gesellschaft sich herbeiläßt, die in den Baraden untergebrachten Jauf Grund des Berichts der Revisionskommission von der General- gestern vor der 138. Abteilung des Schöffengerichts gegen den Gegenstände in Versicherung zu nehmen. versammlung Entlastung erteilt ist. Der Ausschuß dagegen hat die Arbeiter Emil 8 under verhandelt wurde. Am Abend des 15. April Die elektrische Beleuchtung der Siegesallee ist gestern Abend Ueberzeugung, daß der Vorstand in gutem Glauben gehandelt hat, kam der Angeklagte mit mehreren Arbeitsgenossen durch die Straße Die elektrische Beleuchtung der Siegesallee ist gestern Abend als er zu zahlende Beiträge anwies, indem er annahm, daß Kluge die Alt- Moabit. Es war Sonnabend, die Arbeiter waren nach der zum erstenmal in Thätigkeit gesetzt worden und zwar zunächst auf Rechtmäßigkeit zur Empfangnahme von Krankengeld geprüft habe. Um Lohnzahlung mehrfach eingekehrt und befanden sich in mehr oder der Westseite. jedoch gegen Klnge nicht allzu schroff vorzugehen, empfehle der Ausschuß weniger angeheiterter Stimmung. Wiederholt waren vorüberfahrende Die Bestattung der Frau Bethfe, welche bei der Benzin- einen Vergleich dahingehend, daß Kluge sein Depot gegen Zurückerstattung Radler durch plötzliches Anschreien erschrect worden. Einer Radfahrerin explosion in der Oranienstraße verunglückt ist, findet am heutigen der im Jahre 1898 irrtümlich gezahlten Summe zurückerhält. Der wurde ein wenig ästhetisches Wort aus der Gesellschaft zugerufen, Pfingstfonntag, nachmittags 3 1hr, vom Krankenhause ani Urban Vorsigende und Schriftführer der Kaffe haben ihre Aemter am welches durch den Gegenruf Ihr Rowdies!" erwidert wurde. Der ( Leichenhalle, Seite Grimmstraße) aus statt. Donnerstag niedergelegt. Den Schöneberger Arbeitern ist dringend Angeklagte warf der Radlerin seine Kaffeekanne nach. Dieselbe traf In Untersuchungshaft befindet sich der Uhrmacher Swenn. au raten, dafür Sorge zu tragen, daß der Einfluß der Versicherten so unglücklich zwischen Vorder- und Hinterrad, daß die Maschine Er war Inhaber eines in Berlin O. gut renommierten Geschäfts und auf die Geschäftsleitung der Kaffe ein größerer als bisher wird. plöglich stoppte und die Radlerin vornüber stürzte. Sie erlitt Nur dadurch sind derartige Praktiken für die Zukunft zu verhindern Hautabschürfungen im Gesicht, an den Ellenbogen umb galt für wohlhabend. Es sollte sich aber herausstellen, daß sein und Besserungen an den in vielen Beziehungen veralteten und einer nien. Es wurde anerkannt, daß die Arbeiter insgesamt Wohlstand unlautersten Quellen entstammte. Ewenn betrieb erwerbs- foliden Krankenversicherung nicht entsprechenden Statuten herbeizu- hinzusprangen, der Verunglückten aufhalfen und in ihren mäßig Hehlerei. Die bei Juwelieren gestohlenen Kostbarkeiten der Berunglückten führen. Kannen Wasser herbeiholten, damit die Dame sich vom Staube fanden vielfach den Weg zu ihm. Als fürzlich wieder einmal derartige Diebstähle ans Licht gekommen waren, wurde Swenn als Die Gemeinden Nüdersdorf and Tasdorf hatten von der reinigen konnte. Der Staatsanwalt hielt deshalb die HandlungsHehler ermittelt. Er hatte die Sachen zu Spottpreisen gekauft. Gemeinde Kalkberge- Nüdersdorf gemäß§ 53 des Kommunalabgaben weise des Angeklagten weniger für einen Ausbruch der Roheit als des Uebermuts. Die Ausschreitung hätte aber höchst schlimme Gesezes Beiträge zu ihren Schullasten gefordert. Sie machten Zu dem Unglücksfall auf dem Bau Ritterstr. 