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Prager Zeitung

Prag   steckt voll Automaten

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( M. P.) Den bekannten Spruch Goethes Frankfurt steckt voll Merkwürdigkeiten fann man in Prag   auf die im Titel angegebene Devise ver­ändern. Ja, es stimmt. Ueberall, wo uns eine win­zige kleine Ede nur ein wenig Raum bietet, dort wird ein Automat, ein Milchbüfett oder eine andere Einrichtung derselben Sorte und Gruppe eröffnet.

Nicht nur am Wenzelsplak, wo das bunte und reiche, recht belebte Hin und Her der Menschen in Wogen ununterbrochen vor sich geht, sind die Auto­maten voll von verschiedenen, immer aber hungrigen Kunden, auch jene„, automatisch" eingerichtete Gast­stätten in den fleineren Straßen, ja selbst Automa­ten in ruhigen Gassen haben ihre ständige und treue Stundschaft. Der Prager   ist immerhin Gewohnheitsmensch, er gewöhnt sich an seine" Zeitungsfrau, an ,, jeine" Tabaktrafik, er gewöhnt sich an seinen" Automat, wo er täglich entweder morgens Kaffee trinkt oder abends eine Portion Gulasch speist.

Das verflossene Jahr hat fast eine Automaten­epidemie gebracht und wo nur das Auge hinfällt, dort erblickt er fein ausgeschliffene Buchstaben BUFFET ober AUTOMAT, die über leuchtenden, großen Glasscheiben lustig glänzen.

Nur ein Stand sieht es mit Bitterkeit und einer steigenden Unluſt die Gastwirte. Fast ein Drittel der Prager   Wirtschaften hat die Lokale schon lange geschlossen, eine große Reihe läßt nicht lange mehr auf sich warten.

Eine bange Stille herrscht unter den Gastwir ten, hauptsächlich unter den kleinen, denn es fehlen

die Automatenbefizer ins Geschäft geworfen haben. ihnen die großen Mittel und Möglichkeiten, welche Fast über Nacht erscheinen in Prag   neue und neue Büfetts mit einer vollfomnenen Einrichtung, die auch gleich zahlreiche Gäste lockt. Für die Gast­wirtschaften gibt es keine Hoffnung für die Zukunft, man fann ruhig behaupten, daß sich Schatten der Dämmerung über die einst so lustigen und an genehmen ,, gut bürgerlichen" Gasthäuser senken.

Gerichtssaal

,, Sozialdemokrat

reumütig, er und seine Brüder hätten zuerst unrich tige Angaben gemacht, um ihrem ältesten Bruder zu helfen. Damit aber hatten sie fich des Verbrechens des Betruges( durch falsche Zeugenaussage) schuldig gemacht, dessen sie die Staatsanwaltschaft auch an flagte. Das Gericht verurteilte die Angeklagten( bis auf den jüngsten Bruder, dem eine Teilnahme an dem sonderbaren Komplott nicht nachzuweisen war) zu je drei Monaten Kerter bedingt.

Mittwoch, 29. Jänner 1936. Nr. 24.

Bezirksorganisation Prag  

Partei- Mitgliederversammlung

Referent: Genosse Abgeordneter Wenzel I   affch. „ Die tschechoslowakische Demokratie vor neuen Aufgaben".

