Nr. 191
EamStag, 17. August 1935
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Eifersucht Tctschcn. An der Elbe, bei Wilsdorf, ereignete sich am Mittwoch eine Eifersuchtstragödie. Unweit der Haltestelle der Ueberfuhr waren ein junger Mann namens Schlesinger, wohnhaft in Leukersdorf , und die Fabriksarbeiterin Rarie Prusche!(Ohren bei Bodenbach) in einen Streit geraten. Im Verlaufe der Aus- kinandersehung zog der Bursche einen Revolver, gab gegen die Geliebte einen Schuß ab und brachte sich sodann selbst durch einen Schuß in den Kopf eine tödliche Verletzung bei. Die Pruschek wurde durch den Schuß in die Wange getroffen, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Da auch Schlesinger unmittelbar nach der Tat noch Lebenszeichen von 'ich gab, wurden die beiden Verletzten ins Kran- lrnhaus übergeführt, wo der Täter allerdings bald nach seiner Einlieferung verschied. Die Ur- l'ache der Auseinandersetzung der beiden jungen "eute und der Bluttat war, wie'die Erhebungen ergeben haben, Eifersucht.
Die Internationale Arbeitskonferenz wurde noch USA gerundfunkt. Die Teilnahme einer bollen Delegation der USA an der diesjährigen Internationalen Arbeitskonferenz ist nicht nur für Europa von größter Bedeutung gewesen, sondern sie bedeutete vor allem auch die Eröffnung eines neuen Kapitels in den Beziehungen Amerikas zur übrigen Welt. Die amerikanische Delegation hat gleich zu Beginn ganze Arbeit geleistet: Ein ausführliches Gespräch über die Arbeiten und Aussichten der Konferenz zwischen Spencer Miller, dem Leiter der Amerikanischen Arbeiterhochschule, W. Trach(der im Namen des.American Worker" sprach) und A. Lewisohn in seiner Eigenschaft als llnternehmervertreter wurde direkt von der Radio- Etation des Völkerbundes nach Amerika übertragen. Die Uebertraaung ist gut gelungen und hat in Amerika großen Eindruck gemacht. Biberzucht in der Slowakei . Der Forstver- lvaltung des Stummerschen Großgrundbesitzes bei T o p o l ö o n in der Slowakei ist es gelungen, aus Südamerika eingeführte Biberzuakklimatisieren. Es ist eine Biberfarm eingerichtet worden, die bereits 300 Biber enthält. Der rumänische Bandmführor Georg Groin, her seit drei Tagen aus dem Gefängnis von Bo- toschani verschwunden war, ist Donnerstag nachts dlötzlich bei seinem Verteidiger erschienen und hat sich zwei Stunden nach diesem Besuch auf An, taten seines Verteidigers dem Staatsanwalt gestellt. Fachausstellung für Tapezierer und Sattler in Bodenbach. Im Rahmen des vom Landesverband der Tapezierer« u.Sattlergenossenschaften in Böhmen am 28. August in Bodenbach stattfin- benden zweften allgemeinen Tapezierer- und Eattler-TageS wird auch eine Fachausstellung für Tapezierer- und Saftlerbedarf und Dekora- tionsgegenständen veranstaltet. Taschner » Riemer Und alle dem Tapezierergewerbe verwandten Berufe werden mit ihren Erzeugnissen bei dieser Bewerbeschau vertreten sein. Kampf um die Freiheit. Eine Polizeistreife «raf Donnerstag in den späten Abendstunden in Billa Orkwa im Rhodop-Gebirge auf die drei bulgarischen K o m m u n i st e n, die vor zwei Tagen durch einen unterirdischen Kanal aus dem Philippopler Gefängnis ausgebrochen waren. Die Aufforderung der Beamten, sich