Nr. 17

Dienstag, 21. Jänner 1936

Sudetendeutsɗfier Zeitspiegel

Die Kommunisten

gegen unsere Jugend

Aus dem Sozialistischen Jugendverband wird uns u. a. geschrieben:

Volksgemeinschaft und Börsianergeist

Dr. Walter Wannenmacher

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der Schacht des Herrn Henlein

Es ist außerdem noch allgemein bekannt, daß sich Dr. Wannenmacher des besonderen Ver­trauens des nordböhmischen Fabrikanten Dr. Rosche erfreut,

als deffen wirtschaftspolitisches Sprachrohr er seit langem gilt. Henlein glaubt also, nunmehr ohne

In der Leitung des SdP- Tagblattes ,, Zeit"| dergelegt, die nunmehr ein wertvoller Beleg für Es war vorauszusehen, daß die Kommunisten hat sich ein Wechsel vollzogen, der eindeutig den die ,, eindeutig" soziale Orientierung der Partei mit dem Verlauf des Verbandstages des Sozialis Beweis liefert, daß der Geist des kapitalistischen   Henleins geworden sind. stischen Jugendverbandes nicht zufrieden sein Börfianertums in der Volksgemeinschaft" des werden. Ihr Plan, endlich einmal zu einer in Herrn Henlein siegreich vordringt. Der bisherige tatten Jugendorganisation zu fontmen und mit Chefredakteur des Blattes Dr. Walter Brand der Eroberung der SJ den Anfang zur Bildung ist zurückgetreten und hat einem Herrn Dr. einer parteilofen" Jugendbewegung zu machen, a nnenmacher Plaß gemacht, der seine ist mißlungen. Die sozialistische Jugend ist klas- Eignungsprüfung zum journalistischen ſenbewußt und margiſtiſch genug, um den Wider- Wortführer der eindeutig sozialen" Sop in jinn   einer alle fonfessionellen, pazifistischen und langjähriger Tätigkeit demokratischen Jugendverbände umfassenden ..parteilofen" Jugendorganisation, die sich aber beschlußmäßig an die Kommunistische Partei   an­zulehnen habe, zu durchschauen. Der Verbandstag sprach flar aus, daß nicht das Verwischen der sozialistischen   Grundhaltung, nicht das Aufgehen in anderen bürgerlichen Verbänden anzustreben ist, sondern daß es gilt, die sozialistische Auffassung immer schärfer herauszuarbeiten und als Sozialisten an die Spiße der leiden­den Jugend zu treten.

jede Rücksichtnahme auf seine Arbeiter- und Bauernwähler der Partei eine offen tapi= als Redakteur des Wirtschafts- und Börsen- talistische Orientierung geben zu teils des Prager Tagblatt"

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fönnen. Unter den Anhängern, die im Rahmen der. ,, Volksgemeinschaft" endlich den Kampf gegen die ,, Bank- und Börsenfürsten" aufnehmen woll­ten, wird daher das fabelhaft rasche Avancement Dr. Wannenmachers mit gemischten Gefühlen auf­genommen werden.

abgelegt hat. Wie wir hiezu erfahren, dürfte mit dieser Rangerhöhung des Herrn Wannenmacher seine, Berufung in die Hauptleitung der SdP und zum engeren Wirtschaftsberater en Teins   verbunden sein. Diese Version ist um so glaubwürdiger, als der bisherige Wirtschafts- Dem Ausscheiden Dr. Brands aus der Re­Fachmann" der totalitären Allerweltspartei, daktion der Zeit sind, wie wir aus SdP- Kreisen Herr Ing. Pe s che, seit einiger Zeit ganz in erfahren, heftige Rämpfe vorangegan­den Hintergrund getreten ist. In eingeweihten gen. Dr. Brand, der bisher auf keinem Partei­Kreisen wird diese Abdankung Peschkes mit ge- posten lange ausgehalten hat, wird nun zum wissen Vorgängen in Nordböhmen   in Zusammen- Leiter der Kanzlei Konrad Henleins in Prag  " hang gebracht, auf die wir noch zurückfommen ernannt. Es mußte also außerhalb der zahlrei werden. Das einwandfrei kapitalistische Glaubens­bekenntnis des Herrn Dr. Wannenmacher ist in Das wollen die Kommunisten nicht zur zahlreichen Artikeln des Prager Tagblatt" nie­

Dazu erklärte der Verbandstag auch mit aller Deutlichkeit:

Die Einheit mit der sozialdemokratischen Gesamtbewegung wird aufrechterhalten, die tommunistischen Manöver werden mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen.