überaus liebenswürdig die beiden seelenadeligen| XXXXX Männer, Waltera u b holt aus dem Nar­ren, den der Bearbeiter vergeblich interessanter zu gestalten versuchte, das Möglichste heraus, Ba It der deutschen sozialdem. Arbeiterpartei und Stadler bemühen sich um die Episoden Freitag, den 31. Jänner 1936, im gro­des Antonio und des Fabio. Unter den Damen beren Saale des Gewerkschaftshauses, Prag   I., dient die blutjunge Inge Waern( Viola) als erste genannt zu werden, weil wiederum starfes Ta- Perštýn, um acht Uhr abends lent zu verspüren war, ein manchmal wundersames Lächeln, manchmal ein herzerfrischendes Aufjauch­zen der fast noch findlichen Stimme; und wenn auch hie und da der Ausdruck des Gesichts und die Wie­dergabe des Worts noch zu wenig plastisch erschei= nen, zuweilen sogar Leerlauf im eigenen Miterleben durch die Darstellerin einzutreten droht, so ist doch Von der Uebertretung gegen die Sicherheit des der Gesamteindruck überaus günstig. In Schönheit und vornehm spielt Marion Wünsche die Lebens ist Ladislav in zweiter Instanz inzwischen Olivia, mit wirkungsvoller Draftit, freilich zu freigesprochen worden, und zwar nicht nur deshalb, weil er nicht am Steuer gefeffen hatte, son- Uebertreibungen neigend, Lotte Stein   die Marie. Uebertreibungen und Tempoverschleppungen, dern auch deshalb, weil nach den Feststellungen des die sich aber bei Wiederholungen leicht ausmerzen Berufungsgerichtes die Ursache des Unfalles im VI aben eines Reifens lag und der Lenker ließen( und vielleicht mehr von den Darstellern als des Wagens strafrechtlich nicht als schul- bon der Regie herrühren), schmälerten ein wenig, in dig angesehen werden könne. Ladislav St. wäre also in zweiter Instanz unter allen Umständen freige- insgesamt fühlbar Abbruch zu tun. Das Publikum brochen worden, so daß ihm seine reumütige Ent­büllung nicht nur nichts genügt, sondern drei Monate Kerter zugezogen hat.

rb.

Sozialistische Jugend, Kreis Prag Gruppe Zentrum, Gruppe Weinberge- Smichov, Gruppe Holleschowit Jahresvollversammlungen Mittwoch, den 29. Jänner 1936, um 8 1hr abends in den Gruppenheimen. Tagesordnung: 1. Arbeitsberichte, 2. po­und Ausblick. litisches Referat, 3. Neuwahlen, 4. Freie Anträge

Kunst und Wissen

Was ihr wollt

will, ist

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Vorträge

Ueber Baugenossenschaften in der Krise"

den letzten zwei Akten, den Erfolg, ohne ihm aber spricht Donnerstag, den 30. Jänner, um haib 8 ging bis zum Schlusse begeistert mit, brach wieder- Uhr abends im Vortragssaal des Ministeriums für bolt in Szenenapplaus aus und führte viele viele soziale Fürsorge( Prag II., Palacky- Plaz 4) Vorhänge herbei. Hocherfreulich, daß sich unsere Genosse Senator F. Modráček. Eintritt frei. Bühne nun auch mit Shakespeare   einen Ehrenabend schaffte, dem wir recht viele Wiederholungen vom Herzen wünschen. 2. G.

Der Film

Frau in Fesseln

Richtiger hieße der Film Die Frau auf Teis lung", denn es handelt sich darum, daß die Privat­sekretärin eines Schiffsreeders erst für ein paar Jahre den Chef heiratet, der sich um ihretwillen jüngeren argentinischen Pferdezüchters zurückkehrt, scheiden ließ und dann doch in die Arme des den sie kurz vor ihrer Heirat auf einer Schiffsreife fennen und lieben gelernt hatte. Sehr aufregend ist das nun gerade nicht, und wenn nicht der Regisseur Clarence Brown   die Szenen auf dem Schiff und auf der argentinischen Ranch abwechslungsreich gestaltet hätte, dann wäre dieser Hollywood  - Film ganz in der Langweiligkeit des durchschnittlichen Gesellschafts­films versunken. Daß Joan Crawford   eine aus drucksvolle und ehrgeizige Darstellerin ist, wissen wir, aber wenn sie uns schwimmend, reitend, weis nend und strahlend in immer neuen Kostümen ges zeigt und zum Star gestempelt wird, dann ist das mehr als ihrer Wirkung bekömmlich ist. Clark Gable   ist wieder ausgezeichnet in seiner Traftvoll beherrschten Männlichkeit, während der andere ―ei3­Partner Otto Krüger nur vornehm ist.

