Seite 4GamStag, 21. Dezember 1933Nr. 297Explosion in einem Prager FilmverleihZwei Angestellte in Flammen umgekommenDas Arbeiter-Jahrbuchvergriffen IDie Zentralstelle für daS BildungSwrsen teiltallen Interessenten mit, daß das Arbeiter»Jahrbuch 1838 vollständig a u 8v erkauft ist. ES konnte leider eine große Anzahl vonBestellungen nicht mehr erledigt werden. Der guteAbsatz unseres Arbeiter-JahrbucheS ist nicht nur rinerfreulicher BerlagSrrfolg, sondern vor allem ein Beweis dafür, daß unser ausgezeichnetes Jahrbuch beider Leserschaft dir verdiente Würdigung und denbesten Anklang gefunden hat.MäßigeWirtschaftsbesserungIndustrie behindert durch Kontingent*und DevisenschwierigkeitenDer Bankrat der Tschechoslowakischen Nationalbank hielt am 20. d. M. seine ordentlicheMonatssitzung ab. Dem vorgebrachten Geschäftsbericht für den verflossenen Monatsabschnitt entnehmen wir folgendes:In der Tschechoslowakei gab es in den letzten Wochen keine bemerkenswerten wirtschaftlichenEreignisse.In der Beschäftigung der einzelnen Erzeugungsbranchen wurde in den verganenen Wocheneine mäßige Besserung beobachtet,bedingt durch größere Nachfrage im Export,ebenso auch imJnlandsabsatz, hier hauptsächlich alsFolge der Vorweihnachtssaison. Sonst waren diebeobachteten Aenderungen im Beschäftigungsgradeeher mit dem Stand der Jahressaison im Zusammenhänge. Die Industrie wird stän-dig stark behindert durch dieandauernden Kontingent- undDevisenschwierigkeiten in einerReihe von Absatzgebieten mit gebundener Dcvi-senwirtschaft, in die det tschechoslowakische Export,allerdings nur bei größerer Wareneinfuhr vondiesen Märkten in die Tschechoslowakei, erhöhtwerden könnte. Dagegen ist die tschechoslowakischeAusfuhr nach freien Ländern, hauptsächlich denendes Sterlingblockes, anhaltend imSteigen begriffen.Der Außenhandel hat sich im November wesentlich gebessert, der Umsatz steigt ständig, dieFertigwarenausfuhr ist bedeutend über dem November-Niveau der Vorjahre. Die Rohstoffeinfuhr ist gestiegen, hauptsächlich in Industriezweigen, die eine Belebung der Beschäftigung aufweisen.15V Kinder spielenvor über 1000 BesuchernAus Eulau wird uns geschrieben:Vielen unserer Leser dürfte noch die Meldung von dem diesjährigen Schauturnfest desAtus in Eulau in Erinnerung sein, das eine einzig dastehende Treuekundgebung für die Parteiund Manifestation für die sozialistische Kulturbewegung wurde. Nun ist den Eulauer Genossenein neuer Wurf gelungen. Diesmal galt dasganze Interesse dem Kinde. In dem Bestreben,das Kind zeitgemäß zu betätigen, wurde am 8.Dezember mit ISO Kindern des Eulautales eineAufführung unter dem Titel„Weihnachtsklänge"gegeben. Wenn man in der Zeit der Vorbereitungen hiezu von einem Erfolg nicht überzeugt seinkonnte, da ähnliche Aufführungen^ in der Nähe,nicht stattfinden, so zeugte der überwältigendgroße Besuch am Tage der Veranstaltung voneinem ungeahnt großen Verständnis für die Bemühungen unserer Kinder. Der große Saal unddie Galerien der Volkshalle waren überfüllt.Ueber 1000 Besucher aus allen Teilen des Bezirkes waren gekommen und lauschten durch fastdrei Stunden den Darbietungen der Kinder. Nacheiner Ansprache des Genoffen Läger folgten inangenehmer Abwechslung Rezitationen, Gesänge,kostümierte Reigen und auch Einakter der Kinder. Die„Rote Falkengruppe" von Bodenbachhatte eine Propagandanummer eingelegt. Eswäre wünschenswert, wenn diese Art kollektiverZusammenarbeit