Ceite 6 »Sozialdemokrat" Dienstag. 3. Dezember 1835. Nr. 281 Trager HMmg Kranzablösungsspende. Von ungenannter Seite wurden in ünserer Verwaltung zugunsten des Pressefonds 100 KL als Kranzab­lösungsspende für die verstorbene Genossin Julie H aökenberg erlegt. Einen Sondermotorzug ins Riesengebirge   ein- schließlich Verpflegung veranstaltet das Referat der Ausflugszüge der Tschechoslowakischen Staatsbahnen Samstag, den 7. d., für 75 KL. Anmeldungen mir Angeld im Basar neben dem Wilsonbahnhof, Tele­phon 383-35. Das gleiche Referat veranstaltet vom 6. bis 8. d. auf der Sokolbaude und in Johan­nisbad eine Nikolo-Unterhaltung für 170 KL, und am 25. und 26. Dezember eine Weihnachtsexkursion ins Riesengebirge   für 125 KL. Anmeldungen mit Anzahlung im Basar neben dem Wilsonbahnhof, Telephon 383-35  . Einer aus Altprag. Am Sonntag starb in Prag   im Alter von 76 Jahren dir Altprager Buch­händler, Antiquar und hervorragende Kenner von Pragensien Siegmund Reach. Reach wurde 1859 in Prag   geboren. Er trat nach Beendigung seiner Studien in den Verlag Hynek ein, wo er volle 50 Jahre tätig war. Während des Weltkrieges diente er in Ungarn   und erreichte den Rang eines Hauptmannes. Nach dem Umsturz richtete er in der Prager Altstadt   eine Altprager Buchhandlung in der Skorepka ein. Er gab 7000 Photographien, Ansichten und Radierungen aus dem alten Prag  heraus, welche typische Prager   Figuren, architektoni­sche Denkwürdigkeiten, besonders alte Portale, ver­schwundene Gassen, jüdische Denkwürdigkeiten u. ä. umfassen. Reach hat schon im Jahre 1887 das erste tschechische Briefmarkenalbum herausgegeben und erzielte auf philatelistischen Aus­stellungen acht Auszeichnungen. Er war bis zuletzt ungewöhnlich eifrig tätig und besorgte selbst die ganze Agenda seines Unternehmens. Reach zog sich anläßlich der Beerdigung seines Kollegen K. Nosov- skh eine Erkältung zu und erlag binnen wenigen Tagen einer Lungenentzündung. Eine karpathenrussische Ausstellung. Im ehe­maligen St. Galli-Kloster in Prag  (gegenüber dem Ständetheater) wurde Sonntag ein Ausstellungs­markt karpathenrussischer Volkskunst eröffnet, der bis zum 24. Dezember dauern wird und einen Ueber- blick der Entwicklung und des künstlerischen Niveaus der Volkskunst in Karpathenrußland geben und gleichzeitig den Westen und den Osten der Republik  einander auch wirtschaftlich annähern soll. In der Ausstellung sind sämtliche Zweige der karpathenrus­sischen Volkskunst vertreten. Neue Straßenbahnlinie. Nach monatelangen Arbeiten soll am 15. d. M. die neue Strecke von der Trojabrücke zur Vychovatelna(Liben) in Dienst ge­stellt werden. Die Linie 3 wird auf diesem neuen Ge­leise bis nach Kobylis verlängert, wohin bisher nur die 14. fuhr. Die Linie 4 wird nach wie vor an der Vychovatelna endigen. Durch den Ausbau der Linie 3 wird die Fahrzeit zwischen Kobylis und dem oberen Liben, insbesondere dem vielbesuchten Großkranken­haus Bulovka und der Innenstadt um wenigstens 10 Minuten verkürzt, da der weite Umweg über die neue Liebencr Brücke wegsällt. JCunst und WUsen. Moderne Musikerziehung Vor einem zahlreichen PubUkum musikpädago­gischer Sondtrinteressenten würde Sonntag vormit­tags in der K l e i n e n B ü h n e von derPrager Musikpädagogischen- Gesellschaft eine M at i n e e unter dem TitelAufgaben und Ziele der modernen Musikerzie­hung" abgehalten, deren Haupfaufgabe war, nach den vielen bisherigen theoretischen Kundgebungen nun. auch einmal praktische Beweise der angestrebten Neugestaltung des modernen Musikunterrichtes zu geben. Die Leitung der Veranstaltung lag in den Händen des bekannten