V. Abteilung!
Heute( 1. Feiertag), nachm. 23%, Uhr, im Lessing- Theater:
II. Abteilung! Desgleichen, nachmittags 24 Uhr, im FriedrichWilhelmstädtischen Theater:
Einsame Menschen"
Drama in 5 Akten von Gerhard Hauptmann . Die Vorstellungen folgen am 28. Mai, 4., 11. und 18. Juni. Laut Statut sind die Beiträge bis Juni zu entrichten.
Einige neue Mitglieder zur IV. u. V. Abteilung können sich melden. - Nachzügler erhalten nur einen Stehplatz, soweit Raum vorhanden.
Achtung! Mitglieder der Freien Volksbühne!
Alle in der Zahlstelle 22( Baake, City- Passage) eingetragenen Mitglieder werden gebeten, ihre Mitglieds-Karten behufs Vergleichung mit dem Zahlstellenbuch nach der letzten Vorstellung( Einsame Menschen ") in der Zahlstelle abzugeben. Auch alle übrigen Mitglieder werden ersucht, mit der alten Mitglieds- Karte ihre Erklärung betr. weiterer Mitgliedschaft nach der letzten Vorstellung ihrer Abteilung, möglichst zur Quartals-Abrechnung bis 20. Juni, in ihren Zahlstellen abzugeben.
Achtung, Ordner! Die Ordner- Kommission veran
staltet am 2. Pfingstfeiertag eine Dampferpartie nach Neumühle( Restaurant Byer). Fahrpreis a Person 1 M., Kinder über 10 Jahre 50 Pf. Abfahrt präcise 82 Uhr von der Stralauer Brücke No. 5. Alle Ordner nebst Familie sind dazu eingeladen. 230/1
Der Vorstand. I. A.: G. Winkler.
Warnemünder Strasse 6.( Direkt am Grunewald belegen.) Bringe hiermit allen Freunden und Genossen mein Lotal in empfehlende
Erinnerung. Jeben Sonntag: Groker Ball. 19102
Kaffeeküche von 2 Uhr ab geöffnet.
,, Neues Klubhaus"
Jeben Sonntag: Gr. Ball. Empfehle meine großen und fleinen Festfäle( 150-800 Personen faffenb) zu Versammlungen und Festlich teiten. Habe noch einige Sonu abende und Sonntage fret. 19072*
H. Ebert.
Jeben Sonntag: Gr. Ball. Empfehle mein herrlich mitten im Grunewald gelegenes Restaurant. Kaffeeküche, 2 Kegelbahnen, große Spielplätze. Ausschant von Bots bamer Stangenbier, Weiß- und Bayrisch: Bier. H. Ebert.
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Wellenbad. A. Stolzenburg. 10 Minuten vom Bahnhof Rigdorf, nahe der Gasaustalt. Saltestelle der Straßenbahn- Linie: Berlin , Danzigerstr.- Rixdorf, Cannerstr. Empfehle den geehrten Bewohnern von Rirborf und Umgegend meine bebeutend vergrößerte Badeanstalt für Herren und Damen mit Schwimmbaffin. Billige Abonnements und Ausbildung für Schwimm schüler. Kinder zahlen wochentags von 9-12 und 1-5 Uhr 5 Pf. Schönster Aufenthalt im schattigen Garten. 4 gute Kegelbahnen und sonstige Boltsbeluftigungen. Kaffeeküche. Jeden Sonntag: Gr. Konzert, Specialitäten- u. Theater- Vorstellung. Im Saal: Gr. Ball.[ 19092* 10 Jahre Garantie. Vollkommen schmerzloses Zahnziehen 1 M. Plomben 1,50 M. Teilzahl. wöchentl. 1 M. Zahnarzt Wolf, Leipzigerstr. 22. Sprechst. 9-7
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Montag, den 22. Mai( 2. Pfingstfeiertag),
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Früh- Konzert
Specialitäten und Theater- Vorstellung.
Eröffnung 52 Uhr. Anfang 6 Uhr. Eintritt 25 Pf., an der Kasse 30 Pf.
Im Tunnel: TANZ. Herren, die daran teilnehmen, zahlen 25 Pf. extra. Die Kaffeeküche steht den geehrten Damen zur Verfügung. 1 Liter Milch 70 Pf., 1/2 Liter 35 Pf. Programme sind bei dem Kassenboten Herrn Graumann, Rykestrasse 23, und beim Kollegen Franz Meyer, Krautstrasse 48, Seitenflügel 3 Tr., zu haben. Die Vergnügungs- Kommission.