71/75, über den der ſtrafe, tir vorgestern berichteten, erhalten wir von dem bauausführenden geltend, ihr Schuletat wäre erheblich dadurch belastet worden, daß folgen nach fich ziehen können und beantrage er deshalb eine Geldwir vorgestern berichteten, erhalten wir von dem bauausführenden die in den Kaltbergen zu Kaltberge Rüdersdorf beschäftigten wobei der Borsigende bemerkte, daß die Zeugin besser daran gethan strafe von 50 W. Der Gerichtshof erkannte auf 30 M. Geldstrafe, Maurermeister Herrn Matthäus eine Zuschrift, nach der die sofort - Arbeiter zum größten Teil gütlich beigelegten" Forderungen der Lohnkommission in folgendem in Rüdersdorf und Tasdorf hätte, die unpassende Bemerkung aus der Gesellschaft der Vorüberbestanden hätten: 1. Sollten die Rüstungen von den Maureru nicht in allen Instanzen abgewiesen Wohnung genommen nut hätten. Die Klägerinnen find worden. Das Obergehenden nicht zu beachten. nach Feierabend hergestellt werden, damit die Arbeitszeit Verwaltungsgericht hat ausgeführt: Es handele sich hier In Betreff des Begießend von Blumen, welche ihren Stand nicht 9 Stunden überschreiten; 2. solle die Wölberkolonne von nicht, wie behauptet werde, um Arbeiter eines Bergwerkes im Sinne auf den Baltons haben, ist im Publikum vielfach die Ansicht 18 Mann wegen zu flotten Arbeitens aufgelöst werden, des§ 53 des Kommunalabgaben- Gesezes, sondern um die Arbeiter verbreitet, daß die Procedur abends nach 10 Uhr vorgenommen 3. solle das Ueberschreiten der Arbeitszeit um einige Minuten nach eines Stalt steinbruches. Steinbrüche könnten aber nicht als werden darf und daß denjenigen Personen, welche durch das über6 Uhr unterlassen werden. Weiter schreibt dann Herr Matthäus: Bergwerke angesehen werden. Auf fie beziehe fich auch nicht laufende Wasser benezt werden, ein Beschwerderecht nicht zuſteht. Bei vorstehenden Forderungen wurde nebenbei erwähnt, daß manche der§ 53, Bauteile besser abgedeckt sein könnten, welchem Umstande fofort ab- ber§ 53, denn sonst wären sie dort, wie an anderen Daß diese Ansicht eine irrige ist, muß der Schöffenrichter den geholfen worden ist. Zur Aufklärung des Unglücksfalles felbft fei Es sei dann noch zu erörtern gewesen, Gefeßesstellen, neben den Bergwerken aufgeführt worden. Kontravenienten, welche dieserhalb ein Strafmandat erhielten und mitgeteilt, daß derselbe sich folgendermaßen abspielte. Der Steinträger der 18 Brennöfen ein Hüttenwerk oder wegen der Kalkstein- 10 Uhr war, erörtern gewesen, ob nicht wegen nun unter Geltendmachung des Umstandes, daß es bereits nach Drabe, nicht Buder, war mit einer vollen Mulde Steine im 4. Stod behauerei ein Fabrikbetrieb im Sinne des§ 53 anzunehmen scheidung beantragten, als das Begießen erfolgte, richterliche Entimmer wieder bor Augen führen. auf der Mitte einer Leiter und hatte vor sich einen Stein- und wäre. Die erstere Frage sei zu verneinen, weil es sich nicht um die Er pflegt den Angeklagten vorzuhalten, daß es einent hinter sich einen Kaltträger. Plöglich fiel er von der Seite und Verarbeitung von Metall handele. Und die Steinformerei sei zu Vorübergehenden doch ganz gleichgültig ist, ob fein Hut ober schlug auf den Fußboden des nächstliegenden Geschosses auf. Als wenig umfangreich, um als Fabrik zu gelten. Im übrigen würde seine Kleidung vor 10 Uhr oder nach 10 Uhr durch das überer versuchte aufzustehen, sprang ein Zimmermann Hilfeleiſtend hinzu; Drabe war jedoch durch den Fall wahrscheinlich topflos und über der Hauptbetrieb des Stallbruches noch nicht durch die fraglichen fließende Waffer, welches ja nicht immer rein ist, verdorben wird. Jeder Balkonbefizer habe das Recht, seine Blumen zu begießen, so schlug sich mehrere Male beim Aufstehen, wobei er unglüdlicherweise Nebenbetriebe zu einer Fabrik oder zu einem Hüttenwerke. in einen circa 3 Meter entfernt gelegenen Leiterschacht noch eine oft und wann er wolle, aber unter allen Umständen habe er dafür Etage tiefer herunterfiel. Es ist anzunehmen, daß derselbe, wie auch Sorge zu tragen, daß das Wasser nicht überlaufe und die unten von anderen behauptet wird, einen Hitschlag erhalten hat. gehenden Paffanten nicht belästige. In der Regel geben dann auch die Angeklagten dem wohlgemeinten Nat des Vorsitzenden Gehör und ziehen ihren Einspruch zurück.
