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Freitag, 21. Juni 1935

Nr. 144

Sudetendeutscfier Zeitspiegel Jagesneuigkeiten

Auf Arbeitsuche im braunen Paradies

Was zwei Henleinwähler in Deutschland erlebten

Aus einem deutschen Orte in der Nähe Pilsens wird uns nachstehende Reiseschilde. rung aus dem Dritten Reich zur Verfügung gestellt. Aus naheliegenden Gründen wollten die Beteiligten nicht genannt werden, doch nach allen Begleitumständen ist sicher, daß die Richtigkeit ihrer Darstellung von keiner Seite angezweifelt werden wird. Die Redaktion.

Wir sind heute in der Lage, die Reiseein- 1 brüde ziveier Henleinleute zu veröffentlichen, die mit Reisepässen ausgestattet, die deutsche Grenze überschritten in dem Glauben, dort das Land der Verheißung vorzufinden. Beim Ueberschreiten der Zollstation wurden sie befragt, ob sie wohl Arbeit fuchen; als sie dies vorsichtiger Weise verneinten und angaben, daß sie Verwandte besuchen wollen, erklärte ihnen die Grenzwache, daß sie auf der Suche nach Arbeit kein Glück haben würden.

Man habe mit den Sudetendeutschen schon

üble Erfahrungen gemacht.

Es wird mit den deutschen Ausländern sehr vorsichtig umgegangen, weil es wiederholt vorge­kommen sei, daß man Sudetendeutschen Arbeit ge­währt habe und die betreffenden seien tschechoslo­wafische Spione gewesen. Inwieweit diese Me­thode der Abwehr von Arbeitsuchenden ihre Gründe hat, läßt sich sehr schwer feststellen. Doch hie und da hätten sie doch Arbeit gefunden, weil die böhmischen Arbeiter immer noch ob ihrer Aus­

beutungsmöglichkeit hoch im Kurse von früher her stehen. Ohne Zustimmung der Arbeitsvermitt­lungsstellen ist jedoch kein Arbeitgeber in der Lage, Arbeiter einzustellen.

Zur Vermittlungsstelle gekommen, wurden sie als Ausländer zur Ortsgruppe des Bun­des der Sudetendeutschen geschickt. Dort langes Verhör. Man wollte zu dem Leiter der ehemaligen Nationalsozialisten, dem emigrierten tre b3 nach Berlin telefonieren. Dort liegen die Mitgliederlisten der ehemaligen Nationalsozialisten aus Böhmen auf. Doch als die beiden erklärten, keine Hafenkreuzler gewesen zu sein, war jede Verhandlung zivecs Arbeitseinstel­Tung vergeblich. Aehnlich erging es ihnen bis weit hinter Regensburg .

Verhindert

den Betriebsterror!

Heraus mit der Zwangs- Arbeits­vermittlung!

Im allgemeinen konnten sie feststellen, daß sich die Bautätigkeit ausschließlich auf Kafer­

nenbauten beschränkt.

Dort wird ein Stundenlohn von 70-80 Pfennige für Profesionisten bezahlt. Wenn man aber bedenkt, daß der Lohnempfänger ein Vier­tel des verdienten Lohnes in Form von Abzügen gar nicht auf die Hand bekommt, so beträgt der tatsächliche Lohn kaum 25 Mart. Die Lebenshal­tung ist in Deutschland um beinahe 100 Prozent teurer als bei uns, so daß der qualifizierte Arbei­ter in Deutschland heute fast schlechter lebt als bei uns. Unsere Gewährsmänner erklärten, daß die Berichte in den Henleinversammlungen über Deutschland in krassem Widerspruch zu der Wirk­lichkeit stehen.

Acht Tage schlugen sie sich durch, immer noch mit der Hoffnung doch irgend wo Arbeit zu fin­den. Aber es war vergebliches Bemühen.

So blieb ihnen nichts anderes übrig, als hungrig und ermattet den Heimweg wieder anzutreten.

Masaryk Friedenspreisträger?

