Seite 6 Sozialdemokrat" Freitag, 22.^November 1935. Rr. 272 Weißejohne machen jedes Antlitz ansprechend und schon. Zur Erlangung schöner weißer Zähne putz« man früh und abends die Zähne mit der henr* lieh erfrischend schmeckenden Chlorodont-Zahn* paste. Schon nach kurzem Gebrauch erhalten die Zähne einen wundervollen Eifenbeinglanz* Tube Ke 4'. tragsprogramme. Wir haben noch nie eine Sonate Beethovens von ihm gehört, die doch einmal ganz Aufschluß geben könnte über sein musikalische? Innenleben. Natürlich spielt Horowitz alles, was er spielt, mit allen Finessen blendendster Klaviertechnik und Anschlagskunst. Chopin   vor allem spielt er mit fast unnachahmlicher Delikatesse des Klanges und unvergleichlicher, zauberischer Geschmeidigkeit der reichen Ornamentik. Aber sein Bach( noch dazu nicht im Original, sondern in virtuoser Bearbeitung ge- spielt) macht nicht erschauern, denn er har loobl Kraft, aber nicht Größe. Sein Brahms bleibt in den kleinen, romantisch versonnenen Intermezzi? klangspielerisches Wunder und in den gigantischen Paganini-Variationen ein verblüffendes Zauberkunst», stück technischer Meisterschaft. Auch Josef Haydn  ? C-moll-Sonate war in seinen Zauberhänden nur ein spielerisches Problem beglückender Klangkultur, delikatester Nuancierung und köstlicher technischer Klarheit. Das Publikum war zum Klavierphänome« Horowitz in Scharen gekommen und begeisterte sich an seinem derzeit unerreicht dastehenden Klavier» Virtuosentum. E- I. Spielplan des Reuen Deutsche» Theaters- Heute. Freitag, halb 8: Martha, D 2. 4- Samstag halb 8: Die ersteLegion, DI. Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Freitäg 8: Der König mit demRegen» schirm, Theatergemeinde des Kulturverbandes und freier Verkauf. SamStag 8: Kamera» den. Vereimnacfmcfiten &wr fettung Die Masarykheime in Krö Einen schönen Einblick in die Fürsorgetätigkeit der Hauptstadt Prag   gewannen jene Genossinnen und Genossen, welche am vergangenen Samstag an der Exkursion in die Masarykheime in KrL teilnah­men. Wir wurden vom Herrn Smaha im Namen der Heimverwaltung herzlichst begrüßt, der sich auch in liebenswürdiger Weise der Aufgabe unterzog, die Teilnehmer in den verschiedenen Abteilungen herum­zuführen und zu erklären, wobei Genosse Schwelb den Dolmetsch   machte. Zu sehen gab es sehr viel. Ist dieser Gebäudekomplex doch eine kleine Stadt, die da am Rande der Großstadt in gesunder Luft und schöner Umgebung entstanden ist und die nur ein Ziel kennt: ihren 2700 Inwohnern nicht nur ein geschmackvolles Heim, Nahrung und Kleidung, sondern auch liebevolle Pflege und Linderung ihrer Leiden zu bieten. Der Initiator und Schöpfer die­ser Stadt der Fürsorge, der Vorsitzende der Für­sorgekommission Direktor Dr. Z e n k l, hat hier ein Werk geschaffen, das der Hauptstadt einer demo­kratischen Republik zur Ehre gereicht und dem Ge­danken der Demokratie, den Masaryk seinem Volk einprägte, ein lebendiges Denkmal gesetzt.' Zuerst besichtigten"wir die Altersversorgungsheime Wir sahen die schönen und blitzsauberen Schlaf, und Aufenthaltsräume der alten, doch sonst gesunden Pfleglinge und deren frohe sind sonnige Gesichter zeugten davon, daß sie sich in ihrem Heime gut ge­borgen fühlen. In den