«r. 139Sam-ta«, 18. Juni 1938y’» l* vSette 5Jugend a(ne Zukunft. Der Vorsitzende der(tschechischen) Prüfungskommission für daß Lehramtan Mittelschulen in Prag macht die diesjährigenAbitudienten der Mittelschulen darauf aufmerksam,daß nach der Statistik ständig der Großteil der approbierten Professurkandidaten stelle nlos bleiben und daß auch die Stellen an Bürgerschulennicht immer so leicht zu erlangen sind, abgesehen davon, daß ein Fachlehrer eine viel weitere Grupp«von Gegenständen zu unterrichten hat als die Spezialapprobation der Professurkandidaten umfaßt.Außerdem wnn beim Studium der Professur, sei esder geisteswissenschaftlichen, der naturwissenschaftlichen, sei er der technischen Fächer(Zeichnen) heutebei dem Aufschwung der modernen Wissenschaftenund nach der Einführung von zwei Staatsprüfungenfür daS Lehramt an Mittelschulen— wie die biS-berigen unerfreulichen Ergebnisse beweisen— wirklich nur derjenige fortkommen, der sich für das gewählte Fach durch«ine besonder« Veranlagung undVorliebe und auch auf Grund des bisherigen Erfolges an der Mittelschule tatsächlich eignet, nicht aberderjenige, der ohne geistige Disposition und ohneinneren Antrieb die Hochschule in der Hoffnung aufirgendeine günstige Konjunktur bezieht, die aber wiegesagt, nicht besteht. Denn wenn die unübersehbaren Reihen, welche sich heute auf di« Erlangungder Approbation für di« Mittelschulen vorbereiten,sie tatsächlich erlangen, wird jede Stelle an irgendeiner Mittelschule beseht sein. Deshalb sollte jeder,der daS Studium der Profeffur beabsichtigt, sein Ge»wissen erforschen und nur dann, wenn er sich nichtberufe«, sondern auSerwählt fühlt, den langjährigen Kampf beginnen. llniversitätSprofeffor Dr. JosesJanko.Die Militarisierung Oesterreichs. Der Bundestag in W i e n genehmigte endgültig das Gesetzüber das Erfordernis einer militärischenAusbildung für die Aufnahme in denöffentlichen Dien st.Auster aus— Stroh. Das Ukrainische Getreideinstitut in Dnejpropetrowsk hat ein Verfahren zur Gewinnung von Nahrungsmitteln, Futtermitteln und chemischen Produkten aus Stroh ausgearbeitet. U. a. handelt es sich um Zucker, Spiritus, Futtersirup und Futterhefe. Aus einer TonneStroh können 120 Liter Spiritus und 300 Kilogramm Hefe gewonnen werden. Wenn nur 8 Prozent des landwirtschaftlichen Abfalles verarbeitetwerden, würde dies eine zusätzliche Produktion von350.000 Tonnen Futterzucker, 1.4 MillionenTonnen Futterhefe sowie 70 Millionen DekaliterSpirttuS bedeuten. In Werchnednjeprowsk wird inKürze ein Werk in Betrieb genommen, das täglich10 Tonnen Stroh berarbettet.Das Indiz. Das Konstanzer Schöffengerichtverurteilte den 07 Jahre alten katholischen Pfarrer Breinlinaer aus Bammach wegen„Lügenhetze" zu ächk Monaten Gefängnis. Die Verurteilung erfolgte auf Grund fadenscheinigster„Indizien", u. a. auch deshalb, weil dem Pfarrernachgewiesen werden konnte, daß er öfters— die„Basler Nachrichten"— gelesen hat.„EinemManne", so heißt es in der richterlichen Begründung,„der seine Informationen aus einemsolchen Hetzblatt bezieht, ist eine verlogenePropaganda gegen den neuen Staat» sehr wohlzuzutrauen."Berlin.(A. P.) Im Zusammenhang mit derUntersuchung gegen den ehemaligen Sekretär de»Deutsch-Oesterreichischen BolkSbunde», Dr. Misch«l e r, wurde der ehemalige sozialdemokratische Land-tagSabgeordnete Ulrich, ehemals Vorsitzender desBerliner Gewerkschaftskartells, verhaftet.Rom.