der Kinder in der Gesamtbewegung mehr Beachtung fände. Der Betätigungswille des Kindes ist da, er will nur in bedachteFormen gebracht werden. Die Veranstalter gedenken in wenigen Monaten, inmitten der Früh-lingsstimmung wieder Mit einer Kinderaufführung größeren Stils hervorzutreten und ladenschon jetzt alle Organisationen, die sich mit Kindererziehung befassen, zum frohen Wettbewerbein. Die Aufführung„Weihnachtsklänge" wirdam 26. Dezember wiederholt» doch wird allenLntereffenten die Sicherung von Borverkaufskarten empfohlen, denn schon in der Aufführung am8. Dezember muffte eine große Anzahl von Besuchern wegen Platzmangel wieder Weggehen.Eulau ist als Ort der„Diärchenspiele" in Nord-bühmen bekannt. Wie aber möchte man einenVergleich anstellen, zwischen jenem Beginnen,das als Grundlage nur die Phantasie benützt,ünd unseren Verwaltungen, die aus dem Lebengegriffen sind und die Nöte aber auch die Freuden der Kinder kennen. Gerade das Wirklichkeitsnahe in unseren proletarischen Kinderveranstaltungen ist es, das ihn« den erzieherischenWert gibt und daneben auch dem platten Unternehmen des Bürgertums gegenüber ein Ueberge«wicht sichert. W. Jäger.Prag. Freitag kurz nach Mittag explodierte im Filmverleih„T a p a f i l m", der derFirma Dr. Feist& Co. gehört und im Dachgeschoß des Hoftrattes des„N ä r o d"-P a l a i sauf dem Wen c l s p l a tz 51 liegt, ein Film.Ter Brand war von einer ungewöhnlich starkenRauchentwicklung und von Stichflammen begleitet, die aus dem Fenster auf das flache Dachschossen. Der stickige gelbe Rauch und die großeHitze der Flammen machte es den Feuerwehren,die durch das ganze Gebäude zwei Schläuche vomWenzelsplatz auS auf das flache Dach gelegthatten, unmöglich, sich dem Brandherd zu nähern.Erst als der Raum unter Wasser gesetzt wurde, konnte die Feuerwehr an die Lokalisierung des Brandes schreiten und in denFilmraum eindringrn.Dem Brande sind zwei Menschenleben zumOpfer gefallen. In dem Raum hatten zur Zeitder Explosion fünf Personen gearbeitet. DreiWild-OstUjhorod. Im Bezirke Chust, in den Spren-gcln der Notariate Horinkevo und Drahovo, verübte eine Bande von drei maskiertenRäubern, die mit Gewehren undRevolvern bewaffnet waren, einige Raubüberfälle. In der Einschicht in der Nähe vonLipecka Polana überfielen sie den Landwirt Pet-rGaban und forderten von ihm das Geld, daser für verkaufte Ochsen gelöst hatte. Trctzdem neden Landwirt mißhandelten,konnten sie das Geld nicht erhalten. Zwei Tagespäter wurde der Landwirt Michael Babii! ausZlatarh auf dem Heimweg den den Räubern um800 KL beraubt. In der gleichen Nacht drang dieBande in die Wohnung des Landwirtes WassilSäva in der Gemeinde Colmajevo ein, wo sienur eine Uhr erbeuten konnten. Drei Tagespäter beraubte die Bande Michael Turok ausZlatarh um 250 KL. Weitere zwei Tage späterüberfielen die Räuber, diesmal iw der Zahl vonvier Mann, den Landwirt Ivan Popoviö ausZlatarh und nahmen ihm einen Militärkoffer weg.Die Gendarmerie forscht nach den Verbrechernund hat im Zuge der Untersuchung mehrereHausdurchsuchungen vorgenommen.SchneewetterberichteNaturfreundehütte Petzer-Stufenseite: 60 Ztm.'Alt-, 10 Ztm. Neuschnee, Harsch,—4, Skifähremittelt. rRiesengebirge: Neuwelt-Harrachsdorf 30 Ztm.Alt«, 5 Ztm. Neuschnee.— Wosseckerbaude 70 Ztm.Alt-, 8 Ztm. Neuschnee.•— Hofbauden 40 Ztm.Alt-, 1& Ztm. Neuschnee.— Starkenbach 10 Ztm.Neuschnee.— Schüfselbauden 60 Ztm. Alt-, 5 Ztm.Neuschnee.