zu entledigen;
bas
Bordereau bilde die Haupt
Ausland.
feuchten Zimmer und ebensolcher Küche. Sie fostet 6 fl. und frage des Prozesses. Manau schildert darauf den That- Der Ausftand der Brünner Textilarbeiter hat sich auf vier wird von zwei aus 10 Personen bestehenden Familien bewohnt. bestand ähnlich wie Ballot- Beaupré. Hierauf legt Manau dar weitere Fabriken in den bei Brünn gelegenen Ortschaften ausgedehnt In einem zweiſtödigen Zinshause wohnen 51 Parteien. In cinent daß das Bordereau in Wirklichkeit aus dem August herrühre und und kommen hierbei 1500 Arbeiter und Arbeiterinnen in Betracht. Zimmer( 4,80, 3,30, 2,20) mit Küche( 4, 1,90, 2,20) wohnen eine alie nicht aus dem April oder Mai, wie man anfänglich annahm. Das Die Fabriken find Filialen der Brünner Fabrikanten, die nun Frau', ein Weber mit seiner Geliebten, sieben Maurer. Durch dieſe neue Datum bilde unstreitig ein neues Faktum, durch das noch plötzlich ihren ganzen Betrieb einstellen müssen. Die Streifenden Wohnung muß eine andere Partei durchgehen, die ein Zimmer mit: überdies weitere neue Thatsachen geschaffen würden. Manau be- versprechen sich von diesen Maßnahmen guten Erfolg, da nunmehr acht. Bettgehern bewohnt. Hier sind drei Betten, in denen ſechs zeichnet die Expertise Bertillons als unbegreiflich, bespricht die Fabrikanten die Arbeitseinstellung noch unangenehmer empfinden Personen schlafen. Die anderen schlafen auf der Erde. Die Maurer die übrigen Gutachten und führt auf Grund derselben aus, daß werden. Unter den Streifenden ist eine überaus günstige Stimmung zahlen 30 Kr. wöchentlich, der Weber, der als Appreturarbeiter das Bordereau von Esterhazy herrühre. Es sei höchst vorhanden, die der geschlossenen Weiterführung des Kampfes gut zu 4 Gulden 60 Kr. wöchentlich verdient, mit seiner Geliebten 3 Gulden seltsam, daß der Generalstab Esterhazy schützte. statten kommit. Erfreulicherweise haben sich nunmehr auch die Ge- monatlich. Um 5 Uhr wird die Sigung ohne Zwischenfall aufgehoben. meindevorstände von Bilo wiz und Latein beschlossen, die Sorge Wer wird es angesichts solcher Zustände wagen, den Streik dieser Manau wird seine Rede morgen fortsetzen.
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um die Verpflegung der Streifenden zu übernehmen. Es wurde ein Tegtilarbeiter für unberechtigt zu erflären! Modus ausfindig gemacht, bei dem der Lebensunterhalt der Streifenden für die ganze Dauer des Ausstandes sichergestellt ist.
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Freispruch.