(AP) In Neapel sind abermals 1400an Malaria erkrankte Soldaten aus Somalilandeingetroffen.Rom.(AP) Italien hat große LebenSmit«telbestellungen für das Expeditionskorps inSüdafrika gemacht. Die Häfen Turban undKapstadt sind von Erhchrea und Somaliland ebensoweit entfernt wie Italien. Als Grund verlautet,daß Italien im Kriegsfall« eine Schließungdel Suezkanals durch den Völkerbund befürchte und sich auf diese Weise schützen'wolle.Rom.(A. P.) In Meran wurde der Bürgermeister Markart ab gesetzt und durch denFascisten Bettarini ersetzt, der gegenüber derSüdtiroler Bevölkerung einen schärferen Kurs durchführen soll.Paris. Die Generck^stabSchefS der KleinenEntente, die an den letzten französischen Manöver« teilgenommen haben, versammelten sich amDienstag im Kriegsministerium, um dem neuenfranzösischen KrirgSminister Fabry ihren Besuch abzü statten.Bukarest.(AP) Der Sohn des Reichsbankpräsidenten Schacht, der hier Bankdirektor ist, hat di«Initiative für die Gründung eines.Klubs derFreundeDeutschlandl" ergriffen. An 250prominente Persönlichkeiten wurden Einladungenverschickt.London.(Reuter.) Nach den vorliegendenInformationen wird die Delegation der britischenLegion ehemalige Frontkämpfer ungefähr am 13.Juli in Berlin eintreffen. Die Delegation wirdauch Prag besuchen, und zwar am 4. Juli, wosie an dem Manifestationskongreß der tschechoflo«tvakischen Legionäre teilnehmen wird, der von derLegionärgemeinde veranstaltet wird. Die britischeDelegation wird am 8. Juli nach Wien abrtisen,»m mit den ehemalige« österreichischen Frontkämpfern Beziehungen anzuknüpfen.So„sitzt" die Wäsche wieder wie neuDas neue★ Niemals lose, nur eeht inder blauen Packung.mit dem NEUEN LUX gewaschen! LUXist ja die Seifenflocke, die auch in kaltemWasser üppigen Schaum entwickelt und sodie Gewebe elastisch erhält. Wieleicht und bequem geht das Waschenjetzt! Und wie vorteilhaft ist es, dieKleider aus Kunstseide, Strümpfe undKreppwäsche gleich durchzuwaschen,ehe der Schmutz darin haften bleibt.AduaAm 27. Feber der Jahres 18V8 erschienendie Brigadiet« der gegen Abessinien mobilisierten italienischen Truppen im Hauptquartierdes Generals Oreste Baratieri, des Armce-Oberkommandanten und des Gouverneurs derafrikanischen Kolonie Italiens Eritrea, zueiner Besprechung. Gleich bei Beginn d«MKonferenz erklärte Baratieri, daß er die Brigadier«nicht etwa zu einem Kriegsrat eingeladenhabe, sondern nur zu einer Besprechung, so wiesie bei Friedensmanövern üblich seien. DerArmee-Oberkommandant glaubte dies deshalb betonen zu müssen, weil Italien eben Krieg gegenAbessinien führte und die Offensive, mit der esden Kaiser M e n e l i k II. und sein Reich aufdie Knie zwingen wollte, eben fällig wqr. Baratieri erklärte, daß er die Verantwortung ganz undgar allein tragen wolle und als er zum Schluß derBesprechung auf sein« Frage, wie der Geist derSoldaten sei, die Antwort erhielt:„Vorzüglich",entließ er stint Brigadiere Mit der Bemerkung,daß er seine Entscheidung ihnen gleich nach Eintreffen der zuletzt entsendeten Kundschafter undNachrichtenpatrouillen bekanntgeben werde.Der Krieg zwischen Abessinien und Italienentstand dadurch, daß Menelik II. den StandpunktItaliens, daß Abessinien unter dem ProtektoratItaliens stehe, nicht anerkennen und di« von denItalienern willkürlich gezogene Grenze zivischenEritrea und Abessinien nicht gelten lassen wollte.Kleinere