Nr. 182
Mittwoch, 7. August 1935
A
Den Vater erschossen Zaharoff liebt das Inkognito. Robert Neu| Auskunft geben können, welches Gebiet überflogen mann, der bekannte Autor eines aufsehenerregen wird, müssen meteorologische Kenntnisse besißen, Wien . Der 17 jährige Mechanikerlehrling den Buches über Basil Baharoff, teilte dem Inter - über Politit, Literatur und Theater diskutieren fönMar Lauermann geriet mit seinem 57jähri- viewer des Wiener „ Morgen" mit, daß man alles nen und eventuell als vierter Partner bei einer gen Bater, einem pensionierten Lokomotivführer, barangesetzt habe, das Erscheinen des Buches zu Bridgepartie fungieren können. Keine dieser Ges in Streit. Der Vater ergriff eine Hacke und wollte verhindern. Man habe versucht, die größtenteils sellschafterinnen darf über 25 Jahre alt oder gar damit auf seinen Sohn losgehen. Dieser zog eine aftenmäßigen Feststellungen zu unterdrüden, mit verheiratet sein. Sogar das Höchstgewicht ist vorPistole und feuerte einen Schuß ab. Das Projektil Zuckerbrot und Peitsche, mit Geldangeboten. Man geschrieben. zerriz dem alten Lauermann die Halsschlagader, sei nicht fleinlich gewesen. Dann sei man mit Proso daß er vor den Augen seines entsetzten Sohnes
verblutete.
Blutiger Sturm auf ein Bethaus Bombay. In der Gemeinde Phenhera im Dis strikt Chanparan der Provinz Bihar versuchten rund 3000 Hindus in das muselmanische Bethaus einzudringen. Die Polizei machte von der Schußwaffe Gebrauch. Hiebei wurden fünf Hindus erschossen, sieben Personen wurden verwundet.
Radiofabrik niedergebrannt Wilna . In der Nacht auf Dienstag wurde hier eine Fabrik für Radioapparate von einem Brand erfaßt. Das Fabriksgebäude stürzte ein. Der angerichtete Sachschaden übersteigt eine Million Zloty.
Polizei gegen Kulis
Shanghai. Zwischen Ritscha- Kulis und meh reren französischen Polizeibeamten der französi schen Niederlassung ist es zu schweren Zusammenstößen gekommen. Die Kulis entführten mehrere Bolizeibeamte auf chinesisches Gebiet und mißhandelten sie dort. Erst einer verstärkten Polizeitruppe gelang es nach bartem Kampf mit dem Gewehrkolben, die Kameraden zu befreien. Die Kulis bewarfen außerdem verschiedene Straßenbahnen mit Steinen, die zum Teil zertrümmert wurden. Die Zusammenstöße erfolgten, weil die Rificha tulis nicht der französischen Aufforderung auf Eintragung ihrer Fahr= 8euge nachtamen, was die französischen Bes
hörden mit einer Lizenzentziehung beantworteten. Der französische Generalkonsul sandte den chineDer französische Generalkonsul sandte den chinefischen Behörden eine Protestnote, in der er darfischen Behörden eine Protestnote, in der er darauf hinwies, daß die Niederlassung auf der Eintragung bestehe und nicht nachgeben wird.
Die Friedrich Engels - Marken. Die So w jetunion hat zum Andenken des 40. Todestages Friedrich Engels eine besondere Markenserie zu 3, 10, 15 und 20 Stopeken herausgegeben. Alle Marken zeigen das Bild Engels und sind von dem Künstler Sawjalow entworfen worden.
Statt in die Freiheit in den Abgrund. Nach einer Meldung aus Mayerhofen ( Tirol) türzten zwei italienische Deser teure, die auf Touristenwegen nach Desterreich gelangen wollten, in der Umgebung vom Schleg eis in einen Abgrund, in dem sie schwer vers wundet liegen blieben. Einer von ihnen wurde bon der Rettungsexpedition bereits tot aufgefun den, der andere mit einer t o d I ichen Ver Tepung in die nächstgelegene Touristenhütte
gebracht.
