Seife 4 Donnerstag, 23. Sännet 1936 Nr. 19 Rhodos  In militärischer Bereitschaft Ein Bild, wie es jetzt die italienische   Insel Rhodos  im Mittelmeer   bietet, die für Italien   von hohem strategischen Wert ist:' Panzerwagen auf Wache vor der Truppenkomman- dantur. TlAeskeuigkeiteir alle Biolio« i I zu unterstützen. Alte Männer mit Schwertern» Frauen, die Lebensmittel schleppen und Kinder, die sich mit den Zelten abmühen, alles strömt an die Front, um die Truppen mit Nahrungsmitteln zu versehen. In weniger als einer Stunde sind ganze Wegabschnitte vom. Regen zerstört. Um sie wieder Das früh« hat einen den ersten Wettkämpfermeldimgen sofort einsenden! Durch mangelhaften Schneeverhältniffe haben nur Die Sonntagsrückfahrkarten zu den Semester­ferien verlängert. Für die Tage vom 1. bis 4. Feber regelt daS Eisenbahnministerium die Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten wie folgt: Die Fahrt nach dem Bestimmungsort kann vom 31. Jänner bis 2. Feber, die Rückfahrt vom 2. Feber bis 4. Feber angetreten werden. An diesem letztgenannten Tage kann die Rückfahrt ausnahmsweise auch nach 12 Uhr angetreten werden, jedoch stets derart, daß sie spätestens bis 24 Uhr beendet ist. 8 144. Bmi bentReichenberger ÄreiSgerrcht hatte sich der 34jährige praktische Arzt Dr. Josef Schier aus Ruppersdorf   bei Reichenberg wegen Verbrechens nach§ 144 in zwei Fällen zu verant­worten. Mitangeklagt waren ein Dienstmädchen, ein Chauffeur und ein Ofensetzer. Der Arzt, gegen den bereits ein zweites Verfahren wegen des gleichen Deliktes anhängig ist, wurde zur Strafe des schweren Kerkers in der Dauer von fünf Monaten unbedingt verurteilt. Die übrigen Angeklagt:n wurden zu bedingten Kerker­strafen von je zwei Monaten verurteilt. Ludwig XIV.  «nd Abessinien. Die aktuellen Probleme der Sicherheit in Abessinien, des Tsana- Sees und der Quellen des Blauen Nils   sind kei­neswegs jüngsten Datums. Schon unter Lud­ wig XIV.   spielten sie eine Rolle. Der Sonnen­könig ernannte im Jahre 1673 den Biscomte Louis Derville zum französischen   Botschafter in Aethiopien  . Auf der Reise dorthin wurde der Diplomat jedoch von ägyptischen Banditen im heu­tigen Kriegsgebiete des Tigre überfallen und nie- dergemetzelt. Ludwig XIV.   forderte die Bestra­fung der Räuber, aber die Regierung in Kairo  stellte sich taub. Daraufhin setzte Frankreich   den Negus durch einen Sonderkurier von dem Vorfall in Kenntnis. Dieser stellte sich unverzüglich auf die Seite seinesallerchristlichsten Vetters" i. teilte dem Vizekönig von Aegypten   ultimativ mit, daß er die Waffer des Tsana-Sees umleiten las­sen würde, wenn Frankreich   keine Genugtuung er­hielte. Vor dieser Drohung wich Mohammed Huffein zurück. Die Räuber die richtigen oder die falschen wurden ergriffen und in Kairo   ge­hängt. Eine Sondergesandtschaft begab sich nach Versailles  , um feierlich um Entschuldigung zu bitten. Im Petroleumhafen von Rotterdam   ken­terte Dienstag der SchnelldampferDorcht". Das Schiff sank in wenigen Minuten, wobei der Kapitän und der Heizer ums Loben kamen. Der Unfall erfolgte durch falsches Ma­növrieren beim Ausschleppen eines Dampfers. Ein französisches Wafferflugzeug der Linie Marseille  Ajaccio  Tunis  , das am Dienstag während eines Sturms infolge einer Störung des Motors auf dem Meer zu landen gezwungen war. wurde