zu ergeben, beantworteten die Kommunisten mit Pistolenschüs- sen. Es entspann sich ein lebhaftes Feuergefecht, bei dem ein Kommunist verwundet tvurde. Den Kommunisten gelang es schließlich, sich unter Mitnahme des Verwundeten in den Wald zurückzuziehen. Artistenschicksal. Bei einer morgendlichen Probe im Zirkus M e d r a n o, der zur Zeft in 8 g l a u gastiert, ereigneten sich zweischwere Unfälle. Ein Artist wurde von einem wütend gewordenen Pferd in den Leib getreten, ein anderer stürzte vom Trapez und brach sich das Kniegelenk. Beide mußten ins Krankenhaus überführt werden. Opfer der Donau . Zwei ungarische Stuben, ien, LadislauS B e r m e s und Paul Her, 'n a n n, versuchten zwischen Ungarisch- und Tsche- choslowakisch-Kamorn die Donau zu überschwim« wen. In der Mitte des Flusses gerieten sie in einen Strudel. Trotzdem sie gellend um Hilfe riefen, war es unmöglich, beide zu retten. Her- wann konnte geborgen werden, sein Freund ertrank. Eine aufregende Szene, die den ganzen Stra- henzug in höchste Erregung versetzte, spielte sich in der K r a u S- S t r a ß e in Eger ab. Ein plötzlich irrsinnig gewordener junger Mann drohte, aus seiner im zweiten Stock gelegenen Wohnung auf die Straße zu springen. Der Geisteskranke hatte seine WohnungStür verrammelt, so daß es Unmöglich war, ihn zu bergen. Erst nach zwei Stunden gelang es den vereinten Bemühungen der Feuerwehr und des Rettungskorps, sich des Tobenden, der aus einer Kopfwunde heftig blutete, zu bemächtigen. Eine riesige Menschenmenge wohnte den Szenen bei. Momentbild der Zeit. Der 86jährige Arbeitslose Franz R e i t in Bergesgrün geriet mit seinem unehelichen Sohn, dem dreißigjährigen Joses G r e 8 o r, mit dem er gemeinsam wohnt, wegen eines LotterietrefferS in Streit. Vater und Sohn gingen mit Messer u nd H a m« wer aufeinander los. Gregor wurde schwer verletzt ins Krankenhaus, der Vater in die Haft des Preisgerichtes eingeliefert.
Kampf mit Schmugglern. Die Belgrader „Politika" berichtet, daß zehnalbanische Schmuggler, die über die Grenze Tabak schmuggeln wollten, versucht haben, in den letzten Tagen die jugoslawisch-albanische Grenze insgeheim zu überschreiten. Die jugoslawische Grenzwache beobachtete die Schmuggler und forderte sie auf, stehen zu bleiben. Die Schmuggler beantworteten diese Aufforderung mit einer Schießerei, worauf auch die Gendarmerie von der Feuerwaffe Gebrauch machte. Einer der Schmuggler wurde bei dem Feuergefecht erschossen, ein zweiter verletzt; von den Gendarmen wurde ebenfalls einer getötet und einer schwer verletzt; dieser ist bei der Neberführung ins Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Im Zeichen der„sittlichen Erneuerung" Oesterreichs . Die 36jährige, in Saalfelden bedienstet gewesene Wirtschafterin Elise Trauner wurde am 27. Juli d. I. als Leiche aus dem Diasbach geborgen. Heute stellte es sich heraus, daß die Trauner das Opfer eines verbrecherischen Mordanschlags geworden war. Als Mörder wurde der 31jährige Hilfsarbeiter Johann Neudörfer fistgestellt, der am 27. Juli zur Nachtzeit die Trauner aus ihrer Wohnung herauslockte und sie sodann in einem Heuschober durch Faustschläge auf den Kopf betäubte, um sie sodann auf bestialische