Ein Retter, der sich selbst nicht mehr retten fonnte... Der Streckenmeister Alexander Srdliczka, der auf der Station BrüsauBrünnlit seinen Dienst versah, wurde in dem Augenblid von einem heranbrausenden Schnellzug erfaßt, als er ein sind vom Betreten der Schiehen abhalten wollte. Der Lokomotivführer bremste mit aller Kraft, Hrdliczka war jedoch nicht mehr zu retten. Die Räder a er stü de Iten ihn bollständig.
Ein Regiffeur als Erpreffer. Wie der Wiener Morgen" erfährt, ist der Wiener Regisseur Paul Guttmann mit seiner Frau wegen eines angeblichen Erpressungsversuches an dem Komponisten Franz Lehár verhaftet worden.
Erinnerungen
aeifen gekommen, die zum Teil heute noch schwebten. it an am Debgul- Baß bei Shunarkas über weite Große Regenfälle verursachten in Afghanis Aber die Hauptsache sei, die englische& assung Gebiete Ueberschwemmungen . 18 Personen famen in seines Buches werde am 1. September erscheinen. Die französische sei schon vor einigen Wochen in den Fluten um. In Kanegram tobte ein Sturm, wie er seit Menschengedenken nicht in dieser Gegend Paris Herausgekommen. Schwierige Posten. Auf den Luftlinien der Ver- gewütet hat. Viele Häuser wurden umgeweht und einigten Staaten sind jetzt mehr als 200 junge die Straßen sind weithin von entivurzelten Bäumen Damen als„ Stewardessen der Luft" engagiert wors gesperrt. Im Nordwesten Vorderindiens überden. Sie haben für die Bequemlichkeit der Bassa- schwemmte der Indus bei Sulfur die ausgedehnten giere der Tourenflugzeuge zu wachen und sind nach Wälder von Zindah Pirnpir, aus denen die wilden Jugend, Reiz und Anmut ausgewählt worden. Sie Tiere, insbesondere Bären, vor dem Wasser flüchmüssen eine Unterhaltung auf gewissem intellektuel- teten. Die Tiere kamen zum Teil bis in die Ten Niveau führen können, sollen sozusagen den Rei Stadt, fonnten jedoch verscheucht oder erschlagen senden auch als Führer dienen; fie müssen z. B. werden.
Volkswirtschaft und Sozialpolitik Unser Handel mit Europa
Sinkender Anteil der europäischen Länder an der tschechoslowakischen Ausfuhr
Der Richtungswandel, der sich im Außen-| Krisenjahren ihren tiefsten Stand. Sie hat sich handel der Tschechoslowakei vollzieht, wird durch 1934 erholt und die Ziffern für das erste Halbjahr die vorliegende Länderstatistit erneut bestätigt. 1935 laffen einen Vergleich zu, wie sich in diesem Es kommt darin zum Ausdruck, daß der Anteil Jahre unsere Ausfuhr nach den einzelnen Länder europäischen Länder an der tschechoslowakischen dern seit dem Tiefstand 1933 entwidelt hat. Ein- und Ausfuhr im ganzen zurückgeht, während der Anteil einer Anzahl von Ueberseestaaten steigt.
Um die Uebersicht möglichst klar zu machen,
geben wir in der nachstehenden Tabelle nur die ihren Außenhandel wichtigen europäischen LänAusfuhr aus der Tschechoslowakei nach den für dern wieder. Der Ausfuhrwert ist in Millionen Kronen angeführt; für 1935 beziehen sich die Angaben auf das erste Halbjahr, während für 1933 und 1929 die ganzjährigen Ziffern eingefezt sind. Es betrug demnach die Ausfuhr nach:
Land
Deutschland Desterreich England Rumänien
B
B
Frankreich Schweiz Holland Jugoslawien Italien Polen.