Für den neuen Vorort Borsigwalde , welcher an der Tegeler Chaussee auf Dalldorfer Gebiet im Entstehen begriffen ist, werden jest bereits gepflasterte Straßen hergestellt. Ferner wird das umfang reiche Terrain, welches sich von dem russischen Kirchhof bis zu zum Teil aber auch durch Abbotzung der hier befindlichen Kiefern Tegeler Bahnhof erstreckt und früher zum Teil Ackerland bildete, walbung entstanden ist, augenblicklich mit einer Kanalisationsanlage versehen.
Ein grauenhafter Anblick bot sich Freitagnachmittag gegen brej Uhr dem Publikum an der Ecke der Berg- und Invalidenstraße. Dort schleppte ein Schuhmann einen anscheinend Betrunkenen vor sich her. Der Mann streckte die Hand zur Gegenwehr aus, worauf der Beamte den Sistierten mehrere Male mit der blanken Waffe über den Kopf schlug. Bluttriefend und ohne einen Laut von sich zu Ein Raubanfall hat fast an derselben Stelle, wo seiner Zeit der geben, sank der Unglückliche zu Boden. Nunmehr wurde der Nadfahrer Töpfer aus Berlin überfallen wurde, auf der Chaussee Verwundete bis zum Hausflur des nahen Polizeireviers geschleppt dicht bei Beelig vorgestern auf den Schuhmachermeister F. Borchardt und dort erst in eine Droschke gepackt, die ihn nach dem Kranken- aus Beelig stattgefunden. Durch fräftige Gegenwehr gelang es hause brachte. Es ist nur zu erklärlich, daß sich unter dem zahlreich Borchardt, den Augreifer in die Flucht zu schlagen. bersammelten Publikum lebhafte Zeichen des Unwillens zu erkennen gaben. Zwei junge Taschendiebinnen wurden gestern nachmittag vor bem Wertheimschen Warenhaus in der Rosenthalerstraße abgefaßt, als fie eifrig ihre Hände in die Taschen der Frauen, die vor den Schaufenstern standen, versenkten. Bei der Bernehmung vor der Kriminalpolizei wollten die Mütter von einer Schuld ihrer Kinder nichts wissen. Eine erklärte ihr eigenes Kind für einen Engel und schob alle Schuld auf das andere. Bermutlich sind die beiden Stinder, Mädchen von 8 und 12 Jahren, von einer Bande zu den Taschendiebstählen angestiftet und angehalten worden.
Marktpreise von Berlin am 19. Mai 1899 nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 16,10 15,00 Schweinefleisch
oggen * Futter- Gerste Hafer gut
Straßensperrung. Die Margarethenstraße, von der Vittorias bis zur Matthäikirchstraße, wird behufs Asphaltierung vom*) Weizen 24. d. Mts. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Die ,, Treptow- Sternwarte" bleibt während der Pfingsttage wegen der Kometen- Beobachtung bis 1 Uhr nachts geöffnet. Die für die Pfingstferien eingerichteten Lehrer- und Schülerfarten zum Preise von 1 M. berechtigen zum unbeschränkten Besuch aller Veranstaltungen der Treptow - Sternwarte.