Elbogener Arbeitslose

Kenntnis nehmen, denn sie hatten es sich doch so schön vorgestellt. Sie fallen nun über die führen­den Funktionäre der SJ, die Genossen Kern und in berechtigter Aufregung Geißler, her. Dazu sei nur gesagt: Wenn die Ge= nossen Kern und Geißler nicht das Vertrauen der Am Donnerstag waren der Marktplatz und KJ und der Roten Fahne besigen, so chrt sie das. der Zugang zur Bezirksbehörde in Elbogen   mit Darüber, ob sie von den Mitgliedern der S3 Gendarmerie besetzt. Etwa 100 Arbeitslose cus abgelehnt werden hat der Verbandstag entschie- Schönfeld, Grünlas und anderen Orten waren dort den: sie wurden nahezu e intersammelt; sie erwarteten die zur Bezirksbehörde stimmig wieder an die Spite entfendete Deputation. Die Aufregung unter den des Verbandes berufen. Arbeitslosen dauerte schon eine Woche. Immer Was nun aber kommt, das zeigt die Geistig wieder famen Deputationen aus den Gemeinden keit und die Charakterhaltung jener, die sich die und beschwerten sich über die Streichung so Führer" der NJ nennen, treffend auf. Der Ver- bieler Arbeitsloser aus den Listen zur bandstag lehnte ihre Manöver ab; statt dies zur Ernährungsaktion. Im Bezirk herrscht außer Stenntnis zu nehmen, holen sie aus ihrem Arsenal ordentliche Not, der übergroße Teil der Arbeits­die bekannten kommunistischen   Waffen: sie verlosen, die mehrfach wegen eines kleinen Einkom­breiten unwahrheiten und Märchen, sie verleum- mens gestrichen wurden, hat den Stampf um eine " den frisch darauf los: Das muß man im Original Lebensmittelfarte refigniert aufgegeben. Von der genießen( Rote Fahne" vom 17. Jänner): Bezirksbehörde wurden viele Bewerber aus den Listen gestrichen, besonders oft großjährige Per­sonen, die im Haushalt der Eltern leben, wenn auch deren geringes Einkommen den eigenen Lebensunterhalt nicht befriedigt. Die Aufregung unter den unterernährten Menschen ist zweifellos berechtigt. Bei etwas gutem Willen könnte es an­ders sein. Hätte man von berufener Seite in der Zeit der rasch ansteigenden Arbeitslosenzahl die Ernährungsaktion im Bezirke mit etwas Voraus­ficht behandelt, dann wäre eine solche Katastrophe in der Ernährungsaktion nicht entstanden, die durch; die Stillegung einiger Betriebe mit vielen hundert Arbeitern noch außerordentlich verschärft wurde.

,, Karl Kern beruft sich bei seinen Spaltungs­absichten auf den außerordentlichen Verbandstag und die Vollmachten, die er dem Verbandsbor stand gegeben hat. Aber weder Karl Kern noch der gewählte Verbandsvorstand haben das Vertrauen der Mitglieder, Unter Umgehung der demokrati­schen Rechte der Mitglieder wurden durch den Ver­bandsvorstand die Delegierten ernannt, den An­hängern der Einheitsfront das Delegationsrecht aberkannt, viele Anträge der unteren Organisa­tionen, die die Einheitsfront forderten, dem Ver­bandstage vorenthalten. Trotz aller dieser Maß­nahmen trat aber auf dem Verbandstage eine starfe Gruppe von Einheitsfrontanhängern auf,

die offen die Politik Kerns und Geislers ablehnte und die Einheitsfront forderte. Wäre aber der Verbandstag demokratisch organisiert gewesen, dann hätten die Anhänger der Einheitsfront gefiegt."