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Ein Grenzer berichtet Im Pariser Tageblatt " beschäftigt sich Im Warteraum unseres Zentralparteisekre Helmuth von Gerlach mit dem vom Nobel­tariats fibt ein Genosse aus dem Egerland. komitee am 10. Dezember 1035 für dieses Im Gesicht trägt er noch sichtbare Spuren von Jahr zu bestimmenden Friedenspreisträger. als Verlegungen. Henleinstrolche haben ihn, welcher von etlichen Personen Ossiezky bor­den sozialdemokratischen Vertrauensmann in der geschlagen wurde, und schreibt dazu u. a.: Nacht, als er allein nach Hause ging, überfallen. Er hat die Täter trkannt und sie der Gendarmerie rie gemeldet. Aber in dem betreffenden Bezirk hat die Gendarmerie zur Zeit 42 Strafanzeigen ge= gen diese Terroristen zu bearbeiten und weiß bei dieser Inanspruchnahme nicht aus noch ein. So­tveit es sich um unerlaubte Platatierungen und dergleichen handelt, kommen die Fälle vor das Pressegericht in Eger ; die wegen Ueberfällen An­gezeigten sind zumeist auf freiem& u ß, und ob sie nicht die Vorladung zur Hauptverhandlung zum Anlaß nehmen, ins Dritte Reich hinüberzu­gehen, ist eine Frage.

Arbeit in der Tertilindustrie haben fast nur noch rauen. Ihr Wochenverdienst bewegt sich um 35 Kč! Die Männer bereiten zu Hause das Essen und bringen es den Frauen in die Fabrik. Die Musikinstrumenten­industrie liegt nun auch völlig still. Das letzte bißchen Erport hat aufgehört. Ein Erzeuger tonnte a Is Bezahl ng aus Ungarn nur mehrere Zentner Salami erhalten. Nachdem er alle Einfuhrschwierigkeiten überwunden hatte, mußte er sich einen Gewerbe­schein für Wursthandel beschaffen und zieht nun als Salamihändler durch die Gegend.

,, Mit jenem Rest von Optimismus, der bei einem Pazifisten wohl unausrottbar ist, habe ich diesen Vorschlag für nicht ganz aus­sichtslos gehalten, bis ich erfuhr, daß Masa­ ryk von notabelster tschechischer Seite für den 35. Friedenspreis präsentiert sei. Diese Kon kurrenz cheint mir übermächtig. Wenn es je= mand auf der Welt gibt, dem die Pazifisten der ganzen Welt den Friedenspreis wünschen, so ist es Masaryk . Wer ihn kennt, weiß es. Und wer ihn nicht kennt, braucht nur Emil Ludwigs wundervolles Buch über seine Ge= spräche mit Masaryk zu lesen, um zu wissen, daß seit Briands Tod Masaryk die moralisch, geistig und politisch höchste Verkörperung des internationalen Pazifismus ist. Er muß den Friedenspreis erhalten. Die Tschechoslowakei ist das weisest regierte und das best verwaltete Land Europas . Masaryk hat das Höchste er­reicht, was ein Kämpfer für die Menschheits­ideale erreichen kann. Er ist ein Sieger, ein Vollender, ein Glücklicher".

Das Wachstum der schwedischen Sozialdemokratie

Wie dieser Heimweg aussah, wenn kein Geld vorhanden ist und das Betteln bei strenger Strafe Im Wohnort unseres Gewährsmannes hat verboten ist, kann sich jeder einzelne vorstellen. vor drei Wochen Hochwasser zwei Brücken weg­,, Social- Demokraten", das Blatt der schwe Die gespannten Erivartungen und rosigen Hoff- gerissen. Obgleich besonders die eine Brücke für dischen Sozialdemokratie, veröffentlicht folgende nungen schlugen in Flüche und Verwünschungen den lokalen und Durchgangsverkehr kaum zu ent- 3iffern über das Wachstum dieser unserer Bru­um. So erreichten sie die Staatsgrenze wieder und behren ist und trotz der allgemeinen Arbeitslosig- derpartei: In den letzten vier Jahren ver­waren froh, nicht von den Polizeiorganen ver- feit ist noch keine Hand zum Wieder zeichnet die schwedische Sozialdemokratie 90.000 folgt zu werden, wenn sie um einen Löffel war- aufbau gerührt worden. Die Straßen des Be- neue Mitglieder, von denen 35.000 der mer Suppe bettelten. zorkes brauchten schon längst eine gründliche Ber- Partei beigetreten sind, nachdem diese die Re­besserung, aber bisher ist nichts dazu geschehen. gierung übernommen hatte. Insgesamt zählt die unsere Genossen halten treu zur Partei, aber sie Partei derzeit 345.000 Mitglieder. Das sind schon zu arm, um Veranstaltungen, Uebungs- Blatt macht bei dieser Gelegenheit darauf auf­stunden der Sänger zu besuchen merksam, daß entgegen der herrschenden Meinung der größere Teil dieser neuen Parteimitglieder sich nicht aus den großen Städten rekrutiert. Im übrigen unterstreicht das Blatt die Tatsache, daß der Einfluß der Partei auf die Landar beiterschaft ständig wächst. Derzeit zählt die Partei aus dieser Kategorie über 11.000 Mitglieder gegen etwa 5000 vor vier Jahren. Ferner ist die Zahl der Waldarbeiter, die sich in die Partei einschreiben ließen, von ungefähr 3400 auf mehr als 7500 angewachsen. Schließlich ge­hören der Partei 600( 300) Bauern und fast 3000 Kleinbauern( gegen früher 1300) an.

