Seite 6„Sozialdemokrat"Mittwoch, 27. November 1933. Nr. 278Persianerfell im Gesamtwerte vonJCunat und Wissen,Sport-Spiel-JförperpffcffiKlasse:der 3.Vereinen ocftrkMmüberfahren. Vorgestern nachmittagsFleischer Karl Dvokäk in der Beig em mitFührer,bestimm»Wochenspielplan deS Rene« Deutschen Theater-.Mittwoch halb 8: Der Feldherrnhügel,BI.— Donnerstag halb 8: Die erste Legi o n, C 2.— Freitag halb 8: iv e n u S inSeide, D 1.— Samstag halb 8: M a c b e t h.Erstaufführung, Bl—Wochonspielplan der Kleinen Bühne. Heute,Mittwoch, 8 Uhr: Kameraden.— Donnerstag halb.8 Uhr: I e a n n e, Erstaufführung.— Freitag 8 Uhr: Kameraden, Theatergemeinde des Kulturverbandes und freier Verkauf.—Samstag 8 Uhr: Damals und heute(1900bis 1938). Erstaufführung.. 16 Vereinehatten 33 Männer- und Knabenturnwarte gestellt,die Bezirksturnwarte Mörtl, Siegl und Rottleiteten die Uebungsstunde und das Festmaterial fürdas Bundesturnfest wurde mit großer Aufmerksamkeit ausgenommen. Durch die Teilung der Vorturnerstunden für Frauen- und Männerturnen wurden im Bezirk insgesamt 88 Vereinsturnwarte erfaßt, außerdem stand zur gründlichen Beärbeitungreichlich Zeit zur Verfügung. Eine Technikersitzung hat den Arbeitsplan festgelegt. Die Neuwahl ergab die Wiederwahl der Techniker, den technischen Vorsitz hat wie bisher Genosse Mörtl inneFür Geräteturnen wurden eigene Vorturnerstundeneingeteilt, die leichtathletischen Städtewettkämpfefinden im Frühjahr ihre Fortsetzung.Im 5. Bezirk fanden zwei Appelle statt.Die erste. Gruppe versammelte in Chodau 5'*Funktionäre aus zehn Vereinen, die zweite Gruppetagte in Falkenau mit 37 Funktionären auszwölf Vereinen. Genosse Müller erstattete inbeiden Appellen das Referat, welches beifälligst ausgenommen wurde. Auch in Südböhmen landein Appell in Wallern(Krumau und Winterberg) statt, wo Genosse Mhkura vor 60 Teil,nehmern aus sechs Vereinen die Weisungen derBundesleitung übermittelte. Gleichzeitig fand dortdie Vorturnerstunde statt, an welcher fünf Vereinemit 24 Turnwarten teilgenommen haben. Der2. Bezirk hatte seine Vorturner in A s ch versammelt,ein Bericht liegt leider nicht vor.bar wurde, als Bruckner? an und für sich oft zwiespältiger Musik zuträglich ist. Außerordentlich wardie GedächtniSleistung SzLlls, Bruckners kornpli«zierte Riesensymphonie frei aus dem Gedächtnissezu interpretieren. Solistenim Bachkonzert warendie Kapellmeister Schick. Rieger und Pollak.Glückliches Theater, das in der Lage ist, mit dreiglänzenden Pianisten als Solisten aufwarten zukönnen und den vierten und besten als Dirigentenam Pult präsentieren zu dürfen. Größtes Lob mußauch dem verstärkten Theaterorchestergezollt werden, das seine schwierige Aufgabe inder Bruckner-Symphonie hervorragend löste und inallen Jnstrumentengruppen Höchstleistungen bot. DaßdaS Publikum zum Ereignis und Erlebnis diesesKonzertes nur in geringer Zahl den Weg gefundenhatte,, ist ein neuer Beweis seiner Unberechenbarkeit.E. I.Kinbrrfreunde: Donnerstag, den 28.November, um halb 8 Uhr abends Ausschuß*s i tz u n g, um 8 Uhr Eltern-Abend dct.Mnderfreunde" im Monopol, gegenüber Masary^bahnhof. Lehrer Hofmann spricht über„W a•schenken wir zu Weihnachten"«""Genoffe Ernst P au l über„Das gute K i a*derbu ch", dann findet auch Winterlager-Bespre«chung statt.Freie Vereinigung sozialistischer AkademikerH eute, Pun^kt 18 Uhr 30, Ausschußsitzung tinParteiheim.Martha Eggerthin dem Film„Die Welt dreht sich um die Liebe'Rolf Wankain dem Film„Die Welt dreht sich um die Liebe".Entmenschte WeiberPilsen. Der