bisher vergeblich g e s u ch t. Es ist bisher nicht bekannt, ob nach den Raketensigna­len, die es in der Nacht aussandte, seine Auffin­dung gelungen ist. die wenige Vereine feste Meldungen abgegeben, eingesandten Vormeldungen werden als un­verbindlich angesehen, da ave Wettkämpfer namentlich gemeldet werdenmüffen. Für Teil­nehmer an den Vereins-Mannschaftsläufen ist lies nicht notwendig, jedoch für jene der Bezirks- und Kreismannschaften(unter Angabe des Stammver« eines), damit Doppelmeldungen für Uebernachtun- gen vermieden werden. Bis 15. Jänner hatten Ist Atus-Bereine und je eine SJ-, RW- und Raturfreunde-Gruppe ge­meldet. Die Kreise 4, 5, 6 und 7 melden Kreis­mannschaften; aus acht Bezirken des 5. und 6. Krei­ses liegen Bormeldungen vor. Diese Meldungen um­fassen bereits 145 Einzelwettkämpfer. Bisher 20 Mannschaften gemeldet! Ohne den Bormeldungen der Bezirke zählt die Meldung 20 Mannschaften, darunter sechs für Frauen. Ferner kommen noch zehn RW-Mannschaften aus den Krei­sen Bodenbach  , Teplitz   und Karlsbad   in Frage. Ausländer. Eine feste Anmeldung hat bisher Ungarn   mit 17 Teilnehmern, davon zehn aktiv, eingeschickt. passierbar zu machen, pflegt der Häuptling des nächsten Dorfes durch Hornsignale die Eingebore­nen zu alarmieren und von meilenweit her kom­men sie zusammen und beginnen mit primitiven Mitteln den Schaden zu reparieren. Nur mit ein­fachen Stöcken, die am Ende eine'Eisenspitze tra­gen und mit ihren den bloßen kräftigen Händen arbeiten sie unermüdlich und außerordentlich ge­schickt. Sie trtzibt der Gedanke, daß sie ihren Heimatboden verteidigen müffen. Der Transport­führer einer englischen Roten-Kreuz-Expedit'on, Kapitän Townsend Stephens, her den Weg für die Ambulanzen eykuyden muß, hat mit seinen Lafim/w ächt-Tast^Wnsircht, um' Meilen zu bewältigen. Drei Hinrichtungen in Budapest  . Die drei Banditen, die am Silvestertag des Jahres 1934 bei einem Raubüberfall auf eine Bankfiliale in Budapest   drei Personen ermordet hatten und die nachher in einer Gerichtsverhandlung zum Tcbe verurteilt wurden, sind Mittwoch früh im Hofe des Sammelgefängniffes von Budapest   hingerich­tet ivorden. Achtzig japanisch« Arbeitet sind an der Eisenbahnstrecke Tsuruga-Niigata von einer La­wine verschüttet worden. Bier Arbeiter wurden getötet. Die Ehe riues Löwenbändigers. Vor dem Ma- riborer Gericht verlangte ein Löwenbändiger) ie Scheidung von seiner Frau, weil diese ihn miß­handle. Dem Gericht erschien dies Borbringen zu­nächst unglaubwürdig, da bekannt war, daß der Ehe­gatte die schwierigsten Raubkatzen in einem Dutzend Zirkus-Unternehmungen spielend bändigte und über gewaltige Körperkräfte verfügte. Die Beweisauf­nahme ergab jedoch, daß er eS nicht verstanden hatte. Sibirien   an die germanische Rane I Prof. Ernst Orwitz von der Universität Tübingen   hat soeben eine Broschüre veröffent­licht, in der klipp und klar nachgewiesen wird, daß Sibirien   ein uraltes germa­nisches Siedlungsgebiet sei. Sibi- rien sei nämlich das einzige nördliche Gebiet un­seres Erdballs gewesen, das niemals vereist war. In dieser entlegenen Epoche haben bereits die Germanen Sibirien   besiedelt, das Geheimnis des Sonnensystems entdectt, wobei auch das heilige Symbol, das Kreuz im Rade, entdeckt wurde. Dieses alte Symbol feiert nun seine Auferste- hung im