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Paris , 80. Mai. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Ballot Beauzré spricht zum Schluß seines Plaidoyers die Ueberzeugung Wegen Beleidigung des Richterfollegiums ber aus, daß Dreyfus unschuldig sei. Nicht er, sondern sammlung der Wollwarenfabrikanten statt. Es wurde beschlossen, 2. Straftammer des Landgerichts II hatte sich gestern Esterhazy habe das Bordereau verfaßt. Dem Gerichts- weiter einig gegen die Forderungen der Arbeiter zusammenzustehen. unser verantwortlicher Redacteur August Jacobeh vor der hof von 1894 fei nicht bekannt gewesen, gewesen, daß das Es verlautet, daß für die nächste Zeit die Schließung zweier Fabriken vierten Straffammer des Landgerichts II zu verantworten. Der Anklage lag eine Kritik zu Grunde, welche am 2. Dezember v. J. Bordereau von Esterhazy geschrieben worden, und das mit 1000 Arbeitern bevorstehe. im„ Vorwärts" über eine Verhandlung veröffentlicht worden war, bei sei eine neue Thatsache, welche die Wiederaufnahme rechtfertige. Die Aussperrung der schwedischen Arbeiter in Säge der das vorgenannte Richterkollegium beteiligt war. Die dritte StrafDagegen verivirft er juristisch alle neueren Thatsachen, auch die mühlen und Holzbearbeitungs- Anstalten wird von dem Unter- fammer des Landgerichts I hatte es ursprünglich abgelehnt, das Verfahren Fälschung Henry 3. Schließt sich der Kassationshof diesen Gründen nehmerverein in rücksichtsloser Weise weiter betrieben. Berhandlungen, gegen Jacobey zu eröffnen, auf die vom Staatsanwalt eingelegte die vor kurzem wieder von den Unternehmern eingeleitet waren, Beschwerde wurde indessen vom Kammergericht im entgegengesetzten an, dann dürfte wohl die Freisprechung Dreyfus' ge- verliefen resultatlos, obwohl die Arbeiter großes Entgegenkommen Sinne entschieden. fichert, aber auch die Straflosigkeit der Fälscher erzeigten. Die Arbeiter verlangten freies Soalitionsrecht und Ein- In dem beanstandeten Artikel war folgender Fall mitIeichtert sein. stellung der entlassenen Arbeiter. Dagegen war man bereit, das geteilt: Der Maurer Hahn war der Beleidigung und der verZugeständnis zu machen, daß Lohnforderungen nur von den Arbeitern suchten Nötigung beschuldigt. Der Belastungszeuge, Maurer des Betriebes an den betreffenden Unternehmer gestellt werden dürfen. Schulz, welcher in der Verhandlung sofort vereidet wurde, beDer Verband bedingt sich nur aus, diese Forderungen vorher zu prüfen. fundete, daß er nach Beginn einer Arbeit von dem AnZum Schutze unberechtigter Forderungen sollte ein Schiedsgericht geklagten gedrängt worden sei, dem Centralverbano eingesetzt werden, das unter der Leitung eines unparteiischen Vor- beizutreten, und als er sich ablehnend verhielt, habe Hahn figenden von beiden Seiten gleiche Bertretung aufweisen sollte. gesagt:„ Wenn Du nicht beitrittſt, giebt es was heraus!" Der Zur Lohnbewegung der Steinseher. Auch heute ist noch über Dieses Anerbieten wurde zurückgewiesen, und forderten die Unter- Borsigende habe gefragt:" Welchen Zweck hat der Vereinige weitere Bewilligungen zu berichten, und zwar sind dies die nehmer, daß die Arbeiter aus dem Verband austreten sollen, oder band?" worauf der Zeuge entgegnet habe: Gar teinen, Steinfegermeister Schnell- Stegliz, Neundorf Charlottenburg dieser den Beschluß, betreffend die Angliederung an die focialdemo- als den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.". und Seggedi- Stöpenick. Die Zahl der Firmen, welche be- fratische Landesorganisation, aufhebe. Man wollte dann den Ar- Diese Bemerkung habe bei einem Teil des Richterkollegiums ein willigten, beläuft sich