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Was sind Herren- Anzüge aus Papier?
Der Vorwärts", das Berl. Boltsblatt, schreibt: I reben, der jegt in allen möglichen Formen verwendet wird, In feinen Zukunftsträumereien befaßt der Amerikaner Bellamy fich auch mit einer Kleiberreform. Die Kleider aus Stoffen sind in dem Roman Gleich heit" abgelöst worden durch Papieranzüge, die einfach fortgeworfen werden, wenn man sie nicht mehr tragen mag. Schneller als der Utopist sich gedacht hat, ist dieser Gedanke zur Wirklichkeit geworden. Ein Fabrit direktor Claviez hat verstanden, Baumwolle und Wolle mit Papierfaffer zu mischen und sich diese Erfindung patentieren zu lassen. Das Gewebe, das zunächst in weißer Farbe hergestellt wird, ist waschbar. Die hiesige Firma Baer Sohn verbreitet diese allermobernsten Anzüge. Ob die Erfindung sich bewähren wird, muß die Zukunft lehren.
Die ,, Deutsche Warte schreibt: Herren- Anzüge aus Papier. Eine hervors ragende patentierte Erfindung des Fabrikdirektors Glaptez hat die Webeindustrie in überaus großem Maße bereichert und das allgemeine Intereffe in Anspruch ge: nommen. Seit Jahrhunderten wirb gesponnen und ge: webt, werden durch die Mannigfaltigkeit des Einschlags: und Rettenverschlagens allerhand Muster hervorgebracht. Immerhin waren es jedoch Seibe, Wolle, Baumwolle, Jute, Flachs und Leinen, welche die Bestandteile der gewebten Stoffe bildeten. Das Weben schwieriger Muster hat der geniale Franzose Jacquard der Nachwelt als bleibendes Andenken hinterlassen. Daß aber die Papierfaser dazu herhalten soll, sich mit Baumwolle oder gar Wolle in Kette und Einschlag zu verschlingen, war bisher nicht zu erwarten. Und dennoch ist es fo. Dent erwähnten Direktor Claviez gebührt das Berdienst, biefe eigenartige Kunstwebeart erfunden zu haben. Der Stoff wird zunächst in Weiß hergestellt, späterhin sollen auch Versuche mit anderen Farben gemacht werben. Die Tragfähigkeit und Waschbarkeit des Papierstoffes stellen dem Gewebe eine große Zukunft in der herrenfonfektion in Aussicht. Die angestellten Versuche waren überraschend und überaus zufriedenstellend. Die Firma Baer Sohn war von dem Erfinder mit den ersten Proben hinsichtlich der Haltbarkeit des Stoffes betraut worden. Die Folge davon war, daß sich die Firma Baer Sohn den Alleinverkauf in der Fabrikation der Herren- Anzüge für Berlin zusichern ließ. Trotz dieses Monopols gelten die seitens der genannten Firma fest: gefeßten Preise als niedrige. Viel Zustimmung dürften bte Anzüge bei Radfahrern finden.
Der praktische Wegweiser für jede Familie in Stadt und Land", Würzburg , schreibt: Kein Schicksal giebt's, es giebt nur Mut und Willen. Sei start durch Dich, so ist die Palme Dein.
Papierkleidung. Man spricht immer von einem Zeitalter der Elettricität, wenn man die jetzt alles be: wegende Kraft ins Auge faßt. Will man von dem Stoff
Papier- Anzug
Export.
En gros.
En detail.
so könnte man ebenso gut von einem Zeitalter des Papiers reden. Man hat Platten, Gerätschaften, sogar Eisenbahn : räder aus Papiermaffe gefertigt, und zu den bereits länger bekannten Papiertragen gesellen fich als neuestes Kleidungsstück ganze Anzüge aus Papierfaser, die durch ihre Porosität und ihre Festigkeit besonders zu Radfahr Anzügen verwendet werden sollen. Die Papierfafer ist mit Baumwolle zu Fäden versponnen, welche dann ver webt sind. Wir haben uns Muster des Stoffes tommen lassen und damit Waschversuche angestellt. Jedenfalls ist ben Stoffen eine Bufunft offen, da dieselben sehr billig sind. Wie uns die Firma Baer Sohn in Berlin , welche den Alleinvertrieb hat, mitteilt, werden die Stoffe vor erst in Weiß hergestellt, doch werden bereits Versuche an gestellt, farbige Muster zu erzeugen.