Auffiger Stadtvertretung fündigt den Vertrag mit dem Theaterdirektor Huttig. Die Aussiger Stadt­bertretung hat beschlossen, den im Jahre 1934 mit dem jezigen Theaterdirektor Huttig abgeschlossenen Vertrag zu fündigen, um eine neue Fassung des Vertrages unter besonderer Berücksichtigung der geldlichen und fachlichen Leistungen der Stadt­gemeinde bei Zugrundelegung der Subventionen an die Direktion durchzuführen. Die Forderung der Di­rektion, ihr den Betrag der Subventionen einfach für den Betrieb zu überlassen, ohne die Zuwendun­gen der Stadt zu fürzen, wurde mit Rücksicht auf die geldliche Lage der Stadt abgelehnt. Bei den Be­ratungen wurde von unseren Genossen ausdrücklich erklärt, daß dieser Beschluß sich nicht gegen das Theater oder gegen die Angestelltenschaft richtet. Der Beschluß soll lediglich Verhandlungsmöglich­feiten schaffen mit dem Ziel, die bisher der Stadt gewährten Subventionen in irgend einer Weise zu realisieren. Die Stadt Aussig   fann in Rücksicht auf ihre Finanzlage und die Arbeitslosen, auf den für dieſe Poſt im Voranschlag eingesetzten Betrag von 50.000 Kč nicht verzichten und höhere Aufwendun­gen für das Theater nicht machen. Die Stadt Aussig   wendete bisher jährlich weit über 1 Million Kč für das Theater auf. Seit dem Jahre 1929 wurden alle Subventionen der Stadtgemeinde zu= gewiesen, mit Ausnahme von 30.000 Kč, die aus den Erträgnissen der Rundfunkgebühren direkt der jeweiligen Direktion übermittelt wurden. Die Bür­gerlichen haben diese Angelegenheit als ein Politikum aufgezäumt. In ihren Argumentationen ließen sie Bezirksverein ,, Arbeiterfürsorge", Brag. Freis sogar die Drohung durchblicken, daß mit einer eben­tuellen Sperrung des Theaters zu rechnen ist. Die tag, den 31. Jänner, um 7 Uhr abends im Odborovh Aussiger Stadtverwaltung wird alle Vorkehrungen dum wichtige Ausschußsizung. treffen, daß durch kein wie immer geartetes Manö ver die Interessen des Aujjiger Kulturinstitutes bes einträchtigt werden.