nunmehr schon auf 14, d. i. ein Fünftel fämt- beitern gnädigst gestatten, lokale Vereine zu gründen. Natürlich Lachen hervorgerufen. Hieran wurden eine Reihe weiterer Bes licher überhaupt in Betracht kommenden Geschäfte. Wie es der wiesen auch die Arbeiter diese Zumutung zurück und so haben nun merkungen geknüpft, in denen die Anklagebehörde den Vorwurf der Berliner Steinseherinnung und den mit ihr verbündeten drei die Unternehmer beschlossen, alle Fabrikanten der Holzbranche, die Parteilichkeit gegen das betreffende Richterkollegium fand. Der AnNichtinnungsfirmen gegenüber dieser Thatsache möglich sein wird, ihre Arbeiter nicht aussperren, zu boykottieren. geklagte bestritt, daß in dem Artikel etwas Beleidigendes enthalten ihren ablehnenden Standpunkt auch weiterhin zu behaupten, darauf darf man einigermaßen gespannt sein. Französische Streits im April. Das Arbeitsamt verzeichnete lei. Er weigere sich, den Verfasser zu nennen und verweigerte im April 35 Streits mit 6025 Teilnehmern gegen 30 Streits mit ebenfalls die vom Vorsitzenden, Landgerichtsdirektor Denso, an 2351 Teilnehmern im gleichen Monat des Vorjahres. Die durch ihn gerichtete Frage zu beantworten, ob Rechtsanwalt Her 3 felo schnittliche Zahl der April- Streits in den letzten fünf Jahren beträgt 46. der Verfasser sei. Es wurden sämtliche Richter vernommen, welche an der Ver-. Von den 35 Konflikten erstreckten sich 8 auf mehr als einen Betrieb. Die Zahl der Streikenden ist übrigens vom Arbeitsamt sehr bedeutend handlung teilgenommen haben. Die Zeugen gaben zu, daß mög vermindert worden, da für den Ende April ausgebrochenen Maurer- lich erweise die erwähnte Antwort des Zeugen Schulz Heiter und Erdarbeiterstreit in Marseille nur 2000 Teilnehmer angegeben feit bei ihnen hervorgerufen habe, aber mit Entfind, anstatt der wirklichen, nach wenigen Tagen auf 7 bis 10 000 schiedenheit müßten sie sich gegen den Vorwurf verwahren, daß sie Ursachen der Streifs: 29 mal Lohn- nicht vorurteilsfrei ihres Amtes gewaltet hätten. angewachsenen Zahl. forderungen, darunter 24 Angriffsstreits, 5 mal Kampf um Ver fürzung der Arbeitszeit und andere damit verbundene Forderungen. In der Textilindustrie gab es 15, in der Metallindustrie 8, in der Bau- Industrie 6 Konflikte, die übrigen 6 entfallen auf ebenso viele Berufe, darunter einer auf landwirtschaftliche Arbeiter. Ausgang der Streits( 25 im April und 3 vorher begonnene): 8 Erfolge, 3 Ausgleiche und 17 Mißerfolge.
Es sprechen übrigens verschiedene Thatsachen dafür, daß viele, die den Innungsbeschluß unterschrieben, ihn nicht sonderlich ernji nahmen, ihnen kam es nur darauf an, einen Schreckschuß" abzugeben. Verschiedene Herren waren sehr überrascht, als ihnen am Montag in aller Frühe von ihren Arbeitsführern mitgeteilt wurde, welche Wirtung sie mit ihrem Schreckschuß erzielt hatten. Es ist deshalb auch wohl zu erwarten, daß die Herren die ihnen von den Arbeitern sofort gebotene Gelegenheit, durch eine Einigung vor dem Gewerbegericht sich mit Anstand aus der Affaire zu ziehen, benutzen
werden.
Die Zahl der Streifenden betrug 429. Diese Zahl dürfte sich aber noch etwas erhöhen. Die Firmen, welche bewilligt haben, beschäftigen über 200 Steinsetzer. Nur bei einigen Meistern ist die Arbeit nicht eingestellt. Charakteristisch in diesem Kampfe ist, daß gerade diejenigen Meister am meisten gegen eine Einigung sind, die überhaupt keine oder nur wenig Leute beschäftigen.
Die zu den neuen Bedingungen arbeitenden Steinsetzer werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie nunmehr pro Woche 3 Mart zur Unterstützung für die Streifenden zu zahlen haben. Die Lohnkommission.