Der„ Konfektionär", Fachbl. d. Konfektion, schreibt: Herren- Anzüge aus Papier. Die hervorragende patentierte Erfindung des Fabritoirettors Claviez hat die Tertilindustrie in überaus großem Maße bereichert. Daß die Papierfafer dazu herhalten soll, fich mit Baumwolle oder gar Wolle in Kette und Einschlag zu verschlingen, das wird sich niemand haben träumen lassen. Herrn Claviez gebührt das Verdienst, biefe eigenartige Kunstwebeart erfunden zu haben. Der Stoff wird zunächst in Weiß hergestellt, später sollen auch Versuche mit anderen Farben gemacht werden. Die Tragfähigkeit und Waschbarkeit des Papierfasernstoffes stellen dem Gewebe eine große Bukunft in der Herrentonfettion in Aussicht. Die an gestellten Versuche waren überraschend und überaus zufriedenstellend. Die Firma Ba er Sohn war von dem Erfinder mit den ersten Proben hinsichtlich der Halt barkeit des Stoffes betraut worden und hat sich den Alleinverkauf in der Fabrikation der Herren- Garderobenbranche für Berlin gesichert. Die Preise für ganze Anzüge sind sehr niedrige. Besondere Sympathie dürften die Anzüge bei Radfahrern finden.
Der Berliner Lokal- Anzeiger" schreibt: Herrenanzüge aus Papier! Die Papierstoffindustrie hat einen weiteren Fortschritt zu verzeichnen. Der geniale Erfinder, Direktor Claviez, hat nunmehr neben dem weißen, die Herstellung von grünem, braunem und blauem Anzugstoff bewirkt und die Lieferung von Material zu einigen Tausend Anzügen an die mit dem Alleinverkauf betraute Firma Baer Sohn bewert stelligt. Wie wir erfahren, ist das Interesse für die Papierfafer- Anzüge ein recht reges, und nicht das Inland, sondern auch das Ausland hat sowohl für fertige Anzüge als auch für Stoffe belangreiche Ordres erteilt. Auch die Müzenfabrikation und die Damenkonfettion hat fich des Artikels bemächtigt. Es werden in einer leichteren Qualität Radfahrmützen mit großem Teller fabriziert und in der Damentonfektion Damen- Tennis Kostüme verfertigt.
Die Berliner Morgenpost " schreibt: Herren- Anzüge aus Papier! Wir haben jüngst erwähnt, daß gegenwärtig die Papierfaser dazu herhalten foll, fich mit Baumwolle oder Wolle in Kette und Einschlag zu verschlingen und einen Stoff zu bilden, aus dem beliebig gut tragbare Anzüge hergestellt werden tönnen. Dem Herrn Fabrikdirektor Claviez gebührt das Verdienst, diese eigenartige Kunstwebeart erfunden zu haben. Der Stoff wird zunächst in Weiß hergestellt, späterhin sollen auch Versuche mit anderen Farben ge macht werden. Die Tragfähigkeit und Waschbarkeit des Papierfaferstoffes stellen dem Gewebe eine große 8ufunft in der Herrentonfektion in Aussicht. Die Firma Baer Sohn war von dem Erfinder mit den ersten Proben hinsichtlich der Haltbarkeit des Stoffes betraut worden. Die Folge davon war, daß sich die Firma Baer Sohn den Alleinverkauf in der Fabrikation der Herrengarderoben Branche für Berlin zusichern ließ. Trotz dieses Monopols sind die feitens der genannten Firma für ganze Anzüge festgesetzten Preise sehr niedrige. Besondere Sympathie dürften die Anzüge bet Radfahrern finden. abasda
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Die Berliner Abendpost" schreibt:
Herren Anzüge aus Papier! Daß die Papierfafer dazu herhalten soll, sich mit Baumwolle oder gar Wolle in Kette und Einschlag zu verschlingen, haben sich bie Techniker der Textilindustrie nicht träumen laffen. und dennoch ist es fo. Dem Herrn Fabrikdirektor Claviez gebührt das Verdionst, diese eigenartige Kunst: webeart erfunden zu haben. Der Stoff wird zunächst in Weiß hergestellt, späterhin sollen auch Versuche mit anderen Farben gemacht werden. Die Tragfähigkeit und Waschbarkeit des Papierfaserstoffes stellen dem Ge webe eine große Zukunft in der Herrenkonfektion in Aussicht. Die Firma Baer Sohn in Berlin var von dem Erfinder mit den ersten Proben hinsichtlich der Haltbarkeit des Stoffes betraut worden. Die Folge davon war, daß sich die Firma Baer Sohn den Alleinverkauf in der Fabrikation der Herren Garderoben branche für Berlin zusichern ließ. Trotz dieses Mono: pols sind die seitens der genannten Firma für ganze Anzüge festgesetzten Preise sehr niedrige. Besondere Sympathie dürften diese Anzüge bei Radfahrern finden.
