein« angeblich in Deutschland   lebende Familie. DreiJahre lang konnte Kriwosche herrlich und in den besten Hotels leben, dann war es aus. Jetzt ereilte ihn die Sowjetjustiz mit ihrem Abschreckungsprinzip. Er wurde zum Tode verurteilt und bereits erschossen. Zehn andere Todesurteile der letzten Tage betrafen Banditen. Auf der GrubeMerkur" bei Bad EmS   er«', eignete sich am Mittwoch vormittags bei Schieß« arbeiten ein schwerer Unglücksfall. Wie die Berg« behörde.Koblenz  -Wiesbaden   mitteilt,,wurden vier, Bergleute' durch Gesteinsmassen, die sich durch! einen steckengebliebenen Sprengschuß gelöst hat­ten, getroffen. Der Hauer Franz Leukel aus der« Westerwalddorf Oellingen fand dabei den Tod. Zwei andere Hauer wurden schwer, der dritte leicht verletzt. Bei einem der Schwerverletzten be« steht Lebensgefahr.> Di« aus den Ufern getretene« Flüsse Kansas  «ad Missouri haben große Schäden angerichtet. Der Missouri  -Fluß bedroht die Stadt Kansas City   und namentlich den Navigationskanal, der vor kurze« mit einem Aufwand von 50 Millionen Dollar er­baut wurde. Militär und Polizei helfen bei der Evakuierung der durch di« Fluten bedrohten Farmer- Siedlungen und die Arbeiter«sind mit allen Kräf­ten bestrebt, den durchbrechenden Damm des FluffeS Joaquin in Kalifornien   auszubessern, wo gegen 5000 Acres Ackerland überschwemmt wurden. DaS Wetter bleibt unbeständig. Bei Südwest­wind herrscht in unseren Gegenden mäßig warmes, aber unbeständiges Wetter. Hie und da treten Regenschauer auf, aus Südmähren   wurden am Mittwochnachmittag auch leichte Gewitter ge­meldet. Eine stärkere Erwärmung ist im Süd­osten des Festlandes eingetreten. Auf der Balkan  - Halbinsel und in Ungarn   wurden Mittwoch um 14 Uhr plus 28 bis 30 Grad Celsius verzeichnet, und auch in der slowakischen Donauniederung stieg die Temperatur bei halbheiterem Himmel bis. auf plus 26 Grad Celsius an. In Osteuropa   ist es dagegen durchschnittlich um 10 Grad kälter. Mit einer Stabilisierung der Wetterlage kann derzeit noch nicht gerechnet werden. Wahrschein­liches Wetter von heute: Wechselnd be­wölkt, vereinzelt Gewitter oder Regenschauer, mäßig bis ziemlich warm, Südwestwind. Wette t« aus sicht en für Freitag: Ein wenig kühler, sonst noch keine größere Aenderung. Vom Rundfunk taptaMumrtet aus«tau Programataai Freitag: Prag  , Sender L: 10.05: Deuffche Nach­richten. 10.30: Schulfunk. 11.00: Schallplatten. 12.10: Arien aus Smetana  -Opern. 13.80: Arbeitsmartt. 15.00: Nachmittagskonzert.; 18.00: Schallplatten: Brahms  . 18.20: Deutsche   Sendung: Mackunze: Arbeits- und Lebensverhältnisse in unserer Heimat in den letzten zwei Jahrhunderten. 18.50: Aktuelle zehn Minuten, 20.15: Buntes Pro­gramm. 21.15: Festtonzert der Prager   Sende­station. 22.30: Tanzmusik.   Sender S.: 7.30: Leichte Musik. 14: Operetten-Ouvertüren, 14.15: Deutsche   Sendung: Für die Frau. 14.50: Deutsch  « Presse. Brünn: 12.30: Orchester!onzert. 17.40: Deutsch  «Sendung: Reickmann: Die Be­rufswahl unserer Bürgerscküler. Mähr.-Ostrau  : 16.30: Orchesterkonzert. 18.20: Deutsche   Sendung: Universitätsdozent Dr. Schild: Lebende Funiln. 1 Preßburg 19.25: Jazzmusik.