Gebäuden für die kranken und siechen Pfleglinge, welche von einem Stab von 15 Arrzten und einem Herr von 180 Pflegeschwestern betreut werden, wurde, uns ein ganzer Komplex von Einrichtungen gezeigt. Heilbäder, Röntgen, Elektrotherapie, Mas­sage» und Bestrahlungsapparate stehen zur Ver­fügung, um den kranken und siechen Menschen das Leben erträglich zu machen und ihre großen Schmer­zen zu lirwern. Aber auch für Unterhaltung und Vergnügen ist vorgesorgt. Wir kamen eben dazu, als in dem ge­räumigen schönen Kinosaal eine Vorstellung gegeben wurde. Der Saal war voller Menschen, auch solche in Rollstühlen, auf Tragbahren und Sänften waren darunter. Der zweite Abschnitt der Exkursion galt der Be­sichtigung der Kinderheime Das war für die Mütter ein sehr wertvoller Anschau­ungsunterricht. In dem einen Gebäude sahen wir' die bedauernswerten Opfer des Alkoholismus, der sexuellen Unvernunft, der Degeneration. In den schönen, Hellen Räumen in jedem Bett ein Häuflein Elend, das ans Herz greift, dem mich mit der sorg­samsten Pflege nicht beizukommen ist und das nichts erwarten läßt, was diesen Wesen und der Mensch­heit nützen könnte, Noch ganz eingenommen von diesen erschüttern­den Bildern, wendeten wir uns dem nächsten Heime zu. Wir kamen in die Kl derübernahmsstelle in der Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren unter­gebracht sind, deren Eltern aus verschiedenen sozialen Gründen nicht in der Lage sind, für die Kinder zu sorgen oder sie zu betreuen. Für diese Kinder ist hier ein kleines Kinderparadies* geschaffen worden mit allem, was ein Kinderherz erfreuen kann. Die zweckmäßig und geschmackvoll eingerichteten Räume sind mit lustigen Malereien und Bildern geschmückt, Spielsachen und Beschäftigungsspiele sind in reich­lichem Ausmaße vorhanden, im Garten lockt das Planschbecken und die Spielplätze. Die gesunden und ftöhlichen Kinder zu beobachten, war ein großes Ver­gnügen und ihr ungezwungenes fröhliches Gehaben ließ auch auf gut geschulte und verständnisvolle Pflegeschwestern schließen. Hier werden blühende, gesunde Kinder vor dem Untergange bewahrt, werden solange gehegt und gepflegt, bis sie wieder in ge­ordnete Verhältnisse zurückgegeben werden können, um dort zu vollwertigen Gliedern der Gesellschaft heranzureifen. Voll beftiedigt verließen wir die fröhliche Kin­derschar, um noch die Wirtschaftsräume zu besichtigen. Die große, ganz modern auSgestattete Freie Vereinigung sozialistischer Akademiker Samstag, den 23. November, findet um 10 Uhr vormittags eine große Kundgebung der fortschrittlichen Studentenschaft statt, bei der Außenminister Dr. Edvard Bene­sprechen wird. Außerdem sprechen Vertreter der tschechischen und der deutschen Studentenschaft. Dir Beteiligung aller unserer Mitglieder ist Pflicht! Ortr Tschechische philosophische Fakultät lSmetanovo näm., beim Parlament). Küche gleicht mehr einer fleinen Fabrik, was sie ja in Wirklichkeit auch ist. Muß sie doch an 3000 Menschen täglich mit Essen versorgen, Brot und Semmeln werden dort gebacken und fast unglaublich groß ist die Menge von Lebensmitteln, die täglich diese Küche passieren. Nicht weniger als 6000 Stück Semmeln und 450 Laib Brot werden täglich verbraucht, 2>/r Stück Rind, 17 Schweine und für ein Feiertagsessen 450 Stück Gänse. 