Hakenkreuz. In der gegenwärtigen Zeit müsse, nach Ansicht des gelehrten Professors, Sibirien   die Heimat aller echten Germanen werden. Die natürli- chen Reichtümer Sibiriens   werden der germani- . scheu Rasse die Möglichkeit geben, ihre angebo- rene Ueberlcgenheit über alle anderen Völker und Rassen zur Geltung zu bringen und ihre Weltherrschaft zu begründen. Die Blicke aller Deutschen  , heißt es in der Broschüre, seien nach Sibirien   gerichtet, diesem Kleinod der Welt, der goldenen Heimat der Menschheit. Dort, in den Strahlen des Polarlichtes, werden die heiligen Symbole der Germanen ihre Auferstehung feiern. Dieser Tübinger   Universüätsprofessor ist zweifellos ein Maniok, aber seine Broschüre stellt ein interessantes Dokument zur Beurteilung der heute in Deutschland   verbreiteten Mentali­tät dar. Im übrigen aber haben die Nazi ihre Sym­pathie für den alten zaristischen Begriff Sibi- r i e n zur Genüge bewiesen, indem sie nach dem Muster der schirischen Katorga die Konzentra­tionslager schufen. Vom Rundfunk empfehlenswertes aus den Programmen! Freitag: Prag  , Sender L: 10.05: Deutsche Presse, 10.80: Schulfunk, 11: Schallplatten, 11.35: Leichte Musik, 13.30: Arbeitsmarkt, 17: Russisch für die Jugend, 18.40: Deutsche   Sendung: Funkhörkasten, 18.15: Beruf und Leben, Zwiegespräch, 18.35: Deutsche  Arbeitersendung: aktuelle zehn Minuten, 18.45: Deutsche Presse, 22.15: Schneeberichte, 22.20: Tanzmusik. Sender S: 7.30: Salonorchester, 14.50: Deutsche   Sendung: für die Frau, 18: Leichte Musik. Brünn   13.35: Opernszenen, 15: Orchesterkonzert, 17.40: Deutsche   Sendung: Sportberichte Kran­kenpflegekurse. Mährisch-Ostra« 18.10: Deutsche  Sendung: Sportchronik. Kascha» 16.10: Orche- fterkonzert. einer Handelsgesellschaft, wohnhaft in London  , gehörte, geriet ins Schleudern, fuhr in den Gra­ben und überstürzte sich. Der Chauffeur Cyrill Hood erlitt so schwere Verletzungen, daß er ihnen nach der Ueberführung in das Theresienstädter Krankenhaus erlag. Verletzungen schwerer Natur erlitt der im Auw sitzende W. Wimmwood, wäh­rend der Besitzer des Wagens und sein Gesell­schafter Jrwing mit leichten Abschürfungen davon kamen. Direkwr Goodman befand sich auf einer Geschäftsreise durch die Tschechoslowakei  . Er war Dienstag in Znaim   eingetroffen und wollte nach Berlin   fahren. Spionage zugunsten Ungarns  . Der Senat des Kreisgerichtes in Kaschau   verurteilte den 20- jährigen Peter Horvath aus Ungarn   in geheimer Verhandlung wegen Spionage zugunsten Ungarns  zu viereinhalb Jahren Zuchthaus. Horväth, der in Ungarn   einen Kurs für den Spionagedienst ab­solvierte, kam bereits im Jahre 1928 nach der Slowakei   und lieferte nach Budapest   Nachrichten über die tschechoftowakische Armee. Bahnkassier überfallen. In Krälovo nad Tisou wurde Dienstag abends der Oberadjunkt der Staatsbahnen Adalbert Salom, als er die Swtwnskaffe verließ, von unbekannten Tätern überfallen, die ihm einige Schläge auf den Kopf versetzten und ihn um 1000 XL beraubten. Der Kassier wurde von der Gendarmerie einvernom­men, die auf Grund der hinterlaffenen Spuren die Nachforschungen nach den Tätern aufnahm. Stürmische Wahl des ökumenischen Patriar­chen. Zum Nachfolger des verstorbenen ortho­doxen Patriarchen von Istanbul  , welcher das Haupt aller orthodoxen Kirchen ist, wurde Patri­arch Benjamin