zu werden.
Mantel des Christentums einherwandelnden Presse sehr übel. Man wird die Stellungnahme der Arbeiter zu den frommen Vereinen und ihren Anhängern verstehen lernen, wenn man eine Zuschrift betrachtet, die der Vorstand der Gruppe Norden I des Evangelischen Arbeitervereins fürzlich einem hiesigen Fabrikleiter zugesandt hat. Das Schriftstück hat folgenden Wortlaut:
Herrn X. Hochwohlgeboren, hier.
bestreiten. Alle drei wurden daraufhin verhaftet und dem Gerichtsgefängnisse in Budtstädt zugeführt.
tiefer.
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0.
Das daukbare Berlin . Der Kirchenrat der Emmaus Die Straßenbahnverwaltung will zunächst eine neue Zinie von der gemeinde giebt in einem Cirkular bekannt, daß in der Aula einer Gemeindeschule von jetzt ab jeden Sonntagvormittag Lüßowstraße aus durch die Genthiner, Zieten, Maaßen-, GolzGottesdienst stattfinden wird. So weit also ist es jetzt schon Eduard Draive aus der Skaligerstr. 128, der am Donnerstag voriger Seinen Verlegungen erlegen ist der 39 Jahre alte Steinträger und Akazienstraße nach der Hauptstraße schaffen; ferner soll die Linie Schlesisches Thor- Potsdamerstraße, welche jetzt in der mit der Verfrommung Berlins gekommen. Die Kirchengemeinden laffen sich auf Grund einer mittelalterlichen Konsistorialordnung auf Woche auf dem Neubau Nitterstr. 71 verunglückte. Drawe fiel mit Großgörschenstraße endet, Kosten der Stadt Kirchen bauen, und aus Dankbarkeit räumt den dritten Stock hinab und dann, indem er sich beim Aufstehen noch trieb erhalten haben wird, durch die Manstein- und Bahnbis nach Schöneberg hinein ver einer Mulde Steine seitwärts von der Leiter aus dem vierten auf längert werden; desgleichen wird beabsichtigt, die Linie Vinetaplaz- Bülow- Mansteinstraße, nachdem sie elektrischen Beein. Spielpläge für die Schultinder giebt es nicht auf den Schul- mehrmals überschlug, durch einen Leiterschacht noch einen Stod straße, in der die Geleisanlage schon längst hergestellt ist, beim höfen, weil das die Rektoren in ihrer Ruhe stören würde; durch Predigten scheinen die Nerven der Herren weniger angegriffen zu Schöneberger Rathause vorbei ebenfalls bis ins Herz der Stadt Als Leiche wiedergefunden worden ist die 66 Jahre alte weiterzuführen. Und alle diese drei Linien sollen ihren Schöneberger werden. Uebrigens fällt uns bei dieser Gelegenheit ein, wie sich Witwe Auguste Kirsch aus der Turmstraße 25, die seit dem zweiten Endpunkt in der Eisenacher Straße erhalten. Außerdem soll der der Berliner Magistrat verhalten hat, als die Freireligiöse Feiertage verschwunden war. Die alte Frau, die bei ihrer Tochter Halbring der südlichen Vorortbahn, die Strecke Rigdorf- BerlinGemeinde ihn zu Unterrichtszweden um fernere lleberlaffung wohnte, war etwas geistessch: vach. Am zweiten Feiertage ging fie Blücherplay- Belleallianeestraße- Schöneberg, ebenfalls ihre Endstelle von Schulräumen bat. Damals ging folches nicht an, weil vormittags heimlich weg und ist wahrscheinlich längere Zeit umher in der Eisenacher Straße finden. Der Magistrat hat der Einrichtung nach Ansicht des Magistrats dann auch Katholiken und Juden geirrt. Vorgestern nachmittag landete man sie bei Plößensee aus dieser Haltestelle bereits zugestimmt, so daß nun in naher Zeit die folche Ansprüche stellen könnten. Was nunmehr den evangelischen dem Verbindungskanal. Kirchengemeinden recht ist, dürfte nach den Grundsägen der GerechtigVerkehrsverhältnisse zwischen Berlin und Schöneberg eine sehr wesents feit auch den Freireligiösen billig sein. Oder ist es mit dem Berliner Kindesausschung. Im Hause Neue Roßstr. 