Der Egerer Theater- ,, Dreljahresplan" gescheitert

chen Bonzerie der SdP ein neuer Posten für Dr. Brand geschaffen werden. Weder die Parteimit­glieder noch die Untersinstanzen wurden bei die­fen wichtigen Personalveränderungen gefragt.

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Hitler in Detmold  :

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Who ,, Unsere Nachfolge ist gesichert"

wurf macht und auch an anderer Stelle soll es statt Abgeordneter Rosche Abgeordneter Röß­ler heißen.

Grenzregulierung bei Asch. Die Reichens auch schon anders! Und als es zur Wahl des berger Zeitung" meldete dieser Tage aus Asch, Parteivorsitzenden tam, da stimmten 57 nicht für daß dort von einer unmittelbar bevorstehenden den Herrn Weller, was großen Unwillen bei den Regulierung der Grenze zwischen Deutschland   und Kameraden" erregte. Als das Abstimmungs  - der Tschechoslowakei   gesprochen wird. Sie betrifft resultat bekannt wurde rief man: Sinaus mit einen ins sächsische Gebiet vorstoßenden Zwickel den Zumpen!" und ,, Her mit der starten Faust!" tschechoslowakischen Landes, der sich zwischen die wäre Reichenberg nicht in der Tschechoslowakei  , sächsischen Ortschaften Gürth und Oberbrambach dann hätte man sicher die Lumpen", die es schiebt und etwa 400 Hektar groß ist und der an wagten, Herrn Weller als Ortsgruppenführer Deutschland   gegen Austausch abgetreten werden abzulehnen, nicht nur hinausgewerfen, sondern soll. Wäre dies der Fall, würde dies für die tsche­man hätte ihnen auch noch eine Lektion über die choslowakische Ortschaft Niederreuth einen Demokratie in der SdP" erteilt. So aber will empfindlichen Schaden bedeuten. An dieser Nach­ man   sich mit einer Ausräucherungsaktion, die richt der Reichenberger Zeitung  " entspricht den nächstens einsehen soll, begnügen. Diese Aus- Tatsachen, daß tatsächlich derartige Grenzregulie räucherung der räudigen Schafe, sie dürfte erst rungen möglich sind, wobei aber der Grundsatz mit der SdP enden. Denn die Zersetzung in der festgehalten wird, daß die auszutauschenden Ge­Partei des Herrn Henlein geht mit Riesenschritten biete auch hundertprozentig gleich groß sein müs vorwärts! fen. Es tann sich da naturgemäß aur um ganz *** Nichtigstellung. In unserer sonntägigen Mels geringfügige Grenzverschiebungen handeln, die dung über das Erscheinen der Broschüre N ent- den Ziveck haben, die Grenzverhältnisse einfacher wichs ist richtigzustellen, daß Nentwich nicht zu gestalten. Selbstverständlich muß jede der= dem Abgeordneten Dr. Rosche, sondern dem Ab- artige Vereinbarung vom tschechoslowakischen geordneten Rößler Ehrenwortbruch zum Vor- Parlament genehmigt werden.

Bekenntnis Starhembergs zu Habsburg  

Der Appell der Vaterländischen Front Der Generalappell der Vaterländischen Verbände hat die erwarteten oder befürchteten Ueberraschungen eigentlich nicht gebracht. Das hängt wohl auch damit zusammen, daß Schusch nigg von seinem Prager   Besuch nicht alles mitge­bracht haben dürfte, was er heimzubringen hoffte.

Der Bundeskanzler sprach über die

Ausgestaltung der Beziehungen zu den Nachbarlän dern, mit denen sie bisher nicht intensiv genug ge­- wohl an die Adresse der wesen seien. Er betonte Kärntner   Slowenen und der Wiener Tschechen daß Oesterreich seine Minderheiten schüßen wolle und

werde.