40 Hekto­liter Kaffee werden gekocht, 20 Hektoliter Milch wer­den täglich geliefert und für eine Eierspeise 6000 Eier verwendet. Zum Abschluß wurde uns auch noch die K i r ch e gezeigt, welche für die religiösen Bedürfnisse der Pfleglinge sowohl katholischer als auch protestan­tischer Richtung eingerichtet ist. Zwei Stunden lang waren wir in den Gebäu­den herumgewandert und standen alle unter dem Eindruck des Gesehenen. Genossin Paul dankte dem Führer der Exkursion, Herrn Smaha, für die Lie­benswürdigkeit, mit der er in ausreichendem Maße Aufklärungen und Auskünfte gegeben hatte. H. M. Heute, 8 Uhr, Urania  , Vortrag Richard Salzer Annie Vogl.Wie sieht der Schreiber aus?".Wie erkenne ich meine Mit­menschen?" Salzer ist von in- und ausländi­schen Fachleuten, Juristen, Medizinern(Chirurgen, Internisten und Neurologen), Psychologen schriftlich anerkannt. Karten: Urania  , Optiker Deutsch, Wetzler. Ein Fräulein Müller sammelt Abonnenten für eine,Wiener   pädagogische Zeitschrift und gibt an, die Provisionen den deutschen Kindergärten in Prag   zu widmen. Der Zentralausschuß zur Befteuung des Juuist ttrrcl USasta Teplitzer Theaterbrief 3m Kampf gegen Rot und Leilnahmstostgkett Direktor H u r r l e und seine von kundigen Regisseuren geleitete Kunstgemeinde sind bei den vielversprechenden Anfangserfolgen nicht stehen ge­blieben. Mit Anspannung aller Kräfte und auch mit wirtschaftlichem Entgegenkommen im weitesten Maße rücken sie den Widerständen zu Leibe. Aber über eines können sie nicht hinaus: wir s i n d a r m; bettelarml Die Elendsverhältniffe diktieren eine Auslese nach materieller Leistungsfähigkeit und der Kreis der noch theaterfreundlichen Menschen ist zu eng, um den beiden Bühnen die Betriebssicher­heit zu gewährleisten. Die Nachbarstadt Turn   ver­sagt vollständig und die Umgebung ist durch den Mangel geeigneter Verkehrsmittel gänzlich abge­schnitten. Bleibt natürlich hier wie überall die. große Zahl der Müden übrig, die den Blick für alles über dem Alltag Schwebend» verloren haben, weil er festgehalten wird von der Trostlosigkeit eines Daseins, das sich mühselig von Sorge zu Sorge weiterschleppt. Sie haben keine Freude und keinen Glauben mehr. Das Schauspiel brachte in den vier Wochen, die dem Berichte zugrundeliegen, Molnars.Olym­ pia  " in einer sehr netten Aufführung, erreichte mit.Rufmord", det dramatisch sehr staken Ar­beit des Egerer Kreisgerichtspräsidenten Rokos, eine» außergewöhnlichen Ersatz, wagte ebenso erfolgreich das Zwei-Personen-DramaAttentat" von W O. Somin und beschenkte die Liebhaber ftöhlicher Volkspoesie mit Otto Bielens kostbarem Lustspiel .Kleines Bezirksgericht". Ein beson­ders festlicher Abend wurde Shaws.Pygma­lion" durch das Gastspiel der hier in sehr lieber Erinnerung stehenden früheren Mitglieder Else P a n t o(derzeit Dessau  ) und Viktor Gschmeid» ler(jetzt Aussig  ). Beiden Gästen wurden stürmi­sche Ovationen zuteil. Felix Bressart   machte mit seinem Wiener Ensemble und HunyadiS.Rit­terlicher Affäre" auch in Teplitz   Station, aufrichtig bejubelt von allen, die ihn vom Film her kennen; noch auftichtiger geschätzt von denen, die in ihm den selten großen Menschendarsteller