Das Harburger Gewerkschaftskartell wurde in der Schöffengerichts- Sigung vom 29. Mai für einen Verein erklärt und der Vorsitzende des Kartells zu 20 M. Geldstrafe verurteilt, weil er Statut und Mitgliederliste nicht eingereicht hatte. Das Gericht tam auf Grund bisheriger Entscheidungen zu dem Resultat, daß das Kartell eine dauernde Vereinigung sei, die sich zweifellos mit öffentlichen Angelegenheiten beschäftige und demgemäß als Verein anzusehen sei. Als eine Vereinigung von Vereinen könne es nach preußischem Recht nicht gelten.
antworten müssen.
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Unternehmer- Verbände.
Sociales.
Zeuge Rechtsanwalt Herzfeld bekundete, daß der Juhalt des Artikels auf seinen Angaben beruhe und daß er die darin mitgeteilten Thatsachen im vollen Umfange aufrecht halte. Der Zeuge Dr. Herzfeld wurde deshalb nicht vereidet.
Der lezte Zeuge, Rechtsanwalt Heine, bekundete, daß er nur über den Landgerichtsrat Neumann zu urteilen vermöge. Derselbe habe bisweilen die Gepflogenheit, bei der Vernehmung von Zeugen zu lächeln und wenn er( Heine) auch nicht den geringsten Grund zu der Annahme habe, daß die Unparteilichkeit des Landgerichtsrats Neumann anzuzweifeln sei, so könne es doch sein, daß Leute, die den Herrn nicht fennten, auf andere Gedanken tämen.
Staatsanwalt Blaschte führte aus, daß der ganze Artikel und insbesondere die Ueberschrift und der Schluß beleidigender Natur feien. Als einziger Milderungsgrund stehe dem Angeklagten der Umstand zur Seite, daß der Rechtsanwalt Dr. Herzfeld der geistige Urheber des Artikels sei. Es sei endlich Zeit, den Angelagten, der vielfach vorbestraft sei, mit einer Freiheitsstrafe zu belegen. Er beantrage gegen den Angeklagten eine Gefängnisstrafe von 4 Monaten.
Der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Heinemann, erhob gegen die Zulässigkeit des Verfahrens Bedenken formaler und juristischer Natur. Im übrigen hob der Verteidiger hervor, daß, wenn ein Gericht in dem Artikel nichts Beleidigendes zu finden vermochte und deshalb die Eröffnung des Verfahrens abgelehnt hat, gewiß nicht dem Angeklagten zur Laft gelegt werden könne, daß er das Bewußtsein der Ehrverlegung gehabt habe. Der Angeklagte dürfe nicht 4 Monate dafür ins Gefängnis gesteckt werden, daß er
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Redacteure
Die Standard Oil Company. Der Generalanwalt des Staates Ohio , in welchem die Standard Oil Company inforporirt ist, hat der mit der Untersuchung der Trusts beauftragten Kommission in Washington einige Aufschlüsse über den Petroleumtrust gegeben. Er sagte, daß die zu dem Trust gehörenden Gesellschaften in Ohio über alles gebieten, was der Truit gebrauche, über die Produktion, den Transport, die Raffinerie und die Ablieferung des Betroleums. Der Truſt habe sogar sein eigenes Telegraphensystem und wo er fremde Telegraphen benuße, da genieße er große Vergünstigungen. Die Eisenbahnen befördern das Petroleum um 400 Broz. billiger, als alle anderen Güter. Da der Trust den Verkaufspreis des Petroleums nach Belieben feststellen kann, kann er auch beliebig hohe Dividenden Infolge des Maurerstreiks in Augsburg wurde dort der zahlen. Der Verwaltungsrat besigt 466 280 Aftien von den 700 000 Maurer Georg Mehringer vom Schöffengericht auf Grund von§ 153 des Trust, während der Präsident