Die Ueberbürdung der Schuljugend
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Dienstag, 16. Mai 1899.
Dann muß er sich allerdings
schlechteren Schüler würden den Spielen auf den Schulhöfen fernbleiben. ca. 40 000 Waisen, von denen die Stadt Berlin 5000 in völlige Softpflege Es ist aber bisher nur ein Teil der Kinder, täglich höchstens 150 übernimmt; die übrigen 871/2 Proz. müssen aufgesucht und ihre Ver bis 250 pro Schule, zum Spielen gekommen, doch sind gerade hältnisse genau untersucht werden. Wie viel unbeschreibliches Elend beschäftigte am Freitag eine vom Psychologischen Verein solche Schüler, deren Betragen sonst zu Klagen Anlaß giebt, gern auf diesem Gebiete herrscht, hat der Verein bei der bisherigen Bezu Berlin " einberufene öffentliche Versammlung, die von auf den Schulhof gekommen und haben sich dort ausgetobt. Hoffent arbeitung einzelner Fälle" schon vollauf erfahren. Der Verein, der Schulmännern, Aerzten und Eltern gut besucht war. Die Ver anstalter der Versammlung wollten weitere Kreise für die Ueber- lich wird sich die städtische Schuldeputation dadurch veranlaßt durch seine Thätigkeit das öffentliche Gewissen wecken will, bedarf anstalter der Versammlung wollten weitere Kreise für die Ueberbürdungsfrage intereſſieren, einen Zusammenschluß von Fachmännern sehen, diejenigen Rektoren, die bisher noch keinen Antrag auf Ueber- zunächst eines kleinen Asyls, zunächst 1-2 Zimmer mit ein Paar Betten, und Laien bewirken und womöglich die Begründung einer Berdarauf und Laien bewirken und womöglich die Begründung einer Verlassung ihrer Schulhöfe an die spielende Jugend gestellt haben, wo ein solch armes Geschöpfchen geborgen werden kam, bis für seine einigung für Kinderforschung anbahnen. Sie hatten aber ihre Auf Sache näher träten. Noch besser wäre es, wenn die Schuldeputation eines solchen Kindes. Vorsitzender des Vereins ist Generalleutnant einigung für Kinderforschung anbahnen. Sie hatten aber ihre Auf- darauf hinzuweisen, wie wünschenswert es wäre, wenn auch sie der Zukunft gesorgt ist, denn oft verschlimmern die Recherchen das Schicksal gabe von vornherein dahin eingeschränkt, nur die Ueber gabe von vornherein dahin eingeschränkt, nur die leber ihren Beschluß, die Entscheidung den Rektoren zu überlassen, wieder& D. v. Pelet Narbonne, Schriftführer Major a. D. z. bürdung der Schüler höherer Lehranstalten zu erörtern. Dementsprechend behandelten auch die 3 Referenten ihr aufheben und verfügen wollte, daß alle irgend verwendbaren Schul- antelmann, Ansbacherstr. 3. Wenn der Verein es ernst mit seiner Aufgabe nimmt, fann er Thema. Dr. Th. S. Flatau gab einen geschichtlichen leber höfe zu Spielen freigegeben werden. Es ist vollständig überflüssig, blid über die Entwidelung der Ueberbürdungsfrage und der nun noch länger zu versuchen" und zu probieren". Die Gin in der That manches Gute stiften. wiederholten, aber vergeblichen Versuche der Behörden, fie richtung hat sich in verschiedenen anderen deutschen Städten, auch in zunächst völlig von Muckerei frei halten und ferner sein Augenzu lösen. Zu ihrer Klärung seien von Aerzten und Pädagogen großen und größten, feit einer Reihe von Jahren durchaus be- merk auch auf die in Anstalten untergebrachten Kinder richten. währt, hat bei der Bevölkerung Beifall und Unterstügung, Der Fall im Josefs- Waisenhause zu Potsdam hat gelehrt, daß gemeinsam auszuführende Erhebungen über die