So gründlichen Anschauungsunterricht wün­schen wir allen jenen, die sich eine Hoffnung auf das Dritte Reich machen. So rosig die Illusion vom Fascismus für viele sein mag, für die Arbei­ter, die auf Gedeih und Verderb von der Lösung der Weltwirtschaftskrise abhängen, bedeutet die Diftatur eine weitere Härte ihres traurigen Daseins.

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Die Henleinleute sind nicht bon dem leise­sten Zweifel angetränkelt, als ob die Angliede­rung ihrer Gegend an das Dritte Reich über haupt nur noch fraglich sein könnte. Sie ha­ben unter sich bereits bestimmt, wer aus den öffentlichen Stellungen, z. B. bei der Kranken­Die Fleischteuerung tasse hinauszuwerfen und wer dafür hineinzuset zen ist. Der Führer selbst, so wird nicht nur Genosse Svojše fordert im Vieh- geflüstert, studiert in Genf das" Völker Genosse Svojše fordert im Vieh- tech t", um die Verwirklichung des Volk3= syndikat zeitweilige Herabsetzung entscheides" vom 18. Mai in Gang zu der Zölle bringen. Nicht um all das zu berichten, war der Ge­Die Preise für Schlachtvieh aller Art find noffe nach Prag gekommen, aber daß die Er Unter diesem Titel befaßt sich der Metall- in den letzten Monaten ganz bedeutend gestiegen. nährungskarten den Familien der arbeiter"( Komotau ) mit dem Betriebsterror, So fostete Schweinefleisch auf dem Prager Frauen mit 35 Kč Wochendienst verweigert der sich in den deutschen Gebieten der Republik Schlachtviehmarkt am 2. Juli 1934 Kč 4 bis werden, hat ihn zu der Reise veranlaßt. Diesen als Folge des Wahlkampfes eingestellt hat und 5.60, am 3. Juni 1935 jedoch Kč 7.40 bis 7.80. Fall hat er dem Fürsorgeministerium vor­den fast jeder Arbeiter fühlt, aber dennoch in den In derselben Zeit sind Ochsen von Kč 3.75 bis 6 getragen. feltensten Fällen nachweisen kann, denn man hü- auf Kč 4.30 bis 6.50, noch viel stärker jedoch tet sich natürlich dem Staatsanwalt einen An- ühe von Kč 2 bis 3.80 auf Kč 3.50 bis 4.80 lag zum Eingreifen zu geben und trotzdem ist un- und Stälber von Kč 2.20 bis 4.80 auf Kč 4 bis Stillegen von Betrieben. Am 30. Juni d. J. Neue Regierungsverordnung gegen das Yeugbar eine Benachteiligung der demokratisch ge- 5.50 gestiegen. Die Durchschnittspreise für ge- läuft die Dauer der Gültigkeit der Regierungs­sinnten Arbeiterschaft bei der Zuteilung der Ar- schlachtete Schweine betrugen im Jänner Ke beitsplätze zu spüren. Je kleiner der Be 7.53, im Juni Kč 10.50, die Durchschnittspreise trieb, desto stärker wirkt sich der der Rinder in derselben Zeit Kč 4.17 und 5.20. talte Terror der Unternehmer und Seit Dezember sind die Preise des Schweines und des Nindfleisches um ungefähr 40 Prozent gestiegen und die Folge davon ist, daß auch die Wurstwaren im Preise hinaufgegangen sind.

ihrer Trabanten au 3.