I. gewählt. Der Verlauf der Wahl war äußerst stürmisch. Vor dem Dom kam es zu Zusammenstößen mit den Anhängern eines Gegenkandidaten, so daß die Polizei ein­greifen mußte. Der Dom, in welchem die Wahl j statt fand, war überfüllt von Menschen, unter ; welchen die Anhänger des Gegenkandidaten Jaki- mos in der Mehrheit waren. Als das Ergebnis der Wahl bekanntgegeben wurde, wollten die er- | regten Anhänger Jakimos sich auf die Metropo­ liten  , die als Mitglieder der Synode vor dem Altar Platz genommen hatten, stürzen. Es kgm zu neuerlichen Zusammenstößen zwischen beiden Lagern, wobei zahlreiche Personen verwundet wurden. Der Polizei gelang es schließlich, die Friedensstörer aus dem Gottes­haus herauszudrängen. Als Patriarch Benja­min I. sodann seine erste Predigt halten wollte, entstand neuerdings ein unbeschreiblicher Tumult, so daß der neue Patriarch seine Kundgebung schließen mußte. Ein Volk kämpft nm sein Land. Der Son­derkorrespondent derNews Chronicle" berichtet über seine Beobachtungen hinter der abessinischen Front. Erstaunlich sei die Entschloffenheit der Abessinier, um jeden Preis die Eindringlinge aus ihrem Lande zu treiben. Ueber die regenaufge­weichten Straßen, wenn man sie überhaupt so nennen könne, über das unwirtliche Gebirge, futz- ' tief im Waffer watend, wälzen sich immer neue Englisches Auto bei Lobositz   verunglückt. Karawanen nordwärts, um die kämpfende Armee Mittwoch nachmittags ereignete sich auf der Staatsstraße zwischen Theresienstadt   und Lobositz  ein Auwunfall, der ein Menschenleben forderte. Ein englisches Auwmobil mit der Bezeichnung GB 2044, das dem amerikanischen   Staatsange­hörigen Edmund Goodman, dem Direkwr Die Fahrt nach St. Joachimsthak. Rach Mittei­lungen der Staatsbahndirektion Pilsen   sind Ermäßi­gungen auf der Strecke SchlackenwerthJoachims- thal zu erwarten. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Der Abfahrtslauf amSamstag vormittags verspricht eine sehr starke Konkurrenz zu werden. Die Zufahrt wird auf zwei Partien erfolgen: die Start­nummern 130 fahren bereits um 8 Uhr früh, die über Nr. 30 um 9 Uhr vom Vollshause auf den Keil­berggipfel ab. Der ersteStart erfolgt statt um 10 Uhr schon umhalb 10Uhr vormittags. DaS Ski-Springen wird ebenfalls stark besetzt'ent. Neben ungarischen Sprin ­gern werden auch Schwer ­zer Arbeitersportler erwar ­tet. Die DTJ wird durch ihre Springer aus dem Riesengebirge   und dem > Böhmerwalde vertreten fein. Der Atus dürfte-'0 Springer aus allen Krei ­sen an den Start brin­ge». Die Grenzlandkundgebung wird Sonntag, den 2. Feber, vormittags am Hauptplatz in Joachimsthal  durchgeführt. Veranstaller ist die Kreisparteilei- wng Karlsbad  , als Sprecher wird Abg. Genosse Taub wmmen. Die Bezirke Joachimsthal  , Neu- dek und Karlsbad   rüsten für eine Maffenteilnahme. Joachimsthal   erwartet ferne Gäste. Unsere Fest­geber fanden vollste Unterstützung bei der gesamten Bevölkerung. Für 150 arbeitslose Wettkämpfer stehen Freiquartiere mit Verpflegung bereit. I. alle Wettkämpfer konnten Privatquartiere aufg« bracht werden. Eine ganze Schule wird für Massen­lager eingerichtet. Weiter stehen zahlreiche"billige Quartiere zur Verfügung. Die technische Organisation klappt! SamStag früh werden die Streckenwärter und Samariter be­reit sein. Der 30-Kilometerlauf wird am 