Folge bei der Schuljugend rege Teilnahme gefunden und ist in dort eine Kontrolle mindestens ebenso notwendig war, wie den erscheinungen der Schularbeit nötig. Oberlehrer Dr. Kemfies zeigte, daß erst durch die neuesten wissenschaftlichen gesundheitlicher wie in erziehlicher Hinsicht von günstigem Einfluß Privatpflegern gegenüber. auf die Kinder gewesen. Da auch in Berlin bereits seit mehr als In der Angelegenheit der verkrachten ,, Allgemeinen Intersuchungen- namentlich durch die sogenannten Ermüdungs- 1 Jahrzehnten drei Gemeindeschulhöfe„ versuchsweise" an unterrichts- Volks- Krankenkasse" fand am Sonntag eine Versammlung von messungen, die von verschiedenen Forschern( in Berlin von Kemsies) an Schülern gemacht worden sind, um über das Maß der den freien Nachmittagen zu Spielen benutzt worden sind, so wird die Mitgliedern der Kasse statt. Die Versammelten kanten dahin überdie Grund- städtische Schuldeputation längst wissen, daß die Sache hier ebenfalls daß die von der Liquidationskommission erlassenen AufKindern zugemuteten Hirnarbeit Klarheit zu gewinnen lage für eine richtige Beurteilung der Ueberbürbungsfrage geschaffen geht; ginge fie nicht, so würden diese Versuche" wohl auch längst forderungen zur Zahlung rückständiger Beiträge nicht beachtet worden ist. Er verlangt, daß die Untersuchungen, die bisher nur wieder aufgegeben worden sein. Neben der baldigsten Freigebung werden sollen. Es wurde mitgeteilt, daß der juristische Vertreter möglichst Schulhöfe muß auch gefordert gefördert werden. Professor Dr. Eulenburg führte in den Ferien für den ganzen Tag oder doch für den größten Teil aus, die auf höheren Schulen häufige Schüler Nervosität des Tages freigegeben werden. Das wird hoffentlich schon in den erklärt habe, die Zahlungsaufforderungen vorläufig nicht gerichtlich die auf höheren Schulen häufige Schüler Nervosität diesjährigen Sommerferien geschehen. Uebrigens müssen diesjährigen Sommerferien geschehen. Uebrigens müssen einzuflagen. Da verschiedene Thatsachen bekannt geworden sind, beruhe in der großen Mehrzahl der Fälle auf angeborener, bie Schulhöfe jelbstverständlich auch in einen solchen Zustand versetzt welche die letzte Generalversammlung der Kasse, in der die oft mit vererbter Belastung zusammenhängender nervöser Konstitutions- werden, daß das Spiel auf ihnen wirklich zu einer Erholung wird, Liquidation beschlossen wurde, als nicht den Bestimmungen schwäche, in anderen Fällen auf allgemeiner Ernährungsschwäche, fie müssen also regelmäßig besprengt werden, um der Staubent der Statuten entsprechend erscheinen lassen, so will man die Beschlüsse dieser Generalversammlung anfechten. Der StaffenBlutarmut, Organerkrankungen usw. Nur ausnahmsweise sei sie vorstand soll, falls sich hinreichende Gründe in seiner Geschäfts: als direktes Produkt des Unterrichtsbetriebes aufzufassen; weit öfter wickelung vorzubeugen. führung finden, bei der Behörde angezeigt werden. Weiter wurde! werde nur die schon im Keim vorhandene Erkrankung durch die Art In der Generalversammlung des Centralvereins für mitgeteilt, daß die Gründer der verkrachten Kasse die Absicht hätten, des Unterrichtsbetriebes erst zum Ausbruch gebracht. Die Eltern sollten die Kinder mit einer solchen Anlage einer hygienisch Arbeitsnachweis erstattete der Vorsitzende Dr. Freund am gestrigen eine neue Stasse zu gründen, vor der man aber, nach den mit der Montag den Bericht für