wählen Personen, welche vom Staate zu einer Steuer nicht veranlagt Erhöht oder verringert sich infolgedessen die auf die erste und zweite Abteilung entfallende Gesamtsteuersumme, so findet die Bildung dieser Abteilungen in der Art statt, daß von jener Sumine auf die erste und die zweite Abteilung je die Hälfte entfällt. Eine höhere Abteilung darf niemals mehr Wähler zählen als eine niedere. § 3. Steuern, die für Grundbesig oder Gewerbebetrieb in einer anderen Gemeinde entrichtet werden, sowie die Steuern für die im Umherziehen betriebenen Gewerbe find bei Bildung der Abteilungen nicht anzurechnen. Wo direkte Gemeindesteuern nicht erhoben werden, tritt an deren Stelle die vom Staate veranlagte Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer. § 4. Der§ 5 des Gefeßes, betreffend Abänderung des Wahl
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halte. Graveur Haag Frankfurt a. M.: Diese Bemerkung des dann folgt das häßliche Schul- Panama in Darmstadt . Damit aber Herrn Vorredners mache es erforderlich, den Antrag des Herrn auch die Provinz Oberhessen nicht ohne Standälchen bleibt, ist der Pfarrers Naumann erst recht aufrecht zu erhalten. Pfarrer Gießener Schlachthausverwalter Möhl durchgebrannt. Wenn Weber: Er müsse doch den Pfarrer Naumann ersuchen, den Antrag übrigens nicht alle Anzeichen trügen, wird der Fall Küchler noch zurückzuziehen, da doch der„ Ev. Arbeiterbote" nur Anzeigeblatt der einmal gründlich aufgerollt.org evangelischen Arbeitervereine sei. Pfarrer Naumann: Wenn dies de dim g und weiter erklärt wird: Der Gesamtverband übernimmt für den Friedens- Konferenz im Haag. politischen Teil des„ Evang. Arbeiterbote" keine Verantwortung, Nicht nur zum Kriegführen sondern auch zum Friedenspielen gebann wolle er seinen Antrag zurückziehen. Die Versammlung hört Geld, viel Geld. Daran erinnert der Haager Briefschreiber der stimmte einer derartigen, von Pfarrer Weber beantragten Erklärung Münchener Allgemeinen Zeitung", der über die finanziellen Anzu, danach erklärt Pfarrer Naumann, daß er seinen Antrag zurüdziehe, fprüche der Weltfriedensstiftung berichtet: Das Organ des Verbandes darf also ruhig weiter Seite an Seite Die Delegierten zur Friedenskonferenz sind bereits mehrfach in mit den Stumm und Kardorff gegen das Reichstags- Wahlrecht unliebsamer Weise von den Kosten überrascht worden, welche ihnen wühlen. Aehnlich legte ein Ausspruch des Redacteurs des Rheinisch ein längerer Aufenthalt im Haag verursachen wird. Bekanntlich Westf. Tagebl.", Herrn Quandel, Zeugnis von der Art dieser zeichnet sich das Leben in Holland auch in gewöhnlichen Zeiten nicht Arbeitervereine ab; er sagte in einer Polemit gegen die Hilfe" gerade durch Billigkeit aus. Wenn aber eine besondere Gelegenheit auch behandelt fagten es
"
aufgehoben. Die bestehenden gesetzlichen Vorschriften über das Ge- einer Weise, daß die Arbeiter wach werden uns aber nicht in eintritt, so zeigen sich die Holländer gleich als ausgezeichnete
meindewahlrecht bleiben im übrigen unberührt.