desselben, John D. Rockefeller , der Gewerbe- Ordnung zu 1½½ Monaten Gefängnis verurteilt. Er davon allein soviel besigt, daß sein Wille ausschlaggebend ist. Die ſoll einen Arbeitswilligen beschimpft und angespuckt haben. Außerdem Anlagen des Trust waren ursprünglich 97 250 000 Dollars wert, jetzt foll er sich gegen einen böhmischen Maurer der Nötigung schuldig aber muß diese Bahl mit fünf multipliziert werden. Nach Ansicht einem Artikel Aufnahme in die Zeitung gewährt hat, in dem auch nach gemacht haben, weshalb er sich noch vor der Strafkammer wird ver- des Ohioer Generalanwalts, der bisher vergebens die Gesetze des Ansicht eines Gerichtes Strafbares nicht liege. Der Angeklagte könne Ferner wurde der Maurer Habert zu 5 M. Staates gegen die Standard Oil Co. angerufen hat, müßte der Hebel nicht andere und richtigere Rechtsansichten als ein Gericht haben. Weiter Geldstrafe verurteilt, weil er für den Maurerstreik Geld gesammelt bei den Eisenbahnen angesetzt werden. Man solle letteren ihren Frei- hielt der Verteidiger den Wahrheitsbeweis für erbracht und bes hatte. Die gesammelten 9 M. wurden überdies tonfisziert. brief nehmen, wenn sie nicht aufhören, dem Trust billigere Frachtfäße zu gründete hierauf in längeren Ausführungen seinen Antrag auf FreiDer Streit im lothringer Saarrevier. Die Brutto- Einnahmen des Trust belaufen sich für sprechung, die übrigens erfolgen müffe, gleichviel ob der Inhalt des Daß auf den gewähren. Wendschen Werken in Lothringen der Streit wieder ausgebrochen, Ohioer Petroleum allein auf 120 000 000 Dollars jährlich und alles, Artikels wahr oder nicht wahr sei. Denn in dem Artikel sei nichts kann eigentlich nicht überraschen, wenn man die Lage der Berg was über 4 Cents die Gallone eingenommen wird, ist Reinprofit gesagt, was irgendwie geeignet sei, die betreffenden fünf Richter arbeiter daselbst tennt. Die Schichtzeit unter Tage dauert dort von für den Trust, dessen jährlicher Reinüberschuß den Wert sämtlicher herabzusetzen. Auf Be- Der Angeklagte erklärt, daß für den Gerichtshof wohl 5 Uhr früh bis 4/2 Uhr nachmittags; dann müssen sich die Leute landwirtschaftlichen Produkte des Staates übersteigt. allen Umständen mit einer noch über Tags das Holz zum Bauen herbeitragen und zurechtsprechung der von ihm erhobenen Anklage, daß der Trust durch Be- keine Veranlanung vorliege, dem Staatsanwalt darin zu folgen, Seine Vorstrafen, die er schneiden; da nun auf der Grube Spittel dazu nur eine Säge vor- ftechung eine Untersuchung zu verhindern versucht habe, wollte der ihn( Angeklagten) unter gegen- reiheitsstrafe zu belegen. handen, nimmt diese Arbeit manchmal noch zwei Stunden in Anspruch. Generalanwalt nicht näher eingehen, weil diese Angelegenheit gegen in seiner Eigenschaft als Redacteur wegen Breßvergehen erSchon bei einer Früh um 3 Uhr laufen die Leute schon wieder zum Schacht, um wärtig das Staats- Obergericht beschäftigt. litten habe, tämien gar nicht in Betracht. sich ihr Bauholz zu sichern, und um 1/26 Uhr muß der erste Hund früheren Gelegenheit habe der Herr Staatsanwalt offen er in flärt, daß er bei Anklagen gegen den Vorwärts" Kohlen gefördert werden, sonst giebt's bis 4 M. Strafe. Löhne Er habe nicht werden durchschnittlich gezahlt für Hauer 3,26 M., Lehrhauer 3 M. der Regel Freiheitsstrafe beantragen werde. und Schlepper 2 M. Die