Kindesleiche im Koffer. Vorgestern abends fand eine Frau in der Bahnhofstraße in Smichow   auf Das Deutsche Theater( Kleine Bühne) fam dem Boden ihres Hauses im Koffer ires 19jährigen uns gestern, nach längerer Pause, wieder einmal Dienstmädchens Barbara Kar a 3 die Leiche eines shakespearisch mit Was ihr wollt". etwa sechs Wochen alten Kindes weiblichen Ge­Was ihr wollt, d. h. was ein gutes Publikum schlechtes. Die Leiche war in ein geblümtes Kleid so dachte richtig der größte aller Drama­eingewickelt. Als die Karas in der Nacht nachhausetiker volkstümliches und dabei phantasievolles tam, wurde sie sofort verhaftet und aufs Polizei- Theater, heiter- Naives mit leise mitschwingenden fommissariat geführt. Sie ist geständig. Die Kindes- sittlich- erzieherischen Obertönen, ernsthaft Mensch­leiche wurde ins Institut für gerichtliche Medizin liches in bunter Gewandung. Scherz mit tieferer gebracht. Bedeutung. Und so, als F a st nachtsspie I Die Staatsbahndirektion Prag   veranstaltet fol- voll sinnlichen und sinnigen Unsinns, der die kleinen gende Fahrten: Vom 31. Jänner bis 4. Feber ins und großen menschlichen Schwächen und Leiden­Adlergebirge für Kč 205.-, in die Beskiden für schaften und die Menschen selber durcheinander Kč 275. und ins Riesengebirge   für Kč 220.- purzeln läßt, ist insbesondere Was ihr wollt  " aufs Vom 8. bis 16. Feber in die Hohe Tatra   für Kč zufassen und zu spielen. Launen der Natur, aus 560.-; am 1. und 2. Feber einen Motor- Sonder- fällige und abfichtsvolle Verwechslungen führen bei zug nach Johannisbad für Kč 75.-. Anmeldungen Shakespeare   immer mehr als zu bloßem ut und nimmt das Referat für Ausflugszüge im Basar ne- Spaß, enthüllen Charaktere und mit liebenswür ben dem Wilsonbahnhof, Tel. 383-35, und auf dem digem Spott und mildem Verzeihen wird dem Zu­Václavské nám. Nr. 60, Tel. 350-55, entgegen. schauer, ohne daß er es recht merft, ein moralisches Gewichtchen aufgebürdet, das er lächelnd heimträgt, weil ja, wie er glaubt, nicht er törichter Verliebt heit, aufgeblasener Eitelkeit, hohler und feiger Windbeutelei fähig ist, sondern nur eben die Olivien, die Malvolios, die Junker Bleichenwang... Und so, als launig- lustiges, romantisch- poetisches Spiel, ging gestern wirklich dieser Shakespeare in Szene. Die ,, neue Fassung", zu der sich Hans Rothe  bemüßigt fühlte, hat in diesem Falle der entzücken­den Dichtung glücklicherweise wenig Abbruch getan; bejser ,,, moderner" ist sie durch den Bearbeiter nicht geworden, brauchte und vermochte sie nicht zu wer­den; hie und da ist ein Strich nun breiter gezogen, das Musikalische sympathisch unterstrichen, manches sprachlich zurechtfrisiert, nicht immer ohne Sinn, Es ist schon ziemlich lange her, daß sich der manchmal aber auch zu Schaden des Worts. Kurz­Vorfall ereignete, der den Anstoß zu den späteren um: hätte man was ihr wollt" wiederum nach Verivicklungen gab. Am 12. Oftober 1933 unternah Schlege I gespielt, so wäre der große Erfolg, men die vier Brüder Franz. Vladimir, La den die Aufführung erzielte, bestimmt nicht kleiner dislav und Josef K. einen Autoausflug in der geworden. Richtung Böhmisch- Brod. Es bestehen beträchtliche Und ein ausgesprochener Erfolg war es. Altersunterschiede zwischen ihnen, der älteste, Franz Julius Gellner inszenierte mit fein­S.. ist Bauingenieur   und hat das vierzigste Lebensstem Geschmack innerlich und äußerlich( hier durch jahr überschritten, der jüngste ist ein 24jähriger Stu- das Bühnenbild von Frantschultes sehr Spielplan der Kleinen Bühne. Mittwoch, 8: dent. Befizer und Lenter des Wagens war der stilvoll unterstützt), schattierte vorbildlich das Annasaginein. Donnerstag, 8: Was Jhi 32jährige Ladislav K. Während der Fahrt über- Lyrische, das seelisch Barte um den sonnigen Scherz, wo II t. Freitag, 8: Das unbekannte ließ dieser seinem ältesten Bruder Ing. Franz S. ließ musterhaft alle Charaktere hervortreten und Mädchen, volkstüml. Vorstellung. Samstag, 8: auf dessen Bitte den Plaz am Steuer, obwohl Ing. Franz St. erst chauffieren lernte und feinen Führer- gegeneinander spielen und war sichtlich auch um was Ihr wollt. möglichste Sauberkeit im Sprachlichen bemüht. schein besaß. Unter der Lenkung dieses mangelhaften Motoristen geschah es nun, daß das Auto in der Ortschaft Rostoklaty eine Radfahrerin anfuhr und zum Sturz brachte. Das Mädchen erlitt Ver­legungen am Kopf und am linken Bein und die Gen darmerie erhob die Anklage gegen den Autolenker wegen Uebertretung gegen die Sicher heit des Leben 3- besser gesagt, gegen

Bruderliebe bis zum Geldsack Prag  . Ein recht kurioser Fall beschäftigte gestern den Straffenat Bed, vor welchem sich vier Brüder wegen falscher 3eugenaussage zu ver­antworten hatten. Es ist eine Tragikomödie brüder licher Hilfsbereitschaft, die freilich ihre Grenzen hatte, mo das Interesse des Geldbeutels betroffen war und schließlich einen unerquicklichen Ausgang nahm.