2 wurde gestern liche Verbesserung werden erfahren können. Kommunal- Liberalismus schon soweit gekommen, daß er nach den auf der Bodentreppe des Vorderhauses ein 6-8 Monate altes Für den Oberleitungsbetrieb auf der Prachtstraße zwischen Beispiel gewisser älterer Damen im Beistuhl seine Jugendfünden zu Mädchen aufgefunden. Das kleine Wesen war in ein rotbraunes, Schöneberg und Friedenau soll, wie es heißt, die Postverwaltung hergeſſen ſucht? Auf jeden Fall verdient das Entgegenkommen des wollenes Umschlagetuch eingehüllt und mit dunkelblauem Kleidchen, von der Westlichen Vorortsbahn eine Entschädigung von 20 000 m. Magistrats in der Stadtverordneten- Versammlung eingehend gewürdigt unterröden und Unterwäsche bekleidet. Das Kind wurde in das verlangen. An dem vor wenigen Tagen stattgefundenen ProbeWaisenhaus gebracht. fahren hat ein höherer Beamter teilgenommen, um die Behinderung Das die„ chriftlichen" Arbeiter- Organisationen von der Bonus und Kaufmann Friedrich Kähne haben zu verschiedenen Post verlangt nunmehr Erstattung der Kosten für das bis zum Das Polizeipräsidium giebt bekannt: Der Kaufmann Felix des Telephonbetriebes durch die elektrische Bahn zu prüfen. Die werden, nimmt man der Socialdemokratie, die ja für alles mögliche und diese in den nächsten Tagen in ihrem Nuzen verkauft. Ge- Abkommen wegen Legung eines Kabels nicht eher ausführen, bis eine Arbeiterschaft Berlins zuweilen recht deutlich mit Berachtung gestraft Malen von Möbelhändlern Möbel auf Abzahlung entnommen Friedenauer Poſtamt zu legende Fernſprechkabel im genannten Betrage und unmögliche verantwortlich gemacht wird, in der unter dem schädigte, die bisher in dieser Angelegenheit nicht vernommen worden Ginigung mit der Westlichen Vorortbahn zu stande gekommen ist. und will das von der Friedenauer Gemeindevertretung angenommene sind, können sich in den Vormittagsstunden von 9-12 Uhr auf Rettere scheint nicht gewilt zu sein, dem etwas sonderbaren VerBimmer 332 einfinden. langen der Postverivaltung zu entsprechen und beabsichtigt, die OberEin großer Dachstuhlbrand brach Donnerstagnachmittag leitung in der Friedenauerstraße nicht zu benutzen, da die Accumu 41/2 Uhr im Quergebäude des fünfstöckigen Hauses Nr. 32 in der latoren eine auch noch für diese Strecke genügende Menge Strom aufs neu angelegten Bödikerstraße an der äußersten Ostgrenze nehmen. Berlins aus. Die gesamte zweite Löschkompagnie war alarmiert. Das Haus ist von zahlreichen kleinen Mietern bewohnt, die eine neuesten Mitteilung des Statistischen Amts der Stadt nach dem Die Einwohnerzahl von Charlottenburg beträgt nach der Unmenge Hausrat und Brennmaterial in den Bodenkammern unter- Stande von Ende Februar 175 073. Ein Jahr vorher hatte sie noch gebracht hatten, weshalb auch das Feuer reichliche Nahrung fand. 164 097 betragen. Während mun mit Rauchhelmen ausgerüstete Sappeure über die Röpfe gestiegen. Sie ist also im letzten Jahr um nahezu 11000 start verqualmten Treppen nach oben drangen und in einzelnen Wohnungen sich davon überzeugten, daß Personen nicht in Gefahr Versammlung die Vorlage des Magistrats über den GrundIn Charlottenburg hat gestern die Stadtverordneten waren, wurde mit Hilfe der mechanischen Reiter bon anderen Feuerwehrmännern das Dach erſtiegen und dasselbe an erwerb zur Freilegung des Tegeler Weges für den Neubau der verschiedenen Stellen eingeschlagen, um den Flammen Luft zu machen. Schloßbrücke angenommen. Der vom Fiskus zu übernehmende Erst dann konnte von drei verschiedenen Seiten das Feuer angegriffen Bau soll nach der Erklärung des Ersten Bürgermeisters bereits im werden und mittels dreier Rohre zum Stehen gebracht werden. Ein Oktober nächsten Jahres fertig sein. großer Teil des Dachstuhls wurde eingeäschert, und ist der ver- sanumlung die Vorlage des Magistrats, die zur Verbreiterung der ursachte Schaden bedeutend. Verschiedene nicht versicherte Mieter Hardenbergstraße, zwischen Bismarck- und Joachimsthalererleiden empfindliche Verluste. Branddirektor Giersberg war am straße, erforderlichen, innerhalb der Straßenfluchtlinien belegenen Brandplage anwesend. Grundflächen entweder freihändig für einen Preis bis zu 3u erwerben. 