Musikorganisators Prof. Leo K e st e n b e r g, der auch die.erllärenden einleiten­den Worte zu den praktischer; Vorführungen sprach und den theoretischen VortragMusikerzie- h u n g" hielt. Kestenbergs geist- und gehaltvolle, ebenso von wahrer Liebe zum' Gegenstand wie von besten gründlicher Durchforschung zeugenden Aus­führungen gipfelten in der Erkenntnis, daß das We­sen der modernen Musikerziehung im aktiven Musi­zieren, also" in dem eigenen Musizieren der Kinder und Menschen zu suchen sei. Die Kinder müßten angehalten-werden, selbst zu den Grundbegriffen der Musik Stellung zu nehmen. Die Forderungen Rousseaus nach dem Improvisatorischen des Musikunterrichtes, der nicht in der Leistung und Produktion seine Ziele zu suchen habe, sondern in dem Lebendigmachen der eigenen Kräfte des Ler­nenden und ihrer spontanen Erweckung, seien auch für den modernen Musikunterricht die maßgebenden. Anderseits sei nicht das schwärmerische Genießen und Schwelgen in der Musik als das Endziel des Musiklernens anzusehen, sondern die auf kritischer Selbsteinstellung fußende rein musikalische Auffas­sung. Als weiteren maßgebenden Gewährsmann moderner musikpädagogischer Auffassung führte Ke- stenberg Goethe an, der aus eigener Erfahrung für die bildlich-anschauliche und den Schüler fes­selnde, unterhaltende Art des Musikunterrichtes ein­trat und das trockene und langweilige bwße musika­lische Eintrichtern ablehnte. Die Musikalität und eine gewiste musikalische Anlage, sagte Kestenberg  schließlich, schlummert in jedem Menschen' die Wege zu ihr zu finden und die gefundene auszunützen, sei die Aufgabe der modernen Musikerziehung, für die gerade in den letzten Jahren überall zum Wohle des Volkes das größte Gewicht gelegt werde, vor allem in Amerika  , dann in England, besonders aber im heutigen Rußland  , wo der Staat selbst für die Mu­sikerziehung im Volke, im Bauern« und Arbeiter­stande, eifrigst bemüht sei.-. Die praktischen Beispiele zur Theo­rie und Lehre Kestenbergs gaben: Im melodi­schen und rhythmischen Sinne der Musik Kinder aus der Schule der Musik-(Klavier-)Päda­gogin Margarete Beck; im rhythmischen Sinne Schüler Frau Bertl Kollmann-Som- m e r s als Vertreterin des Systems der Schule Hellerau-Laxenburg. Hier waren es primitivere rhythmische Uebungen der Kinder und kompliziertere rhythmische Canons von Erwachsenen, dort elemen­tare Ton- Intervall-, Klang- und Taktübungen der Jugend etwa nach Art der bekannten Tonwort- Methtode von Carl E i tz. Als praktische Beispiele und Beweise für die angestrebte reformierte mo­derne Musikerziehung konnten diese Vorführungen aber nur teilweise gelten. Denn man hörte und sah doch mehr oder weniger eigens für die Veranstaltung Eingelerntes und Vorbereitetes, während der rich­tige Beweis nur in spontanen und improvisterten Leistungen hätte gegeben werden können. E. I.  HausgemachteRevue". Das mixtum compo­situm, das die Kleine Bühne am Samstag unter der DeviseDamals und heute(1900 bis 1935)" bot, war angenehme Abwechslung und, wenn man von.Kunstgenüssen" a laJeanne" kommt, immerhin erträglich. Aber zwischen den Heinrich Heine  (1900?), Dehmel, Traven, Kästner  , Salus, den Chansons und Sudermann-Parodien wurde nicht der leiseste innere Zusammenhang erkennbar, so daß also auch die Conferenciers(Dudek-Taub) sich ver­geblich bemühten, dem Ganzen eine glaubwürdige äußere Note zu geben. Bemerkenswert, daß Ru­ dolf Bandler   mit seineü reizvoll und hochkünst- lerisch vorgetragenen Liedchen alles übrige turmhoch überragte. Herr Klippel in studentischem Stumpfsinn und er wie Herr Siedler in der Weibsteufel"- undEhre"-Persiflage sehr lustig. Da wurde allerherzlichst gelacht. Zu Anfang war man charakteristisch für dieses Theater über­rascht, daß es vor denWanderratten" und vor DehmelsErntelied" nicht zurückgeschreckt war; aber leider fehlt Herrn V a l k sehr viel zum Rezitator.   