Senat deS Kreisstrafgerichtes inPilsen verhandelte Dienstag gegen die SchwesternAnna und Irene Hoherova, welche der nichtErfolge der Karlsbader knapp errungen wurden.Von vorzüglicher Karlsbader Hintermannschaft zeugtdie niedrige Zahl der erhaltenen Tore. Chova«und Falkenau gleichen sich im Mittelfeld quS,das unentschiedene Spiel brachte der Roten Elf denVorrang. Drahowitz und Unterreichenau mußtenebenfalls pausieren. In Neudek soll Fran«z e n s b a d gastiert haben, ein Bericht liegt nichtvor. Falls das Spiel stattgefunden hat und derGastgeber wiederum, wie schon früher, nicht berich«tet hat, müßte der ASK Neudek durch die Fußball«behörde eines befferen belehrt werden.Die Spielergebnisse vom Sonntag!Rote Elf Chodau gegen FFK Falkenau 1:1, Atu>Karlsbad gegen Atus Fischern 1:0, ASB Schanka»gegen ASB Graslitz 3:1.Tie Tabelleohne Altrohlau und Eibenbergvollbrachten schweren Körperverletzung angeklagtwaren. Die Anna Hoyerovä hatte längere Zeit eineBekanntschaft mit dem Bäcker Otto Schug, der sichjedoch später mit Anna Reibenspisovä verheiratete.Als Anna Hoyerovä Anfang September erfuhr, daßdem Schug ein Kind geboren wurde, beschloß sie gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester, sich an Schugzu rächen. Sie buken einen Kuchen, übergossen ihn mit Salzsäure, goffenin eine Weinflasche Salzsäure und schicktenbeides der jungen Mutter nachMutenin, die jedoch diesen Anschlag erkannte und dieSendung einem Arzte übergab. Beide Angeklagtenlegten ein Geständnis ab. Anna Hoyerovä wurde zu10 Monaten schweren Kerkers unbedingt und ihrejüngere Schwester Irene, die körperlich verkrüppeltist, zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Siehaben die Strafe angenommen.Erstes philharmonisches KonzertDie Zahl der philharmonischen Konzerte desPrager Deutschen Theaters wurde von vierauf sechs erhöht. Der Grund hiefür dürfte nicht sosehr darin zu suchen sein, den Bedürfnissen des Publikums zu entsprechen, als in dem Bestrebenneben dem ersten Kapellmeister auch dem zweitenOperndirigenten Gelegenheit zur Interpretierungsymphonischer Musik zu geben. Denn der Durch-schniitSbesuch unserer philharmonischen Konzerte hatin den letzten Jahren leider immer wieder bewiesen,daß sogar vier Konzerte zu viel für unser Publikum waren, obwohl sie— und dies»ei hier nachdrücklichst betont— fast immer ausgezeichnete Programme in ausgezeichneter künstlerischer Wiedergabeboten. Möge also den vermehrten sechs philharmonischen Konzerten ein befferes Schicksal beschiedensein, als den vier bisherigen. Programmlich verheißen sie ja genügend musikalische Genüsse, um dasInteresse der Oefsentlichkeit beanspruchen zu können.Das erste diesjährige philharmonische Konzertfand Montag abend statt und stand unter der Stabführung des Opernchefs Pryf. G. S z e l l, der auchfür sein Programm verantwortlich war. Dieses wacein klassisch-romantisches Muster- und Meister-Programm. Es enthielt zwar nur zwei Werke; aberzwei Werke edelster musikalischer Herkunft und allergrößter musikalischer Bedeutung: Johann SebastianBachs Tripel-Konzert für drei Klaviere und Orchester in C-Dur und Anton Bruckners Achte Symphonie in C-Moll. BachsKonzert für drei Klaviere(er hat übrigens einesfür vier Klaviere komponiert) ist eine jener besonderen Schöpfungen des großen Kontrapunktikers ausdem Gebiete der Konzertmusik, in denen er sich eineArt besonderen symphonischen Stiles schuf, einestsvlnphoyischen Stil, der im Zusgmmenklang inehrfach verwendeter Soloinstrumente besondere Klangwirkungen suchte