15. Kilo­meter durch Telephon mit Joachimsthal   verbunden sein und die Gäste können mittels Lautsprecher den Stand des Laufes verfolgen. Dundcswintcrsporttcsl In St Joadiimsthal am I. und 2. feder NM In der Prager   deutschen   Sendung spricht Mitt ­woch, den 29. Jänner, Bundeswintersporttvart Ge ­nosse Franz Mykura über das Bundes­wintersportfest in St. Joachimsthal  . seine Frau zu zähmen, die ihn wirllich durch Küchen« Wurfgeschosse erheblich verletzt hatte. Demzufolge wurde die Ehe aus dem Verschulden der Frau ge­schieden. Darauf erklärte der Mann, daß er sich zunächst einen Monat bei seinen Löwen erholen wollte. Der Bölkerbundpalast vollendet. Obwohl Osnsky bereits für November den Umzug der Völkerbunds- sekretariate in den neuen Palast angekündigt hatte, kann man erst jetzt für etwa Mitte Feber damit rech­nen. Der stolze Bau,»der größte Palast der Welt", ist jetzt vollendet. Die Gerüste find entfernt, und die Fassade, 150X90 Meter, mit ihren 1650 Fenstern bietet-ein grandioses Bild. Sechs Jahre find für diesen Riesenbau nicht zu viel. Erst 1929 wurden unter 377 Entwürfen fünf ausgewählt, aus denen die endgültige Form geschaffen wurde. Der Böllerbundspalast wird nicht weniger als. 900 Bureaus aufnehmen. Das Sekretariat zählt bereits heute 100.000 Aktenstücke. Das Glanzstück des Böl-- kerbundspalastes wird die von Rockefeller   gestiftete Bibliothek sein, die an Vollständigkeit theken der Welt übertreffen soll. r Speisereste aus der Steinzeit, geschichtliche Museum in Nördlingen  intereffanten Fund gemacht, der uns Eindruck von der Steinzeitküche vermittelt. In einer jüngersteinzeitlichen Grubenwohnung, wurde an einer Scherbe eine fettigglänzende Kohle entdeckt, welche Professor Grüß(  Berlin) chemisch analysierte und für Schweinefleisch hielt! Kleine Knochensplitter beweisen dazu, daß es sich hier um Fleisch handelte. Da sich dieses Nahrungsmittel an > der Außenseite des Topfes befand, muß man wohl Für annehmen, daß das Fleisch beim Einlegen in den Kochtopf an einer Seite herausragte und von den Flammen ergriffenzu Kohle werden konnte. Dieser kleinen Liederlichkeit der steinzeitlichen Küchenführung" haben wir es allein zu verdanken, daß das Fleisch noch zu bestimmen war! Auch Weizenspelzen ließen sich in dem verkohllen Stück nachweisen, ein Hinweis darauf, daß das Fleisch wahrscheinlich auf Weizenstroh gelagert war, ehe es in den Kochtopf kam. Tas Wetter. Aus dem Mittelmeergebiet, wo Mittwoch nachmittags stellenweise bis zu 24 Grad verzeichnet wurden, strömt warme Luft gegen die Ballanhalbinsel. Ueber unsere Gegenden ist dagegen vom Nordwesten her eine mäßige Abkühlung vorge­drungen, wodurch in der Umgebung der   Alpen ein bedeutender Wärmeunterschied entstanden ist. Im Zusammenhang damit hat sich über Oberitalien   em Drucktief entwickelt, dessen Niederschlagszone rasch nach Mitteleuropa   Übergriff. Bei uns regnete es Mittwoch nachmittags den Südrand des Staates entlang, vom Böhmisch  -mährischen Hügelland wurde Schneefall gemeldet. Wahrscheinliches Wei­ter von heute: Im Westen der Republik   vorwiegend bis wechselnd bewöllt, strichweise Schauer; Tempe­ratur wenig geändert, oder noch ein wenig kühler. Im übrigen Gebiet meist umzogen, mit Niederschlä­gen. Im Karpathengebiet später wieder Erwärmung, Wetteraussichten für Freitag: Wetterlage unsicher.