Jänner bis Jahr Jahr Juni 1935 1933 1929 in Millionen Kronen
584
346
1171 721
w
237
360
14 b
165
221
M
147
324
4692 3074 1420 770 323
2
136
-- 270
559
131
266
B
130
197
97
189
442 1155 781
73
167
905
73
112
308
68
148
188
57
190
1306
46
70
205
35
19
-
34
46
113
33
76
302
31
77
259
NO
B
Daraus ist einmal zu ersehen, welchen gewaltigen Absturz die Ausfuhr tschechoslowakischer waren vom Jahre 1929 bis 1933 erfahren hat und daß der Absturz sehr unterschiedliche Ausmaße aufweist. Am geringsten ist die Ausfuhr in diesem Zeitraum nach Frankreich zurückgegangen; den stärksten Rückgang weist sie nach Jugoslawien auf, nämlich etwa 85 Prozent. Im Jahre 1933 erreichte die tschechoslowakische Ausfuhr in den Umsturz von 1918
-
in einer Versammlung, in der Gerlach referierte, in der Diskussion sprach. Er war nicht wenig erstaunt, in dem Hauslehrer seiner Kinder, der selbst noch zur Schule ging, einen Gesinnungsfreund und jungen Mitkämpfer kennenzulernen. Seitdem hat er mir immer sein warmes Interesse bewahrt.
Dabei gelangt man zu der Feststellung, daß nach einigen Ländern eine erfreuliche Steigerung eingetreten ist.
Das gilt vor allem für die Ausfuhr nach Jugowegen und Schweden . Leider muß man aber damit flawien, Rumänien , Bulgarien , England, Norrechnen, daß diese günstige Entwicklung im ersten Halbjahr 1935 sich im zweiten Halbjahr nicht allgemein fortseßen wird. So ist infolge der neuen Maßnahmen der rumänise en Regierung die Ausfuhr nach diesem Balkanstaat neuerdings fast gänzlich ins Stocken geraten.
Für die Mehrzahl unserer europäischen Außenhandelspartner weist die Ausfuhr in diesem Jahre gegenüber 1933 entweder einen weiteren Rückgang oder eine Stagnation aus.
Die Ausfuhrverminderung ist bedeutend nach Frankreich , Polen , Ungarn , Dänemark . Die Ausfuhr nach Rußland dürfte in der zweiten Hälfte 1935 eine beträchtliche Belebung erfahren, so daß der Ausfuhrivert bestimmt wesentlich böher liegen wird als im Jahre 1933,
Für die in der Tabelle aufgeführten Länder betrug der Wert der tschechoslowakischen Ausfuhr 1929 16 Milliarden 800 Millionen Kronen, 1933 noch 4 Milliarden 634 Millionen Kronen und im ersten Halbjahr 1935 2 Milliarden 423 Millio= nen Kronen.
Nahmen diese europäischen Ländern 1929 mehr als 81 Prozent der tschechoslowakischen Gefamtausfuhr auf, so waren es 1933 rimd 79 Prozent. Im ersten Halbjahr 1935 betrug die fer Anteil noch 74 Prozent.
Dadurch wird der Richtungswandel, der sich in der tschechoslowakischen Ausfuhr vollzieht, gang flar:
entsetzlichen Tode unter den Stiefeln dieser Vorläufer der braunen Mörder. Wochenlang war er schiver krank, aber dann stand er wieder in den Versammlungssälen und kämpfte gegen Krieg und Reaftion. Ein tapferer Mann.
Scite 5
einzustellen. Wie weit sich diese Erfolge bei einem Fortdauern der schweren Krisenwirkungen in allen Ländern ausbauen lassen, das ist nicht sicher zu beurteilen. Zunächst jedenfalls bietet sich nach lebersee, vor allem nach den volfreichen asiati schen Staaten unserer Ausfuhr noch manche günstige Möglichkeit.
Der Produktionsindex
Der vom„ Obsor Národohosp." berechnete Inder der industriellen Produktion zeigt für die ersten fünf Monate 1935 diese Entwicklung.
( 1928 ist gleich 100.),
Jänner
64.6
Feber
64.5
.
März w
64.9
April
66.1
目
68.2
Mai
NO
Diese Erhöhung des Produktionsinder im Mai um mehr als 2 v. H. stimmt mit der Ent wicklung im vorigen Jahre überein. 1933 erreichte die ansteigende Linie im Mai ihren höchsten Punkt. Es scheint, als ob in diesem Jahre der Produktionsinder auch anch dem Mai noch weiter ansteigen dürfte. Wenigstens ist das aus den für den Juni bereits vorliegenden Inderziffern einzelner Industriezweige zu schließen. So wird für die Steinkohlenförderung ein Juni- Inder von 59.5 gemeldet. Auch die Roheijenproduktion, der Autos mobilabsah, die Ziegeleien, die Papiererzeugung und noch andere Industrieziveige melden für Juli einen etwas höheren Inder.