*
Die Begründung der Vorlage weist darauf hin, daß es für die Prüfung der Verschiebungen im Gemeinde- Wahlrecht an ver gleichbarem Material fehlt; nur für Berlin und 96 andere Städte mit mehr als 10 000 Einwohnern, 141 fleinere Städte, sowie für 213 Landgemeinden laffen sich die Ergebnisse der Ergänzungswahlen der drei Steuerjahre 1891, 1893 und 1895 vergleichen. Danach fant
bon 1891/92 bis 1896/97 der Anteil der Wähler
in den übrigen größeren
und Mittelstädten.
in den Kleinstädten
inden industriellen Landgemeinden
der I. Abteilung von 1,36% auf 0,31% 1,86% auf 0,81%
der 11. Abteilung von 6,92% auf 2,68% 6,02% auf 2,68%
U
3,79
•
1,46
""
14,75
.
6,09
" "
3,82 17,19
" "
"
7,82 13,25
W
LP
2,12
"
1,56 18,70
10,13
บ
LP
5,38 20,94
"
"
in den übrigen Land- 8,05
geneinben
"
"
demokratische Lager abschwenken. Dies scheinen aber die Herren Naumann und Göhre zu beabsichtigen."
Errichtung von Arbeitslammern. In der Mittwochssigung befürwortete Prof. Hüpeden- Kassel die
Chronik der Majestätsbeleidigungs.Prozeffe.
sich für Mitglieder einer Friedenskonferenz nicht schicken würde, mit ihnen wegen der gesalzenen Hotelpreise einen Streit anzufangen. Die niederländische Residenzstadt, die sonst keinen großen Fremdenbesuch aufzuweisen hat, befibt nur wenige Hotels, die nicht einmal Majunke, der eben verstorbene Centrumstämpfer, war der ruft gleich eine Ueberfüllung hervor und damit natürlich die Verdurch ihre Größe glänzen. Die Ankunft von einigen hundert Personen Lieberschen Richtung der Partei nicht sonderlich angenehm, geht auch aus dem Nachruf der Kölnischen Volkszeitung hervor, in gleich am ersten Tage zur Wahrnehmung gelangt, daß der ihnen zur Das dreifachung der Preise. Die hier versammelten Diplomaten sind daher dem es it. a. heißt: Er wird bis Die Art, wie er die Behandlung Lonfeffioneller Fragen aus wird. Das meiste Geld hat Herr v. Staal mitgebracht, nämlich Berfügung gestellte Seredit für ihre Bedürfnisse lange nicht ausreichen der Publizistik auf die Tribüne übertrug, war zwar durch die Excesse 150 000 Rubel, die ihm seine Regierung bewilligte. auf gegnerischer Seite erklärlich, aber doch zuweilen derart, daß sie zum Schluffe der Konferenz mindestens das Doppelte ausgeben auch bei seinen Fraktionsgenossen Bedenten erregte. Diese Meinungs milffen. Die übrigen Delegierten beziehen 300-500 Francs täglich verschiedenheiten werden dazu beigetragen haben, daß er 1884 seine und dabei ist bei dem teuren Leben nosh Sparsamkeit notwendig! Manbate nieberlegte und die Pfarrerftelle zu Hochkirch übernahm." Recht auferig hat sich das niederländische Barlament benommen, " Großes Befremden erregten, auch in katholischen Streifen, seine in indem es für die gesamten Kosten nur die Summe von 75 000 Gulden das Gebiet der Mystik und Prophetie hineinspielenden Studien bewilligte, während die Stadtvertretung von Haag überhaupt jeden so früher die feltfame Schrift Louise Lateau , ihr Wunderleben Kredit ablehnte. 16,16 und ihre Bedeutung im deutschen Kirchenkonflikt"( 1874), später feine wunderlichen Forschungen über die Lehninsche Weisjagung und manche Bemerkungen über den Tazilichwindel, namentlichen Vor längerer Zeit wurde der aus dem Braunschweigischen den letzten von ihm allein besorgten Auflagen der Geschichtstügen. Sein immer wiederholter Versuch, den Selbstmord stammende Fuhrknecht Franz S. vom Kriegsgericht wegen Majestätsmor her nach geifen, haben of fat einem Wonati Gefängnis verurteilt und aus dem Heere ausLuthers als geschichtliche Thatsache zu erweisen, haben auf