und fand und in dem das Orchesternur mehr oder weniger begleitend behandelt ist.Bruckners Achte Symphonie in C-Moll ist die letztevollständige symphonische Schöpfung des großenoberösterreichischen Symphonikers. Im Jahre 1890vollendet, ist sie diejenige unter den Symphonien desDaS Spiel Franzensbad gegen Fischern vowVorletzten Sonntag steht noch aus, weiter istSpiel Schankau gegen Maierhöfen nachzuholen.1. Dezember werden vier Spiele der ersten Klaffestattfinden, und zwar: Graslitz gegen ChodauiMaierhöfen gegen Fischern, Schankau gegen Karl!«bad und Falkenau gegen Drahowitz.Granesau, ein Fnßballort!In der dritten Klasse des 6. Bezirksstehen zwei Granesauer Fußballmannschaften«ader Spitze, die dritte behauptet sich mit sechs Punk«ten im Mittelfeld. ES ist ein wenig viel für da»kleine Granesau;• zusammengeschloffen müßte eseinen guten Zweitklassigen geben! Die zweit»Klasse des Bezirkes besteht aus nur vier Mann«schäften, davon gehören zwei in den Bereich W3. Turrchezirkes Graslitz. Der FußballnachwuchS üa5. Turnbezirke wäre demnach zu verbessern. In dekersten Klaffe stellt der Bezirk mit Chodau und Fal*kenau keinen Spitzenverein des Kreises.Die HerbstserieArbeitsreicher Sonntagim 6. KreisUm jeden Preis— der 6. Kreis an die SpitzeSchwache Ergebnisse der Spitzenführerin WestböhmenFußballspiele bei leichtem SchneetreibenASK Graslitz fuhr Sonntag mit einem TorVorsprung von Schankau nach Hause und sichertedadurch feine errungene Tabellenführyng. Di»Tabelle hat nach Ausscheidung der Vereine Altrohlau und Eibenberg wohl keine besonderen Veränderungen erfahren, nur im Mittelfeld gab eSeinige kleine Umgruppierungen. Der KreiSmersterMaierhöfen war Sonntag spielfrei, dennochsteht er mit GraSlitz und dem neuen Spitzenverein Atus Karlsbad punktegleich. Sehrknapp hat der AtuS Karlsbad seinen Nachbar-verein Fischern geschlagen, wie überhaupt aveEine UnbelehrbareDreimal geschwängert— dreimal begaunert.—Ein feiner Geliebter.Prag. Daß die Stimme der Vernunft inLiebesangelegenheiten oft nicht zu Worte kommt, isteine altbekannte Tatsache, von der insbesondere zahllose kuriose Gerichtsverhandlungen Zeugnis geben.Auch der Liebesroman der heute 34jährigen Bedienerin Marie B., der heute vor dem StrafsenatHr u s k a sein gerichtliches Nachspiel fand, gehört indie Kategorie dieser schwer verständlichen und unwahrscheinlich anmutenden Fälle.Vor. sieben Jahren machte Marie B., die damals wohl hübscher und ansehnlicher war, als heute,die Bekanntschaft des Wilhelm Klkr, eines Menschen unbestimmten Berufes, der damals zwar bereits fünfzig Jahre zählte, aber der jungen und unerfahrenen Marie durch seine Athletengestalt, seinenlang ausgezogenen schwarzen Schnurrbart und seingebieterischer Auftreten so imponierte, daß sie sichihm vorbehaltslos unterwarf, obgleich er hätte ihrVater sein können. Wenzel Klir ließ sichs also ausKosten seiner Geliebten gut gehen, bis sie sich einesTages schwanger fühlte. Klir sprach ihr mitmännlicher Ruhe und Festigkeit Mut zu und entwarftrauliche Zukunftsbilder:.Wir brauchen fürunser Kind ein gesundes Quartier.Gib mir ein paar Tausender und ich werde uns«infeines Rest einrichten!"Und so geschah es. Marie V. gab ihm 3600 KLund begab sich dann aufs Land, wo sie ihr Kind zurWelt brachte. Als sie dann nach Prag zurückkam,war nicht nur kein trauliches Nest vorbereitet, sondern der Geliebte spurlos verschwunden und die3500 KL mit ihm.Monate vergingen und Marie hatte sich halbund halb mit dem doppelten Verlust ausgesöhnt, alseines Tages Wenzel