Jeder Unternehmer hat bei der heutigen Ar­beitslosigkeit reiche Auswahl bei der Aufnahme von Arbeitern. Alle sich anbietenden Arbeits fräfte kann man nicht beschäftigen, so daß nur wenige das Glück haben, auserwählt zu werden. Wer kann da nachweisen, daß die Ausgesuchten nut deshalb aufgenommen wurden, weil sie den Volksgemeinschaftspredigern nachlaufen? Merk­würdigerweise haben aber die Mitglieder eines deutschbürgerlichen Turnvereines oder des Bun­des der Deutschen bei Einstellung von Arbeitern mehr Glück, als ihre arbeitslosen Kollegen, die nicht zu diesen Vereinen gehören. Nicht anders ist es bei Entlassungen. Jede Stockung im Ab­satz bietet die willkommene Gelegenheit, sich der aufrechten und klassenbewußten Arbeiter zu ent­ledigen. Man legt den Betrieb auf 8 oder 14 Tage still und bei Wiederaufnahme der Arbeit kann man ,, leider" nicht mehr alle Arbeiter be­schäftigen nur merkwürdigerweise bleiben ge­rade Marristen übrig, die nicht mehr in den Be­trieb fommen. Natürlich werden sie nicht sofort entlassen, doch dauert ihr Aussehen Monate, was nur eine andere Form der Arbeitslosigkeit ist.

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Deutsche Minderheit unter dem Fascismus

Die Deutschen Südtirols seufzen unter der Fremdherrschaft des Herrn Mussolini . Mit welcher Geringschäßung die Menschen den Söldnern der fascistischen Despotie behandelt werden, davon ein Jahre 1935"( Verlag Jenny, Innsbruck ), wird Beispiel. In einem kleinen Büchlein„ Südtirol im folgendes erzählt: Die deutsche Gemeinde Blumau berordnung vom 20. April 1934 gegen das will- erhielt einen Gemeindearzt, der kein Wort deutsch fürlich: Stillegen von Fabriksbetrieben und gegen verstand. Als Vertreter der Gemeinde beim Prä­Massenentlassungen ab. In einer an das Justiz- fekten Beschwerde erhoben, erklärte der gefühlvolle ministerium gerichteten Eingabe verlangt der Fascist in seiner Sprache:„ Auch der Tierarzt Einheitsverband der Privatangestellten, daß die kann mit dem Vich nicht sprechen." So werden die Verordnung auf die Dauer von mindestens drei Deutschen in Südtirol behandelt, von einem Jahren erneuert und auch auf Unternehmungen System, das auch bei uns viele Verehrer hat. Und des Handelsgewerbes so weit sie ein Personal die Christlichsozialen haben auch Desterreich diesem Beunruhigung in den Kreisen der Verbraucher werde. Die Beschränkung der Verordnung auf Menschen dem Vieh gleichstellen! Der Tag der Diese Preiserhöhungen haben naturgemäß von mehr als 20 Köpfen haben ausgedehnt System ausgeliefert, dessen Vertreter deutsche hervorgerufen, was angesichts der schweren Not- fabritsbetriebe habe sich als unrichtig erwiesen. Sühne wird für sie alle kommen! lage breiter Bevölkerungsschichten kein Wunder Di: Erneuerung und Erweiterung der Verord­ist. Es muß daher getrachtet werden, nung sei um so mehr nötig, als die wirtschaftli­für die Bevölkerung eine Erleich- chen Verhältnisse unseres Landes sich nennens= terung zu schaffen. wert überhaupt nicht besserten. Die gegen Mas­

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Das bittere Ende

Der Kampf der Zuchthaus - Bergarbeiter

ergebnislos

Lansing( Staat Kansas ). Ale Aufständi­

Eine solche Erleichterung fönnte momentan ſenentlassungen gerichteten Bestimmungen der nur geschaffen werden durch die Oeffnung der jetzigen Verordnung werden oft in der Weise um­Grenzen für Rindvich, ausländische Fleisch- gangen, daß die Entlassungen auf eine bestimmte ſchen in der Zahl von 380 find in ihre Zellen zu­schweine und Schweinefett, es müßten wenig Beit verteilt werden. Die Eingabe schlägt vor, ichen in der Zahl von 380 sind in ihre Zellen zu­itens zeitweilig die hohen Zölle dies für die Zukunft durch eine zweckmäßige Aen- rückgekehrt, in die sie von den Wächtern mit vor­auf Fleisch und Fett aufgehoben derung der Bestimmungen unmöglich zu machen. gehaltenen Revolver getrieben wurden Der Auf­werden. Das Zollgesetz sieht eine solche Mög- Ferne: wünscht die Eingabe, das Ministerium ſtand wurde ohne Blutvergießen, aber auch ohne lichkeit vor. In der Regierungsverordnung vom möge in der neuen Verordnung für die Beleg- irgend ein Zugeständnis an die Aufständischen 10. Juni 1933 heißt es nämlich: schaften stillgelegter Unternehmungen die Kün unterdrückt. digungsfrist so regeln, daß diese je nach dem Dienstalter 3 bis 12 Monate betrüge. Schließ­lich fordert die Eingabe, daß in die neue Verord­nung eine Bestimmung aufgenommen werde, die den Privatangestellten stillgelegter Betriebe- je nach dem Dienstalter- eine Abfindung in der Höhe eines drei- bis zwölfmonatigen Gehaltes sicherte.