katholischer beleidigung und Gehorsamsverweigerung zu drei Jahren und nach der nach dem gegen 1891/92 Seite eine fast einstimmige Ablehnung gefunden. Politisch hat gestoßen. Von Köln tam er ins Effener Gefängnis. Hier beging der Centrumsfraktion manche Verlegenheiten bereitet. Schon während jeiner parlamentarischen Zeit war sein Verhältnis zu Bindthorst und er sofort wiederum eine schwere Majestätsbeleidigung und wurde anderen Mitgliedern der Fraktion getrübt, und die weitere Thätige fünf Monaten verurteilt. Damit noch nicht genug, beging er wieder am 28. November v. J. zu einer Zusatzstrafe von einem Jahre und feit derselben war vielfach nicht nach seinem Geschmack. Imm Septemnatsjahr 1887 trat er offen mit seiner Theorie vom Centrum im Gefängnis zum dritten Male schwere Majestätsbeleidigungen. Wegen gaben hervor. Die Wege Majunkes haben ihn, politisch und rechnungsfähigkeit des se. zu zweifeln und ordnete deshalb an. Saß als einer rein fonfeffionellen Fraktion ohne eigentlich politische Auf diefer follte er sich am 1. Februar d. 3. vor der Effener Straffanumer verantworten. Die Straffamnier fing aber an, an der Bu wissenschaftlich, immer weiter abgeführt von derjenigen Linie, die er zunächst längere Zeit in einer Irrenanstalt beobachtet werde. Das wir im Interesse der Kirche und des Staates innehalten zu müssen ist geschehen, und nunmehr bekundete, wie die Gffener Neuesten glaubten."- Nachrichten" melden, der Sachverständige Dr. Beritti, Direktor der Jrrenanstalt in Grafenberg, daß der Angeklagte zeftweilig an heftigen Butausbrüchen leide und daß er dann für sein Thun nicht verantwortlich zu machen sei. Unter diesen Umständen erkannte die Straftammer auf Freisprechung.
Nach einer der Begründung beigegebenen Tabelle wird infolge der Novelle die dritte Abteilung nach Hundertteilen aller Wähler wieder annähernd auf den Stand des Jahres 1891/92 gebracht wwerden, Sie umfaßt nämlich( Hundertteile)
1896/97 und 1897/98
"
"
Kleinstädten
"
"
"
#
92,90
90,72
75,72
82,94
88,31 78,46
85,59
81,45 76,72 79,18 71,01
industriellen Landgemeinden 84,25 Sonstigen Landgemeinden. 74,26 hältnis zur Gesamtbevölkerung der Jahre 1890 und 1895, wie dies Sebt man die Wählerzahl der I. und II. Abteilung ins Ber nachstehend für die mehrerwähnten Gemeindegruppen geschieht, so ergiebt sich folgende Uebersicht: Es tamen auf je 1000 Einwohner ber I. Abteilung der II. Abteilung 1891-92 jezt nach d. 1891-92 jezt nach d. Vorlage Borlage 11,85 17,55 11,99 17,59 20,25
Wähler:
"
"
„ Kleinstädten
"
"
2,14 2,43
6,04
5,06
17,07
2,90
24,62 23,50
19,52 24,16
industriellen Landgemeinden 2,79 sonstigen Landgemeinden 7,50 7,42
.
Aus einer anderen Tabelle ergiebt sich, daß, während in Berlin in der Zeit von 1891 bis 1897 die Zahl der Gemeinde wähler in der ersten Klaffe um 2594( 1.05 Broz.) und in der zweiten um 9622( 4,24 Proz.) gefunten ist, sie in der britten unt 65 086( 5,29 Broz.) gestiegen ist. In 148 anderen Städten mit mehr als 10 000 Einwohnern fant die Wählerzahl in der ersten Abteilung um 6050( 2,83 Broz.), in der zweiten Abteilung um 10 785( 6,98 Broz.), fie stieg aber in der dritten Abteilung um 221 149( 9,27 Broz.).
in
715
Für einen Ausbau der Flotte in schnellerem Tempo, als nach der Marinevorlage bestimmt ist, tritt wiederum die Stummsche " Boft" auf. Seit Aufstellung des Zeitplanes für den Ausbau unferer Flotte hätten sich die Verhältnisse insofern wesentlich ge gesteigert und beschleunigt haben, wie es damals nicht vorausgesehen sig 18 blanor aid tji und Die hot vorauszusehen war.