— Elbföllbaude 50 Ztm. Alt-, 10 Ztm.Neuschnee.— Nartißsbaude 40 Ztm. Alt-, 15 Ztm.Neuschnee.— Peterbaude 70 Ztm. Altschnee.—Spindlermühl« 30 Ztm. Alt-, 10 Ztm. Neuschnee.— Johannisbad 10 Ztm. Alt-, 10 Ztm. Neuschnee.Böhmenvald: Eisenstein 30 Ztm. Alt-, 4 Ztm.Neuschnee.— Spitzberg 45 Ztm. Alt-, 5 Ztm. Neuschnee.— Panzer 64 Ztm. Alt-, 1 Ztm. Neuschnee,— Eisenstraff 70 Atm. Alt», 15 Ztm. Neuschnee.—Stubenbach 45 Ztm. Alt-, 15 Ztm. Neuschnee.—Wallern 20 bis 30 Ztm.Erzgebirge. Zinnwald 15 Ztm. Alt-, 4 Ztm.Neuschnee.— Weipert 10 Ztm.— Keilberg 65 Ztm.Alt-, 10 Ztm. Neuschnee.— Joachimsthal 10 Ztm.Alt-, 2 Ztm. Neuschnee.— Bärringen 10 Ztm. Alt-,20 Ztm. Neuschnee.Mäbren-Schlefien: Mähr.-Altstadt 20 Ztm.Alt-, 30 Ztm. Reuschnee.— Hochschar 60 Ztm. Alt-,5 Ztm. Neuschnee.— Schäferei 75 Ztm. Alt-, 8 Ztm.Neuschnee.— Altvater 80 Ztm. Alt-, 10 Ztm. Neuschnee.Ein VatermörderBern. In Mentel bei Freiburg war kürzlichein junger Mann verhaftet worden, weil seineFamilie unter Vergiftungserscheinungen erkrankte und sein Vater daraufhin starb. Der Verhaftete hat jetzt eingestan-den, daß er das Gift in die Speisen getan hatte.Ein Symbol. Die ersten, welche den neuenPräsidenten begrüßt haben, waren— wie das„Prävo Lidu" vermerkt— Bauarbeiter, welchean der Fassade des Czernin-Palais arbeiteten,wo sich das Außenministerium und die Wohnung des bisherigen Ministers Dr. Bene8 be-finden. Die spontane Kundgebung der Arbeiterwar ein Beweis dafür, daß die arbeitende Be-völkenmg die Wahl Beness aus innerstemEmpfinden begrüßt.Der Unterrichtsminister über ein« WeihnachtS»aktion für notleidende Schulkinder. SchulministerDr. K c m ä r hielt gestern um 10.30 Uhr imSchulrundfunk eine Ansprache folgendenInhalts: Die heurigen Weihnachtsferien sindlänger als sonst. Diese Verlängerung wird sicherlich viele Kinder, die mit allem gut versorgt sind,erfreuen: sie könnte aber von jenen Kindern,welche nicht gut gekleidet sind, die zu Hause nichtwarm und Not um ein bißchen warmes EssenFrauen vermochten sich durch eilige Fluchtdurch daS Fenster auf das flache Dach zu retten,der jugendliche Expediert B. Bkezen-f k h und die 22jährige Gusta G l a« d i s, diedurch das gleichfalls auf das fläche Dach führendeeiserne Tür entkommen wollten, kamen in denFlammen ums Leben. Diese Tür war versperrtund die beiden brachen, von den Rauchschwadenbetäubt, an der Tür zusammen.Das Feuer enfftrnd dadurch, daß der Expedient Bkezenskh auf einem Spirituskocher sein Mittagessen wärmen wollte,wobei die F l a m:.r e n auf einen Film-streifenüberspri*ngen.Der Raum, in welchem zahlreicheFilme auf ewahrt waren und Filmstreifen umgewickrlt wurden, stand im Nn inFlammen.An der Unfallstelle ist eine gerichtliche Kommission eingetroffen.haben, als beschwerlich empfunden werden. Damit diese Kinder der Rot durch die Ferienverlängerung nicht leiden, ist es notwendig, daß sieall das haben, was sie in den Tagen mit regelmäßigem Schulunterricht erhalten. Deshalb ersuche ich, daß für sie in jederSchule eineausgeheizte Räumlichkeit bereitgestellt wird, in welcher sie sich während der Zeit,in welcher in der elterlichen Wohnung nicht geheizt wird, aufhalten können und daß ihnen auchein wenig warmes Effen— Milch, Suppe— wie an Unterrichtstagen verabreicht wird. Ich hoffe, daß dieser, mein Appelldas wünschenswerte Echo in der Lehrerschaft undin der Öffentlichkeit haben und zur Entfaltungeiner Hilfsaktion zugunsten notleidender Kinderbeitragen wird.Masaryk-Gedenktafel in Budweis. ImRathaus von Böhm.