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aus der Partei

Vereinsnachrichten

Dela Lipinskaja wiederholte bei ihrem Gast­Spiel im Neuen Deutschen Theater größtenteils das Programm, das sie vor zwei Monaten schon in der Kleinen Bühne zum Vortrag gebracht hatte, damals Der beliebte Faschingsball des Klubs deutscher durch das Fehlen ihres ständigen Klavierbegleiters, Buchdrucker in Prag   findet 1. Feber, 8 1hr abends, diesmal durch die Größe des Raums beeinträchtigt, den ihre intime Kunst nicht immer zu füllen verim Deutschen   Handwerkerverein, Smetschtagasje, statt. Urkomisches Mitternachtsprogramm. Musik mochte und den auch das Publikum nur notdürf­tig füllte. Die sprachlich- musikalische Begabung, die tapelle Papert. Eintritt 13 Kč einschließlich Steuer. lebendig pointierende und doch nie übertreibende ,, Der Kongres tanzt", Maskenball der Union  Vortragskunst der Lipinskaja erntete auch diesmal der Geschäftsreisenden und Bertreter, am 8. Feber wieder begeisterten Beifall, der die Künstlerin zur d. J. im Steinersaal des Lidový dům, Prag   II., Bugabe ihrer beliebtesten Nummern nötigte. Aber Sybernsská 7. Reklamationen und Tischvormerkungen es wäre zu wünschen, daß sie bis zum nächsten im Sekretariate der Union  , Prag   II., Na Zbořenci Wiedererscheinen an eine Erneuerung ihres schon allzu bekannten Programms denkt. Mit dem Nr. 18. -eis­Fiaferlied" allein ist es nicht getan. Der traditionelle Angestellten- Ball der Orts Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. gruppe Prag des All- A- Ver findet am 29. Feber Mittwoch, halb 8 Uhr: Katarina Ismaj-( Samstag) im Heinesfa al statt. Reflamatio lowa, B2. Donnerstag, halb 8: Dieunen te nen an die Ortsgruppenleitung, Prag   II., Füg fchuldigte Stunde, Erstaufführung, 1. Freitag, halb 8: Eine Nachtin Venedig  , D1. Samstag, halb 7: Tristan und Isolde, Gastspiel Aany oneni, A 2.

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nerovo nám. 4.

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Filme in Prager   Lichtspielhäusern

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Alfa:

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Fenix: ,, Die rote Flora: Königin Gaumont:

Holly­Hvězda:

Urania  : 4 Musketiere".( Szakall, Wall, Adria:„ Die Fe burg, Verebes, Husar- Puffy). stung der Verfluchten". Fr. Annabella. ,, Die Kreuzritter". A. de Mille. Avion: Katha rina die Lette". D. Franziska Gaal  . 28 36 Kotva:„ Das Privatleben des Peter Vinogrado w". R. Beranek: ,, Die Braut schau der Nanny Kulich". Tsch. Zarin". A. Marlene Dietrich  . Christine". A. Greta Garbo  . ,, Ein Ruf in die sibirische Nacht". Tsch. wood:„ Eine Seefahrt, die ist lustig". Mickey Program m. Regie: Frič. Tsch. Reportage. 22-7. bon Sing- Sing". A. Lucerna: ,, Frau in Ketten". Clark Gable  , J. Crawford. A. Metro: Die selige Erzellenz". D. Olympic: Musifus Flos rian". D. Bassage: Katharina die Letzte". Franziska Gaal  . D. Praha: ,, Maskerade". Paula Wessel h. D.

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Julis:„ Jánošíť. Kinema: Journale, Grotesfe,

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Koruna:„ Die Schatten

schau der Nanny Kulich. Tsch.