Gefechte zwischen den Kriegführenden gab es seit einigen Monaten mehrere. Dabei erwiesen sich die Abessinier den Italienernöfters überlegen. Run sollte aber durch eine entscheidende Schlacht„die abessinische Frage endgültig erledigt werden".Die Absicht BaratieriS war, in der Nacht des29. Feber bei Mondschein aus den Stellungen beiSauria gegen Ädua vorzustotzen, di« beherrschenden Höhen zu besetzen und die Abessinier zu einemAngriffe zu verleiten, der, wie er meinte, infolgeder Besitznahme der beherrschenden Höhen durchdie Italiener für den Feind verhängnisvoll werden mußte. Mit den Kundschafternachrichten warBaratieri zufrieden. Im italienischen Hauptquartier rechnete man damit, daß die Kampflustund dir Kampfkraft der abessinischen Truppen infolge Uneinigkeit der Häuptlinge der im Heerevereinigten Stämme, infolge Desertionen, LebenS-mittelmangel und Maffenerkrankungen sehr her-abgemmdert sei. Es war wieder einmal derWunsch der Vater deS Gedankens und die Kundschafter kamen dem Wunsche sehr entgegen underzählten eben das, was man gerne hörte. Menelik ll.,«in vorzüglicher Heerführer, wollte d«nGegner auS seinen ftsten und für die Abessiniergefahrdrohenden Stellungen herauslocken und zueinem Angriff verleiten und sorgte dafür, daß dieentsprechenden Nachrichten in das italienischeHauptquartier gelangten. Sein Nachrichtendienstsoll nach dem Urteil militärischer Fachleute Vorzüglich organisiert gewesen sein.Als nun am 29. Feber die letzten Kundschafter'im italienischen Hauptquartier eingetrof-fen waren und gemeldet wurde, daß weit undbreit kein Feind sichtbar sei, lud Baratieri für5 Uhr nachmittag die Brigadiere wieder zu sichund erteilte den Befehl zum Vorrücken gegenAdua.Am 1. März um 4 Uhr morgens nahmendie obersten Heerführer der abessinischen Armeemit Kasser Menelik II. an der Spitze an demGottesdienste in der GeorgSkirche in Adua teil.Der Gottesdienst mußte aber plötzlich unterbrochen werden, da gemeldet wurde, daß die italienischen Kolonnen ihre Standorte verlassen hättenund gegen Adua vorrückten. Die Heerführer begaben sich zu ihren Truppen. Sie verrichtetenganze Arbeit. In den Nachmittagsstunden gabes keine italienische Armee mehr auf abessinischcckkBoden. Die eingeborenen Truppen Italiensnicht gerechnet, nahmen etwa zehntausend Italiener än der Schlacht teil. Nur etwa dreitausenddavon konnten sich retten. Di« italienischen Be-gräbnisdetachrmentr, die erst nach zwei MpnatenVon 2. R.ihre Arbeit beginnen durften, fanden mehr alsdreitausend italienische Leichname auf demSchlachtfeld bei Adua. Die übrigen wurden gefangen genommen. Menelik II. schenkte ihnendas Leben, um„lebendige" Argumente bei denFriedensverhandlungen zu haben. Die Leichname waren zumeist verstümmelt. Nach dem Bericht eines deutschen militärischen Schriftstellerspflegen die Abessinier tote und verwundete Feindezu entmannen.So endete das erste kriegerische Unternehmendes geeinten Italiens. In den Befreiungskämp-1fen war den Italienern das Kriegsglück nicht holdund siehe, sogar einer afrikanischen Eingeborenenarmee oder wie Man im Tone einer selbstgenüg«samrn Ueberheblichkcit so gerne sagte, sogar eenabessinischen„Horden" waren sie unterlegen. Piepeinlich« Ueberraschung, die der Schlacht von Aduafolgte, war in der ganzen W:lt groß. Wie dasin solchen Fällen immer üblich ist, brauchten auchdie Italiener einen Sündenbock. Wer