400 m. für die Quadratrute oder im Enteignungsverfahren Auf eine Anfrage der Stadtvv. Stein, v. Berendt und Ellenburg, ob die Stadtgemeinde mit einer am 2. Mai d. J. in der Charlottenburger Hauptfeuerwache veranstalteten Probe mit Feuerlöschgranaten irgendwie in Verbindung stehe, antzunächst die Erlaubnis erteilt worden sei, die Probe auf dem Hofe wortete der Erste Bürgermeister, daß der betreffenden Gesellschaft des Feuerwehrdepots abzuhalten. Diese Erlaubnis sei sofort zurückgezogen worden, nachdem dem Branddirektor Kiesel von der Gesellschaft die Summe von 500 Mart überwiesen worden ist. Das Geld sei sofort der Gesellschaft wieder zugestellt, die Probe dann auf dem ziehung zu der Angelegenheit stehe die Stadtgemeinde nicht. Die Anfrage wurde damit als erledigt angesehen. Wir winden dir den Jungfernkranz Auf der kürzlich stattgehabten Kreissynodal- Versammlung der Diocese SpandauOsthavelland stellte Superintendent Hensel Spandau, welcher über die sittlich- religiösen Zustände der Diöcese Bericht erstattete, 11. a. folgende Forderungen auf: Bei Taufen unehelicher Bräute, die feinen Kranz verdienen, dürfen weder im halben Kinder dürfen nur verheiratete Paten genommen werden. noch im ganzen Kranz zur Trauung erscheinen, sondern müssen ohne Kranz sein. Besonders verwerflich sei es, sich den Kranz anzu lügen.
Der unterzeichnete Vorstand erlaubt sich, Ihnen anbei einige Flugblätter zu übersenden mit der höflichen Bitte, dieselben gütigst in der von Ihnen geleiteten Fabrik durch Aushang zur Kenntnis der Jhuen untergebenen(!) Arbeiter bringen zu wollen. Ew. Hochwohlgeboren, der Evangelische Arbeiterverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Macht der Socialdemokratie zu brechen und die Arbeiterbewegung in friedliche, christliche Bahnen zu leiten. Ini dieſes hohe Ziel zu erreichen, bedürfen wir aber der mit hilfe der christlich gesinnten Herren Arbeitgeber und Vorgesezten. Da die Socialdemokratie schon oft versucht hat, sich in die Angelegenheiten der von Ihnen geleiteten Fabrik zu mischen, so hoffen wir von Ihnen, sowie von dem hochwohlgeborenen Herrn Inhaber der Fabrik, an den persönlich wir in nnserer Bescheidenheit nicht zu wenden wagen, mit Zuversicht auf die gütigste Erfüllung unserer Bitte rechnen zu dürfen. Sollten Euer Hochwohlgeboren etwa geneigt sein, sich durch persönliche Mitgliedschaft an unseren Bestrebungen zu beteiligen, so rufen, wo Kohlen auf einem Kohlenplay in Brand geraten waren. Donnerstag früh wurde die Wehr nach Hussitenstr. 32 gewürde der unterzeichnete Vorstand Ihnen mit größter Bereitwillig- Am Abend vorher erfolgte Alarm nach dem Blücherplatz, wo in feit unsere Sagungen übersenden; auch würde sich für Sie ja Ge- einer Uraniasäule Bretter und Lappen Feuer gefangen hatten. Tegenheit bieten, in unserer Versammlung über unsere Ziele Aufflärung zu verschaffen. Bulegt erlauben wir uns noch, auf unseren Dalldorfer bis zur Gerichtstraße, die Tiedstraße von der Borfigs bis Gesperrt sind folgende Straßen: Die Neue Hochstraße von der Arbeitsnachweis aufmerksam zu machen; derselbe empfiehlt treue, nüchterne, christliche Arbeiter zu jeder Art von Be- zur Gartenstraße, sowie die Böckhstraße von der Gräfe- bis zur fchäftigung, und bittet die Herren Arbeitgeber, sich bei Bedarf Schönleinstraße.