das abgelaufene Geschäftsjahr. Hiernach besonders forgfältig geregelten Erziehung betrug die Gesamtzahl der Gesuche der Arbeiter: 34 317, die Ge- Allgemeinen Volkskrankenkasse" gemachten Erfahrungen, nicht einDas Bureau der Versammlung dringlich genug warnen könne. unterwerfen und auch die Berufswahl danach richten. Die höheren Schulen sollten das Recht haben beziv. famtzahl der besetzten Stellen: 24 141. Der Verein hat auf Grund wurde beauftragt, die Rechte der Mitglieder weiter zu verfolgen einer denkbar einfachen Geschäftsführung es wird nur ein einziges und der nächsten Versammlung darüber Bericht zu erstatten. In energischer anwenden, solche Elemente, die nach fachKaffe ärztlicher Feststellung ungeeignet feien, fern Formular unter Wegfall jeder Buchführung benugt eine sehr allen, den Rechtsstreit der Mitglieder gegen die kasse betreffenden der Richtung, zuhalten oder nachträglich zu entfernen. Andernfalls genaue Statistik aufgestellt, insbesondere nach seien die Lehrziele so weit herabzusetzen und der Lehrplan wie der Unter- wie oft ein und dieselbe Person fich innerhalb eines angelegenheiten solle man sich an Herrn Rechtsanwalt Dr. Herzrichtsbetrieb so zu ändern, daß auch die minderwertigen Elemente mit- Jahres bei dem Arbeitsnachweis hat einschreiben lassen und wie oft feld, Markgrafenstr. 61, welcher die juristische Vertretung der Mit fommen fönnen. Der Gulenburgsche Vorschlag, die Zulassung zuweisen, wie viel Zeit in jedem einzelnen Falle einerseits zwischen Straße 81, wenden. ein und dieselbe Person Arbeit erhalten hat. Auch läßt sich nach- glieder übernommen hat, oder an Herrn Roggemann, Gitschinerden höheren Schulen mehr als bisher von der Befähigung abhängig dem Eintritt der Arbeitslosigkeit und der Meldung im In der Zwangsinnung der Schneider, die am 1. Mai ins zu machen, trifft in der That den Kern der ganzen Arbeitsnachweis, andererseits zwischen der Meldung im Arbeits: Leben getreten ist, finden die Wahlen der Vertreter an folgenden Ueberbürdungsfrage. Er hat aber wenig Aussicht auf Vernachweis und der Zuweisung von Arbeit verstrichen war. Tagen statt: 1. fiir die Stadtbezirke 1-10 und 202-217 am wirklichung. Die befizende Klasse wird schwerlich an dem jetzigen nachweis Durch Addition dieser Zeit ergiebt sich die Dauer 16. Mai im Restaurant Dräsel, Nene Friedrichstr. 35; 2. für die Zustand rütteln lassen, der die höhere Bildung zu eine m der Arbeitslosigkeit. Alle die Auszählungen be- Stadtbezirke 11-30 am 16. Mai im Vereinshause, Oranienstr. 106; Borrecht der Wohlhabenden macht und es selbst dent
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borniertesten Jungen eines Reichen ermöglicht, sich schließlich zwecken, ein ungeschminktes Bild über die Lage 8. für die Stadtbezirke 31-49, des Berliner Arbeitsmarktes zu geben. Dem 16. Mai im Restaurant Mönch, Teltowerstr. 2; 4. für
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50-78 b und 79-113 am am 17. Mai im
Vereinshause
