(Stift 4 Dienstag, 12. November 1935 Nr. 263 TlAesneui-Leikk Grauenhaftes Weltkriegs-Nachspiel Klagenfurt . Auf der italienischen Seite des P locken Passes in der unmittelbaren Nähe der österreichischen Grenze» ereignete sich eine furchtbare Explosion» bei der ein Arbeiter getötet und acht schwer verletzt wurden. Bei Erdgrabungen für eine Wasserleitung fanden Arbeiter eine italienische» aus dem Weltkrieg stammende Granate. Als sie abends in der Wohnbaracke versuchten» die Granate abzuschrau- ben» explodierte sie und verwandelte die Wohnbaracke in einen Trümmerhaufen. Ein Arbeiter wurde auf der Stelle getötet» einem lederen wurden beide Füße weggerissen» ein dritter erblindete und ein vierter wurde wahnsinnig. Auch die Verletzungen der übrigen Arbeiter sind ernster Natur. Und eln Borspiel Mailand . Bei der Generalreparatur des großen Motorschiffes„Vulcania" ereignete sich in deh Werft in Venedig ein Unglücksfall, bei dem drei Personen ums Leben kamen. Eine Arbeitergruppe war damit beschäftigt, eine der E i s e n p l a t- 1 e n des Schiffskörpers, die vier Tonnen wiegt, auszuwechseln. Die Platte stürzte unversehens um, zerstörte einen Teil des Gerüstes, auf dem die Arbeiter standen,,sie stürzten 10' Meter tief ab. Drei Arbeiter sind ihren Verletzungen erlegen. Das Aufkommen eines vierten Arbeiters wird bezweifelt. » Blutspenden wird organisiert Das Blutspenden erfordert bereits seit längerer Zeit eine Neuregelung. Das Staatliche Gesundheit sm mt breitet zu diesem Zweck neue Richtlinien für die Organisation des Blutspendertums vor. Die größten Schwierigkeiten entstehen in senen Fällen, wenn auf dem Lande dringend Blut zur Vornahme einer Transfusion beschafft werden soll. Die Blutuntersuchung dec Person, die sich zur Blutentnahme bereit erklärt, erfordert Zeit, und vor allem eine entsprechende Uebung. die Ueber- sendung der Blutprobe nach Prag ist dann mit beträchtlichem Zeitverlust verbunden. Es geht nun darum, auf der einen Seite die soziale Lage der professionellen Blutspender, welche in der Tschechoslowakei organisiert sind, entsprechend zu sichern, namentlich in jenem Fall, wenn der Berufsblutspender nickt mehr zur Blutentnahme. berangezogen werden kann. Auf der anderen Seite muß die Möglick- keit gewährt bleiben, daß auch freiwillige Blutspender herangezogen werden können, so Verwandte des Kranken, weiter Personen, die sich aus Nächstenliebe zur Blutentnahme anbieten.- Beide Blutspendergruppen müssen dementsprechend koordiniert werden. Weiter zeigt sich die Notwendigkeit, ein genügend dichtes Netz von Blutspendern, deren Blut untersucht und zur Bluttransfusion' als zweckmäßig befunden und klassifiziert wurde, über das ganze Staatsgebiet zu ziehen, damit nicht bloß in den großen Städten, aber auch anderswo eine Transfusion rasch und verläßlich ^rorgenommen werden kann. In der nächsten / Zeit wird eine Beratung der interessierten Behörden und der organisierten Blutspender stattfinden, welche alle diese Fragen einer Lösung entgcgenhringen soll. Aus der Flugwelt Marseille . Das zwischen Marseille und Bar celona den Dienst versehende Flugzeug ist Montag bei Jstres mit dem Piloten, Radio- telegravhisten und M e"ch a n i k e r an Bord, abgestürzt. Alle drei Insassen kamen umsLeben. Die Maschine ist vollkommen zertrümmert worden. » London . Die Suche nach dem Flieger KingsfordSmith ist bisher ergebnislos geblieben, obwohl die Flugzeuge der britischen Luftstreitkräfte in Singapur unermüdlich die Nachforschungen nach ihm fortsetzen. Man hegt die ernstesten Befürchtungen um das Schicksal dieses berühmten Fliegers, zumal nunmehr seit der letzten Sichtmeldung aus Allahabad über vier Tage verstrichen sind. Bangkok . Der polnische Flieger Karpinski, der in Prachnan(Süd-Siam) starten wollte, erlitt eine Havarie. Das Flugzeug kippte beim Start um und Karpinski wurde leicht verletzt. * London . Die Fliegerin Miß Batten startete Montag vom Flugplatz in Lyinpne zu einem Rekordflug von England nach Süd-Afrika. 