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Und ebenso hohes Lob wie der Regisseur vers dient das Ensemble der Darsteller. Stärkste Wirkung erzielte und darum sei er als Hans Göz als erster verzeichnet Malvolio; es ist geradezu erstaunlich, wie dieser Künstler, der lebenslänglich dazu bestimmt( man möchte beinahe sagen: verurteilt) erscheint, den den, welchen sie für den Lenker hielt. Denn als fol- Charmeur und Bonvivant, den Galant und Elegant chen erklärte sich in brüderlichen Opfermut der Be- zu spielen, diese groteskkomische Shakespeare- Figur fiter des Wagens Ladislav K., der für seinen überlegen und feinsinnig nachzeichnet, wie er in der Bruder Ing. Franz K. in die Bresche sprang. Die scheinbaren Soloszene des Malvolio Wort um Wort, vier Brüder hatten nämlich gleich nach dem Unfall Saz   um Sab, Geste um Geste aufbaut; ein besonde einen Striegsrat abgehalten und beschlossen. den rer Spaß, für den näheren Kenner der Führerge­führerscheinlosen Bruder von der Verant- stalten unseres Theaters, wie Göz Tonfall und wortung zu entlasten da sie mit gutem Grund an- Sprechart eines unserer ersten Theatermänner( und nahmen, daß dieser eine schwerere Strafe zu gewär- auch ersten Schauspieler) humorvoll und doch ohne tigen gehabt hätte. So bestätigten sie denn unisono zu verlegen nachahmt. Ein ganz verfluchter Kerl bor der Gendarmerie, wie auch vor dem Bezirks- auch der Ritter Tobias des Herrn Vo I te r; das gericht in Böhmisch- Brod, daß den Wagen der Bru- ist tatsächlich in Haltung und Mimit, in Wort und der Ladislav gelenkt habe, der denn auch mit Spiel ein Herr von Rülp, der sich aber auf die große Kunst versteht, im Allerderbsten, das er hemmungs­fünf Tagen Arrest bestraft wurde. Da indessen außer dem Strafverfahren auch die los gestaltet, nicht ordinär, sondern nur vulgär und Schadenersabansprüche der verlebten Radfahrerin immer mit todsicherer Wirkung auf die Lachmus­gerichtlich anhängig gemacht wurden, begann es den feln zu wirken. S ch merzenreich aufopfernden Ladislav zu reuen, daß er voreilig die nächst weiter bei den Herren zu bleiben Schuld auf sich genommen und sich damit auch finan- Junter Christoph( den Hans Rothe   unerfindlicher­ziellen Ansprüchen ausgesezt hatte. Er legte Beweise in einem Ritter Andreas verwandelte) dega­rufung ein und gestand im Berufungsverfahren giert dämlich, P a d lesat und Brir vertreten Marlene Dietrich   als ,, Note Zarin"( Katharina II.) Bezugsbedingungen: Bet Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Bost monatlich Kč 16.-, vierteljäbria Kč 48.-, balbjährig Kč 96.-, aanajäbria Kč 192.-. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarfen. Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Breisnachlaß. Die Beitungsfrantatur wurde von der Post- und Tele­grapbendirettion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt. Druderei: Orbis". Drud. Verlags- und Reitungs- A.- G.. Braa.

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Radio: ,, Die Braut Staut: Königin

Christine. Greta Garbo  . A. Světozor: ,, Jánošík". Regie: Frič. Tsch. Alma: Königin Christine". Greta Garbo  . A.

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Königin Christine". Greta Garbo  . A.

Beseda:

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Belvedere  :„ Einer zu viel an Bord". D. ,, Episode". Paula Wessel h. D.

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Die Brautschau der Nanny Kulich". Illusion: ,, Königin Christine". Greta Garbo  . A. Lido II: ,, Königin Christine". Greta Garbo  . Maceška: Pygmalion". D. Roxy:„ Die Brautschau der Nanny Kulich". Tsh. Sport Smichow  : Mazurka". Pola Negri  . Regie: Forst. Inierate werden laut

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