Gesellschaft selbst hat 20 Proz. Dividende geeignete Ort sei, Wohnungselend der Brünner Weber. In der„ Wiener zu untersuchen, ob die Ansicht des Herrn Staatsanwalts, daß verteilt. Die Behandlung durch die Beamten ist grob und rücksichtslos. Ueber die Knappschaftsverhältnisse sind die Leute nicht unterrichtet, Arbeiterzeitung" wird eine kleine Untersuchung über die Wohnungs- über angebliche Strafthaten nachdenken können, richtig sei. In der denn sie haben tein Statut in Händen. Ebenso ist weder ein verhältnisse der Weber in Brünn bezw. den umliegenden Arbeiter Sache selbst schließe er sich lediglich den Ausführungen seines VerKrantenwagen noch ein Krankenhaus vorhanden. Wenn die Wer- dörfern veröffentlicht, die angesichts des großen Kampfes der dortigen teidigers an. Der Gerichtshof tam zu einem freisprechenden Er legten manchmal über Tage noch 3-4 Stunden haben auf den Arzt Weber um eine kleine Verbesserung ihrer elenden Lage sehr wertvoll warten müssen, fährt man sie auf irgend einen Vehikel nach ihrer ist. Zeigt sie doch klar, in welchen jämmerlichen Verhältnissen diese kenntnis und zwar aus thatsächlichen Gründen. Es sei erwiesen, Wohnung. Proletarier leben und wie berechtigt ihre geringen Forderungen sind. daß in dem Nichterfollegium bei der Antwort des Beugen gelacht Welche Behandlung die Arbeiter von der Direktion zu ertragen Wie es in den Industriecentren meist der Fall, wohnen die worden sei und wenn auch angenommen werden müsse, daß dies haben, dafür liefert das Verhalten des Direktors der Spittel- Textilarbeiter in vielen Dörfern der Umgegend weit verstreut; zum unwillkürlich und keineswegs in der Absicht geschehen sei, die Partei, Sarlinger Werke gegenüber dem Pfarrer Sebastian einen dent- Teil gehen fie früh und abends weiten Weg nach der der Angeklagte angehörte, herabzusetzen, so könne doch nicht verhehlt Arbeitsstätte zurück, zum Teil bleiben sie werden, daß dieser Eindrud möglicherweise hervorlichen Beweis. Der Pfarrer hatte sich bei dem Direktor für die und Streitenden verwendet und berichtete im Anschluß über die Ver- die Woche über in Brünn , wo sie in Schlafstellen hausen, und gehen gerufen werden konnte. Eine Beleidigung sei deshalb in Die Wohnungen, die der Sem beanstandeten Artikel nicht zu erblicken. handlungen von Bugeständnissen der Direktion. Dafür wurde ihm nur über den Sonntag nach Hause. dann vom Direktor Godin der wenig schmeichelhafte Borwurf der Berichterstatter der„ W. Arb.- 8tg." untersucht und genau ausgemessen Unwahrhaftigkeit zu teil. Man kann sich denken, daß in dieser gut hat, müssen danach ganz erbärmliche Löcher sein, die den Namen katholischen Gegend die Beleidigung des Pfarrers ungeheure Ent- Wohnung gar nicht mehr verdienen. Es sind darunter solche, die rüstung hervorrief und die Aussichten zur Beilegung des Streiks nicht höher wie 1,70 Meter find, so daß also ein großer Mann mit Tehte Nachrichten und Depeschen. damit vermindert wurden. Am Sonnabend wurde in einer gut be: dem Kopfe an die Decke stößt. Die höchsten Zimmer, die er fand, suchten Versammlung heftiger Protest gegen diese Beleidigung er waren 3,20 Meter. Die Wohnungen bestehen nur aus einem bis Die Sigung wird mittags eröffnet. Déroulède ird beim sondern nur mit hoben. Man kann sich aber einen Begriff machen, mit zwei Räumen, oft nicht einmal gedielt, welchen