3« die Stratosphäre New Nork. Die amerikanischen Hauptleute Albert S. Stevens und Orril Le Anderson sind Montag früh mit einem Stratosphärenballon in Rapid City (Staat Dakota) gestartet und erreichten vierzehn Minuten nach dem Start die Höhe von 11.700 Fuß. * Das Unternehmen stellt den dritten Versuch Stevens dar, in die Stratosphäre vorzudringen Wieder ein Mord in Wassersuppen Der Mörder steckt das Haus seines Opfers in Brand — Eine Verhaftung In den frühen Morgenstunden des vergangenen Donnerstag brach in dem Anwesen des Schmiedes Wenzel Steiniger in Wasser- suppen, Bezirk Taus, ein Brand aus, der, obwohl von der Einwohnerschaft bald bemerkt, mit großer Geschwindigkeit um sich griff, so daß das Gebäude bald in hellen Flammen stand. Alle Bemühungen der Feuerwehren und der Bewohner, das Gebäude zu retten, waren vergebens. Während der Löscharbeiten fiel es auf, daß der Besitzer des Anwesens nirgends zu sehen war, obwohl er zu Hause sein mußte, da er tags zuvor noch in Wassersuppen bei einem Kuhhandel gesehen worden war, dann nach Hause gegangen ist und sich um neun Uhr abends zu Bett gelegt hatte. Als das Feuer gelöscht war» suchte man an der Stelle der gewesenen Schlafftude des Vermißten und fand dessen halbverkohlte Leiche. War man vorerst der Meinung, Steiniger sei im Schlafe vom Feuer überrascht und vom Rauch betäubt worden und so ums Leben gekommen, da er das Haus allein bewohnte,(seine und wird von der Nationalen Geographischen Gesellschaft zusammen mit der Luftschifferabteilung der amerikanischen Armee organisiert. Bei dem ersten Versuch Andersons im Juli 1934 riß die Ballonhülle beim Erreichen der oberen Luftschichten. Die Besatzung mußte damals mit dem Fallschirm rasch abspringen. Auch gestern gab es bereits einen Zwischenfall. Als der Ballon seine Füllung mit Heliumgas erhielt, riß die Hülle an der Seite sieben Meter weit auf. Der Schaden wurde jedoch von Angestellten der Good Dear- Zeppelinwerke in Akron, die den Ballon gebaut haben, schnell beseitigt./• Rapid City . Der Stratosphärenballon „Explorer II" hat eine Höhe von 21.960 Metern erreicht und so den bisherigen offiziellen Rekord, den die Amerikaner am 20. November des Jahres 1933 aufstellten, um 3000 Meter Überboten. Der Ballon stieg mit einer Geschwindigkeit von fast 100 Metern in der Minute und hat nach einer Flugzeit von vier Stunden 20 Minuten den Abstieg angetreten. Ziehung der Klassenlotterie Unverbindlich. Prag . Bei der Montag-Ziehung der Klaffenlotterie wurden nachfolgende Gewinne gezogen: 20.00« Kc: 90918 70676 10.000 K£: 33536 16670 57992. 5.000 K«: 83091 71803 93438 65953 82490 54943 47285 48049 27427 82009 12327 40015 98627 58339 71731 52121 8186 88361 53879. 2.000 K£: 16563 57292 25600 59517 32002 57088 107490 23491 74610 55501 47354 17113 99704 60670 86973 7532» 34568 89983 90363 3111 94303 2285 68942 81001 18655 88177 50113 93993 100670 19673 94515 37308 84045 61363 4340 16368 57673 96805 24089 92218 66293 13683 83566 80222 55760 45889 54438 41235 9444 9624 59446 46689 915 2450 5740 18075 52275 100161 41678 103228 70379 101033. Achtzehn Menschen ertrunken London . Unweit von Bartonport am Done- gal-Ufer in Irland stieß im Nebel ein großes Boot auf ein Riff auf und sank. 18 Personen ertranken» nur eine konnte sich retten. Kinderspiel— Brandnnglüek Hultschiu. In