erfühlen. An Max Mells.Schutzengelspiel", darge­boten von einer Braunauer Hochschüler-Laienschar, erbaute sich eine dem Theater sonst recht fremde Hörergemeinde. Zwei«in bißchen nebenhin zuge­gebene Kindermärchen(Rumpelstilzchen" undDas tapfere Schneiderlein") ergänzten den Spielplan, der mit einer würdigen und künstlerisch hochwerti­gen.Schiller-Morgenfeier" einer Ehren­pflicht genügte... vor fast ganz leerem Hause! Womit die nationale.Erneuerung" des Sudeten­deutschtums eine Probe auf seine kulturelle Trag­fähigkeit ablegte. In der Operette enttäuschte FrimlS große Revue.RoseMarie" trotz kostspieligen Szenen- aufwandeS alle Erwartungen. Ein ähnliches Ge­schick war BenatzkysPrinzessin auf der Leiter" beschieden. Die Herzen der Operetten­freunde wandten sich erst wieder dem.Grafen deuffchen Schulwesens in Groß-Prag   erklärt, daß die Leitungen der Kindergärten Frl. Müller nicht ken­nen und mit der Angelegenheit nichts zu tun haben. Gesegnete Mahlzeit. In der Nacht auf gestern wurde der mehrfach vorbestrafte, bekannte 44jährige Dieb Emanuel KrupiLka aus Veleslavin verhaftet, als er, mit säuberlich sortierten Päckchen gestohlener Selchtvare unter dem Arm, den Verkaufsraum der Zemka" in der Hastalskä verlassen wollte. Der Wert der Waren, die er zu stehlen beabsichtigt hatte, betrug 550. Am nächsten Tage bemerkte die La­deninhaberin, daß KrupiLka während seines Auf­enthaltes im Verkaufsraum 1 Kilogramm Schinken, % Kilogramm Kartoffelsalat und zehn Gurken ver­speist hatte. KrupiLka behauptet, betrunken gewesen zu sein. Betrunkener in der AuSlagescheibe. In der Nacht auf gestern um 3 Uhr trat der 41jährige Besitzer eines Radiogeschäftes, Antin Havel aus Nufle, in die Auslagsscheibe eines Konkurrenten, der Radiofirma Fusek am Wenzelsplatz. Hiebei zerschlug er die Scheibe und verwundete sich selbst am linken Fuß. Havel  , der sich in start angeheitertem Zustand befand, wurde auf die Klinik Schlaffer gebracht, von wo er, nachdem er verbunden worden war, in häusliche Pflege entlassen wurde. Der verursachte Scheide ist unbekannt. DaS Strafterfahren wurde eingeleitet. Spiel mit Schießgewehren. Vorgestern nach­mittags spielte ein 16jähriger Klempnerlehrling in der Biftentscher Fortbildungsschule mit einer Flo- berftistole, wobei ein Schuß losging, der ihn selbst leicht an der linken Hand und einen unbeteiligten Danebenstehenden ernster am Schenkel verwundete. Beide wurden auf der Klinik Schlaffer verbunden. Das Verfahren wurde eingeleitet. An die Wand gequetscht. Beim Aufliften von Kisten mit Holzwolle im Geschäft seines Arbeit­gebers in der Fischmarktgasse wurde gestern nach­mittags der. 52jährige Handlungsgehilfe Franz VL- trovsky aus KrL von einer 80 Kilogramm schweren Kiste an die Wand gedrückt. Er erlitt Verletzungen der Gedärme und wurde auf die Klinik Jiräsek gebracht. Taschendieb in der Elektrischen. Gestern nach­mittags wurde der 1896 in Warschau   geborene Schneider Vavkinec Gajewski verhaftet, als et in einem Motorwagen der Iler-Linie eben einem Fahr­gast die Tasche ausgeschnitten hatte. von Luxemburg  " zu und öffneten sich glück­selig den süßen Melodien, die derTanzenden Stadt", dem sympathischen Märchen um Maria Theresia  , entquillen. Ebenso