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1 kg
monatlich
A18 Märchendichter präsentierte sich gestern der Kriminal schußmann Gustav Märker aus Berlin der 3. Straffammer ant Landgericht II. Derselbe ist vor mehreren Wochen nach mehrfacher Vorbestrafung wegen eines Schlafstellen- Diebstahls zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Gegen dieses Urteil hatte er Berufung eingelegt und dieselbe in recht amüsanter Weise begründet. In der ersten Instanz war festgestellt worden, daß Märker der Plätterin Frau Krüger in Wilmersdorf 50 M. gestohlen hat. Er wohnte bei der Frau Krüger in Schlafstelle und erhielt dieselbe in dem daß In Hirschgarten bei Friedrichshagen ist am Donnerstag- Glauben, er in S. Bleichdem Bankgeschäft von eine Stellung bekleide und nachmittag der sechsjährige Sohn des Hotelbesizers Fromme aus röder 150 Mart Berlin im nahen Fließ ertrunken. Der Knabe hatte sich unbemerkt Gehalt bekomme. Am 6. November blieb er wegen einer Verletzung von seiner Mutter entfernt, um auf der benachbarten Wiese Blumen an der Nase daheim und an diesem Tage wurden der Frau Krüger zu pflücken. Hierbei geriet er in eine Untiefe. Als die Mutter bald in deren Abwesenheit aus dem verschlossenen Vertifow 50 M. in darauf ihr Kind vermißte, rief sie zur Rettung einen Arbeiter herbei, Gold gestohlen. Es war nun angenommen worden, daß Märker nur dem es erst mit vieler Mühe gelang, den bereits besinnungslosen einen Vorwand gesucht hatte, um zu Hause bleiben zu können, und Knaben aus dem Waffer zu ziehen. Die sofort angestellten Wieder damit Gelegenheit zu finden, sich das Geld, dessen Vorhandensein Er hat belebungsversuche blieben leider erfolglos. 8911und Aufbewahrungsort ihm bekannt war, anzueignen. So dübrigens darauf die Flucht ergriffen und ist steckbrieflich verfolgt worden. In seiner Berufungsschrift suchte er nun die Annahme zu entfräften, als sei er an dem betreffenden Tage nur zu dem Zweck 1,60 1.10 au aus geblieben, um sich des Geldes zu bemächtigen. Er gab an, 1,80 1,- daß er am 5. November gegen Schluß der Bank von der Gemahlin 1,60 0,90 des Herrn von Bleichröder nach deren Privatgemächern gebeten 2,60 2,- worden sei. Frau von Bleichröder habe ihn gebeten, Empfehlungen 2,20 an den Herrn Polizeirat Stüwe und Herrn Kriminalinspektor 1,20 Meerscheidt- hüllessem auszurichten. In diesem Augenblicke 1,40 fei ganz unerwartet Herr von Bleichröder eingetreten und habe, wohl in einem Anfluge von Eifersucht, den ersten besten Säbel von der einen Hieb über das Gesicht beiDie Hagenbecksche Veranstaltung, die an den Pfingstfeier- Spetjebohnen Wand gerissen und ihm 1,20 gebracht, wobei ihm die Nase verlegt wurde. Dadurch sei er ges tagen zum erstenmal im Garten der Brauerei Friedrichshain insen Kartoffeln, neue gezeigt wird, ist vor einigen Tagen per Expreßzug auf dem Lehrter Rindfleisch, Seule 1 kg 0,80 zwungen worden, daheim zu bleiben und damit falle die Annahme 2,50 fort, als sei er zu Haus geblieben, um den Diebstahl ausBahnhof eingetroffen. Zur Ueberführung der Eisbären -, Elefantens zuführen. Zum Beweise dafür hatte er sich auf das Zeugnis des Käfige, Bagagewagen 2c. waren 26 Pferde und 5 Rollwagen er= Herrn von Bleichröder berufen und dessen Ladung beantragt. Diesem forderlich. Die große Schaustellungs- Arena in Garten der Brauerei Antrage war stattgegeben worden, Herr von Bleichröder war aber ift fertiggestellt worden. Der Riesentäfig hat einen Durchmesser zu dem heutigen Termin nicht erschienen, die Ladung war vielmehr von 15 Meter und ist mithin so groß, wie die größte Circusmanege. Be mit dem Bermert zurüdgekommen, daß es in dem Geschäft von tanntlich war im Herbst v. J. eine Expedition ausgerüstet worden, Produkten martt vom 20. Mat. Brotfrüchte gaben etwa S. Bleichröder zwei Herren v. Bleichröder gebe und daß daher die um den kühnen