Hak, einer Grenzgemeinde des Hultschiner Gebiets, wütete zwei Tage lang ein großer Brand, der durch Kinder verursacht war. Die Kinder des Arbeiters Malis spielten bei der Scheune des Großgrundbesitzers Macek, indem sie in den Mauerecken der Scheune, in der sich 25 Waggons Stroh, 200 Meterzentner Heu, 50 Meterzentner Kleesamen und landwirtschaftliche Maschinen befanden, gesammelte Spinnweben anzun» d e t e n. Der herrschende heftige Wind trieb Funken in das Stroh der Scheuer. Im Nu stand die Scheune in hellen Flammen, die von dem heftigen Winde auf die übrigen Gebäude des Großgrundbesitzes, auf die benachbarte.tschechische Bürgerschule und auf emen Teil der Gemeinde getrieben wurden. Die Feuerwehren des Ortes sowie der umliegenden Hultschiner Gemeinden, die Feuerwehren aus M.-Ostrau und aus drei zunächst liegenden reichsdeutschen Gemeinden (der Großgrundbesitz ist 4 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt) suchten größtenteils mit Motorspritzen die übrigen Gebäude vor den Flammen zu retten. Der Brandowar am Samstag um 8 Uhr abends ausgebrochen, die Vorräte in der Scheune brannten noch am Sonntag. Von der Scheune selbst chlieben nur die kahlen Mauern. Der Schade ist sehr hoch. Der Großgrundbesitzer Macek wmde heuer schon einmal von einem Brande heimgesucht. Im Feber brannte eine Scheune mit 14 Waggons Stroh ab. Damals wurde der Bsand von einem L a n d strei- ch e r, der in der Scheune übernachtet hatte, verursacht. Frau ist vor einem Jahre gestorben und seine drei Kinder weilten auswärts) so wurde man durch einen verdächtigen Fund eines anderen belehrt. Als der Sohn der«ms Leben Gekommenen ' nämlich noch einmal in der Asche nachgrnb, fand er halbverkohlte Teile der Unterwäsche des Toten» die über und über mit Blut bedeckt war. Schließlich fand man noch die Scheide eines langen Dolches» so daß der Verdacht eines Raubmordes als begründet angesehen werden konnte. Es dürfte sich um einen Raubmord handeln. Steiniger war von dem Mörder zuerst erdolcht worden» worauf der Täter» um seine Spur zu verwischen und einen Unglücksfall vorzutäuschen, das Hans in Brayd gesteckt haben dürfte. Die Gendarmerie hat die Fahndung nach dem unbekannten Mörder ausgenommen. Wie verlautet, soll bereits eine Verhaftung vorgenommen ckvorden sein, doch wird über die Person des Verhafteten vorläufig Stillschweigen bewahrt. In der Ortschaft und in der Umgebung hat die Kunde von der bestialischen Bluttat begreiflicherweise die größte Erregung hervorgerufen. Fener in einer Irrenanstalt London . Wie aus Montreal gemeldet wird, brach in einer Irrenanstalt mit 4900 Insassen, die sich in einer Vorstadt von Montreal befindet, ein Feuer aus. Das Personal hatte die größten Schwierigkeiten, die Kranken in Sicherheit zu bringen. Viele von ihnen mutzten gefesselt und d a v o n g e t r a g e n werden. Fünf Kranke fanden den Tod. Wer kauft dem Herrn Dr. Köllner ein neues Auto? Damit alle Leser wissen, worum es geht. Herr Dr. Köllner ist Abgeordneter der SdP, und zwar der zweite Kandidat im Pilsner Wahlkreis. Diese Vorstellung war wohl notwendig, weil die Wähler des Wahlkreises Pilsen den Herrn Abge ordneten ^ noch sehr wenig zu Gesicht bekommen haben. Dem Manne ist nun ein großes Unglück zugcstoßen. In Prag wurde ihm in der vergangenen Woche sein Auto g estöhlen. Wahrscheinliche vom tschechischen Erbfeind. Nach eigenen Angaben wurde dadurch der Herr Abgeordnete Dr. Köllner um KL 18.000.