sucht, der!findet. General Baratieri wurde freilich für die sNiederlage verantwortlich gemacht— obzwar ersich gegen eine Offensive, solange es ging, gesträubt hatte. Man schuf aber in Italien künstlich eine Stimmung, die nach Sieg und Ruhm undLorbeeren in Abessinien brüllte und Baratieri zumLoSschlagen drängt«.Der Minssterpräsident C r i s p i telegraphierte seinem Freunde Baratieri:„Das Landerwartet einen neuen Sieg und einen solchen Sieg,der endgültig die abessinische Frage erledigt;überlege Dir, was Du tust, denn es geht um Deineund des Landes Ehre."Am 25. Feber gab Trsspf seiner Ungeduldund Unzufriedenheit gegenüber Baratieri wiederum in einem Telegramm Ausdruck. Er sagtedarin, daß das, was in Abessinien geschehe, keinKrieg sei. Man verschwende erfolglos Heldentum in kleinen Gefechten. Ratschläge könne erferne vom Kriegsschauplatz nicht geben, erklärteaber:„Wir sind zu jedem Opfer bereit, um di«Ehre der Arme« und das Prestige der Monarchiezu retten."Dabei war Baratieri an diesem Tage eigentlich nicht Mehr der Generalissimus und nicht derGouverneur von Eritrea. Er wurde schon am22. Feber enthoben und zu seinem Nachfolger derGeneral Baldissera ernannt— dies allesim geheimen, ohne Baratieri zu verständigen, derkeine Ahnung davon hatte, daß sein Nachfolgerdamals schon unterwegs nach Eritrea sei. Hätteer dies alles gewußt, dann hätte er wahrscheinlich sich Adua erspart. Ob auch für Italien?Wer weiß?Baratieri mußte sich in Italien vor einemKriegsgericht verantworten. Er wurde freigrspro«chen. Man hörte aber nichts davon, daß'manauch Crispi und die übrigen hohen Kriegshetzer,die berett waren, das Leben von Tausenden ihreritalienischen Brüder für das Prestige der Monarchie zu opfern, vor ein Kriegsgericht gestellthätte.Hallen wollte die HäuptlingebestechenLondon.(Tsch. P. B.) In einer Verlautbarung der Londoner abessinischen Gesandtschaftheißt eS, die abessinische Regierung stelle kategorischdie italienischen Presseberichte in Abrede, daß derKaiser Hails Selassie während seines Besuches inHarrar eine Rede an die Häuptlinge der ProvinzOgadan gehalten habe, in der er angeblich die Absichten anösprach, eine abessinische Vorherrschaftüber ganz Afrika zu erhalten. Dir Häuptling« hätten spontan dem Kaiser ihre Waffen, Uniformenund Geldsummen zu Füssen gelegt, die ihnen vonitalienischen Agenten zu dem Zwecke gegedrn wurden, sie zu bestechen und von dem Kaiserreich abtrünnig zu machen. Die abessinische Regierunglenkte die Aufmerksamkeit der Weltmeinung aufdie Schmähungen und Verleumdungen, denen sievon feiten eines Lande- ausgesetzt sei, welches ihr Idurch Vertrag feierlich Frieden und ewige Freund« Ischäft versprochen habe...‘DRINGENDSTEWARNUNGvor minderwertigen Nachahnnmnen und Untersckiiebnn«anderer Marlen!Sie gefährden Ihre und Ihrer Krau Gesundheit, wennSie, um einige Heller zu sparen, nicht ausdrücklichechte„PrimeroS" verlangen.Unheilbare ttrankheiten und jahrzehntelange Zahlungensind die folgen der Benütznng lbchrtger, minderwertiger PritserdattvS. Diese Gefahr steht in keinemVerhältnis zur Ersparnis einiger Heller.Vielfach werden eben diese minderwertig»» Nachahmungen als besonders nut angeprieken,»» derVerkäufer daran ost um das Doppelt« mehr verdientals bei„NrimeroS".„vrimeroS- ist die einzige Hier inserierende Marke,di« direkt an» eigener gadrU an Avothele», Dkagerie«und gachgeschäste geliefert wird.