Bolarreisenden Andrée aufzusuchen und zwar mittels 0,50 m. nach. Hafer und Mais lagen feft. Stüböl still. Die Stimmung am des besonders gecharterten Dampfes Bollur", Kapt. Jorgenson. Unter Spiritusmartt war fest, auch blieb die Zufuhr ziemlich gering. Ge: Ladung ohne Angabe des Vornamens nicht zugestellt werden könne. Im Anschluß Der Angeklagte vermochte nun nicht anzugeben, welchen von den den Teilnehmern der Fahrt, die sich zunächst nach Bardö, Grönland und handelt 90 000 Liter 70 er Ware mit 40,10 W. wie gestern. an den festen Locomarkt erreichten Termine wieder den gestrigen Stand. beiden Herren v. Bleichröder er meine, weshalb der Vorfizende Spizbergen richtete, befanden sich auch mehrere Robbenfänger. Während Sartoffelfabritate. Berlin , 20. Mat. Feuchte Startoffelstärke erklärte, daß unter diesen Umständen beide Herren geladen die wissenschaftlichen Teilnehmer der Fahrt nach Andrée forschten, be- per 100 kilogramm 10,30 M. Brima trodene Startoffelstärte per 100 kilo werden müßten. Nun erklärte der Angeklagte, er wolle auf diese gaben sich die Robbenfänger auf die Eisbärenjagd; es gelang ihnen, gramm 20,60 m., do. Supra 21,25 M., do. Setunda 16-18 m. Prima Beugen verzichten, der Vorsitzende aber erwiderte:" Das giebt es 12 Brachteremplare einzufangen, die, nachdem die Expedition sonst startoffelment per 100 kilogramm 20,60 W., do. Supra 21,25 Mt., do. Sekunda nicht! Ziehen Sie Ihre Berufung zurück, dann ist die Sache erledigt! resultatlos verlaufen, nach Hamburg gebracht und von Hagenbeck 16-18,50 W. angekauft wurden. Durch einen Norweger, namens Hendrid Olaffen, 4267 Rinder, 1522 Stälber, 6695 Schafe, 6194 Schweine. Städtischer Schlachtviehmarkt. Es standen zum Verkauf: Andernfalls werden wir die Herren laden, um zu sehen, ob Sie Verlauf und irgend welchen Glauben verdienen!" Der Angeklagte bat, von der ließ Hagenbeck die Bewohner der Eiswüste dressieren. Diese Tiere Tendenz: Das Rindergeschäft verlief langfam; es bleibt bedeutender Ueber: Ladung der Herren Abstand zu nehmen, aber die Berufung mochte werden nun hier in Berlin gezeigt und zwar in dem Riesengarten stand. Der Stälberhandel gestaltete sich ruhig. Bei den Schafen war der er nicht zurücknehmen. Der Gerichtshof beschloß daher, zur nächsten der Brauerei Friedrichshain . Die ersten Vorstellungen finden bereits Geschäftsgang ruhig; es wird voraussichtlich ausverkauft. Der Schweine Verhandlung die Herrn Dr. jur. Georg und Hans v. Bleichröder zu an den Pfingstfeiertagen statt und zwar früh 8 Uhr bei Frühkonzert martt verlief langsam, verflaute zum Schluffe ganz, so daß die notierten laden. und nachmittags 5 Uhr, 7 Uhr und 9 Uhr. Der Eintrittspreis be- Preise nicht mehr erzielt wurden; es wurde aber geräumt. trägt 30 Pf., für Kinder nur 15 f.
mit
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Aus den Nachbarorten.
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15,05 13,90 Stalbfleisch
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13,35 12,60 Hammelfleisch
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15,60 15,10 Butter
mittel
"
15, 14,50 Gier
60 Stüc
3,60
14,40 14, Karpfen
1 kg
2,
4,32 3,66 Aale
3,
"
7,20 4,60 Bander
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40,
25,-
Hechte
"
"
50,
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25,-
Bariche
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70,
30,-
Schleie
19
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3,50
6,-
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4,- Bleie
1,20
gering Richtstroh Sen
+) Erbien
1,60 1,20 Krebse
Do. Bauch" 1,20 1,-
2,60 1- 2,20 1,20 1,60 0,80
per Schock 12,-
*) Ermittelt pro Tonne von der Centralfielle der Preuß. Landwirt schaftskammer Notierungsstelle.. und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppel- Centner. †) Kleinhandelspreise.