ändert, als andere Seemächte ihre Rüstungen zur See seitdem so
puting 16 time
Die„ Post" giebt damit zu, daß diejenigen recht hatten, die einer Bindung des Barlaments für sechs Jahre widersprachen. Der Reichstag begiebt sich durch solche Festlegung des Stechts, enten. Die Ausgleichskrise verschärft sich in höherem Maße. Das offifcheidenden Einfluß zu üben, ohne dafir die Sicherheit vor Mehrziöse fremdenblatt" melbet: Nach einer dreistündigen Konferenz forderungen innerhalb der Beriobe zu erhalten. Als es galt, die der östreichischen und ungarischen Minister über den Ausgleich fand Marinevorlage durchzubringen, wurde erklärt, die Regierung müsse am Dienstag unter dem Borsiz des Ministerpräsidenten Grafen flir eine Anzahl von Jahren sich planmäßig einrichten tönnen. Jeßt Thun eine dreieinhalbstündige Beratung der östreichischen Minister ift der große Plan plöglich veraltet, die Voraussetzungen haben sich statt. Am Abend hatte Graf Thun mit dem Grafen Goluchowski geändert, und eine neue Marinevorlage sei notwendig. Damit haben eine längere Besprechung. gerade unsere Flottenschwärmer bewiesen, daß ber Meichstag unter ber Führung des Centrums pflichtwidrig und einsichtslos handelte, als er einem fogenannten festen, aber schon nach ein paar Monaten wieder zerbröckelnden Flottenplan zuliebe einen bedeutenden Teil feines Bewilligungsrechis preisgab.
T
Am Mittwochmittag fand eine zweistündige Beratung der öftreichischen und ungarischen Minister unter dem Borsize des Kaisers in der Hofburg ftatt. Dffenbar ist die Situation sehr schwierig geworden. Das Ministerium Thun ist am Ende seines Lateins anEn gelangt.
Das Programm der deutschen bürgerlichen Oppositionsparteien, besien Inhalt wir gestern mitteilten, wird von der Wiener " Arbeiter Zeitung " wie folgt besprochen:
Gegenwärtig giebt es in Berlin 961 Gemeindewähler erster, 8408 zweiter und 304 168 dritter Klaffe. Nach der Vorlage wird die Zahl der Wähler erster Klaffe auf 2027, in der zweiten auf 29 289 fteigen und in der britten auf 282 271 finten. Die Zahl der Wähler dritter Klasse beträgt jegt 97,01 Prog., nach der Vorlage 90,03 Proz. Ferner wird nach Annahme der Vorlage die Zahl der Wähler Ein Nachtragsetat soll demnächst dem preußischen Abgeordneten. Dritter Klasse in Breslau von 98 auf 83,47 Proz., in Köln von haus zugehen. Ein Posten bezieht sich auf den Ausbau der 92,9 auf 84 Broz, in Magdeburg von 92,27 auf 88,34 roz. sinken, Saalburg. in Königsberg von 92,8 auf 82,78 Prozent. Wenn die Vorlage and Schuh vor Schuhleuten. Von einem unerhörten Auftritt in berüdsichtigende Entwurf hat den denkbar größten Fehler, den er Dieser weitschichtige, oft die unbedeutendsten Kleinigkeiten genommen wird, wird der niedrigste Steuerbetrag der 2. Wähler Ne u minst er berichtet ein Kieler Blatt. Der Held der haben könnte: Er vergißt ganz, daß in diesem unseligen Oestreich Abteilung betragen: in Berlin 160 m.( bisher 943), Breslau 167 Straßenschlacht, denn zu einer solchen soll der Vorgang aus die Nichtdeutschen feine fleine, nichtzuachtende Minorität find ( bisher 501), in Köln 218( bisher 544), in Königsberg 181 geartet sein, ist ein Polizist, der einen Betrunkenen verhaften und daß die slavischen Stämme teine eroberten Barbarenvöller sind, ( bisher 511), in Burtscheid 378 m.