Weise durchFußtritte zu töten. Der Mörder vergrub die Leiche dann im Heu, um sie am nächsten Tage in einem Sack znr Saalach zu tragen, wo er sie ins Wasser warf. Neudörfer hat den Mord begangen, um sich Alimentationspflichten zu entziehen. Er wurde verhaftet und dem Landesgerichte in Salzburg eingeliefert. Gleichzeitig wurde die Anzeige an das Standgericht erstattet. Bon den Todesopfern der Dammbruchkatastrophe von Ovada konnten bis jetzt erst 70 gebar g e n werden. Sie wurden im Laufe des Freitag nachmittag beerdigt. Nach den letzten Angaben sollen etwa 170 Häuser eingestürzt und 287 Familien obdachlos geworden sein. Auch große Wohnblocks wurden vernichtet, so z. B. in Borgo, wo sieben Häuser zusammenfielen, die von insgesamt 58 Familien bewohnt waren. Donauschlepper gekentert. Im Freihafen von Csepel bei B u d a p e st ist infolge heftigen Sturmes ein Schlepper auf der Donau gekentert. Eine
Fra« und ein K k n d, die sich in der Kajüte des Schleppers befanden, konnten nicht mehr in Sicherheit gebracht werden und kamen umS Leben. Den Hals gebrochen. Unweit von Vranov bei Kaschau ereignete sich Freitag ein Automobilunglück, dem der Kaufmann Zoltan Blum zum Opfer fiel. Das Automobil, in welchem auch der Arzt Dr. Blum aus Kaschau saß, stieß auf einen Schotterhaufen und wurde zertrümmert. Durch den Anprall wurden beide Insassen aus dem Wagen geschleudert. Dr. Blum kam mit einer leichteren Verletzung davon, sein Bruder Zoltan brach das Genick. Postmarken mit eenem WarnSdorfer Gelegen» heitSstempcl. In der Zeit vom 17. bis 28. August 1835 werden die Briefsendungen bei einem Sonder- Schalter des Postamtes Warnsdorf 1 mit dem Ge- legenheitsstempel Bärnsdorf 1- Warnsdorf 1— XVI. sjezd filatelistü a vH-, stava znämek.— XVI.Philatelistentag uni) Briefmärkenausstellung in grüner Farbe abgestempelt werden. Mit demselben Stempel, in grüner Farbe, mit dem letzten Datum 25. VIII. 1935" wird das Postamt Praha 1 bei seinen Philatelistenschaltern in der Zeit vom 2. bis 8. September 1935 auf Papierblättern u. dgl. aufgeklebte Postmarken zu 50 h und höherer Werte, zu philateliftischen Zwecken abstempeln. Das Wetter. Die Besserung des Wetters beschränkt sich auf den Westteil des Festlandes, wo ein Hochdruckgebiet liegt. In unseren Gegenden, welchen feuchtere Lüft vom Nordwesten her zugeführt wird, dauert noch immer unbeständiges Wetter an. Verschiedentlich treten Regenschauer auf, vereinzell auch Gewitter. Obwohl es sich in den böhmischen Ländern und in der Westslotrakei etwas ertvärmt hat, lagen die Temperaturen überall um 4 bis 5 Grad unter dem Normalwert und betrugen gestern nachmittags durchschnittlich 18°. Das Hitzgebiet ist nach Inner- und Südrußland abgezogen, wo gestern 30—36 Grad verzeichnet wurden. Eine durchgreifende Aenderung des allgemeinen Wettercharakters kann bei uns in den allernächsten Tagen nicht erwartet werden.— Wahrscheinliches Wetter Samstag: Nur im Südwestrand des Staates zeitweise etwas verringerte Bewölkung und tagsüber ein wenig wärmer. Im übrigen Gebiet untertags meist umzogen und strichiveise noch Neigung zu Regenschauern; nur mäßig warm, Nordwestwind. Wetterlage unsicher. Für Sonntag keine wesentliche Aenderung.