Gerichts- Beitung.
In Zwickau verurteilte das Schwurgericht den ehemaligen Spars taffentontroleur Heinrich Richard Arnold aus Johanngeorgenstadt zu 9 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenrechtsverlust. Arnold hatte nach und nach 18 000 m. unterschlagen und seine wie des Kassierers Bücher gefälscht.
Sociales.
Die Vereine auf dem flachen Lande haben bekanntlich bei Die noch immer in Potsdam bestehende Schlacht, Wild- festlichen Veranstaltungen mit allerlei Schwierigkeiten zu kämpfen, pret: und Geflügelsteuer, welche als Kommunalsteuer dort erhoben welche polizeilicherfeits aus dem§ 14 der Ober- Präfidialverordnung wird, erweist sich immer mehr als eine große Verkehrserschwerung vom 14. Juli 1892 hergeleitet werden. Diese Schwierigkeiten führten für die dortigen Einwohner, wie für die Fremden, welche der lieb- heute auch den Schloffer Mag Lambrecht, den Buchhalter Friz lichen Havelstadt einen Besuch abstatten. Seit dem 1. April d. Js. Questionet, den Cigarrenmacher Starl Binnede und den Gast. Der Centralverein für Arbeitsnachweis in Berlin vers wird die Steuer, welche bisher durch Igl. Steuerbeamte eingetrieben wirt Albert Nagel vor die vierte Straftammer am Landgericht II. Die sendet seinen Geschäftsbericht für das Jahr 1898. Seit der Be wurde, durch städtische Steuerbeamte erhoben und diese jungen Be- erften drei Angeklagten find Vorstandsmitglieder des Handwerkervereins gründung des Nachweises im Jahre 1890 ist seine Thätigkeit alleramten zeigen einen anerkennenswerten Eifer, um Schmuggler abzu- in Bruchmühle bei Alt- Landsberg. Sie haben am 13. November v. J. ein dings ausgedehnter geworden, jedoch kann nicht gesagt werden, daß fassen, wozu freilich auch das Prämiensystem mithilft. Am Vereinsvergnügen veranstaltet, zu welchem der vierte Angeklagte das in den 9 Jahren in einem Maße geschehen wäre, daß die Steuergebäude auf der Langen Brüde wird jeder, der fein Lotal hergegeben hat. Die Billets waren wochenlang vorher Annahme der Erlangung eines maßgebenden Einflusses auf Gepäck von der Bahn tommt, angehalten und da verausgabt, es durften nur Familienmitglieder, Berwandte und ge- die Arbeitsvermittelung durch diese Institution in absehbarer nach gefragt, ob er Steuerbares habe. Er ist verpflichtet, sein ladene Gäste eingeführt werden. Trotz aller dieser Vorsichts- Beit gerechtfertigt wäre. In der Abteilung für ungelernte Gepäck zu öffnen und dasselbe durchsuchen zu lassen, selbst wenn er maßregeln sollte es doch vorgekommen sein, daß eine Person ohne Arbeiter, die den weitaus größten Anteil an den Geschäften des feine steuerpflichtigen Waren bei sich führt. In legter Zeit ist es Billet hineingekommen war und nachgezahlt hatte, und andere Teil- Vereins hat, meldeten sich im Jahre 1890 9887 Personen und im vorgekommen, daß am Bahnhof in Potsdam Personen, welche nehmer sollten nur mit Damenkarten versehen gewesen sein und die Jahre 1888 19 625 Personen. Unter diesen befanden sich 1898 aber Fleischwaren mit sich führten, von der Fahrt auf der Pferdebahn Differenz zwischen Damen- und Herren- Billet im Lotale nach 9940 Personen im Alter bis zu 20 Jahren( worunter 2539 unter ausgeschlossen wurden, weil die Wagen auf der Langenbrücke vor gezahlt haben. Wegen dieser Unregelmäßigkeiten, welche die Polizei 16 Jahren). Untergebracht wurden von den 19 625 Arbeitsuchenden bem