bereitwillig gaben sie sich demT anzinS Glück" hin, zu dem Robert Stolz   mit der betörend unwiderstehlichen Art der Töne aufspielt. Ist im Schauspiel mit dem an einen weiteren Kreis gerichteten Urteil über die Darsteller vielleicht noch eine Berichtsperiode zuzuwarten, so kann in der Operette bestätigt werden, daß man auf der Provinzbühne nicht iunner Künstler gleichen For­mates in so großer Zahl finden wird. Hella Q u i s, die neuverpflichtete Diva, vereinigt mit der gewin­nenden Art des Spiels ein klangvolles, allen An­forderungen entsprechendes Stimmaterial. Eric S u ck m a n n bewährt sich als vornehmer Darstel­ler mit edler Stimmkultur. Adi Berger und Ferry R a d l sind Komiker, wie sie Teplitz   im neuen Hause noch nicht hatte. Fifi Musil und Lilly W e l l y betreuen den koketten Hausrat des Sou­brettenfaches mit Liebreiz und bravouröser Tanz­lust. Dabei haben sie in Kurt Münzer   einen immer froh gelaunten Helfer, der vor allem auch singen kann was man auf. der neuzeitlichen Bühne nicht von jedem Jugenduchen sagen kann! Helmut Forrest ist als schöner Mann und ge­schmackvoller Sänget schon jetzt der Liebling alles Weiblichen. Dann ist nach der erfahrene HanS R i t t e r da, der Adi Berger die Hälfte der Regie­arbeit abnimmt und als gefälliger Spieler und ein­schmeichelnder Sänger immer gerne gesehen ist. In die musikalische Leitung teilen sich Herbert Weiskopf und Otto Fröhlich  , immer mit Umsicht und Schwung des Amtes waltend. Eine wesentliche und erfolgreiche Belebung bringen die stets stürmisch begrüßten Balletteinlagen. Unsere Partei beteiligte sich mit zwei geschlos­senen Arbeitervorstellungen am Theaterleben. Ernst T h L n e r. Wladimir Horowitz spielt Der Name H o r o w i tz ist in den letzten Jahren Begriff geworden. Begriff der zur letzten Grenz« des Möglichen gesteigerten Klaviertrchnik. Ich habe weder Liszt noch R u b i n st e i n. die angeblich größten Meister der Taste aller Zeiten, gehört; aber ich behaupte, das Märchen von der Unerreichbarkeit ihrer Kunst ist wirklich nur Märchen, und Horowitz repräsentiert heute das höchste Virtuosentum auf dem Klavier ebenso blendend und vollkommen wie diese beiden. Im, Gegenteil behaupte ich weiter, daß die Klaviertechnik seit Liszt und Rubinstein ganz allge­mein einen bedeutenden Schritt nach vorwärts gemacht hat. Horowitz aber ist der glänzendste Repräsentant dieses modernen KlaviervirtuosentumS. Horowitz ist übrigens in feinem Spiel»die Verkörperung des alten Virtuosengedankens; die zum atemraubenden Blendwerk gesteigerte Technik scheint ihm das maßgebende Moment seiner Klavierkunft zu sein, die außerdem und das hängt innig mit der technischen Seite seines Spiels zusammen durch eine unerhörte Klangkultur und Kunst des differen» ziertesten Anschlages unterstützt wird. Worin Horo­witz seinen großen pianistischen. Vorgängern nicht aleichkommen dürfte, ist in der« Großzügigkeit des Spiels und in der genialen Geistigkeit sowie groß­artigen Ausdruckskraft des Vortrages. Dies offenbart Horowitz ja schon in der Gestaltung seiner Bor  - Die Arbeiterfürsorge ruft! Sonntag- den 24. November«nd Sonntag- den 1. Dezember, kommen unsere Sammler. Lasset unseren Ruf nicht ungehört verhallen. Der Bezirksverein--Arbeiterfürsorge" Prag  . Soziallstisdic Jugend. Kreis Prag Revolutionsfeier zum 18jährige« Bestand der UdSSR  , am Montag, dem 25. Novew» ber 1935, 20 Uhr im Urania-Kino, Klimentflä. 