— ärmer. Ganz klar, daß er sich aus eigenen Mitteln nicht ein neues Auto kaufen kan/r. Die SdP-Abgeordneten haben ja so wenig von ihrem Mandat,-daß es dafür nicht langt. Aber ein Auto braucht der Mann doch, sonst könnte er seinen Pffichten als Parlamentarier schon gar nicht mehr nachkommen. Für die Wähler wäre das eine große Gefahr- denn dann bekämen sie den Herrn Abgeordneten im Wahlkreis noch weniger zu Gesicht als bisher. Deshalb bringen wir im beiderseitigen Interesse folgenden Vorschlag. Wie wäre es, wenn die Henlein -Arbeitslosen aus den deutschen Bezirken des Pilsner Wahlkreises von den 10 KL- Lebensmittelkarten, die ihnen ihr Abgeordneter bisher nicht verschafft hat, eine Spende für den Ankauf eines neuen Autos geben würden? Das wäre doch endlich eine Tat der„Volksgemeinschaft" l Zur Anzestcllten-Mehratbeit in der Vorweihnachtszeit. Die Vorarbeiten für den größeren Geschäftsandrang in- der Vorweihnachtszeit, die vermehrte Geschäftstätigkeit selbst und die bald darauf folgenden Inventar- und Bilanza^beiten bringen in den meisten Handelsund Industriezweigeneind Erhöhung der Angestelltenarbeit mit sich. Mit Rücksicht auf die vielen Stellenlosen richtet der Allgemeine Angestellte n-V erband Reich e n b e r g an die Dienstgeber das dringende Ersuchen, zur Bewältigung dieser Mehrarbeiten derzeit beschäftigungslose Ange- st e l l t e aufzuntzhmen. Das Verlangen, daß die beschäftigten Angestellten die Mehrarbeiten durch Ueberstundenleistungen bewältigen sollen, wäre unsozial, wozu noch kommt, daß sich jede Verdienstinöglichkeit bisher stellenloser Arbeitskräfte sofort in Warenkäufen und damit Nmsatzerhöhungen auswirkt. Nach den strengen Weisungen des Fürsorgeministeriums ist auch auf Bewilligung von Neber- stunden nicht zu rechnen; nicht bewilligte Ueber- stunden ziehen erhebliche Strafen nach sich. Es liegt daher auch im Interesse der Dienstgeber selbst, dem begründeten Ersuchen des Allgemeinen AngestMen-Verbandes zu entsprechen. Der genannte Verband macht im Bedarfsfälle stellenlose Angestellte namhaft. Die nationale, Flugsammlung. Am Sonntag wurden auf dem Flugplatz in Prag -Kbely aus dem vorläufigen Ergebnis der nationalen Flug- Vor einem kleinen Kreise von technischen und sonstigen Interessenten wurde in B u k a r e st vor einigen Tagen ein Apparat vorgeführt, der un- sichtbgrmachende Strahlen aussendet. Gegenstände, die sich in der Reichweite dieser Strahlen befinden, werden allmählich undeutlicher, bis sie anscheinend ganz verschwunden, d. h. mit freiem und normalem Auge nicht, mehr wahrnehmbar sind. Das in Bukarest vorgeführte Experiment, Kobort GRÖTZSCH: Wir suchen ein Land lieber dieses Buch schreibt ,,Der Montag**: Die« ser erschütternde Roman der Emigration unserer Tage führt uns in das Milieu eines Lagers, in dem sieh die armen, aus der Heimat vertriebenen Menschen mit bewunderungswürdigem Mut durchbringen. Wenn der Dichter das Buch einen Roman nennt, dann sagt man: Nein, das ist die Wirklichkeit. Das Buch ist nicht nur lesenswert, sondern ist ein Zeitdokument. Und vielen, die die Not der Emigration nur obej- f 1 äc h 11 ch beurteilen, die nie in der Lage waren, heimatlos auf unabsehbare Zeit. Gnadenbrot zu essen, sollten sehr eingehend diesen Roman lesen, und sich eines bessern belehren lassen. Das Lob des Dichters für unser Land und seine braven Leute, vor allem die ehrfurchtsvolle Verbeugung vor unserem Präsidenten M a s a r y k. stammt, das fühlt der Leser, aus einem dankbaren Herzen. T. T. Za beziehen durch.die Zentralste!le für das Bildungswesen Praha XU.. Slezskä 13. Gebunden Kö 36.