wenigstens das Zeugnis zum einjährigen Militärdienst zu ersizen. Centralverein ist es gelungen, die Berliner Arbeiterschaft die Stadtbezirke 114-144 In der kurzen Diskussion wurde der E.sche Vorschlag auch nicht weiter für die Bestrebungen des Vereins zu interessieren. Oranienſtr. 106; 5. für die Stadtbezirko 145-181 und 182-201, berührt. Aber auch der Plan, ein Zusammenwirken von Fachmännern und Nachdem das Statut die erforderliche Abänderung erfahren hat, den 17. Ma i im Restaurant Weſſel, Gr. Frankfurterstr. 99; 6. für Laien zum Zwecke der Kinderforschung anzubahnen( wie das z. B. in traten in den Vorstand des Vereins je 4 Vertreter der Arbeit die Stadtbezirke 218-254, den 17. Mai, im Restaurant Helfer, Amerifa mit bestem Erfolge geschehen ist), scheint ins Wasser gefallen zu geber und Arbeitnehmer, welche durch die Mitglieder Brunnenstr. 15; 7. für die Stadtbezirke 255-278, 279-304 und fein. Die dazu aufgelegte Liste bedeckte sich mit noch keinem halben Dußend des Ausschusses gewählt wurden. Der Verein hat befannt 305-826 im Germania Jungshause"( weißer Saal), ChauffeeAdressen. Von den höheren Schulen, für deren Lehrziel, Lehrplan, lich beschlossen, auch der Regelung des Facharbeitsstraße 103, den 17. Mai. Alle diese Versammlungen werden Unterrichtsbetrieb usw. die allermeisten unserer Leser naturgemäß nachweises auf paritätischer Grundlage näher zu pünktlich 5 Uhr nachmittags eröffnet. Als Legitimanur wenig Intereffe haben können, wendet sich der Blick unwillffirlich treten und hat zu diesem Zwecke durch eine besondere Kommissien tion find die Gewerbesteuer- Quittungen oder die Krankenkassen= Anauf die Volksschulen, namentlich auf diejenigen Berlins . ein Normalstatut für derartige Fach- Arbeitsnachweise aufstellen lassen. und Abmeldungen oder ähnliche Papiere mitzubringen. Es ist hinlänglich bekannt, daß auch hier eineUeberbürdung Der Verein giebt immer noch nicht die Hoffurung auf, auch die besteht. Das für die höheren Schulen vorgeschlagene Mittel, die zurückbleibenden Kinder auszuschließen, läßt sich hier allerdings nicht Arbeitgeberkreise für die Einrichtung der Fach- Arbeitsnachweise zu anwenden. Auf den Gemeindeschulen bleiben so viele zurück, daß gewinnen. Die Jahresrechnung für 1898 wurde von der Generalman sie unmöglich alle in Nebenklassen für Schwachbefähigte stecken versammlung abgenommen und dem Vorstande Entlastung erteilt. man sie unmöglich alle in Nebentlassen für Schivachbefähigte steden Bei der Ersatzwahl für zwei ausgeschiedene Vorstandsmitglieder tann. Hier bleibt nur das zweite Mittel: andere verwurden gewählt die Herren Magistratsassessor Herzfeld und Gewerbeteilung des Stoffes auf die einzelnen Stufen, zum Teil Beschränkung des Stoffes, zum Beispiel richter Schallhorn.
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worden. Der Junge arbeitet im allgemeinen flott; er gehört auch Berliner Humor im Vollgefühl seiner Kraft hiergegen gern den
Die städtischen Fluß- Bade- und Schwimmanstalten werden
heute Dienstag zur Benutzung eröffnet. Die Anstalten für männliche Personen befinden sich: An der Schillingsbrücke, an der Waisenbrücke, im Werderschen Mühlengraben an der Jungfernbrücke und im Nordhafen; für weibliche Personen: An der Schillings, Waisen- und Ebertsbrücke und im Nordhafen. Die Anstalten an der Cuvrystraße und hinter dem Grundstück Mühlenstr. 50 haben je ein Bassin für männliche und weibliche Personen, während die Anstalt unter der Schillingsbrücke zur abwechselnden Benutzung für beide Geschlechter geöffnet ist. In allen Anstalten wird Schwimmunterricht erteilt. Kinder unter 10 Jahren dürfen die Anstalten nur in Begleitung erwachsener Angehöriger benutzen. Die Frauen- Badeanstalt