( bisher 1134). wollte, den zwei Kameraden in ihre Mitte genommen die sich gutwillig in die zweite Reihe rücken lassen. Das hatten Die Nationalliberalen find äußerst ungehalten über einigen Widerstand stieß, bieb er mit dem Seitengewehr los und in Steiermart, ja selbst die in Krain , die Slaven in Schlesien und nach Hause bringen wollten. Als er auf Programm behandelt die Czechen in Mähren , die Slovenen diese Vorlage. Die Köln . Btg." zetert von„ Ausantwortung aller rief eine Anzahl Soldaten zu Hilfe. Nun entstand eben, wie das als eine quantité négligeable, als Völker zweiten Ranges, rheinischen Städte an die Mehrheitsherrschaft der Ultramontanen" betreffende Blatt berichtet, eine förmliche Schlacht, bei der denen nur ein verfümmertes Recht, das nicht einmal der und von„ offenkundiger Aufforderung an die Socialdemokratie, jetzt das Blut in Strömen floß. Selbst auf den bewußtlos daliegenden praktischen Notwendigkeit genügt, gewährt werden könne. Das ist auch, insbesondere in den Fabrikstädten, den Kampf um die Betrunkenen soll der Polizist noch mit der Waffe eingebauen teine deutschnationale, das ist fhörichte Politit. Die Deutschen können Gemeindewahlen aufzunehmen." Dieser politische Mißgriff.gewinnt haben. Dieser politische Mißgriff.gewinnt haben. Hoffentlich werden sich die Gerichte mit dem Fall be in diesem Reiche nur die Ersten unter Gleichen sein; ihr Profeinen besonders scharfen und verbitternden Charakter dadurch, daß fassen und der empörten Oeffentlichkeit Genugthuung verschaffen, granim tommt deshalb um ein paar Menschenalter zu spät. Ein es gerade einer der früheren leitenden Führer der Oder werden die Mißhandelten auf der Anklagebant Plaz nehmen fulturell entwickeltes Bolt tann man nicht unterdrücken, soll man nationalliberalen Partei ist, der durch ministerielle müssen? Unterstützung dieses Gesezentwurfs diesen schweren Sieb nicht unterdrücken, und die Deutschen würden dem deutschen Volke gegen die eigene frühere Partei auszuführen über- Aus Elfak Lothringen, 28. Mai. ( Eig. Ber.) Die Bewegung wahrlich viel mehr und viel besser nüßen, wenn sie den Slaven geben nimmt. Wir glauben aber nicht, daß die nationalliberale Bartei au Gunsten ber Oeffentlichkeit der Sigungen unserer würden, was ber Slaven Recht ist, weil auch dann sie viel leichter diefen Kampf zu scheuen haben wird. Sie wird ihn vielmehr mit Gemeindevertretungen hat einen nicht zu unterschäßenben erhielten, was als ihr Recht sich darstellt. frischem Kampfesmute aufnehmen und mit allen Kräften den nach- glieder hatte der Gemeinderat die Stadt Straßburg zu Beginn diefes nennt es sich, und nicht eine Zeile, nicht ein Wort steht darin, wie Erfolg zu verzeichnen. Auf Anregung seiner focialistischen Mit- Jawohl, veraltet ist dieses Programm. Ein national- politisches drücklichsten Widerstand dagegen leisten." Jahres dem Landesausschuß die Bitte unterbreitet, derselbe wolle dieses politisch so rückständige Destreich umgeformt und möglich Die evangelischen Arbeitervereine halten in Altona eine die Oeffentlichkeit der Gemeinderatsfizungen für zulässig erklären gemacht werden soll in Punkt dieses entfeßlichen weitPfarrer Weber zeichnete am und denigemäß den§ 48 der Gemeinde- Ordnung dahin abändern, wendigen Programms spricht Bände. Die Abgeordneten der Städte, Dienstag in der Eröffnungsrede den Charalter dieser