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Freitag. 16. August 1935

Nr. 180

3a$e£fieui$&eiten Mord legal Seins Eltern waren Arbeiter und wohnten im Wedding, , dem Berliner Arbeiterbezirk. Als er die Schule verlassen hatte, wurde auch er Ar­beiter und wohnte weiter im Wedding . Die Genos­sen seines Bezirkes kannten ihn gut, den großen, breitschultrigen Mann mit den blonden Haaren Er war einer von ihnen, einer, dem man vertrauen konnte. Er arbeitete als Streckenarbeiter mit Schaufel und Hacke bei der Berliner Straßenbahn. Als diese mit der Avoag(Autobusgesellschaft) und der Untergrundbahn zu einem Betrieb, der B.V.G, vereinigt wurde, wurde auch er mit übernommen. Die Gesellschaft beschäftigte 22.000 Menschen. Aber auch in diesem Mammutbetrieb errang er sich bald Sympathien, wurde Betriebsrat. Während des großen B. V. G.-Streiks vom 4. bis 9. No­vember 1933 saß er in der zentralen Streikleitung und wurde erst am Abend des 9. November, dem Wahlsonntag, wieder entlassen. Er hatte sein Wahlrecht nicht ausüben dürfen, aber das Ver­trauen seiner Arbeitskameraden hatte ihn während seiner Haft in den Reichstag gewählt. Also war er jetzt, als Reichstagsabgcordneter, ein Karriere­macher, ein Bonze? Nichts weniger als das. Immer noch wohnte er im Wedding in seiner Einzimmer­wohnung. Ein Tisch, zwei Stühle, eine Kommode, zwei schlichte Betten, dazu noch ein kleiner Hocker, auf dem die Schreibmaschine stand das war die ganze Wohnungseinrichtung. Mehr brauchte er nicht. Er lvar ja doch die meiste Zeit nicht zu Hause. Immer war er in Sitzungen, Besprechun­gen. Seine Frau er nannte sieMädchen" war oft genug unzufrieden. Dann setzte er ihr auseinander, daß der Klassenkampf keine Pausen kenne, daß also auch er nicht pausieren dürfe. Da­bei liebte er sie und sein sechsjähriges Kind sehr. Aber der Dienst am Volke gestattete keine Ruhe. Am Abend des Reichstagsbrandes wurde er als einer der Ersten verhaftet, geprügelt, gefoltert. Weihnachten 1933 wurde er entlassen, im März 1934 schon wieder an der illegalen Arbeit. Im Januar dieses Jahres fiel er der Gestapo in Kassel zum zweiten Male in die Hände. Dieses Mal ent­ließen sie ihn nicht wieder. Anfang dieses Monats verurteilte der sog.Volksgerichtshof " den Rcichs- tagsabgeordneten Albert Kaiser zum Tode. Der Mord gebärdet sich legal. ' Werner Jlberg.

Ueberschwemmung in Krakau Warschau , lieber Krakau ist Mittwoch abends Lin schlveres Gewitter niedergcgangen, das unge­heuere Sachschäden anrichtete. Die niedriger gele­genen Stadtteile wurden überschwemmt. Der Sturm war sogewaltig, daß mehrere Gebäude ein­stürzten. Bisher ist nicht zu übersehen, ob Men­schenleben zu beklagen sind. Auch aus anderen Be­zirken Süd- und Kongreßpolens werden schwere Unwetter gemeldet. Durch Blitzschlag sind einige Ortschaften eingeäschert worden. Schwere Sturmschaden in Budapest Budapest . Der in den Mittwoch-Abendstun- den über Budapest hinweggcgangene Orkan hat die ganze Nacht hindurch getobt. Die angerichteten Sachschäden sind sehr empfindlich. In den öffent­lichen Parkanlagen und in den Straßen liegen tausende entwurzelterBäume. Die Feuerwehren und die Rettungsgesellschaft hatten die ganze Nacht hindurch Bereitschafts­dienst. Auf der Donau sind Hunderte Ruderboote in eine gefährliche Lage geraten. Ein Boot ken­terte und sein Insasse, ein junger Mann, er­trank, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Die elektrische Stromversorgung wurde in mehreren Stadtteilen während mehrerer Stun­den unterbrochen. Auch der Budapester Sender hat seine Tätigkeit für mehrere Stunden einstellen müssen. Außer dem in der Donau ertrunkenen Jungen haben noch drei weitere Personen bei dem Unwetter das Leben verloren. Schanghai . Ein schwerer taifunartiger Sturm suchte Hankau heim. Dabei sank ein Wasserflug­zeug der chinesisch-amerikanischen Luftfahrtgesell­schaft auf dem Dangtsee. Zwei weitere Flugzeuge rissen sich von ihren Ankerkettcn los und wurden beim Zusammenstoß schwer beschädigt. Der Sturm richtete in der ganzen Stadt großen Sachschäden an. Man befürchtet, daß zahlreiche Men­schen ums Leben gekommen sind.