Klir plötzlich wieder bei ihr erschien. Er hatte eine Fülle trefflicher, Ausreden.ES gab Tränen, Vorwürfe und schließlich einevoll« Aussöhnung. Von dem verschwundenen Geld wurde nicht mehr gesprochen. Und sechsWochen später war Marie zum zweitenmal schwanger..Wir brauchen für unsere zweiKind er ein gesundes Quartier. Gib mir... usw." Und tatsächlich erhielt der geliebte Wenzelabermals 8500 KL. Marie kam auf dem Land nieder und als sie nach Prag zurückkam, war der treffliche Liebhccher abermals unauffindbar.Aller guten Dinge sind drei. Nach fast einemJahr stand er abermals vor der Tür seiner Gelebten. Diesmal brauchte es zwei Tage, ehe seineBeredsamkeit nach heftigen Auftritten und Auseinandersetzungen schließlich den Sieg davontrug. DaSZusammenleben wurde wieder ausgenommen undnach kurzer Zeit war Marie V. zum drittenmalin der Hoffnung. Es klingt unglaublich, ist aberTatsache. Wenzel Klir predigte zum dritten Male:„W ir brauchen für unsere dreiKinder ein gesundes Quartier.Gib mir 3500 KL." Und haargenau wiederholte sichder bereits zweimal praktizierte Schwindel, Diesmal kehrte Klir aber nicht mehr zurück.Jetzt erst, nachdem sie drei uneheliche Kinder aufdem Hals hatte und nebst zehntausend Kronen auchden Freund und Kindesvater verloren hatte, entschloß sich Marie B., die Anzeige zu erstatten. Esdauerte sehr lange Zeit, ehe man den Verschwundenen ausforschte. Die Staatsanwaltschaft überreichte argen Wenzel Klir die Anklage wegenBetruges. Zur Verhandlung hatte er sich nicht«rst eingestellt und der Gerichtshof verurteilte ihn inabsentia zu zwei Monaten schweren Ker-, kers unbedingt. Dem Angeklagten kam bei derStrafbemessung die unglaubliche Willfährigkeit seines Opfers zustatten, das seiner eigenen Torheiteinen großen Teil der Schuld beimeffen muß.„Arbeiterfürsorge"-Sammlung. Dem vomVerband.Arbeiterfürsorge" beim Ministeriumdes Innern überreichten Ansuchen um die Zentralsammelbewilligung wurde stattgegeben. Näheres wird den Organisationen mittels Rundschreiben bekanntgegeben.K marder. In der Nacht auf gestern brachente Täter in die Auslage der PelzfirmaVävra in der Prager Korngasse ein und erbeutetenzwei schwarze Persianerpelze, einen Skunks, vierindische Widderfelle, vier^Persianerhäute und einenKragen aus12.000 KL.Greisinüberfuhr dermannsgaffe in Prag I. mit seinem PersonenautoP—17.766 eine etwa 70jährige Frau. Mit einerGehirnerschütterung und einem Bluterguß in denKopf wurde diese vom selben Auto auf die KlinikSchlaffer gebracht, wo sie angab, Helene Cervenka zuheißen und in Zijjkov, Cernivovä 68, zu wohnen.Die Nachforschungen ergaben jedoch, daß weder einHaus Nr. 68 in der'genannten Gasse existiert, nochin der ganzen Umgebung jemand die Greisin kennt.Nach deren Identität wird weiter geforscht. DaSVerfahren wurde eingeleitet.Vermißt wird die 15jährige Jarmila Prkno auSBränik Nr. 26, geboren am 20. August 1920 ebendort, mittlerer Statur, mit hellen Haaren, blauenAugen und vollem Gesicht, gekleidet in«inen grünenSweater, grünen Rock, dunklen Mantel und graubraune Radiomütze. Nachrichten an die Polizeidirektion in der Bartholomäusgaffe.Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich KL 16.—. vierteljährig KL 48.—. halbjährig KL 96.— ganzjährig KL 192.—.— Inserate werden lautAstrif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tcle-graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/VI1/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis". Druck-. Verlags- und Zeitungs-A.