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Unter dem Namen ,, Theatergemeinde" ist in Eger   schon vor Jahresfrist ein Verein ins Leben ge­treten, dessen Aufgabe darin bestehen sollte, das Egerer Theater vor dem drohenden wirtschaftlichen Verfall dadurch zu bewahren, daß die Mitglieder der Theatergemeinde durch Uebernahme der Verpflich tung, an bestimmten Tagen der Woche das Theater Sobiel Behauptungen, soviel Lügen. Sie zu besuchen, dem Unternehmen finanziellen Rückhalt Auffallend war lediglich Starhmbergs mögen einen einzigen ernannten Delegierten nen zu bieten gehabt hätten. Von vornherein machte sich Bekenntnis, freilich ein platonisches Be­nen, sie mögen sagen, wem das Delegierungsrecht jedoch gegen das Bestreben, den sogenannten Drei- tenntnis zu habsburg. Nachdem er aberkannt wurde, sie mögen einen einzigen An- jahresplan damit einzuführen, daß in der Spielzeit kategorisch und mit jener drastischen Bestimmtheit, trag bekanntgeben, der dem Verbandstage vor 1935/36 nur Sprechstücke aufgeführt werden die dem Vizekanzler auch in seinen öffentlichen Reden, enthalten wurde. Unsere Jungen und Mädeln, die sollten, in den Kreisen der Egerer Bevölkerung leb- nicht nur an fröhlicher meist allerdings der Sachwalter der SJ, die Delegierten des Ver- hafter Widerspruch bemerbar; indessen blieben alle Oeffentlichkeit ebenfalls zugänglicher Tischrunde bandstages, werden ihnen auf den kommenden Bemühungen, die Leitung der Theatergemeinde dazu eigen ist, den Anschluß an ein zentralistisches Deutsch­Kreiskonferenzen die richtige Antwort geben. Die zu bewegen, in den Spielplan auch schon im ersten land als undiskutabel abgelehnt hatte, wobei er das Bewegung steht geschlossen hinter dem neugewähl- Jahre die Operette aufzunehmen, vergeblich, so Sitlersystem als undeutsch und deutsch  ten Verbandsvorstand und den führenden Funk- daß von vornherein breite Schichten der Einwohner- fremd bezeichnete, sagte er über die Frage der schaft, die auf die Operette nicht verzichten wollten, Staatsform: das Theater mieden. Bei dieser Sachlage war die Eröffnung der neuen Spielzeit ein reichlich gewagtes Experiment. Und tatsächlich ist die Besucherzahl des Theaters in so katastrophaler Weise gesunken, so daß beispielsweise an Sonn- und Feiertagen die Fre­quenz geradezu auf dem Nullpunkt angelangt ist, weshalb die Theatergemeinde sich nunmehr veranlaßi gesehen hat, zu erklären, daß bereits in der kom menden Spielzeit die Operette in den Spielplan auf genommen werden würde. Allerdings macht die Theatergemeinde, die das Sibabonnement in Eger  organisiert und durchgeführt hat, ihre Mitwirkung an der Durchführung der nächsten Spielzeit davon abhängig, daß Stammjiszeichnungen in der Höhe von mindestens 300.000 aufgebracht werden.

tionären des Verbandes.

So sieht die Einheitsfront aus: Beschimp­fung und Verdächtigung aller Funktionäre der SJ. Das ist aber nicht der erste Beweis. Man dente nur an die Niedertracht, den Selbstmord zweier Jugendlicher im Aussiger Bezirk mit den Beschlüssen des SJ- Verbandstages in einen Zusammenhang zu bringen. Nicht der Kapitalis­mus, sondern die SJ sei daran schuld. Wir ver­weisen weiter auf die Entlarvung des KJ- unt­tionärs Jesche I aus Olbersdorf   bei Wag­ stadt  , der wochenlang unserer Ortsgruppe in Fulnek   nachlief und sie zur Bildung der Ein­heitsfront aufforderte. Als unsere dortigen Funk­tionäre erklärten, für sie seien die Beschlüsse ihrer Bewegung und des Verbandstages maßgebend, erklärte er, wenn ihr die Einheitsfront nicht wollt, dann gründen wir in Fulnek   eine J- Gruppe Volksgenoffen Lumpen". Samstag fand und werden die SJ zerstören. die Hauptversammlung der Sop in Reichenberg Wir wundern uns darüber nicht. So sind statt. Von 6174 Mitgliedern famen 1216 in die unsere Kommunisten einmal. Wir lassen sie kläf- Versammlung, die Messehallen, welche man als fen, wir arbeiten für die werktätige Jugend un- Versammlungslokal in Anspruch nahm, blieben entwegt weiter. bis auf die Hälfte einer Halle, leer. Es war