Ein prächtiger Sonntag hat vorgestern die Berliner für den Wegfall des Religionsunterrichts. der Schuldeputation aufgestellte Plan, die sechs stufige verregneten Himmelfahrtstag entschädigt. Nachdem am Sonnabendabend ein Gewitter über die Stadt nnd die Vororte niedergegangen Gemeindeschule in eine siebenstufige 11 m= zuwandeln, ist zwar als ein erster Schritt auf dem Wege der war, lachte der Himmel am Morgen im lieblichen Maicublau: Für Schulreform zu begrüßen, aber er läßt den wichtigen Punkt alle, denen es nicht am Nötigsten, an Geld, und wegen der unnüßen der Lehrstoffverteilung ganz außer Betracht, Durchlöcherung der Sonntagsruhe auch an Zeit gebrach, ein Eignal, an der Leffingbrücke ist abgebrochen worden. weshalb er auch die Lehrerschaft wenig befriedigt. Wie nötig es in die mehr oder minder freie Natur hinauszupilgern. Daß die Untersagung jeder förperlichen Züchtigung von Kindern in aber ist, daß gerade die untersten Klassen entlastet Stadtbahn - und Vorortszüge an solchen Sonntagen überfüllt sind, werden, dafür möge statt aller theoretischen Erörterungen daß das Bier, das in den großen Lokalitäten der Umgegend die städtischen Anstalten forderte eine Petition, welche in der letzten folgender praktische Fall als Beispiel dienen. Ueber die Arbeitszeit durstigen Kehlen laben soll, vielfach von sehr zweifelhafter Güte Sigung der Stadtverordneten- Versammlung mit zur Verhandlung eines sechsjährigen Jungen, der seit Ostern dieses Jahres die ist, das sind jene Schattenseiten des Maiensonntags, auf die, trok stand. Die Versammlung beschloß, über diese Petition zur TagesGemeindeschule besucht, sind sorgfältige Aufzeichnungen gemacht aller Sonnenglut, jeder gern verzichtet. Immerhin nimmt der ordnung überzugehen. Zwei Monate Gefängnisstrafe erhielt eine Frau, weil sie vorläufig zu den besseren, anscheinend sogar zu den besten Schülern Kampf auf. Schlimmer ist schon ein anderer Uebelstand. Staum hat sich durch die falsche Behauptung, wohnungslos zu sein, die Aufder Klasse. Es werden ihm überdies zu Hause die günstigsten, man sich mit Kind und Kegel unter den Kiefern des Grunewalds ge- nahme in das städtische Obdach und dort eine Mietsunterſtügung möglichst allen Forderungen der Schulhygieniker entsprechenden lagert, so pflanzen sich in geringer Entfernung ein Dußend schwarz- verschafft hatte. Eine harte Strafe für eine Unglückliche, die doch Arbeitsbedingungen geboten( praktischer, gut beleuchteter Arbeitsplatz, ladierter Gestalten auf und plärrten eine trübfelige Weise daher. wahrscheinlich nicht aus Uebermut, sondern in größter Notlage die Einschiebung von ein oder zwei viertel- bis halbstündigen Pausen Es find Jünglingsvereinler, die in dem unglückseligen Wahn gaftlichen Räume des städtischen Obdach aufgesucht hat, um sich dort geistlosem Gewinsel ihrem burch allerdings falsche Angaben einige Mark zur Linderung ihrer zwischen die zwei oder drei Teile, in die das ganze Pensum zerlegt befangen sind, daß sie mit eine Freude bereiten. Mag der Berliner Ar Not zu verfchaffen. wird, usw.), aber er muß seine Arbeiten freilich ohne fremde Hilfe Herrgott anfertigen. Die Aufzeichmungen ergaben, daß der Junge im Durch beiter fich über das schale Gebräu mit dem Trugschluß Der Erbauer der Berliner Stadt- und Ringbahn, Ge schnitt etwas über eine Stunde, fast nie weniger als 1/2 Stunde, trösten, daß das Bier, das nicht getrunken wird, seinen Beruf ver zuweilen aber bis über 11/2 Stunden braucht, Pausen natürlich fehlt: Gegen schale Menschen nügt dies Sprichwort nicht. Sie sind heimer Regierungs- und