freundlichst desselben bedienen zu wollen. Die Adresse des Arbeitsnachweiſes iſt: Herrn Tischlermeister Stehmann, Berlin unserer Bitte hoffend und Ihnen im voraus herzlichst dankend, zeichnet Hochachtungsvoll ergebenst
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Vor dem Vermietungscomptoir in der Jägerstraße wurde Mittwochabend die Frau des Cigarrenfabrikanten 2. aus der BarthelDienstmädchen mieten. Auf der Stufe zum Comptoir wurde sie plötzlich von einem Unwohlsein befallen und konnte sich nur noch mit Mühe hineinschleppen. Aerzte ließen sie mit einem Wagen der Unfallstation nach ihrer Wohnung bringen. Als man aber dort ankam, war die Frau schon tot.
Evangelischer Arbeiter Verein. Der Vorstand der Gruppe Norden I. J. A.: Paul Neumann, Schriftführer. Wer will es der Berliner Arbeiterschaft verdenken, wenn sie die Elemente, die vor den Interessenten des Zuchthauskurses in Demut ersterben, nicht gerade mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt? Frühere Abholzungen im Tiergarten. Im Winter 1788 hatte sich die Verwaltung des Berliner Tiergartens über die Berliner ichmählich zu ärgern. Der falte Winter hatte zahlreiches armes Bolt in die dichten Waldungen des Parts getrieben, wo das üppig wuchernde Holz sich fast von selbst als Brenn- und Heizmaterial darbot. Die Tiergartenverwaltung von annodazumal schwärmte indessen durchaus nicht für die Abholzung des Waldes und da das Abbrechen, Abhauen, Ausreißen, Bertreten und Stehlen der Bäume überhandnahm" erschien im Juni 1788 folgende Verordnung": Wer bei solchem Frevel betroffen wird, soll sofort zum Hofjäger gebracht und daselbst zur Bestrafung notiert, oder nach Befinden sogleich von demselben arretiert und zur nächsten Wache abgeliefert werden. Es werden demnach nicht nur alle und jede gewarnt, sich alles Unfugs im Tiergarten zu enthalten, sondern es wird auch Siegfried Heinzel; Mathias: Karl Dahlen. bekannt gemacht, daß außer dem Ersatz des Schadens jeder Ver brecher 10 Thlr. Strafe, wovon der Anzeiger die Hälfte erhält, erlegen, und falls er des Vermögens nicht ist, mit achttägiger Ge fängnisstrafe, oder dem Befinden nach mit noch härterer Leibesstrafe ohnfehlbar bestraft werden soll. Schließlich aber soll einem jeden, welcher einen Beschädiger der Pflanzungen anzeigt, außer der Hälfte der durch seine Anzeige aufkommenden Geldstrafe erforderlichenfalls mit Verschweigung seines Namens ein Douceur von 5 Thlr. und nach Befinden noch mehr gereicht werden. Schade, daß die alte Verordnung nicht auch heute noch zu Recht besteht!