Entkommen Aus Sofia wird uns berichtet: Aus dem Ge- fänguM in P l o v d i v sind in der letzten Nacht nennjx längeren Strafen verurteilte k o m mu­tt i st.i s ch e Agitatoren entwichen. Sie gruben sich einen unterirdischen Tunnel, der aus ihrer Zelle bis zur äußeren Umzäunung des Gefängnisses führte. Sie brauchten länger als einen Monat hiezu.

Den Enkel ermordet

Die Gendarmerie nahm den 60jährigen Jo­sef R o t t e r aus Ober-Rothkosteletz in Haft, der seinen Enkel, einen achtjährigen, hilf­losen Krüppel, im Schlaf überfallen und erwürgt hatte.

Eine Bahn jubiliert

Feierliche Einfahrt des ersten Eisenbahnznges in den Prager Bahnhof am 20. Angnst 1845. Zum 90. Jahrestag der Aufnahme des Verkehrs ans der Strecke Prag Olmütz .

Fünfjähriger gefährdet ein ganzes Dorf Das füiifjährige Kind eines landwirtschaft­lichen Arbeiters spielte in einem Heuschupfen in A t s ch a u bei Kaaden mit Streichhölzern. Im Augenblick stand der ganze Schupfen in Hel­len Flammen. Der Brand verbreitete sich mit sol­cher Vehemenz, daß der ganze Ort in Gefahr kam, abzubrenncn. Schließlich gelang es, das Feuer zu isolieren. Der fünfjährige Brandstifter konnte im letzten Augenblick unverletzt aus dem brennenden Schupfen geborgen werden.

Von der Maschine zermalmt Auf furchtbare Weise kam in A s ch die 45 Jahre alte Frau Böhme ums Leben. Beim Be­nutzen einer elektrischen Mangel geriet sie in das Getriebe und wurde so schrecklich zugerichtct, daß sic auf der Stelle verschied.