—; für Organisierte der übliche Rabatt. sammlung, die über 16 Millionen KL eingetragen Hat, 14militärischeJagd-und 35 S p o r t f l u g z e u g e, welch letztere für die Heranbildung neuer Piloten bestimmt sind, den Vertretern der Militärverwaltung übergebeitz Zu der Feier Hatten sich der Verteidigungsminister Machnik, Generalinspektor SyrovH, General Krejct, Abordnungen zweier Fliegerregimenter, Hohe Offiziere. Vertreter der Behörden, Deputationen des Sokol und anderer Vereine sowie ein zahlreiches Publikum eingefunden. Für den Tschechoslowakischen Nationalrat war u. a. Dr. Soukup anwesend. Es sprachen für den Nationalrat Prof. Nemec, für den Sokol Dr. Bukovfty, worauf Minister Machnik für die Spende dankte. Er übergab sodann die Flugzeuge, die in Reih und Glied aufgestellt waren, dem Kommandanten des 6. Fliegerregimentes. Der ursprünglich beabsichtigte Massenflug der Militärflugzeuge konnte wegen des Nebels nicht verwirklicht werden. Der Ueberfall im Stundenhotel. Die Untersuchung des mysteriösen Vorfalls in einem Karo- linenthaler Stundenhotel ist jetzt soweit fortgeschritten, daß der ursprünglich wegen des Verdachtes eines Mordversuchs verhaftete Reisende auf freien Fuß gesetzt wurde. Gegen ihn wird nur ein Verfahren wegen Freiheitsbeschränkung weitergeführt. Gar nicht'so dumm! Der Bürgermeister der Stadt Wycombe in der englischen Grafschaft Buckingham , die über 13.000 Einwohner zählt, wurde nach uraltem Brauch zu einer Strafe von 30 Pfund Sterling verurteilt, weil er während eines Jahres seiner Amtsgebarung um dä/ei Kilogramm zugenom- m e n hat... Auto-Katastrophen. Bei Mannheim fuhr nachts ein Personenkraftwagen im Rebel gegen einen Baum. Der Wagen wurde völlig zertrümmert, der Fahrer wurde herausgeschleudert und blieb tot liegen. Ein Beifahrer erhielt so schwere Kopf- werletzungen, daß er nach kurzer Zeit starb. Drei im Wagen sitzende Mädchen mußten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.— Ein von Düsseldorf kommender Kraft- wagcn geriet bei Duederich plötzlich ins Schleudern und fuhr gegen eine Mauer. Die drei Insassen wurden verletzt. Ein dicht dahinter kommender Lieferwagen geriet ebenfalls ins.-Rutschen und fuhr gegen einen Baum. Alle Insassen dieses Wagens wurden^ verletzt. Einschließlich der drei Verletzten des Personenwagens mußten insgesamt 14 Verletzte ins Krankenhaus geführt werden. Neun sind nur leicht verletzt worden. Vom Rundfunk au» dun Programmen! Mittwoch: Prag , Sender L: 10.05: Deutsche Presse, 10.15: Deutscher Schulfunk für Unterstufen, 10.35: Schallplatten: Mozart , 12.10: Unterhaltungsmusik, 13.40: Deutscher Arbeitsmarkt, 15: Unterhaltungsprogramm, 16.55: Theater für die Jugend, 18.10: Deutsche Sendung:- Dr. Moucha: Neue Bücher, 18.20: Arbeiterfunk: Florian Bergmann: Die Krankenversicherung der PHvatan- gest eilten, 18.40: Sozialinformationen, 18.45: Deutsche Preffe, 19.10: Schallplatten, 20: Ueber- tragung aus dem Smetanasaal: Konzert der tschechischen Philharmonie, 22.15: Tanzmusik. Sender S: 7.30: Salonorchesterkonzert, 14: Schallplatten, 14.50: Deutsche Sendung: Kinderstunde. 14.50: Deutsche Presse, 19.10: Liederkdnzert. Brünn 13.20: Unterhaltungsmusik, 15.15: Streichquartett, 17.40: Deutsche Sendung: Dr. Reuter: Verkehrsprojekte der jüngsten Zeit,— Sturm: deutsche Erzähler aus der Tschechoslowakischen Republik von heute.— Mährisch-Ostrau 18: Opernarien, 19.25: Vom Böhmerwald zur Tatra, Volksfieder., beschränkte sich zunächst auf kleinere Gegenstände. Es soll jedoch die Möglichkeit bestehen, den Mechanismus des Apparates in einer Weise auszubauen, daß auch größere Gegenstände unsichttar gemacht werden können. Die Vorführung dieser Erfindung, deren Einzelheiten geheimgehalten werden, hat ebenso viel Interesse wie Skepsis hervorgerufen. Unsichtbarmachende Strahle«?
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15 (12.11.1935) 263
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