Steuergebäude nicht anhalten. Wehe aber demjenigen, der mit ermittelt haben wollte, erhielten die Vorstandsmitglieder ein Straf nur 14 533, darunter 4823 Arbeitsburschen. Steuerpflichtigen Waren die Pferdebahn bemust. Steuerbeamte in mandat über 20 M. und der Gastwirt ein solches über 30 m. Im Jahre 1894( Juli) wurde der Arbeitsnachweis für Lackierer Civil fahren faft in jedem Wagen mit und sobald die Centralstelle Gegen alle diefe Mandate wurde richterliche Entscheidung beantragt. eingerichtet. Es boten fich an: 1894: 2843 Arbeiter, 1895: 4657, auf der Langen Brüde passiert ist, beschlagnahmen sie die Waren Das Schöffengericht sprach sämtliche Beschuldigten frei. Dagegen 1896: 6089, 1897: 7013, 1898: 7667. Untergebracht wurden in den und der Defraudant hat außerdem noch die vierfache Steuerstrafe legte der Amtsanwalt Berufung ein. Der Verteidiger, Rechtsanwalt gleichen Jahren: 1223, 3655, 4692, 5501, 5476. Jm Jnli 1895 zu zahlen. Da in legter Beit in Potsdam viele Personen in der Wolfgang eine, führte in feinem Plaidoyer aus, daß, wenn wurde der Arbeitsnachweis für Schlosser eingerichtet. Es boten fich Pferdebahn abgefaßt wurden, so ist allen, welche Batete bei sich man wirklich den Belastungszeugen glauben wollte denen aller in den 4 Jahrgängen an: 1346, 2181, 1958, 2264; es wurden führen, die größte Vorsicht bei Benutzung der Bahn anzuraten. bings die Aussagen anderer Beugen gegenüber stünden, daß Stellen besett: 1071, 1483, 1569, 1861. Für Klempner ist der In der außerordentlichen Generalversammlung der gemein- einzelne fleine Unregelmäßigkeiten vorgekommen feien, man doch Nachweis feit Juni 1895 thätig. boten sich an in famen Ortstaffe für Schöneberg und Friedenau erstattete im Namen nicht annehmen könne, daß dadurch die Veranstaltung den Charakter den vier Jahrgängen: 978, 1514, 1265, 1372; es wurden bes von der vorjährigen Generalversammlung eingefeßten Ausschusses eines gefchloffenen Geſellſchafts- Bergnügens verliere. Sollten einzelne Stellen befegt: 875, 1800, 1068, 871. Die nachgewiesene Bea Herr Niram Bericht über die Angelegenheit der von dem früheren Unregelmäßigkeiten vorgekommen sein, so tönnten fie feineswegs schäftigung war jedoch vielfach von sehr kurzer Dauer, denn Rendanten Kluge begangenen Unregelmäßigkeiten. Kluge hat den den Vorstand und somit auch nicht den Gastwirt treffen. Dieser die Zahl der verschiedenen Personen, denen Arbeit nachgewiefen § 22 des Statuts in vielen Fällen außer acht gelassen und dadurch Auffassung schloß sich auch die Straffammer an und erkannte auf wurde, ist in allen Abteilungen erheblich geringer, wie die Zahl der die Staffe um ganz bedeutende Summen geschädigt, weshalb ihm reisprechung. Die Koften, die nicht unerheblich find, bezahlt besetzten Stellen, oder mit anderen Borten: Biele der unterbeim Austritt aus dem Amte eine Kaution von 1500 m. nicht zurück der Staat. gebrachten" Arbeiter mußten den Nachweis im Laufe des Jahres gegeben wurde. Wegen Herausgabe der Kaution hat er auf dem Eine Ausschreitung gegen eine Radfahrerin lag ber mehrmals in Anspruch nehmen. Für das Jahr 1898 ftellt sich die Stlagewege geltend gemacht, daß ihm für die Jahre 1896 und 1897 Anflage wegen fahrlässiger Körperberlegung zu Grunde, welche Sache folgendermaßen: Bei den ungelernten Arbeitern wurden
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