Brennende Wälder Skokane(Washington ). In den Staaten Montana , Idaho und Oregon wüten ausgedehnte Waldbrände, die sich au^ Flächen von einigen tausendAcres erstrecken und sich mit unge- heürer.Geschwindigkeit ausüreitcu. Aufgeschreckte Herden' von Dammhirschen, Bären" und anderen wilden Tieren flüchten vor dem alles vernichten­den Element. Alle Bemühungen, die Brände ein- zudämmcn, sind vergeblich, da der starke Wind die Ausbreitung des Feuers begünstigt. Man befürch­tet, daß eine große Zahl von Tieren aus den Reservationen dieser Staaten den Flammen zum Opfer fiel. Der Unverstand der Massen, den wir, wie es in unserem Liede heißt, am tiefsten hassen, macht sich nicht nur bei den großen politischen Entscheidungen, sondern oft genug auch im täg- lisen Leben, sozusagen privat, bemerkbar. Da kommt man beispielsweise zum Kaufmann und wird vom freudestrahlenden Angestellten dort, der eben von seinem Rundfunkgerät oder aber vom Sportplatz direkt kommt, zuerst mit der Nachricht bedient, daß das großartige Fußball­wettspiel in L. oder das Tennismatch in I. mit diesem Sieg und jener Niederlage geendet hat. Der Mann ist glücklich, daß er einem etwas, was man noch nicht weiß und was doch so unend­lich wichtig ist, als erster mitteilen kann. Und wenn man dem Biederen sozusagen im Aus­tauschverfahren bekanntgibt, was er noch nicht weiß beispielsweise, daß sich am selben Tage ein eben gemeldetes politisches Attentat von vielleicht unerhörter Tragweite abgespielt hat dann passiert es einein, daß der Sportsanatiker auf diese Mitteilung mit einem hingeworfencn So?" kaum reagiert und sofort wieder zu sei­nem Wettspiel zurückkehrt, für dessen einzelne Phasen er größtes Interesse bei dem anderen voraussetzt. Oder man kommt im Kaffeehaus neben zwei Mädchen zu sitzen, die sich die Zeit mit derLektüre" von illustrierten Blättern vertreiben, dann weil sie alle schon durch­gesehen haben zu einer Tageszeitung grei­fen; man beobachtet, wie das Mädel, das schon das passive Wahlrecht haben dürfte, die ersten drei Seiten des Tagblattes einfach überschlägt und dann nach ein Paar Blicken in den lokalen Teil höchst gelangweilt zur Kameradin sagt: In der Zeitung steht aber schon rein gar nichts mehr!" Sagt's, obzwar andere fieberhaft die Entwicklung der Gefahr eines in seinen Folgen unausdenkbaren kriegerischen Konflikts verfol- gen. Hat man dann den Mut, an Ort und Stelle ein wenig mit Aufklärung aufzuwarten, so ern­tet man zumindest den Ausdruck eines vor lan- i ger Weile gähnenden, völlig verständnislosen Gesichts. Wo soll, wo muß aber diese Aufllä- rung beginnen? Doch wohl in der Schule weil's doch im Elternhaus so ost nicht geht. Wie