-Budweis wurde gesterneine Gedenktafel für den Präsidentey-BefreiecDr. T. G. Masaryk feierlich enthüllt. In derFestrede würdigte der Obersektionsrat Dr. Rudolf Prochäzka die große Arbeit des Führers dernationalen Revolution und gedachte der Augenblicke vor 17 Jahren, als an dieser Stelle Präsident Masaryk das erste Mal nach seiner Rückkehr in das befreite Vaterland stand. Die Gedenktafel zeigt die Büste des Präsidenten Masaryk,umgaben von Legionärfiguren, und trägt dieAufschrift:„Der, Befreier der Nation ThomasGarrigue Masaryk wurde hier vom südböhmischenVolke nach seiner siegreichen Rückkehr iy die Heimat am 20. Dezember 1918 begeistert begrüßt."Die Tragödie der Kohlrnflaubrr. Die 61-jährige Barbara Pettikovä, die vorgestern auf dieDablitzer Schießstätte Kohlenabfällesammeln gegangen und nicht wieder zurückgekehrtwar, wurde gestern von der Polizei etwa einenMeter tief unter dem Boden verschüttet aufgefunden. An derselben Stelle war vor einem Monatein Arbeiter, der ebenfalls dort Kohle hatte sammeln wollen, verunglückt. Die Leiche wurde insInstitut für gerichtliche Medizin gebracht.Millionen-Unterschlagung. Die beiden Hauptinhaber des'Dank- und Börsengeschäftes Dett-wyler u. Co. in Zürich, Vater und SohnDettwyler, sind verhaftet Wörden. Es wirdgegen sie eine Strafuntersuchung durchgefiihrtwerden wegen Unterschlagung, die eine MillionFranken erreichen soll.Ein dreister Raubüverfall wurde Freitag inParis auf die Kassierer einer Firma verübt, die im Auto die Löhnung für die Ange st e l l t e n der einzelnen Filialen des Geschäftes brachten. Aus einem Privatwagen sprangenfünf Verbrecher mit vorgehaltenen Revolvern aufihre Opfer. Eine Kassiererin erhielt einenSchuß in den Mund. Dem Kassierer ei.t-riffen sie den Geldsack mit 10 0.0 00 Franken und schon waren sie in ihrem Wagen verschwunden. Bisher fehlt jede Spur.Lawinentod in der Schweiz. Durch eine beiSisikon im Gebiet des Vierwaldstätter-Sees niedergehende Lawine wurden ein 65iähriger Mannund dessen 84jähriger Sohn verschüttet.Die Leichedes Vaters konnte geborgeck werden, der Sohnwird noch vermißt. Durch eine andere Lawinevon dem gleichen Bergrücken wurden zwei Holzfäller schwer verletzt.Hungerstreik griechischer politischer Gefangener. Die aus politischen Gründen auf derInsel Am o r g o s in den Zyfladen interniertenPersonen sind in den Hungerstreik getreten. DieGefangenen gaben der Regierung telegraphischbekannt, daß sie den Hungerstreik solange fortsetzenwerden, bis sie in Freiheit gesetzt werden.Oberhaus kein Gericht mehr. Der soebenmit der Freisprechung beendete Prozeß gegen denLord De Clifford wegen fahrlässiger Tötung wirdvoraussichtlich die letzte Gerichtsverhandlung gewesen sein, die vor dem Oberhaus und mit allstinem mittelalterlichen Zeremoniell geführt worden ist. Die Regierung hat Auftrag zur Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs erteilt, der demOberhaus die Gerichtsbarkeit entzieht. Die Lordsselbst werden kaum dagegen sein. Die Prm.'ssevor dem Ob-rhaUs haben u. a. auch den Nachteil,daß niemand verpflichtet und bereit ist, die erheblichen Kosten zu tränen, was sonst bei mittellosenAngeklagten Sache derjenigen Grafschaft ist, inMarh PickfordWM Abgeordnete werdenMary Pickford, der berühmte amerikanische Stardes stummen Films, will sich nun endgültig derPolitik zuwenden und hat