Rußlands neues Luftschiff das fetzt fertiggestellt wurde und zu Ehren der Tscheljuskin-Expedition den Namen„SSR—W—7 Tscheljuskinez" erhielt. Bei einem Rauminhalt von 9500 Kubikmetern bietet es zwölf bis fünfzehn Fahrgästen Platz. Es wird demnächst in den Verkehr eingesetzt werden und soll itn Bewährungsfalle weitere gleichartige Nachfolger erhalten.
„Pst! Pst!" Gasthäuser spreche« dich an Von Ernst Mache!. Dicht neben dem Gerichtsgebäude einer großen reichsdeutschen Stadt prangt ein Schild mit den weithin lesbaren Worten:„Zur letzten Instanz". Das Lokal, über dessen Eingangspforte diese Aufschrift angebracht ist, ist indes keine Filiale des benachbarten Hauses hoher Recht- s'rechung, sondern ein— Bierschank. Und der geschäftstüchtige Wirt, der durch den Namen seiner Gaststätte den Klienten von nebenan wohlmeinend zu verstehen gibt, daß sie, unter Umgehung ebenso langwieriger wie kostspieliger Pro- zeüwege, kurzerhand bei der»Letzten Instanz" eintreten mögen, ist gewiß ein.kluger, vorausblickender Mann. Jedenfalls ist es wiederholt vorgekommen, daß Kläger und Beklagte vor einer Verhandlung bei ihm in Eile einen Schoppen genehmigten, und schließlich nicht bloß durst-, sondern auch rachegestillt die»Letzte Instanz" verließen. Kein tüchtiger Geschäftsmann unterläßt eS, seinem kaufmännischen Erfolg durch gute Ideen nachzuhelfen, die ihm teils auf dem Gebiet der schriftlichen Reklame, teils in der Art der Warenfeilbietung einfallen. Nur der Wirtshausbesitzer macht es sich meist recht einfach und begnügt sich vielfach damit, daS Schild oberhalb seines Lokales mit einer mehr oder minder ori« oinellen Aufschrift zu versehen: er gibt seiner gastlichen Stätte einen Namen, in der stillen Hoffnung, daß dieser Name seinem Lokal zu Be
rühmtheit, und ihm selbst zu guten Einnahmen verhelfen möge. Seit jeher beliebt und überall zu finden sind GasthauSnamen wie:„Zum goldenen Lamm", „Zum grünen Frosch",„Zum weißen Hirschen", „Zum braunen Bären" etc. Die Namenauswahl erfolgt also mit Vorliebe unter Zuhilfenahme eines Zoologiebuches, wenn nicht gar durch einen Abstecher ins Reich der Tierfabel, wie die folgenden Beispiele zeigen:„Zur Kuh, die lacht" (Paris , Montmartre ),„Zur tanzenden Schildkröte"(Südfrankreich ),„Zum strammen Hund" (Deutschland ). Neben solchen und ähnlichen Namenschöpfungen ebenso phantasiebegabter wie tierliebender Gastwirte, finden sich hinwiederum andere, die eine völlig nüchterne Einstellung ihrer „Erzeuger" verraten,, und es ist durchaus kein Zufall, daß man speziell in Deutschland Gasthausnamen findet wie diese:„Zum guten Tropfen",„Zur großen Fleischportion",„Zum Paradies auf Erden". Eine dritte Gruppe bilden jene Gasthaus- namen, die in richtiger Einschätzung der menschlichen Vorliebe für das Seltsame und Ungewöhnliche gewählt werden und die mitunter nicht bloß überaus seltsam, sondern auch sehr„vielversprechend" klingen, nämlich in bezug auf eine(oft gar nicht vorhandene) Eigenart des Lokales. In Prag gibt, beziehungsweise gab es Gasthäuser, die folgende Namen führten und zum Teil noch führen:„Im Mauseloch",„Zur politischen Leiche",„Hinterm Wind",„Pst! Pst!". Ein besonders„findiger" Prager ließ sich einmal einfallen, ein kleines Wirtshaus unter dem Namen„Dalles" zu eröffnen. Gewiß«ine,