22jährige Arbeiterin B. N. Im Tanzsaale der ,, Neuen Welt" verhaftet wurde die Das junge Mädchen, welches schon seit längerer Zeit wegen verschiedener Bergehen von der Polizei vergeblich gesucht wurde, hatte soeben einen flotten Walzer absolviert, als sich ihr ein fremder Herr näherte und sie aufforderte, einen Augenblick mit nach dem Garten hinauszukommen. Dort zeigte der galante Herr der holden Maid seine Erkennungsmarte als Kriminalbeamter vor und erklärte das bestürzt dreinschauende Mädchen für verhaftet. Beide traten dann unauffällig den Weg zur Garderobe und von dort zum Polizeibureau an.
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führung von Satisfattion", Schauspiel in vier Aften von Alexander Theater. Das Schiller Theater bringt heute die erste AufBaron v. Roberts, in folgender Besetzung der Hauptrollen: Werner Bolt: Ferdinand Gregori ; Elly Bolt: Grete Meyer; Frau Anna Volts: Agnes Berner; v. Witterſtedt: Albert Patry ; v. Mezdorf: Alfred Walter; Hedwig Friedrich Witterstedt: Willy Froböse; v. Mock: Walter Zollin; Lindheim : v. Meßdorf : Helene Rosner; Gräfin Witterstedt: Louisabeth Röckel; Graf
Aus den Nachbarorten.
Weißenfee. Die Parteigenossen, namentlich aber die Mitglieder des Arbeitervereins, werden dringend aufgefordert, sich so schnell wie möglich mit Billets zu der am 29. Mai, abends 8 1hr, im Schloß Weißensee stattfindenden öffentlichen Versammlung, verbunden mit einem Projektionsvortrag des Herrn Dr. Meyer, zu versehen. Dem Unterzeichneten ist zur Deckung der Unkosten des Vor Der Einberufer: Emil Gerstenberger, Lehderstr. 115. trages eine größere Summe vom Arbeiterverein überwiesen worden.
Der Vorstand.
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die Untersuchung darüber anstellen will, ob eine Braut den Kranz Es bleibt ein Geheimnis des Superintendenten Hensel, wie er verdient oder nicht. Sind die Brautleute gescheidt, so verzichten sie an= gesichts der Gefahr so peinlicher Nachforschungen überhaupt auf kirch liche Trauung und behelfen sich einfach mit dem Standesamt.
Frömmigkeit und Geldbeutel. Aus Spandau wird bes richtet: Infolge der Einführung der Kirchensteuer für die evangelische Gemeinde in Spandau hatten bekanntlich zahlreiche Nachdem die Kirchensteuer im neuen Etatsjahr ermäßigt worden und Personen ihren Austritt aus der Landeskirche erklärt. ferner in Aussicht gestellt ist, daß sie nach einigen Jahren wieder völlig aufgehoben werde, hat sich die ursprüngliche Erregung gelegt und die Austrittserklärungen find fast sämtlich zurückgezogen worden. Nur 20 Personen haben ihre Austrittserklärung aufrecht erhalten. Uebrigens soll auch der Druck, der in den Militärwerkstätten unberechtigterweise auf die Arbeiter ausgeübt wurde, sein Teil zur Zurückziehung der Austrittserklärungen beigetragen haben.
der Friedrichstraße wohnenden Schuhmachers Hunger. Der Mann, Weißensee. Vom Unglück verfolgt ist die Familie des hier in der schwer lungenleidend ist, war durch bitterste Not gezwungen, gestern nach längerem Strankfein seine Arbeit aufzunehmen, während seine Frau durch Mäntelnähen zum Unterhalt der Familie beitrug. Während nun die Frau die Lieferung ihrer fertigen Arbeit besorgte, haben die Kinder durch Spielen mit Streichhölzern die Betten in Brand gesezt, wodurch das kleinste dreijährige Kind lebensgefährliche Brandwunden erlitt. Hilfreiche Nachbarn sorgten dafür, daß die später heimkehrende Mutter in den Stand gesetzt wurde, das Kind einem Berliner Krankenhause zuführen zu können.