Wenn man hört, daß dieseRevue"(für deren Leitung" die Herren S e l l n e r und Stadler verantwortlich sein müssen) nach einem Minimum von Proben hinausgehaut wurde, zieht man den Hut auch noch vor der schwächst«, Bühnenleistung. Aber Sympathie für solches System wird man von uns nicht verlangen wollen., l. g. Richard Mayr  , der berühmte Bassist der Wie­ner Staatsoper, ist jetzt 58jährig gestorben, an einem Krebsleiden, das auch durch mehrere Operatio­nen nicht^beseitigt werden konnte. Mit Mayr, einem gebürtigen Salzburger  , verliert die Wiener Oper, der er feit Gustav Mahler   länger als ein Menschenalter angehörte, einen ihrer größten Künst­ler. Richard Mayr  , Liebling des Wiener  , des Salz­ burger   und jedes Publikums, vor das er trat, besaß eine ungemein schöne und gepflegte Baßstimme und eine bezwingende Gestaltungskraft insbesondere für das Buffo-Fach. Als Ochs imRosenkabalier" un­erreicht und unübertrefflich, war er ein ebenso vor­bildlicher Osmin und Leporello  , aber auch ein aus­gezeichneter Wagner-Sänger. Auch in Prag   hatte man wiederholt Gelegenheit, ihn zu bewundern; vor wenigen Jahren auch als köstlichen, geschmackvollen Schubert-Sänger. Richard Mayr  (dem auch bereits in einer Biographie ein literarisches Denkmal ge­setzt ist) war nicht zuletzt infolge seines derben baju- varischen Humors(zu dem leider auch die ent­sprechenden Bier-Quantitäten kamen) in seiner Hei­mat außerordentlich populär. Auslandserfolge der Tschechischen Philharmonie  . Die Tschechische Philharmonie   gab Sonntag unter der Leitung T a l i ch s ein Konzert im großen Saal des Palais für' schöne Künste in Brüssel  , der bis auf den letzten Platz gefüllt war. Dvokaks.Sla­wische Tänze" mußten wiederholt werden und auch das Vorspiel zurVerkauften Braut  " erntete stür­mischen Beifall, desgleichen auch DvokaksAus der Reuen Welt" und Kompositionen von Cesar Franck  . Gestern abends gab die Tschechische Philharmonie  in der Komischen Oper in Paris   in Anwesenheit des Präsidenten der Republik ein Konzert. Spielplanändrrung. Wegen Erkrankung des Herrn Schwarz heute stattM a c b e t h" halb 8 Uhr:M adameButterfly"(A2  ) mit Henders. Präger, Hagen  . Wochenspiekplan des Neuen Deutschen Theaters. Heute,^8 Uhr: Madame Butterfly  , A 2. Mittwoch halb 8: Die ersteL egio n, B 2. Donnerstag halb 8: Pelleas und Meli- s a n d e, C 1. Freitag halb 8: Sie erste Legion, D 2. Samstag halb 8: T a n z- abend Trude Schoop, Abonnement auf­gehoben. Wochenspiekplan der Kleinen Bühne. Heute, Dienstag 8:KindimKampf. Mittwoch 8: I e a n n e, Bankbeamte II und freier Verkauf. Donnerstag halb 8: Anna sagt nein, Erstaufführung. Freitag 8: Kameraden. Samstag halb 8: Wozz e k, die Geschichte vom Soldaten, neuinszeniert. Der Dkm Madame Dubarry  Gitta A l p a r. die einst in Berlin   beliebte Ope- rettensängerin. hat wegen ihrer nichtarsschen Herkunft Deutschland   verlassen und ist auf dem Umweg über ihre ungarische Heimat jetzt in London   gelandet, wo sich mit der Zeit die Elite der deutschen   Schauspieler- und Sängerschaft zu versammeln scheint. Kortner   und Veidt, Richard Tauber   und Homolla, die Bergner. die Mosheim und die Mannheim   sind dort, und auch Baffermann soll nächstens in London   gastieren. Ob sich die Alpar in diesem Kreise wird behaupten kön­nen. erscheint fraglich. Daß ihre englische Aussprache