offiziell angekündigt,daß sie 1936 als Abgeordnete des AmerikanischenKongresses kandidieren wird.der die betreffende Straftat verübt wurde. LordDe Clifford wird nächstens wegen seines wildenAutorasens vor dem Polizeigericht Old Bailey erscheinen wie irgendein anderer Nichtprivilegierter.40 O B. 49 Jahre alt ist in London MffterCleland H o y gestorben. Er gehörte im Weltkriegzum Stabe des britischen Marine-Nachrichtenoien»stes. Sein Arbeitszimmer war„40OB" bezc.ch-net und vor einigen Jahren hat Mr. Hoy in ervemBuch„40OB— Wie der Krieg gewonnen wurde"von seiner Arbeit berichtet. Er hatte die in Geheimschrift gehaltenen Agentenberichte zu dechiffrieren und weiterzuleiten. Durch seine Hand gingenauch die Meldungen der Bbhörstationen an derKüste, die deutsche Funksprüche auffingen. Diesewaren natürlich auch chiffriert und es kostete stundenlange Arbeit, sie zu enträtseln. Man erfühl daviel Wichtiges. So wurde ein Funkspruch aufgefangen und enträtselt, worin der Staatssekretär dcSAuswärtigen Amtes Berlin, Zimmermann,dem Botschafter in Washington, Graf Beruft o r f f, die Absicht mitteilte, am 1. Feber 1917 mitdem unbeschränkten U-Boot-Krieg zubeginnen. DaS Abfangen jene- Funkspruchs hatdie Entscheidung Washingtons uiid ihre spätereFolge, die Niederlage Deutschlands, vorbereitet.Entlang einer ausgeprägten Wärmrgrenze,welche warme Luft über dem äußersten Südwestendes Festlandes von kalten über einem großen TeilEuropas lagernden Luftmaffen trennt, bewegen sichin den letzten Tagen Druckstörungen vomOzean gegen Osten. Unter ihrem Einfluß hat dieWitterung einen wechselnden Charakter angenommen. Heute fällt in unseren Gegenden vielfachSchnee, bei einer Temperatur um Null Grad Celsius; auf den Bergen herrscht andauernder Frost.Nunmehr nähert sich der ftanzösischen Küste eineneue Druckdepreffion, welche in Spanien von einerbeträchtlichen Erwärmung begleitet wird; die Tem«peratur ist dort stellenweise bis auf plus 18 Gradgestiegen.— Wahrscheinliches Wetter von heute:Im Westen der Republik vorübergehende Abnahmeder Niederschläge, strichweise auch verringerte Bewölkung, im allgemeinen etwas kühler.— In derOsthälfte des Staates meist umzogen, zeitweiseSchneefall, Temperatur in den tieferen Lagen naheNull. Im äußersten Osten nar nntlich nachts wär»mer.Vom RundfnnKSie Am IeMe MltvMmbringt in dieser Woche:Sonntag, 22. Dezember, 14.30 bis 14-.15Uhr: Das Wort Sozialismus ist hundertJahre' alt(F. T e j e s s y-Aussig).Die M i t t w o ch-Sendung dieser Woche entfälltwegen dem Feiertag.Freitag, 27. Dezember, 18.35 bis 18.45 Uhr:Aktuelle zehn Minuten.Sonntag, 29. Dezember, 14.30 bis 14 45Uhr: Ein schweres Jahr liegt hinter uns(Josef Hofbauer).Empfehlenswertes au» den Programmen:Sonntag:Prag, Sender L: 7.30: Konzert aus Karlsbad,9: Erwägungen von Minister Ne Las, 9.15: Pra«ger Salonorchester, 11.20: Konzert klassischer Musik, 17.45: Schallplatten: Mozart, 17.50: Deutsch«Sendung: Spiel um die Welt, von Walter Seidl,18.50: Deutsch« Rundfunkmeldungen, 21.10: Solistenkonzert, 22.25: Deutsche Presse, Sport, 22.35:Tanzmusik. Sender S: 14.80: Deutsche Sendung:Arbeiterfunk: Tejeffy-Aussig: Das Wort SozialiS»mus ist hundert Jahre alt, 14.45: DaS Schaffender Meister Dvokak, Smetana und Suk.— Brünu17.40: Weihnachtsabend-Romanze, 17.50: Deutsche Sendung: Unterhaltungskonzert.— Mährisch»Ostrau 19.10: Operette aus dem Atelier.— Preßburg 20.50: Slowakische Weihnachtslieder.