Die Gesproduktion und der Gasverbrauch der städtischen Gas anstalten im Vierteljahr Januar/ März d. J. ist wiederum erheblich gestiegen. Die Gasproduktion betrug nämlich 40 689 000 Subikmeter, Im Arbeiter Bildungsverein für Mariendorf und Um gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres mehr 2 128 000 Subit- gegend spricht am Sonntag nachmittags 3½ Uhr im Lokale des meter oder 5,52 Proz. Abgegeben wurden zu Leuchtzweden Herrn Teutsch bein zu Marienfelde der Genosse Rechtsanwalt zum Preise von 16 Pfennigen für 1 Kubikmeter( ausschließlich des B. Fränkt über„ Bernsteins Broschüre". Um recht zahlreiches Ereigenen Verbrauchs) 28 698 072 Subikmeter und durch Automaten für scheinen der Parteigenossen bittet 975,60 M.( zum Preise von 10 Pf. für 600 Liter) rund 5884 Kubikmeter, zusammen 28 703 926 Stubifmeter, mehr gegen das Vorjahr gestern in außerordentlicher Sigung nach langer Beratung den wegen Die Schöneberger Stadtverordneten Versammlung hat 2,30 Proz. Aus Lankwitz wird uns berichtet: Am Sonnabend vor Pfingsten Zu Koch- und gewerblichen Zwecken( ausschließlich ersorgung der Stadt mit Elettricität zwischen dem fiel in der Beethovenstraße ein Maler der Tempelhofer ElektricitätsMotoren) zum Preise von 10 Pf. für 1 Kubikmeter wurden abgegeben Magistrat und der„ Gesellschaft für elektrische Unternehmungen" ver- werke von dem hohen eisernen Träger der elektrischen Leitung herab 6 583 934 Subikmeter, gegen das Vorjahr mehr 25,69 Broz. und zum einbarten Vertrag mit großer Mehrheit angenommen. Betriebe von Motoren 2 236 068 Stubifmeter, mehr 24,70 Proz. Die und trug einen Beinbruch davon. An irgendwelche Schutzvorrichtungen Aus Rigdorf. Am gestrigen Donnerstag war der Regierungs - hofer Elektricitätswerte bisher noch nicht gedacht zu haben. Der Vierteljahrs- Gesamtabgabe von Gas gegen Bezahlung betrug hierfür die Arbeiter bei dieser gefährlichen Arbeit scheinen die Tempel nach 37 523 928 Rubikmeter gegen 35 089 175 Kubikmeter des Vor- präsident Graf Hue de Graes in unserer Stadt, um die städtische Unfall hätte leicht noch schlimmere Folgen haben können, da die jahres, also mehr 6,94 Proz. Die Gejamtzahl der öffentlichen Gas- Verwaltung und die verschiedenen Institute, wie Krantenanstalt, Stromleitung bei Vornahme der Arbeiten nicht unterbrochen war. flammen stellte sich Ende März d. J. auf 28 189 Stück und die der Armenhaus, Waisenhaus, Gasanstalt, sowie die Gemeindeschulen zu Die Gesellschaft sucht dies damit zu rechtfertigen, daß ihr seit einiger Petroleumlaternen auf 1062 Stüd. inspizieren. Ein gefährlicher Einbrecher wurde hier in der Person Beit fortwährend Draht gestohlen werde. Sie scheint naturgemäß des vielfach vorbestraften Emil Gohlte auf frischer That abgefaßt, In der Königstraße ist jetzt mit dem Abriß der Häuser Nr. 62 als er bei dem Restaurateur Pohl in der Hermannstraße einen den Berlust von Draht viel schmerzlicher zu empfinden, als den und 62a begonnen worden; gleichzeitig werden auch die Baulichkeiten Einbruchsdiebstahl ausführte. eventuellen Verlust eines Menschenlebens. Heiligegeistfir. 