Illegale Tätigkeit
. Dienstag wurde der 19jährige JuweTierarbeiter Otto Spik wegen Störung der öffentlichen Ruhe, begangen dadurch, daß er Flugzettel verteilte, zu einem Jahr Arrest verurteilt. Sein Mitangeklagter, der 20jährige Elektrotechnifer Wilhelm Bezdiček wurde freigesprochen. Iuso
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Anstelle der aus den verschiedensten Gründen immer enger werdenden Absahmärkte in den europäischen Ländern muß die tschechoslowa- Der 51jährige Hilfsarbeiter Michael fische Ausfuhr überfeeische Märkte zu gewinnen bi č wurde wegen Verbreitung der illegalen Zeitversuchen. schriften„ Der Bauarbeiter" und„ Die Freie Ges Allmählich scheinen sich hierbei die ersten Erfolge werkschaft" zu 14 Tagen Arrest verurteilt. schen Versammlung mitten in Berlin wurde er von| tan. Sicher verdanken ihm viele junge Journalisten Baltikumern überfallen und buchstäblich nieder- Anregung und praktische Hilfe. Meine ersten Bes getrampelt nur der Mut seiner Frau und einiger richte und Kleinen Artikel erschienen in der Welt am an Helmuth von Gerlach anderer Versammlungsbesucher rettete ihn vor einem Montag" und Gerlach hat später gern davon ge Meine ältesten Erinnerungen an Helmuth von sprochen, daß ich mir bei ihm meine journalistischen Gerlach reichen bis in die Kriegsjahre zurück. Ich Sporen verdient hätte. Meine politische Entwicklung führte mich ziemlich weit fort von seinem Standort, war damals ein Schuljunge von 13 oder 14 JahBald begegneten wir einander häufig in Verich habe später auch gegen ihn gesprochen in öffentten, aber schon brennend interessiert an allem polilichen Versammlungen aber das hinderte ihn nie tischen Geschehen und ein leidenschaftlicher Gegner sammlungen und Sigungen. Ich arbeitete damals im Ein aufrichtiger und Tohaler Mann. Was er im geringsten, mir eine Empfehlung an einen Koldes Krieges. Eines Tages brachte mein Vater eine Bazifistischen Studentenbund und war als dessen Zeitung mit nach Hause, die ich bis dahin noch nicht Vertreter Mitglied im Deutschen Friedenskartell, dem aussprach, war seine Meinung, diplomatische Künste legen oder einen Rat zu geben oder aufs freundgesehen hatte: die ,, Welt am Montag". Im allge- Obersten Kriegsrat" aller pazifistischen und friegs- lagen ihm fern. Daß er in so kurzen Säßen schrieb schaftlichste mit mir zu diskutieren. Als der Umsturz In diesem Kleinen Kreis und sprach, war charakteristisch nicht nur für seinen tam, konnte er gerade noch aus Berlin entkommen. meinen waren damals deutsche Zeitungen wenig in- gegnerischen Verbände. tereffant burch die Kriegszensur wurden sie faft habe ich Gerlach gut kennengelernt. Er war meist Stil, sondern für ihn. Und er hatte immer etwas Wochenlang mußte er sich in Bayern verborgen halso uniformiert wie jetzt die Bresse des Dritten Rei- auf dem rechten" Flügel des Pazifismus, ich auf zu sagen. Die„ W. a. M." wurde mit den Jahren ten, bis er durch List und Glück und dank der ches. Aber wir merften schnell, daß die ,, Welt am dem ,, linken"; ich war überhaupt oft anderer Mei- schwächer: der Verleger Kleinlich und verständnislos Dummheit der Grenzbeamten den braunen Banden Montag" eine Ausnahme bildete( die radikalſozia- nung als er und habe mich im Laufe der Jahre und die Mitarbeiter waren nicht immer glücklich entkommen konnte. Sie hätten ihn zertrampelt oder listischen Zeitungen fannte ich damals noch nicht): immer weiter von seinen taktischen Auffassungen ent- ausgewählt. Aber viele