-G., Prag.Wichtig!Borturnerkurs. Am Samstedem 30. November, von 6 bis 9 IM?abends und Sonntag, dem 1.zember, von 8 bis 12 Uhr findet w>er Turnhalle(StefansgymiiasiutNt_ ein Vorturnerkurs unter der Leitu"?rKAU der Bundesturnwarte Grasse UN-Mykura statt. Der Kurs ist allen Turnerinnen un«Turnern zugänglich.Meisters, die ihre Schwestern in den formalen Aus-' deS Atus. Das ist der Reim, den sich Westbohmensmaßen und in der zeitlichen Aufführungsdauer noch Arbeiterturner auf die Parole des 5. Atus-Kreisesübertrifft, eine wirkliche Riesen-Symphonie. Ihrem,—.Feder Preis dem 5. Kreis"— gemacht haben.Stimmungsgehalt, nach ist sie der C-Moll- oder. Sonntag für Sonntag stehen die Bezirke unter Hoch-Schicksals-Symphonie Beethovens nicht nür der Ton-, druck..Im 1. Bezirk fand die Bezirks-Männervor-art nach verwandt. Denn auch ihr erster Satz ist eine! turnerstunde in Altrohlau statt.Art Schilderung des Kampfes mit dem Schicksal und-------»<•->ihr letzter Satz ein Triumphgesang und Siegeshymnus(wie bei Beethoven im strahlenden C-Durschließend). Der Scherzo-Satz steht in dieser Symphonie abweichend von der Regel an zweiter, dasAdagio— eines der schönsten und größten, die geschrieben wurden— an dritter Stelle.Georg S z e l l war dem Konzerteganzer Hingabe dienender musikalischerVitalste Kraft ging von seinem rhythmischten Bach, in den Bann zwingende Ausdrucksgrößevon seinem Bruckner aus. Bei Bach allerdings gingRe Rhythmisierung(namentlich im Schlußsatz) biszur Mechanisierung des Rhythmus, während manumgekehrt bei Bruckner(hier wieder im ersten Satz)den Großrhythmus nicht streng genug betont fand,so daß der Eindruck der Zerriffenheit stärker fühl-Tic Welt dreht sich um Litte. Ein angeblichösterreichischer Film, dem man aber auf den erstenBlick die Herkunft aus der Verblödungsanstalt desHerrn Goebbels ansieht. Es wird die ungarischeSoubrette Martha Eggerth vorgeführt, die auf einemHeuwagen mit verdrebten Hüften und himmelwärtsgereckten Armen Operettenschlager singt(was offenbar unter die Rubrik„Blut und Boden" gehört). undder alte Leo Slezak, der eigentlich mehr Pietät gegenseine Vergangenheit haben sollte, spielt hier einenbejahrten Schwerenöter(soweit man das Spielennennen kann). Zu dieser Veranstaltung steuert HerrRolf Wanka ein paar treuherzige Blicke. Frau IdaWüst ihr zweideutiges Lächeln und Herr Moser seinezerguetschten Svrechchöre bei. Und di« Autoren habeneine Handlung geliefert, die uns damit unterhalten; will, daß ein adeliger Gutsbesitzerssohn sich in ein«Sängerin verliebt, von der sein Vater glaubt, daß sieseine Tochter ist. bis sich aber das(dem Zuschauerlängst bekannte) Mißverständnis noch rechtzeitig auf-! klärt. Eine Handlung also, die vielleicht für Psychia-| ter, aber sonst für niemanden Jntereffantes bietet.Daß man zur Herstellung dieses Films den RegiffeurI Tourjanski aus Frankreich geholt hat. war unnötig.! Auch ein Mann mit Geschmack kann aus Mist nichtsGenießbares machen.—eis—ASB Graslitz.76011239:18ASB Maierhöfeng86421224:18Atus Karlsbad.g86021213:7Rote Elf Chodaug84221019:1»FFK Fallenau.■g8418925:1»ASB Schankau,■g8413930:26Atus Drahowitz.■g8814720:1»Atus Fischern,•g.8305613:»1ASK Neudek.8215516.28Atus Unterreichenau9207415:3»Atus Franzensbad8,108211:40Rapid Granesau..761*01218:7Turner Granesau75 201017:4FFK Falkenau 1b75 201032:1»Poschetzau...73 4065:16Chodau II.,a,73 40615:19FK Granesau,HunschgrüU.,73 40615:8972 4159:16Horn,71 51310:18Die Herbstserie d e r 2.Klasse: HUnterrothau,.32 0158:5Graslitz 1b.,,32 01511:5Neusattl..,,g,31 2026:7Pochlowitz.,,'•30 3004:11