Baurat Ernst Dirdsen, ist Sonnabend nicht mitgerechnet. Dabei sind, um jede Fehlerquelle auszu auf immer ungenießbar und liegen vor allem an Sonntagnach in Erfurt im fast vollendeten 68. Lebensjahre verstorben. schließen, die ersten Tage, wo es noch an der Uebung mittagen dem Berliner Arbeiter schwer im Magen. Berliner Brotpreise. Nach den Ermittelungen des Berliner Anites ivar im Vierteljahr Januar, fehlte, sowie diejenigen Tage, an denen infolge von Unwohlsein Die Gefährdung der Straßenpassanten durch den Wagen Statistischen oder Unlust langsamer( bis über zwei Stunden) gearbeitet verkehr ist in den letzten Jahren in Berlin unzweifelhaft erheblich Februar, März 1899 der Durchschnittspreis für 1 Kilogramm wurde, ganz außer Ansatz geblieben. Irren wir nicht, so sollen größer geworden, namentlich seit der Einführung des elettrijchen Roggenbrot rund 246/10, 247/10, 246/10 Pf.( in denselben die Hausarbeiten in der 6. Klasse nie mehr als Betriebes der Straßenbahnen. Trozdem ist die Zahl der tödlich Monaten 1898: 237/10, 237/10, 243/10 Pf.), für 1 kilogramm 1/2 Stunde beanspruchen. Aber was will der Lehrerin verlaufenen Unglücksfälle durch leberfahren nicht gestiegen. Sie Weizenbrot( Schrippen) rund 426/10, 425/10, 424/10 Pf.( 1898: dem vorliegenden Falle augenscheinlich eine durchaus tüchtige Lehr war in den legten 5 Jahren, 1894-98: 66, 65, 64, 70, 66. Die 401/10, 406/10, 41/10 3f.). Man belam für 50 Pf. im Januar, traft bei der Fülle des Stoffes und der hohen tödlichen Verunglückungen betrafen vorwiegend männliche Personen, Februar, März 1899 durchschnittlich rund 2029, 2023, 2033 Gramm Selaffenfrequenz machen! Er muß, was unter solchen 11m- 1898: 51 männliche, 15 weibliche( 1897: 59 männliche, 11 weibliche, Roggenbrot( in denselben Monaten 1898: 2111, 2109, 2058 Gramm), ständen in der Klasse nicht geschafft werden kann, auf die in den andern Jahren ähnlich). Unter den im Jahre 1898 durch rund 1174, 1176, 1180 Gramm Weizenbrot( 1898: 1246, 1232, Hausarbeit abwälzen, wvem er nicht mit feinen Ueberfahren getöteten Personen waren 7 Stinder bis zu 5 Jahren, 1207 Gramm). Kindern tveit hinter dem Klassenziel zurückbleiben will. 10 Kinder von 5-10 Jahren, 2 Kinder von 10-15 Jahren, zuDie Hirsch Dunckerschen Gewerkvereine wollen sich, wie die Erivägt man mun, daß die meisten Gemeindeschulkinder unter sammen 19 Kinder bis zu 15 Jahren, ferner 31 Personen von " Bolts- Zeitung" meldet, gleichfalls ein eigenes Gewerka recht ungünstigen Bedingungen arbeiten müssen, daß ihre Ernährungs- 15-60 Jahren und 16 Personen von 60-90 Jahren. Kinder bisvereinshaus errichten und die auf 100 000 m. veranschlagten und Schlafverhältnisse felten sorgfältig geregelt werden können, daß zu 5 Jahren und von 5-10 Jahren wurden 1898 nur in den Unkosten durch Ausgabe von Anteilscheinen zu je 5 M. aufbringen. vereinshaus errichten und die auf 100 000 m. veranschlagten viele auch noch gewerblich beschäftigt sind, dann läßt sich ermessen, Sommermonaten( in den Vorjahren fast nur oder doch vorwiegend in welchem Umfange auch die Gemeinde Schulkinder in den Sommermonaten) durch Ueberfahren getötet. Der Zusammen- Drei Menschen bei einer Benzinexplosion verunglückt. unter Ueberbürdung zu leiden haben. Vielleicht regen hang dieser Erscheinung mit dem Spielen der Kinder in den Straßen Eine folgenschwere Benzinexplosion erfolgte Montagnachmittag gegen diese Zeilen den einen und den anderen unserer Leser dazu an, liegt auf der Hand. 4 Uhr in dem Hause Oranienſtr. 