viele unserer Lehrer aber betreiben so den Un­terricht? Und wie viele verstünden es, ihn so zu erteilen, daß er wahres Verständnis wecke? Bergbau-Ausstellung in Aussig . Im Okto­ber wird in den großen Lokalitäten der Kurzweil- Mühle in Aussig eine vom Verbände der Berg­arbeiter-Pensionisten unter Mit­hilfe der nordböhmischcn Grubendirektionen ver­anstaltete Bergbau-Ausstellung eröffnet werden, welche außer Statistiken, Plänen und Bildern viele mit beweglichen Maschincnmodellen und Figuren ausgestattete Gruben-Modelle zur Schau stellen wird. Es wird auch ein Schau-Stollen errichtet werden, den die Besucher mit elektrischen Gruben­lampen werden durchschreiten können. Achnliche Ausstellungen wurden in kleinerem Maßstabe be­reits im Jahre 1933 in Oberleutensdorf und in Görkau veranstaltet. Diese beiden Ausstellungen erweckten große Aufmerksamkeit und endeten mit einem vollen Erfolg. Luftreisrbüro auf der Prager Herbstmesse. Im Einvernehmen mit der Direktion der Prager Mustermesse wird die Tschechoslowakische Luftver- kchrs-Grscllschaft ein Luftverkehrs- und Aus­kunftsbüro auch auf der Prager Herbstnresse er­richten. Dieses in der Dr. Hodäö-Halle unterge- .hrachte Büro wird den.Mcsseausstelleru».ü>rd Pe- ! sichern zur Perfügung, stehen, Auskünfte über den Personen- und Warenluftverkchr erteilen, Sen­dungen von Messewaren und Mustern zur Luftbe­förderung annehmen und Flugscheine für alle in- und ausländischen, sowie für die transkontinen­talen Fern-Luftstrecken ausstellen. Die Tschecho­slowakische Luftverkehrs-Gesellschaft richtet zum Zwecke der Beförderung von Luftfrachtsendungen für, die Herbstnresse und zur Bequemlichkeit der Absender von Messewaren einen besonderen Kraftwagendicnst zu den Abflügen nach dem Aus­lande ein. Die Autobusse der Tschechoslowakischen Luftverkehrs-Gesellschaft werden den Verkehr zlvischen dem Flugplatz Prag -Kbely und dem Mcsse-Luftreiscvüro besorgen. Das Luftreisebüro beginnt seine Tätigkeit am 1. September und wird während der Dauer der Herbstmesse täglich von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein. Der Tcufrlssee Staatsbesitz. Ter roman­tische Teufelssee im Böhmerwald , der südwestlich vom Spitzbcrg unter einer Bergwand von 1340 Metern sich ausbreitet, gehörte bis jetzt nicht dem Staate, sondern war Privateigentuin des Besit­zers des Girglhofes am Spitzbcrg. Rach längeren Verhandlungen ist es der Verwaltung der Staats­wälder gelungen, den Teufclssee zu kaufen. Der Teufelssee ist neun Hektar groß, beinahe 40 Meter tief und liegt 1030 Meter über dem Meere. Der ehemalige Besitzer des Sees hat sich im Kaufver­trag ausbedungen, daß die Staatsverwaltung den Gästen die Badefrciheit im See belassen und ihm Bootfahrten erlauben müsse. In dem Drviscnschiebungsprozeß gegen drei Mitglieder derKlösterlichen Genossenschaft der Barmherzigen Brüder", vor dem Berliner Sonder­gericht, wurde am Donnerstag das Urteil verkün­det: Der Hauptangeklagte, der 57jährige General­oberer Ottmar V e y, wurde wegen Verrates der deutschen Volkswirtschaft und wegen Devisenver­brechens in zwei Fällen zu insgesamt vier Jah­ren Zuchthaus und drei Jahren Ehrver­lust und 50.000 RM Geldstrafe bzw. 100 Tagen Zuchthaus verurteilt. Der 56jährige Generalüko- n.öm Franz Josef Brümmer erhielt wegen Bei­hilfe zum Verrat der deutschen Volkswirtschaft und wegen Dcvisenvergehcn in zwei Fällen zwei Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrverlust und 20.000 RM Geldstrafe, bzw. weitere 40 Tage Zuchthaus. Der 56jährige holländische Staatsan­gehörige Generalassistcnt Stephan Kok wurde wegen Devisenvergehens zu einem Jahr Ge­fängnis und 3000 RM Geldstrafe verurteilt. Das Urteil wird sofort rechtskräftig.(Bei Verurteilun­gen vor dem Sondergericht bestehen keine Revi­sionsmöglichkeiten.) Fliegcrunglück. Ein zwischen Dallas und At­ lanta (Georgia ) verkehrendes Flugzeug ist in der Nähe von Gilmer(Texas ) abgrstürzt. Pier In­sassen sind verbrannt.

Arbeiterrad- und Kraftfahrerbund

Radrennen Komotau -Tetschen abgesagt Wegen technischer Schwierigkeiten und des Arbeitertagcs in Brüx muß von der Veranstal­tung des Radrennens in Komotau Tetschen Abstand genommen werden. Dasselbe wird auf nächstes Jahr verschoben.

Der Bundesvorstand.

Turanismus" Eine heidnische Bewegung in Magyarien. Verschiedene Blätter berichten über eine neue religiöse Bewegung in Ungarn , die sich zweifellos, an der Neuheidenbewegung in Deutschland ein Vorbild nimmt. Diese Bewegung ist sowohl gegen. Katholiken als auch gegen Protestanten und schlielich gegen die Juden gerichtet. Es wird eia wüster Antisemitismus gepredigt und ein beson­derer Ritus eingeführt, der sich an tartarisch - magyarische heidnische Gebräuche anlehnt, wie sie vor dem Einzug des Christentums in der Donau­ebene gebräuchlich waren. Diese Gebräuche beste­hen u. a. auch in der Opferung von Stieren und Ziegenböcken. Selbstverständlich predigen die An­hänger dieser Lehre auch von der reinen magya­rischen Rasse und von der rstagyarrschen Sendung in Europa . Als turanische Magyaren werden auch die Bulgaren erklärt, die zu religiösen Feierlich-, leiten der neuen Sekte eingeladen werden. Ist Magyarien selbst erheben sich warnende Stimmen gegen die neue Lehre, die aber in der letzten Zeit an Verbreitung gewonnen hat und sogar voll einigen Zeitungen unterstützt wird.