24-29 niedergelegt. Die Grundstücke, die dem Fiskus welcher Nach heftiger Gegenwehr, bei er einen Armbruch erlitt, wurde Gohlte von Friedrichshagen . Zwei hiesige Radfahrer sind in der Nacht gehören, werden für postalische Zwecke bebaut und mit dem Haupt- mehreren Privatpersonen überwunden und der Polizei zugeführt. zum Mittwoch von mehreren Personen angegriffen worden. Als die postamt in der Spandauerstraße vereinigt werden. Gelegentlich einer Haussuchung bei der Schwester des G., der in der Stadler, welche sich einige Stunden in Schöneiche aufgehalten hatten, Mit der Aufklärung einer eigenartigen Betrugsaffaire find Wasserthorstraße 63 zu Berlin wohnhaften Witwe Anna Dolata, gegen 2 Uhr nachts das Dorf verließen, wurden sie am Kreuzungsgegenwärtig die Behörden beschäftigt. Dem 21jährigen Forstvolontär wurde ein ganzes Lager aus Einbruchsdiebstählen herrührender wege nach Rahnsdorf plöglich mit faustgroßen Steinen beworfen. Hering aus Berlin , der zur Zeit bei einem Forstaufseher in Rasten- Sachen entdeckt, weshalb man auch die D. wegen Hehlerei in Haft Einer der Radler befand sich im Besize eines Revolvers, von berg ( Großherzogtum Sachsen- Weimar ) in Stellung ist, war der Droichtenfuhrherr W. hier festgenommen. W. bestreitet jede Schuld zogen. Diese Wegelagerer müssen den Ueberfall vorher geplant Wegen Sittlichkeitsvergehen, begangen an Kindern, wurde welchem er sofort Gebrauch machte, worauf sich die Angreifer zurüdfürzlich ein Lotteriegewinn von 100 000 m. zugefallen. Der junge Mann kaufte sich eine Jagdpachtung für 7000 r. und behauptet, die Anzeige jei ein Racheakt seiner früheren Geliebten, weil haben, da sie an beiden Seiten der Chauffee hinter den Bäumen und zwei Jagdhunde für 5000 Mark; den Rest er dieselbe nicht heiraten wolle. Schon vor 2 Jahren war W. unter Bofto gefaßt und sich mit einem Vorrat von Steinen versehen hatten. Geldes, angeblich 78 000 M., fandte er vor einiger Zeit in einem gleichem Verdacht verhaftet worden, mußte damals aber wegen Die Thäter sind bis jetzt noch nicht ermittelt worden. Wertbriefe an die Dresdener Bank in Berlin . Auf dem TempelStatt des Geldes mangelnden Beweises wieder entlassen werden. fanden jedoch die Baukbeamten bei Deffnung des Briefes ein Päckchen hofer Felde wurde am Mittwochnachmittag ein Knabe aus Rixdorf Burschen seines Geldes der Zeitungspapier vor und infolge der fofort eingeleiteten Recherchen Uhr beraubt. Der Thaler soll ein gewiffer Baul Witte sein, do Generalversammlung des Verbandes der Porzellan- und durch Post, Gericht und Polizei wurde festgestellt, daß die wertlose Thäter Pant doch Makulatur schon bei Aufgabe des Briefes diesem beigelegt worden ist es bisher nicht gelungen, desselben habhaft zu werden. war. H. will den genannten Betrag in großen Banknoten und zwar Zur weiteren Ausgestaltung des Straßenbahn: Verkehrs Rudolstadt , 24. Mai 1899. in Gegenwart des Gastwirts Nenschel und des Forstaufsehers in zwischen Berlin und Schöneberg hat die„ Große Berliner" beim In der heutigen Sigung wurde zunächst die Debatte über den Raftenberg in den Brief gelegt haben und behauptete mit Bestimmt- Schöneberger Magistrat jest die Genehmigung zur Anlegung einer Bericht des Schiedsgerichts zu Ende geführt. heit, daß die beiden durch einen geschickten Sniff das Geldpädchen neuen Endhaltestelle im Mittelpunkt der Stadt in der bei der„ Dorf- Dann folgte die Beratung der zum Statut vorliegenden An init der Zeitungsmakulatur vertauscht haben, was dieje jedoch energisch ane" in die Hauptstraße ausmündenden Eisenacherstraße nachgesucht. träge. Der Verband hat fünf Beitragsflaffen( 10, 20, 25, 30, 35 3f.)
des
nahm.
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verwandten Arbeiter.