— K-rdern Sie daherin Ihre« eigene» Interesse die echte»und weise» Eie angeblich bessere« Ersah«rück!Hungerschrei aus einemdeutschen ZuchthausZehntausende deutscher Antifascisten sitzen inGefängnissen und Zuchthäusern. Die meisten vonihnen sind durch die Hölle der SA-Keller und Konzentrationslager gegangen. Viele von ihnen wurden dort gefoltert und zu Krüppeln geschlagen.Lange Inhaftierungen von vielen Jahren— 10,18 Jahre— sind nicht selten. Selbst lebenslängliche Zuchthausstrafen werben für politische Gegnervon den Sondergerichten verhängt. Aber nicht nurseelisch sollen sie zerbrochen werden, auch körperlich müssen sie bei den bestehenden Verhältnissenlangsam zugrunde gehen. Die Ernährung ist völligunzureichend. Aus Zw. wird gemeldet, daß ein Genosse, der bisher gesund war, seit Weihnachten 15Pfund äbgenommen hat und weiter abnimmt.Äehnlich ergeht es auch den weiteren Mitgefangenen. Ein Genosse aus Dresden, der kürzlich entlassen wurde, berichtet, daß esnur noch einmal in der Woche 20 Gramm Fettgibt. Sonst, früh, mittags und abends Wasser-suppen.Das schlechte Essen ist dazu noch knapp, so daß dieGefangenen den ganzen Tag Hunger haben. 1983gab eS noch täglich 20 Gramm Fett, später wurdeeS auf dreimal in der Woche vermindert und jetztnur noch einmal. Dieser Genosse, der gesund wqr,nahm in diesem Jahr 18 Pfund ab und ist herzkrank geworden.Die Erklärung für diese Zustände gabStaatsanwalt Schäfer kürzlich in Königsberg. Qxsagte, daß 1931 für einen Strafgefangenen nochMark 1228 ausgegeben wurden, während manheute mit. 725 Mark auskommt. Diese Ersparnisgeht fast ausschließlich auf Kosten der Gefangenen, denn der Apparat der Verwaltung ist durchNazibeamte sehr vergrößert und durch Riesengehälter dieser Spitzen der Etat erhöht worden. Hygiene und Ernährung sind die Posten, an denengespart wird.Die Zustände sind schlimmer als in den deutschen Gefangenenlagern und Zuchthäusern während des Krieges.Wieviele Menschen davon betroffen sind, hat Dr.Schäfer auch gesagt: 1918 gab eS in Preußen58.000 Strafgefangene, 1929, in der„Systemzeit" waren es nur noch 30.000. Unter der Naziherrschaft hat sich die Zahl auf 64.000 am 1. April1934 erhöht. Inzwischen sind Tausende abgeurteiltworden, so daß diese Zahl weiter angestiegen ist.Für ganz Deutschland schätzt D» Schäfer auf100.000 Strafgefangene. Dabek^Palicht gezähltworden Zehntausende, die in den Polizeikellern,SA-Kasernen, Konzentrationslagern und in Untersuchungshaft— viele seit über zwei Jahren—schmachten. Die nicht erschlagen, geköpft oder aufder Flucht erschossen wurden, die heldenmütigenKämpfer der Arbeiterschaft, soUen hinter Mauernverfaulen und krepieren, sollen die besten Arbeiterihr Leben lassen oder krank und gebrechlich, kampfunfähig die Freiheit Wiedersehen?Wir sind nicht taub, wir hören den Schrei,der aus diesen Mauern zu uns dringt. Wir schlagen Alarm!Wir verlangen die Erhaltung der Gesundheft, die Sicherung der Ernährung fiir die hunderttausend Arbeiter und Intellektuelle in deutschen Zuchthäusern.Heraus mit den Antifascisten aus den Konzentrationslagern lKakteenmit„Äauvervung" begossen,werden zauberhaft schön.Senden Sie unS K£ 8.60 in Briefmarken, wir liefern Ihnen dafür denguten Blumenzauberdung. den bestenDunggutz für Ihre Blumen.Sie werden staunen, wie herrlich dannIhre Blumen gedeihen.Lerwalwng„Frauenwelt", Prag XU.,Fochova tk. 62, und durch alle Kolporteure erhältlich.