153. Hier betricb die 60jährige gleichfalls Aufzeichnungen über die Arbeitszeit seiner Kinder zu Kinderschutz. Es wird berichtet: Eine wichtige sociale Auf- Witwe Bethke in Gemeinschaft mit ihrem 39 Jahre alten un machen und das Ergebnis gelegentlich dem Lehrerin aller Höflichkeit natürlich mitzuteilen. Eine Klärung dieser Frage ist gabe sucht der noch junge Berein zum Schüße der Kinder verheirateten Sohne H. Bethte eine Handschuhwäscherei. Ihre im 2. Stoc thatsächlich ohne die Mitwirkung der Eltern nicht möglich, und vor Ausnutzung und Mißhandlung zu erfüllen, der eine belegene Wohnung bestand aus einem zweifenstrigen Vorder- und wir denken, die Lehrer würden eine solche Mitwirkung mit Dant Baisen" sein will und deshalb das Interesse der weitesten Streise Wäsche fungierte eine 16jährige Arbeiterin aus Johannisthal , deren wir denken, die Lehrer würden eine solche Mitwirkung mit Dank Art Vorstufe des" Freiwilligen Erziehungsbeirats für schulentlassene einem einfenftrigen Hinterzimmer nebst Küche. Als Helferin bei der verdient. Er hat sich einerseits die Aufgabe gestellt, gegen den Miß- Name noch nicht festgestellt ist, da sie in Berlin nicht gemeldet war. brauch der elterlichen Gewalt aufzutreten, der sich in übermäßiger Als Waschraum für die beiden Frauen diente die Küche, während Züchtigung und körperlicher Mißhandlung oder in Verwendung zu Herr Bethke seine Arbeiten in der daneben befindlichen einWie nun die Explosion in der Arbeiten und Leistungen, die über das Maß der kindlichen fenstrigen Stube verrichtete. Kraft hinausgehen oder das Kind fittlich gefährden, geltend Stiche erfolgte, ist unaufgeklärt, da die jugendliche Arbeiterin tot Seit dem 1. Mai sind die Höfe derjenigen Gemeindeschulen, macht. Der wichtigere Teil feiner Aufgabe ist aber, diejenigen und Frau B. lebensgefährlich verbrannt ist, so daß an ihre Verberen Rektoren dahingehende Anträge gestellt haben, an den Nach Kinder vor Ausnutzung und Mißhandlung zu bewahren, die keine nehmung nicht zu denken ist. Sturz vor 4 Uhr erfchollen laute Hilfemittagen 2-3 Stunden für die spielende Jugend geöffnet. Die Eltern haben, also die Waisen, Halbwaisen und außerchelichen Kinder. rufe aus dem Hause und Passanten der Oranienstraße erblickten zu Berl. 8tg." teilt mit, daß dabei bis jetzt weder die Hoffnungen der Sie sind vielfach nur Ware, die von Hand zu Hand wandert; ihre Pflege- ihrem Schrecken an dem Fenster des zweiten Stockes ein in Flammen Hausbefizer noch die Befürchtungen der Rettoren und Lehrer erfüllt eltern begehen nicht nur grobe Unterlassungsfünden, sondern zu gehülltes Mädchen, das sich vergebens bemühte, auf die Fensterworden sind. Die Hausbesitzer hatten gehofft, ihre Grundstücke und weilen geradezu Verbrechen au ihnen. Der Verein will eine brüstung zu gelangen, um auf die Straße herabzuspringen. Nach bie Straßen würden in erheblichem Maße von den spielenden Kindern dauernde Kontrolle über die Kinder ausüben und ihnen einen wiederholten Versuchen gelang es ihm, den Oberkörper durch das entlastet werden, die Lehrerschaft hatte befürchtet, gerade die systematisch ausgeübten Schutz angedeihen lassen. Es giebt in Berlin Fenster zu zwängen. Es erfolgte ein zweimaliger dumpfer Fall,
annehmen.
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Lokales.
Die Schulhöfe als Spielplähe.