mangelhaft ist.. ist der geringste Fehler, weil sie Arien singt, deren Texte um so besser wirken, je weniger sie verstanden werden. Aber daß ihre Kunst in gar nichts anderem als in einer schönen Koloratur- Stimme besteht, daß sie immer nur trillern, hüpfen, lächeln und Kostüme wechseln kann, macht ihre Wir­kung sehr rasch eintönig und ermüdend. Dieser Dubarry-Film(mit Melodien des asten Millöcker, die Theo Mackeben   ein wenig aufgefrischt hat) hat sich ganz auf die Wirkung der Alpar ver­lassen. Die Handlung, die mit dem Triumph und nicht mit der Hinrichtung der Dubarry endet, ist nur ein Borwand für verliebte Arien und Duette, für prun­kende Kostümerien und kitschige lebende Bilder, und daß cs zwei Stunden dauert, liegt nur daran, daß sich alles in diesem Film mehrfach wiederholt.eis Die Christ! von der Post ist eine Berliner   Ver­filmung der Zellerschen Operette vomVogelhänd­ler". ein Beitrag also zurErneuerung" der deut­ schen   Kunst, der nicht einmal eine Aufsrischung des alten Singspiels, sondern nur die Aufwärmung eines altmodischen Lustspiel-Librettos zum Ziel» hatte. Unter der Regie des Herrn Emo ist die Sache sehr langweilig geraten, die Hauptdarsteller Maria An­der g a st und Wolf Albach-R e t t y lächeln unauf- börlich, während Lil D a g o v e r und Georg Alexander   wenigstens noch Reste aller Routine ins Treffen führen.eis Die Idolen Satte« laden zu einer frohen Feierstunde ein. Bersäu- met nicht die Kinveeyeezfeiee welche Sonntag, den 8. Dezember» im großen Saale des Handwerker-Verein(SmeLky) um halb 3 Uhr stattfindet. Parteimitglieder, zeigt durch euer Erschei­nen, daß ihr für eine sozialistische Jugenderzie­hung volles Verständnis habet. üus- der Sartel Bezirksorganisatiorr Prag der Deutschen   sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Sitzung der BezirkSvertrrtung. Mittwoch, den 4. Dezember, um 8 Uhr abends im Parteiheim, Närodnk 4, Sitzung der Bezirksvertretung. Diskuffionsabeud. Donnerstag, dm 5. Dezem­ber, um 8 Uhr abends Diskufsionsabend über das ThemaDie Bedeutung der Zinssenkung für die Volkswirtschaft". Referent Genösse Heinz Fischer. Sport- Spiet- JCerpiqxf fege Vor dem Abschluß der Herbstliga DFC Prag schießt»in Tor! Die sonntägige Ligarunde brachte in Prag   eine Doppelberanstaltung auf dem Slaviaplatze. Im ersten Match standen sich Sparta   und SK K l a d n o gegenüber. Die Spartaner brauchten sich nicht sehr anzustrengen, um 6:0(3:0) zu siegen. Das zweite Spiel zwischen DFC und S l a v i a endete erwartungsgemäß für die Hausherren mit 1:5(0:1). Der DFC traf mit einigen neuen Leu­ten an, die sich, soweit das an diesem Spiel festzu­stellen ist, ganz gut hielten. Und daß der DFC- Sturm diesmal sogar ein Tor erzielte, ist jedenfalls nach der langen Zeit der Erfolglosigkeit verzeich­nenswert. InPilsen besiegte Viktoria den SK N a ch o d nach Ueberlegenheit in der zweiten Halbzeit mit 5:1(2:0). Die übliche Ueberra- schung fehlte auch diesmal nicht: DSV Saaz schlug auf eigenem Platz, wenn auch knapp, aber verdient, die Brünner Zidenice 2:1(1:0). Der SK Pils en konnte in P r o tz n i tz dem SK nicht standhalten und verlor 1:2(0:0). In Preß­ burg   lieferten sich der CSK und der Teplitzer FK einen ausgeglichenen Kampf, den die Heimischen mit 3:2(1:1) glücklich für sich entschieden. Kot und Belehrung finden unsere Gemeindevertreter in reichem Matze in der Freien Gemeinde Redaktion und Verwaltung. Prag   XU., Fochova 82/V. Bier Spielevier Ueberraschunge» i« der mittelböhmischm Division Im Dannerstadion in Wrschowitz standen sich Bohemians und Cechie Karlin gegenüber. Das Spiel" wies nur verschwindend