Bei außerordentlicher Notlage können jedoch zeitweilig, stets aber nur längstens auf die Dauer eines halben Jahres, die Zölle bei Getreide, Mahlprodukten, Vieh, Fetten und Fleisch für alle

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Die Sieger rechnen ab Die Liquidierung des griechischen Aufstandes­Mittels Defretes des Präsidente: der Re Dieser Betriebsterror muß verhindert wer publik wurden in Griechenland 79 Marineoffiziere, den. Es gibt ein sehr einfaches Mittel: gese- oder einzelne Gattungen der aufgezählten Waren darunter auch ein Admiral, wegen Beteiligung an liche Regelung der Arbeitsver= dem letzten Aufstand degradiert. Etwa 300 Unters an der ganzen Landesgrenze oder an einigen Tei­offiziere der Kriegsflotte werden entweder aus mittlung. Die bisherige Form der Arbeits­len derselben unter Kontrollbedingungen und Be- Das Gesetz über die Sprengelbürgerschulen, dem Heeresverband ausgeschloffen oder in die Re­bermittlung entspricht nicht, da die Arbeitsver schränkungen, die einen Mißbrauch dieser Verfü- das bekanntlich noch vom alten Abgeordnetenhaus serve verseßt. Viele royalistische Offiziere, die mittlungsanstalten nur in Anspruch genommen iverden, wenn der Unternehmer auf anderem gung berhindern, aufgehoben oder angemessen angenommen worden war, wurde am Mittwoch durch die republikanische Regierung in den Jahren im Senat aufgelegt, der jedoch für die Verhand 1922 bis 1926 ihrer Stellungen entfleidet wur Wege feine Arbeitskräfte bekommt. Die Arbeits­lung um Fristverlängerung ansuchen wird. Die den, sollen moralische und materielle Genugtuung bermittlungsanstalten dienen heute vielfach nur zur Bestätigung der Meldung der Arbeitslosen, In der Plenarversammlung des Viehsyn- Vorlage wird also erst im Herbst vor die zu erhalten. Eine Sonderkommission hat ein Ver­da kein Unternehmer verpflichtet ist, freie Stellen dikates, in welcher dieser Tage über die Verhältständigen Ausschüsse und sodann ins Plenum kom- zeichnis von 295 Gendarmerie- Offizieren aufge­anzumelden. Das muß anders werden! Das Ge- nisse auf den Viehmärkten verhandelt wurde, gab men. Vertreter der tschechischen Lehrerschaft ver- stellt, die ihrer Stellen für verluſtig erflärt mer­feß über die Reform der Arbeitsvermittlung muß Genosse Svoje im Namen der Verbraucher handelten am Mittwoch mit dem Senatsvorsitzenden sollen. 55 der in dem Verzeichnis angeführ­verwirklicht werden. Wer am längsten arbeitslos eine Erklärung ab, in der er die Sachlage, wie den Dr. Sok up und mit den einzelnen Senats- ten Gendarmerieoffiziere wurden wegen Teilnah­ist, muß auch am ehesten wieder Arbeit be- fie oben dargelegt ist, schilderte und zu der ober- klubs und urgierten die eheste Verabschiedung der me an dem Aufstand verurteilt. Das Verzeichnis kommen. Dadurch wird der Terror in den Betrie- wähnten Forderung nach zeitweiliger Herabset- Vorlage, die im Interesse der Landjugend dringend enthält auch die Name: von sechs Gendarmerie­ben unmöglich gemacht werden. zung der Vieh- und Fettzölle gelangte. notwendig ist.

herabgesetzt werden.

Obersten.

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