6? läuft der Russenfilm:D i e E r d e d ü r st e t", außerdem Kollektivreferat der neuen Spieltruppe de> SJ-Prag   aus ,Lehn Tagen, die die Welt er» schüttern". Eintritt KL 8.20, 4.20, 5.20. Rein» ertrag zugunsten der SolftaritätSakfiou der Arbei» terfürsorge. Kartenvorverkauf im Parteiheim.H © Ortsgruppe Prag. S a m S t a g, de« 23. N o v e m b e r. Besuch des Schloß zer SkifilmesEmpor zur Sonne* Um 8 Uhr nachmittags im Urania» Kino. Eißtrittspretse von 2 Kd auf» wärts. Hierauf Zusammenkunft W« halb 7 Uhr beim Autobus in Smichov  , Cafe Weste«?» Fahrt zur Hütte. Am Sonntag vormittags SkigW' nastik und Waldlauf. Nachmittag- Wandern«? KytinNovä VesMnisck. Nikolo-Abe o? am 7. Dezember in der Hütte. Wegen beschränktet Teilnehmerzahl ist Anmeldung in der Geschäftsstelle unbedingt notwendig, da ansonsten für eine Ueber» nachtung nicht garanfiert werden kann. Prager   Nazi-Ei-hockey-Gastspirl»nd provozif rende Henleinjünglmge. Mittwoch und Donner?ta? waren wieder mal in Prag  gern gesehene" Sport» ler aus dem Tritten Reich anwesend. Im Winter» stadion fanden zwei Eishockeyspiel« mit ihnen statt Am Mittwoch endete die Begegnung Tschechoslew«» keiDeutschland 2:2 und Donnerstag wurden W Nazis mit 9:3 vom Prager Team, in welchem i 1 ganzer kanadischer Sturm mitwirkte, nach Hause schickt. Zu dem Mittwoch-Spiel waren u. a. eine große Anzahl Henleinianer erschienen, die in unsportlicher Weise bemerkbar machten. AsG nur, daß sie den von den reichsdeutschen Nazis««, ihnen selbst so wohl vertrautendeutschen Gruß mit sichtbarem Schmunzeln und Wohlgefallen am» nahmen, sie bemühten sich auch, nach Leibeskräfte ihrenFreunden" aus dem Dritten Reich   kräft? beizustehen. Bei allen Angriffen der Nazi entw>d kelten sie einTemperament", als ob weiß Geo was zu retten wäre, schlugen beinahe Purzelbäm^ über den jeweiligen Erfolgihrer" Schützling« u«? nach dem gelungenen Ausgleich brüllten sieSie« dasHeil" wohlweislich verstummen lasse«»' Die Prager   haben nun wenigstens eine Vorstellu«? dessen bekommen, wie die hiesigen Henleins iW Loyalität" betäfigen... die Heimischen wurde« nämlich von diesenHelden" nicht beachtet... Mitteilungen aus dem Publikum. Unangenehme Kopfschmerzen können durch tin* faches Bestreichen von Schläfen und Stirn mit AIP«» Franzbranntwein gelindert werden. Einreibungen mit Alpa lindern auch rheumatische Schmerzen«n? erfrischen bei Ermüdung. Einige Tropfen Alpa>« ein GlaS Wasser und Sie haben ein gutes Mund» wasser. Urania»Kino, Kllmenlskä 4. Fernsprecher 61638. Endstation Paul Hlrtiacr, Hans Maser, Mari» AnSeraast. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung inS Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich KL 16.. viertelsähria KL 48., halbjährig KL 96., ganzjährig KL 192.. Inserate werden laut» Tarik billigst berechnet. Bei öfteren Einschallungen Preisnachlaß.   Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tele- graphendirektion mit Erlaß Rr. 1S.800/VH/1930 bewilligt. Druckerei:.Lrbis". Druck-, Verlags« und Zeitunas-A.-G.. Prag  .