Vereine, die daß für Streishauptorte und Städte mit mehr als 25 000 Einwohnern Handelskammern und der Landgemeinden im böhmischen Landtag, das Recht hätten, sich„ Arbeitervereine" zu nennen, da die über auf Antrag ihrer Gemeinderäte durch kaiserliche Verordnung die heißt es darin, werden in nationale Sturien eingeteilt." Einen Zu wiegende Mehrheit der Mitglieder Arbeiter feien. Die evangeli. Deffentlichkeit der Sigungen angeordnet werden kann. Dieser stand, wo es keine Abgeordneten der Handelskammern geben würde, schen Arbeitervereine wollten das beste der Arbeiter, aber alles jolle elfäffischen bezw. Lothringischen Städte Hagenau , Saargemünd , Menschen gar nicht denken; nicht einmal einen, two außer den priviPetition haben sich die Gemeindevertretungen der unter tönnen sich diese in den alten Vorurteilen eingesponnenen durch Liebe, nicht durch Kampf, wie es die Socialdemokratie mache, Bolchen und Metz angeschlossen. während die Iberitalen legierten Abgeordneten auch wirkliche Boltsvertreter im böhmischen erreicht werden. Durch eine Petition an den Reichstag um Er Bolchen und Mez richtung von Arbeiterkammern hätten sie ihre guten Absichten be- Mehrheiten der oberelsässischen Städte Markirch , Colmar , Mülhausen Landtag fißen würden! Unzähligemale wird in dem Programm von Trozdem also das Lied der Klaffenversöhnung als Leit und Gebweiler fich gegen die Oeffentlichkeit aussprachen. Nunmehr Wahlordnungen geredet; nirgends steht aber ein Wort vom Wahlmotiv ertlang, mußte im Geschäftsbericht Pfarrer Arndt- Bollmar hat die erste Kommission des Landesausschusses, an welche recht. Dem Programm mert man sehr deutlich an, daß es von stein i. Westf. erklären, daß mehr hätte erreicht werden können, bie Straßburger Petition verwiesen worden war, mit allen gegen privilegierten Parteien verfaßt ist; es ist national " wenn es nicht hin und wieder so manchem der oberen Zehntausend selben dem Plenum zur Annahme zu empfehlen. Es wurde dabei auch in nationalen Dingen entscheidet nur die innere Straft der eine Stimme beschlossen, den Antrag zu befürworten und den Eroberer und politisch Besisstandspolitit. Aber vor dem Socialismus der evangelischen Arbeitervereine grufelte und der sich in seinem Gewiffen oder in seiner Begeumlichkeit gedrungen hervorgehoben, daß in fast allen europäischen Staaten, Medienburg Völker, und wenn die Deutschen eine Politit machen lediglich für fühlte, mit der Macht seiner Stellung den evangelischen Arbeitervereinen ausgenommen. die Oeffentlichkeit der Sigungen der Gemeinde Adel und Bourgeoisie, so fann fein papierenes Gesetz ihnen ein fünftentgegenzutreten". Danach scheinen die Versöhnungseifrigen doch vertretungen eingeführt und daß es ein Gebot der Gerechtig liches Gewicht über die anderen Volksstämme verschaffen. auch noch nicht ganz ohne den verpönten Kampf durch diese böse feit sei, die Verhandlungen aller öffentlichen Körperschaften der Es ist fein Pfingstwunder, dieses Pfingstprogramm, sondern das Welt zu fommen. öffentlichen Kontrolle zu unterſtellen, da auf diese Weise leibhaftige Oestreich. Die Apostelgeschichte erzählt uns das Wunder, Der weitere Verlauf des ersten Tages der Generalversammlung der Gemeinsinn der Bevölkerung belebt und erzieherisch auf diese wie die Jünger, die am Pfingsttage einmütig beisammen waren, in Der