zehntausend Menschen aus ihm das Schicksal Offiettys bereitet. aber das konnte nichts an der Wertschät- allen Lagern kauften sie jeden Montag, um zu sehen, In der Emigration, in die er nur das mit natürlich war sie auch sehr vorsichtig geschrieben, fernt seltene Macht eines Journalisten in Deutschland . hatte, führte er sein einfaches, arbeitsreiches, und Hans Le u ß und manchmal auch andere so brachte. Er war ein scharfer Gegner, auch gegen Anders- tapferes Leben weiter. Unzähligen hat er in diesen fritische Dinge, daß man aufhorchte und Hoffnung Aber immer Jahren geholfen, sich in dem fremden Lande, das er schöpfte. Seit diesem Tage kam die W. a. M. jede mutiger, aufrichtiger, loyaler, kameradschaftlich denkende aus dem eigenen Kreis. und das ist sehr viel. Wie loyal, immer auf den anderen hörend, immer ihn schon von vielen Vortragsreisen gut fannte, zurechtWoche in unser Haus. Sturze Zeit darauf fragte mich ein Mitschüler, er während des Krieges zu den ganz wenigen aus nur mit geistigen Waffen bekämpfend. Ich erinnere zufinden. Niemand ging unberaten von ihm. Vor ob ich Luſt hätte, den beiden Kindern von Gerlach dem bürgerlichen Lager gehörte, die im ,, Bund Neues mich an eine kleine Studentenversammlung, in der einigen Monaten wurde er bei einem Vortrag in der au geben. Obwohl es sich um Mathematik Vaterland" scharf gegen Krieg und Burgfriedens- er unter meinem Vorsiz sprach. Die Diskussion ging französischen Provinz schwer krank. Aber er erholte da kam ein Antrag, die Red- sich wieder, arbeitete, beriet, half handelte( wovon ich sehr wenig verstehe), war ich politik fämpften, so stand er auch in der Nachkriegs- lange und lebhaft- natürlich Feuer und Flamme. So begannen meine seit immer in vorderster Reihe. Kaum ein zweiter nerliste zu schließen. Ich wollte dem zustimmen, zur letzten Minute seines Lebens. Stunden im Hause Gerlach. aber so gut ich mich wurde von der Reaktion so gehaßt, berleumdet und aber Gerlach widersprach energisch: nie werde er zu- Vor ein paar Tagen habe ich ihm in einem mit ihrer Mutter ver- verfolgt wie er. Es gab in den ersten Nachkriegs- lassen, daß in einer Versammlung, in der er ge- Brief meinen Besuch angekündigt. Noch in der Woche stand, so enttäuscht war ich, daß der Water gar keine fahren keine nationaliſtiſche Versammlung in sprochen habe, ein so undemokratischer Beschluß ge- bor seinem Tod, war ein Freund, den ich ihm geNotia von mir nahm. Wie sollte er auch auf die Deutschland , in der nicht in der infamsten Weise ge- faßt werde. Eine Marotte? Vielleicht. Aber auch ein schickt hatte, bei ihm und fand ihn lebhaft und aktiv Idee kommen, einem schüchternen Obersekundaner Be- gen Gerlach gehetzt wurde. Das trug blutige Früchte. sehr charakteristischer Zug für einen Mann, der ein wie immer. Nun ist er tot. Wer ihn gekannt hat, Mehr als einmal wurde er von politischen Gegnern Kämpfer und sehr gerecht war. achtung zu schenken? Das änderte sich erst, als ich furs nach dem tätlich angegriffen und berlebt: in einer pazifisti
Stunden
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"
Verehrung ändern, die ich ihm entgegen- was dieſer H. v. G. geschrieben hatte. Seltene, gans brachte, was er bei seiner Flucht auf dem Leibe
Gerlach war allezeit, in ieber Situation, ein hilfsbereiter Mensch
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Wenn er helfen konnte, hat er es immer ge
wird ihn nicht vergessen.
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buchstäblich bis