schöne Momente auf, war dazu recht hart und vom Krawall der Zu­schauer begleitet. Es endete 3:3(1:1). SK Nusle, der Aspirant auf den zweiten Platz, muhte von Meteor VIII eine Niederlage von 2:5(2:2) einstecken. CAFC wurde auf eigenem Platz von Sparta KoSii mit 1:4(1:1) geschlagen. Union Zijkov besiegte die Kladnoer Sparta   4:2(8:1). J Wiener Fußballprofi in England. Austria   und FC Wien trugn am Montag in England ihre Spiele aus und wurden beide je 2:1 geschlagen. Die Austria   spielte United Westham und FC Wien mit Blackburn Rovers. Sonstige Fußballergebniffr. B.- Budweis  : ASK Linz   gegen CSK 4:2<2:2). Karlsbad  : Slavia gegen KFK 4:1(2:1). Brünn: Kral. Pole gegen SSS 6:4<3:1). Wien  : Admira gegen Wacker 6:2, Rapid gegen Pogon Lemberg  9:2, Hakoah gegen Oftbahn 4:3. Basel: Nordstern gegen WAC Wien 2:1. Paris  : Budapest   gegen Paris   5:1(3:0).Lille: Nord­frankreich gegen Sheffield WedneSday 3:21 Brest  : SK Schles.-Ostrau gegen FC. 5:1. EiShockey-Spiele. Paris  : Stade Francais gegen Earls Court Rangers London 2:1. Bu­ dapest  : Auswahlteam gegen WEWWähring  Wien   4:1. DieVolksgemeinschaft". In Ei blitz bei Komotau   sollte der bürgerliche Sportklub mit dem DSK Schmiedeberg ein Meisterschaftsspiel austra­gen. Da aber die Schmiedeberger Drohbriefe er­halten hatten, verlangten sie von den Eidlitzern eine Garantie der Sicherheit; sie erhielten sie jedoch nicht und fuhren demzufolge auch nicht zum©fiel. Zwei neue tschechoslowakische Schwimmrekord« erzielte bei einem Meettng in Wien   die Brünner Freistilschwimmerin Schramek Aber 100 und 400 Meter in 1:11.4 bzw. 5:58.4 Min. eint Weltrekordlerin wird Mann! Nach den Erfolgen der tschechoslowakische« Leichtathletin Zdena Koubkova   bei den Frauen­weltspielen in London   schrieb eine englische Zeitung, daß sie wie ein Mann laufe. Dies erregt«! damals Sensatton. Lange Zeit hatte man nun von dieser Sportlerin nichts mehr vernommen, als die Kunde verbreitet wurde, daß sie Mstgljed der Pra­ ger   Sparta   geworden sei. Jetzt verbreiten die Blät­ter die Nachricht, welch seltsame Wandlung'mit die­ser Sportlerin vor sich geht und daß die seinerzei- tige Meinung des englischen Blattes doch nahe der Richtigkeit war. Die Koubkova wird sich nach dem Rat der Aerzte einer Operation unterziehe«, die sie von einem Weib in einen Mannter« wandeln wird. Die Sportlerin erreichte«in Alter von 24 Jahren im 25. wird schon Herr Koubek Geburtstag feiern, welcher freilich dem Sport des­halb nicht untreu werden will... Dereütsnacllncllten Freie Bereinigung sozialistischer Akademiker. Heute Gruppenabend um 20 Uhr im Par­teiheim. Diskussion überVollsfront". Anmeldungen für die Exkursion nach Neratowitz. Deutsche   Bolkssinggemeindr Prag  . Wir laden unsere Freunde zu der amSamstag, dem 7. Dezember, im Probelokal(II., Smeiky 27/V.) stattfindenden gemütlichen Nikolo­feier ein. Am Dienstag Probe. Erscheinen aller notwendig. Um 7 Uhr Ausschuß­sitzung. Men neben Freunden und Bekannten, welche uns anläßlich des schweren Verlustes unserer Gattin und Mutter ihre Anteilnahme bekundeten und uns in den letzten Tagen zu trösten suchten, unseren innigsten Dank Theodor und Dori Hackenberg Prag  , den 3. Dezember 1935 Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich KL 16.. vierteljährig KC 48.. halbjährig KL 96., ganzjährig KL 192.. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschastunaen Preisnachlaß.   Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur würde von der Poft- und Tele- graphendirestion mit Erlaß Nr. 13.800/VII/I930 bewilligt. Druckerei:Orbis". Druck-, Verlags» und Zeitungs-A.-G.. Prag