Die Untersuchung der Dammbruch-Ursache«. Die aus Rom in Molare eingetroffene Untersuchungskommission hat feststellen können» daß infolge des strömenden Regens der Wasser­spiegel des künstlichen Stausees um fünf Meter über den Normalstand gestiegen war. Der Haupt­damm hat die Überfüllung ausgehalten: dagegell. gab ein Seitendamm nach, und das Wasser stürzte in einen zweiten kleineren See, der zu Bewässe­rungszwecken diente. Die Schleusen konnten den gewaltigen Druck nicht aushalten und brachen entzwei. Der Inhalt des für gewöhnlich 18 Mil­lionen Kubikmeter fassenden Sees ist jetzt auf zwei Millionen Kubikmeter zurückgegangen, so daß keine Gefahr eines- zweiten Dammbruches besteht Schieber." Die' Zollfahndungsstelle Aachen hat einer Schieberbande das Handwerk gelegt, deren Haupt der belgische Kaufmann Fritz Linter- manns aus Verviers war. Er hat erhebliche Men­gen von Textilrohstoffen aus Belgien nach Deutsch­ land eingcführt. Etwa eine MillionReichs- m a r k sind von ihm dafür während vier Monaten ins Ausland verschoben worden. Mehr als 20 Personen werden sich wegen dieser Schiebungen vor Gericht zu verantworten haben. In der Affäre des betrügerischen Devisen­transfers in Rumänien , dessen Opfer einige aus­ländische Unternehmungen, insbesondere eine bel­gische Textilgruppe, geworden sind, welch letztere 25 Millionen Lei hiebei verloren hat, wurde soeben beendet. Die Schrift beschuldigt fünf Personen, von denen drei wegen Betrug angeklagt sind; sie haben durch betrügerische Manipulationen 25 Millionen Lei von der belgischen Textilgruppe herausgelockt, der sie versprochen hatten, daß sie die Bewilligung zum Devisentransfer erhalten lvürden, wobei sie ein angebliches Dokument der Nationalbank vor­wiesen, das gefälscht war. Es ist auch ein P o l i- zeiinspektor der Mitschuld angeklagt. Der Pizepräsident des Senats JlieSc» wird beschuldigt, durch seine Intervention für die Angeklagten eingetreten zu sein. Die Anklage­schrift stellt fest, daß das Verhalten der National­bank und des gewesenen Gouverneurs Dimitrescll vollkommen korrekt Ivar. Im Zusammenhang hier­mit wird betont, daß die Manöver der Angeklagten in keinerlei Verbindung mit der Nationalbank er­folgten, deren Verhalte« streng legal war. Dir Bekämpfung des Frauenhandels. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, teilte den Regierungen der Mitgliederstaaten mit, daß der tschechoslowakische ständige Dele­gierte beim Pölkerbund, Gesandter Künzl-Jizer- skh, in Genf die Ratifikationsurkun­den überreicht hat, durch welche die Tschechoslo­ wakei dem internationalen Abkommen, betreffend die Bekämpfung des Frauenhandels, beitritt. Die­ses Abkommen wurde in Genf am 11. Oktober 1933 unterfertigt.

Vom Rundfunk mpfahlanswartas au« den Programm«« 1 SamStag: Prag , Sender L.:10.05: Deutsche Presse: 12.10: Chansons, 12.30: Mittagskonzert, 16.30: Populäres Orchesterkonzert. 18.20: Deutsche Senduna: Quer­schnitt durch die OperetteRache sit Süß". 19.00: Deutsche Presse, 21.15: Szene aus Soldatenleben. 22.30: Tanzmusik. Sender S.: Leichte Musik, 15.50: Deutsche Sendung: Heitere klassische Operettenlieder, 14.40: Dr. Lorenz: Kulturrelief. Brünn: 17.40: Deutsche Sendung: Alt« Arien, 18.45: Mozart-Roi- sini. Mähr. Ostrau: 18.20: Populäre Violinkoar- positionen, 22.45: Nachtkonzert.