Titulationen wohl die Arbeiter bedacht werden, Lehmfußboden versehen und mit kleinen Fenstern, manchmal Eintritt in den Saal mit Rufen:" Es lebe Déroulède" empfangen. Eine der besten Wohnungen ist Déroulède erklärt, er wolle keineswegs eine Dynastie, sondern eine wenn schon der der Pfarrer solchen Insulten ausgesezt ist. gar nur indirektes Licht. In der Versammlung befürwortete der Bürgermeister Poller die folgende: Ein Zimmer, 5 Meter lang, 3,58 Mieter breit, 2,40 Meter plebiszitäre Republik . Die als Beugen vernommenen Generale Beaurepaire tabelt Aufnahme der Arbeit und gab folgende Bedingungen der Gesell- hoch, die Küche 2 X 2 Meter Fläche, 2,40 Meter hoch. Es wohnen erves, Lannes, Barrès und Lamaitre heben den schaft bekannt: darin ein Weber mit Frau und zwei Kindern, sowie einem Schlaf- Patriotismus Déroulèdes hervor. Die Direktion verzichtet auf jede Maßregelung. Ein Mindest- burschen. Der Weber verdient 5 bis 6 fl. wöchentlich und zahlt die Haltung Loubets in der Panama - Angelegenheit und giebt lohn von 4 M. kann nicht bewilligt werden. Falls jedoch eine monatlich 41/2 fl.( 7,50 M.) für die Wohnung. Eine andere Wohnung dann einen Rückblick auf die Geschichte derselben, spendet Déroulède Kameradschaft im Grubenfelde 4 M. nicht erreicht, dann soll besteht nur aus einem Raume; 5,50 X 3 Meter Fläche, 2,50 hoch, und Habert lebhaftes Lob. Es folgt die Vernehmung einer Anzahl weiterer Zeugen, die sich günstig für Déroulède aussprechen. Um Der Mann wegen Tuberkulose die Arbeit untersucht werden daraufhin, ob die Arbeiter oder das Mann, Frau und fünf Kinder. Geding an dem schlechten Verdienst schuld find. Ist lezteres der Fall, arbeitsunfähig, die Frau verdient 4 bis 5 fl. wöchentlich, die Wohnung 4 Uhr wird die Sigung vertagt. so soll der Tagelohn auf 4 M. ergänzt werden. Zugesichert ist fostet 4 fl. monatlich. In dieser Wohnung fommen also auf die Mainz , 30. Mai. ( B. H. ) Auf Grund des Artikels in Nr. 121 weiter ein aus 15 Mann bestehender Arbeiterausschuß, dem der Person noch nicht 6 Kubikmeter Luftraum, während in den deutschen des" Mainzer Journal" ist das Disciplinarverfahren gegen Ingenieur beigegeben wird. Die Schichtdauer wird, 1/26 mit der Kasernen auf den Kopf 17 Kubikmeter Schlafraum gerechnet werden. Anfahrt, die Ausfahrt 3 Uhr beginnen. Das wäre mit Einfahrt In einem Raume mit Ziegelboden und fleinem Fenster, 3,50 X 3,10 Küchler wiederaufgenommen. Helsingfors , 30. Mai. ( W. T. B.) Die außerordentliche und ohne Ausfahrt eine 9/ 2stündige Schicht. Bisher betrug die X2 Meter( teine Küche) wohnen 8 Personen, sie toftet monatlich 2 fl.; der Arbeitszeit 10/2 Stunden, heute wird sie also um eine Stunde Mann und eine Tochter verdienen zusammen 7 bis 8 fl. wöchentlich. In Session des finnländischen Landtages ist heute durch den Generalherabgesezt. Eine Aufnahme der Arbeit wurde nicht durchgesetzt, Brünn selbst besuchte der Berichterstatter gleichfalls Wohnungen. Eine gouverneu, welcher die betreffende kaiserliche Verfügung verlas, geWohnung, die ehemals als Stall diente, besteht aus einem dunklen, schlossen worden. man beschloß vielmehr, aufs neue Verhandlungen anzufnüpfen.
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Verantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
Déroulède Prozek.
Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.