Das ,, Kleine Journal schreibt:
Herren- Anzüge aus Papier! Wir haben jüngst erwähnt, daß gegenwärtig die Papierfaser dazu herhalten soll, sich mit Baumwolle oder Wolle in Kette und Ein fchlag zu verschlingen und einen Stoff zu bilden, aus bem beliebig gut tragbare Anzüge hergestellt werden fönnen. Dem Herrn Fabrikdirektor Claviez gebührt das Verdienst, diese eigenartige Kunstwebeart erfunden zu haben. Der Stoff wird zunächst in Weiß hergestellt, späterhin sollen auch Versuche mit anderen Farben ge
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macht werden. Die Tragfähigkeit und Waschbarkeit des Papierstoffes stellen dem Gewebe eine große Zukunft in der Herrenkonfektion in Aussicht. Die Firma Baer Sohn war von dem Erfinder mit den ersten Proben hinsichtlich der Haltbarkeit des Stoffes betraut worden. Die Folge davon war, daß sich die Firma Baer Sohn den Alleinverkauf in der Fabrikation der Herren- Garde robenbranche für Berlin zusichern ließ. Troß dieses Monopols sind die seitens der genannten Firma für ganze Anzüge festgesezten Preise sehr niedrig. Besondere Sympathie dürften die Anzüge bei Radfahrern finden.
Die ,, Berliner Zeitung schreibt:
Herren- Anzüge aus Papier! Daß die Papier: fafer bazu herhalten soll, sich mit Baumwolle oder gar Wolle in Kette und Einschlag zu verschlingen, haben sich die Techniker der Textilindustrie nicht träumen laffen. Und dennoch ist es fo. Dem Herrn Fabrikdirektor Claviez gebührt das Verdienst, diese Kunstwebeart er: funden zu haben. Der Stoff wird zunächst in Weiß her: gestellt, späterhin sollen auch Versuche mit anderen Farben gemacht werden. Die Tragfähigkeit und Waschbarkeit bes Papierstoffes stellen dem Gewebe eine große Zukunft in der Herrenkonfektion in Aussicht. Die Firma Baer Sohn war von bem Erfinder mit den ersten Proben hinsichtlich der Haltbarkeit des Stoffes betraut wurden. Die Folge davon war, daß sich die Firma Baer Sohn den Alleinverkauf in der Fabrikation der Herren Garderobenbranche für Berlin zusichern ließ. Trotz dieses Monopols sind die seitens der genannten Firma für ganze Anzüge festgesetzten Preise sehr niedrige. Besondere Sympathie dürften die Anzüge bei Rad: fahrern finden.
Die Märkische Volkszeitung" schreibt: Herren Anzüge aus Papier! Daß die Papier: fafer dazu herhalten soll, sich mit Baumwolle oder gar Wolle in Kette und Einschlag zu verschlingen, haben sich die Techniker der Textilindustrie nicht träumten lassen. Und dennoch ist es so. Dem Herrn Fabrikdirektor Claviez gebührt das Verdienst, diese eigenartige Kunst webeart erfunden zu haben. Der Stoff wird zunächst in Weiß hergestellt, späterhin sollen auch Versuche mit anderen Farben gemacht werden. Die Tragfähigkeit und Waschbarkeit des Papierfaserstoffes stellen dem Ge webe eine große Zukunft in der Herrenkonfektion in Aussicht. Die Firma Baer Sohn war von dem Erfinder mit den ersten Proben hinsichtlich der Haltbarkeit bes Stoffes betraut worden. Die Folge davon war, daß sich die Firma Baer Sohn den Alleinverkauf in der Fabrikation der Herren Garderobenbranche für Berlin zufichern ließ. Trotz dieses Monopols find die seitens der genannten Firma für ganze Anzüge festgesetzten Breise sehr niedrige. Besondere Sympathie dürften die Anzüge bei Radfahrern finden.
Grösste Neuheit an der Wende des Jahrhunderts. I Aus Papier und Pflanzenfaser bestehender, haltbarer Stoff, der auch die Wäsche sehr gut aushält.
Baer Sohn
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