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Schon am Tage 1rher hatte Starhemberg   in aller Form von Kaiser Otto gesprochen und war, zum erstenmal in seiner abenteuerreichen Laufbahn mit gutem Grunde von sich selbst deutlich abgerückt. Er wäre, sagte er, ein surpator, wenn er den Thron oder die Reichsverweserschaft anstrebe. Eine Dynastie Starhemberg   komme

nicht in Frage. Das ist wohl die einzige Aus­

sage des Fürsten  " in seiner ganzen bisherigen Tätigkeit, die von allen Oesterreichern ohne Ausnahme bestätigt wird.

Starhemberg   betonte in seinen Ausführungen am Samstag auch, daß Otto Habsburg   auf feinen Fall in einer Situation zurückkehren würde, in der aus dem Systemwechsel in Oesterreich   Gefahren für den europäischen   Frieden entstehen könnten.

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Der Frontwechsel Schuschnigg- Starhemberg scheint interessant, ist aber wohl nur ein schein­barer. Bisher hat Starhemberg   die Restauration mit verschiedenen Mitteln zu hintertreiben ge= sucht, um sich an der Macht zu halten. Darum aspiriert er auch auf die Reichsverweserschaft, die natürlich mit der Ausschaltung Ottes gleichbedeus tend gewesen wäre wenigstens solange Stars Hemberg   lebte und wahrscheinlich auch darüber Eine Frage, über die gesprochen werden muß, hinaus, da auf ein Regime Starhemberg   nur zu weil sie überall diskutiert wurde, weil wir über sie leicht ein Regime Hitler   kommen könnte. Schusch­einheitlich denken müssen, ist die monarchistische, legi- nigg aber förderte die Restauration gerade, um timistische Frage. Es ist begreiflich und begritßens- sich Starhembergs und der Heimwehren entledi­wert, daß im Augenblick, wo Desterreich wieder gen zu können. Wenn nunmehr Schuschniga österreichisch wurde, die Erinnerung an einen Be- schweigt und Starhemberg als Anwalt Ottos griff wachgeworden ist, der untrennbar mit unserem auftritt, so dürfte das nur bedeuten, daß die Vaterland verbunden ist, dem Begriff Habsburg  . Es Restauration nach wie vor nicht ist unmöglich, die österreichische Geschichte und den aktuell ist, daß Starhemberg von dieser Seite Begriff Habsburg   voneinander zu trennen. Es ist derzeit nichts fürchtet, sich aber der Sympathien unmöglich, ein Desterreich der Zukunft gestalten zu der monarchistischen und legitimistischen Kreise, wollen, das nicht in irgendeiner Form in der Ver- vor allem auch der Armee versichern will, indem gangenheit verivurzelt ist. Eine gesunde monarchi  - er eine theoretische Huldigung für Otto leistet. stische Propaganda liegt absolut in der Richtung des Den Habsburgern wird dabei die Freundschaft vaterländischen Gedankens und ergänzt ihn in wert- Starhembergs nur schaden. voller Weise. Wir können uns ganz gut vorstellen, daß einmal der Zeitpunkt kommt, wo die Begriffe Habsburg   und Desterreich wieder zu beider Glüd und Aufblühen zusammenkommen, wir können uns ganz gut vorstellen, daß dies nicht nur zum Nußen Oesterreichs   ist, sondern sich auch zum Heile ganz Europas   auswirken kann."

Es bleibt also in Oesterreich   weiter a II e s in Schwebe: außenpolitisch zwischen Rom­London- Prag  , innenpolitisch zwische Schuschs nigg- Starhemberg und den beiden großen Oppos sitionslagern. Daß diefer Schwebe zustand a Ile Chancen für Sitler offen läßt, ist eine große europäische   Gefahr.