ÄngerrvausHruttz ist die Parole des Kreisjugendtages der Sozialistischen Jugend am 24. und 25. August 1935 in B e n f e n. 7 Bezirke der RW, die Partei, Turner, Falken und Turnerkinder, Naturfreunde und die Sozialistische Jugend nehmen teil. Wir erwarte« auch Dich! MW M WM Kartellpolitik gegen den Arbeitsplatz Wie aus einer in der Tagcspresse erschienenen Notiz zu entnehmen ist, hat das Zuckerkartell den letzten Außenseiter, die Zuckerfabrik in Krum- sin, aufgekauft. Der Kaufpreis soll über 4 Millionen Kronen betragen. Das Kartell übe"nimmt die laufenden Verträge mit den Lieferanten. Es wird aber die bisherige Produktion der Fabrik auf andere Betriebe verteilen und das neu erworbene Unternehmen stillegen. Obwohl nähere Einzelheiten des Kaufvertrags nicht bekannt gegeben werden, so ist man nach den bisherigen Verfahren zu der Annahme berechtigt, daß die alten Besitzer der Krumsiner Zuckerfabrik entsprechend abgefunden worden sind. Es liegt hier wieder einmal ein Fall vor, in dem diese Kartellpolitik, nämlich der Erwerb von Betrieben zum Zwecke der Stillegung, der Arbeiterschaft den Erwerb vernichtet. Da dieser Vorgang in unserer Wirtschaft bekanntlich nicht vereinzelt dasteht, so muß immer dringlicher die Forderung erhoben, werden, daß der Staat die Kartellkapitalisten zur Fürsorge für die Opfer der Betriebsstillegung heranzieht. Eine Kartellpolitik» die nur auf die Sicherung des Profits bedacht ist, und dabei immer wieder neuen Arbeitern die Erwerbsmöglichkeiten zerstört, verstößt gegen die wirtschaftlichen Gesamt- intereffen. Zu ihrem Schutze ist aber vor zivei Jahren ein Kartellgesetz geschaffen worden.
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originelle Idee, doch bestimmt keine glückliche, denn der„DallcS" wirkte wie ein böses Omen, und der brave Mann mußte bald wieder schließen, da sein geschäftlicher Erfolg dem Namen seines Unternehmens allzu viel Ehre machte. Hoffentlich erleidet jener Amerikaner, der im vierund- sechzigsten Stockwerk des Rockefeller-Gebäudes in New Dork ein Lokal„Zur Stratosphäre" aufgemacht hat, nicht die gleiche bittere Enttäuschung, denn ein Ausflug in die Stratosphäre ist nicht ganz gefahrlos, und schließlich sind nicht bloß Schauspieler, sondern auch viele Gasthausgehcr abergläubisch. Originell, wenn auch von einer gewissen bitteren Ironie ist der Name einer obskuren Kneipe, von der Jack London in seinem Buch„König Alkohol " zu erzählen weiß. Das Lokal hieß„Zur letzten Chance", und es muß gesagt werden, daß es leider recht viele Menschen gibt, fiir die der Alkohol und der Ort, an dem er fließt, tatsächlich die„letzte Chance" bedeuten.
Der„deutsche" Rhabarber. Die erinnerlich, hatte sich die Fränkische Tageszeitung durch ihre Angrifte auf die Zitrone in ganz Europa „Berühmtheit" erworben und dabei den Rhabarber als deutsches Gewächs bezeichnet. Bon sachkundiger Seite wird datzu berichtet, daß dieses angeblich deuftche Gewächs aus China und Tibet stammt und erst im 16. Jahrhundert in Deutsch land bekannt wurde. In den ersten Jahrhunderten war sie nach Angaben des Schriftstellers AmmianuS Marcellinus bis zur Wolga vorgedrungen. Die Wolga heißt griechisch Rha. Rha barbarös soll also bedeuten: ausländische barbarischeWolga-(Pflanze),