weitere Verlauf des ersten Tages der Generalversammlung eingewirkt werde. Der Vertreter der Regierung gab die Erklärung verschiedenen Sprachen zu reden begannen, so daß jeder von dem zeigte allerlei Differenzen zwischen den Teilnehmern, die darauf beruhen, daß die größere Zahl der Vereinsleiter die Vereine völlig ab, diese werde sich gegenüber dem Antrage, falls derselbe im Landes zusammenströmenden Bolte aus allerlei Nationen" in seiner eigenen im Schlepptau der fonservativen oder nationalliberalen Partei und ausschuß eine Mehrheit erhalten sollte, nicht ablehnend verhalten. Landessprache reden hörte. Die Völker Oestreichs ber= als Waffe gegen die Socialdemokratie halten wollen, wogegen fich Boltsvertretung dürfte kaum zu zweifeln und die erste Etappe auf von Stimmen ist tein Ton zu hören, der alle ergreift, den jeder als An der Annahme des Kommissionsantrages im Plenum unserer stehen einander nicht mehr. In dem mißtönigen Gewirr einige Mitglieder denn doch sträuben, so besonders Pfarrer N aumann, der einige Versuche machte, allan reattionären. An dem Wege zur Oeffentlichkeit der Sigungen unserer größeren Som vertrauten begrüßt. wandlungen ein wenig entgegen zu wirken. munalvertretungen damit erreicht sein. Haben sich diese erst einmal Eine diefer Frankreich . fleinen, auf das allgemeine, gleiche Wahlrecht. Pfarrer au8u erfreuen, dann wird man auch den kleineren Orten diese schwerlich Ber.) Die Generalstabspresse macht viel Lärm um die Vorgänge aber nicht uncharakteristischen Plänteleien bezog sich der Segnungen einer öffentlichen Verhandlung ihrer Angelegenheiten mehr lange vorenthalten können.
wiesen.
zu
-
Die militärischen Tumultuanten. Paris , 22. Mai. ( Gig. mann führte aus: Das Organ des Gesamte in Grenoble . Nach ihrer verlogenen Darstellung wären die verbandes, der in Hattingen erscheinende Evangelische Arbeiter Skandale über Skandale. Aus Hessen wird uns ge- Offiziere und der Cercle militaire( Offizierklub) von den sociabote", sei für Aenderung des allgemeinen Wahlrechts ein- schrieben: Unser Baterländchen fommt aus den Skandalen gar nicht listischen Manifestanten ohne jeden Anlaß angegriffen worden. getreten. Er stelle daher den Antrag: Die Generalversammlung mehr heraus. Erst leistet sich Mainz einen Gasanstalts- Standal, Die Wahrheit ist, daß die Offiziere schwere Provokationen erklärt: Der Gesamtverband der evangelischen Arbeitervereine Deutsch der seinesgleichen sucht, dann prozessen in Offenbach der Ober- begangen: haben. Nicht genug damit, daß ste unter lands hält an dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Bürgermeister und fein besoldeter Beigeordneter miteinander, Verlegung des Gesetzes an den antisemitischen Kundgebungen Wahlrecht fest." Pfarrer Thimm Stettin: Er ersuche, diesen An- zwischendurch wird in Darmstadt der Landgerichts- Direktor zu Ehren Drumonts und Mag Mégis einige sogar in Uniform trag zurückzuziehen, denn er müsse bemerken, daß er das jezige tüchler disciplinarisch gestraft, weil er nicht gerade sehr schöne teilnahmen, fielen sie mit Stockschlägen über die socialistischen Wahlrecht einer Aenderung für dringend benötigt Privatgeschäfte mit einem verkrachten Fabrikanten gemacht hat, und Manifestanten her. Ein Totales Bourgeois blatt berichtet, daß
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