Nr. 45

Samstag, 22. Feber 1936

Scite 5

Karl Kautsky  : Aus der Frühzeit

des Marxismus

Engels Briefwechsel mit Kautsky  , 400 Sei­ten, farton. 70.- 3u beziehen durch die Zentralstelle für das Bildungswesen Prag   XII., Slezska 13.

Die Stadt der Unsterblichen. Die Stadt Saint­Jean an den Ufern des Aermelkanals, fann mit Fug und Recht die Stadt der Unsterblichen" genannt werden. Denn seit 15 Jahren ist dort niemand ge­storben. Das Städtchen hat 2000 Einwohner. Das bon find 96 über 90 Jahre alt, 120 über 80. Dis Bürger dieser Stadt scheinen bom Schicksal beson ders geschont zu werden, denn selbst während des Weltkrieges ist niemand gefallen; alle Männer fehr­ten in die auserwählte Stadt zurück. Um die Sache noch merkwürdiger zu machen, sei berichtet, daß in den letzten 15 Jahren ohne Todesfälle fünf Selbst­mordversuche erfolgten. Aber jedes Mal gelang es rechtzeitig, die Selbstmörder zu retten.

Die Nache der Schriftsteller. Die amerikanis schen Schriftstellerverbände veranstalten alljährlich eine amüsante Kundgebung gegen diejenigen Ver­leger, die aus lauter Angst vor einem Risiko junge Talente nicht zu fördern wagen. Die erfolgreichsten Schriftsteller ziehen in geschlossener Prozession bor  denjenigen Verlag, bei dem sie in ihrer Jugend ab, gelehnt worden sind, und einer von ihnen stellt sich in der Einfahrt mit ablehnenden Gebärden hin uns hält vor dem sich immer zahlreich einfindenden Bu blikum eine Rede, wie schlecht er das Manuskript des in bittender Stellung nebenan stehenden, heute sehr berühmten Schriftstellers gefunden habe, so daß man ibm einen Druck des Werkes unmöglich hätte zumuten fönnen. Diese Demonstration soll tatsächlich oft zur Folge gehabt haben, daß die Verleger, vor deren Toren sich die vielbelachte Szene abspielte, nunmehr augänglicher werden.

Der fliegende Arzt. ,, The Sportsman Pilot" er zählt, daß sich gegen Ende des Weltkrieges Dr. Frank A. Brewster einen alten Armeeaeroplan getauft habe. Einen Monat später rettete er einem Del­arbeiter, der einen Schädelbruch erlitten hatte, da durch das Leben, daß er den Unglücksplaß fliegend in 55 Minuten erreichen konnte. Mit dem Auto hätte er drei Stunden gebraucht. Er hätte nur mehr einen Toten gefunden. Seither hat der Arat mehr als eineinhalb Millionen Kilometer geflogen, um Verlegten rasch Hilfe bringen zu können. Er operiert täglich in zwei Spitälern, die voneinander 240 Rilometer entfernt find. Er hat in de:: Tegten 15 Jahren einige Dugend Aeroplane   getauft. Einer seiner Piloten wurde vor kurzem bei einem Zusam menstoß in der Luft getötet. Sein Sohn entging mit fnapper Not einem tödlichen Unfall und er selbst ist bei jedem Flug in Gefahr. Immer gibt er brüste Landungen. Rascher Transport Verlegter aber rettet Stunden und Stunden heißen hier oft Menschen­leben. Die beste amerikanische   Revue: Readers Digest" berzeichnet diese Geschichte in ihrer Rubrik: Ehrenvolle Erwähnung" unter dem Titel: Per­jönlichkeiten mit einem Zived". So verleiht Amerika  

Orden.

Gute Laune- auch am Waschtage!

Überzeugen Sie sich!

Ohne Plage ohne Ärger

und in viel kürzerer Zeit als sonst ist die Wäsche ge- nabidi waschen, wenn man RADION nimmt. Es ist ja jetzt so billig, schont die Wäsche und vor allem- RADION wäscht ohne Müh' und Plage!

15 Minuten lang ko­chen, und die Haupt­arbeit des Waschens ist getan: die Wäsche ist schneeweiß und hygienisch sauber.

RADION

wäscht allein!

RADION

RADION

wäscht allein!

Die Selbständigenversicherung

Adolf Schmidt im ,, Kleinen Landwirt" entneh­men wir:

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Ausland

Gibt Deutschland   den Revisionismus gegen über Nordschleswig auf? Der nationalsozialistische Oberbürgermeister von Flensburg  , Siebers, etn ,, alter Kämpfer" und wilder Dänenfeind, der die nationalsozialistische Bewegung in Nordschleswig organisierte, ist verabschiedet worden. Sachkenner bezeichnen dies als einen Sieg der skandinavisch gerichteten Politik der Nordischen Gesellschaft über die revisionistischen Bestrebungen des V. d. A. Dis Tätigkeit von Sievers hatte nicht nur durch sein radikales Auftreten, z. B. in der Kirchenfrage, die nationalsozialistische Bewegung desorganisiert und zu ihrem Auseinanderfallen in einem gemäßigten Flügel unter Schmidt und Oberleutnant Larsen und einen radikalen Flügel unter Jep Nissen geführt, sondern auch die Beziehungen Deutschlands   za Dänemark   getrübt. Die Kreise um Rosenberg aber, dessen Einfluß auf die Nordische Gesellschaft   bekannt ist, suchen ein freundschaftliches Verhältnis zu den standinavischen Staaten, insbesondere zu Schweden  , das aber nur über gute Beziehungen zu Dänemark  zu erreichen ist. Rosenberg wiegt sich in dem Wahn, die skandinavischen Länder in seine Ostpolitik ein­falfulieren zu können. Aber selbst die gemäßigten Außenpolitiker des Reiches, die wissen, daß dies Hirn­gespinste sind, begünstigen in dem Falle diese Ein­stellung, um wenigstens an einem Punkte die Jio­lierung durchbrechen zu können. Daher wurde die Politik von Sievers zu einem Hemmnis. Gleichzei­tig wurde bei der Gelegenheit ein persönlicher Gegen­jazz ausgetragen. Der schleswig  - Holsteinsche Ober­präsident Lohse, der in der Nordischen Gesellschaft führend ist, erblickte in Siebers einen Rivalen und benutzte den willkommenen Anlaß, um ihn zu stürzen.

Deutschland   und England. Die rechtskonser­vative und bis jetzt keineswegs deutschfeindliche Lon­Einem instruktiven Artikel des Genossen lassa in der Lage ist, den im Geseze genannten Soner Morning Post" bringt alarmierende Buschuß( 500 bei der Alters- und Invaliden-| Informationen über die deutsche Aufrüstung zur rente, 250 bei der Witwenrente, jährlich) bei See, besonders über den rasch fortschreitenden Aus­den heutigen finanziellen Schivierigkeiten zu ge- bau der deutschen   U- Bootflotte. Deutschland  währen. Es ist damit zu rechnen, daß bei einer besige eine ausgezeichnet organisierte Rüstungsindus dreijährigen Karenzfrist etiva 200.000 Personen strie, die bereits ungeheure Mengen von Einzelteis zu Rentnern würden, was einen Gesamtzuschuß len der U- Boote auf Lager habe, die in allerkürzester des Staates von 100 Millionen ausmacht, der Frist montiert werden können. Die deutsche Admi selbstverständlich in den darauffolgenden Jahren ralität baue jest Riesen- 1- B pote, man fönne beträchtlich steigen würde, infolge der Ver- jede Woche ein solches U- Boot vomStapel lassen, das größerung der Zahl der Rentner. Grundsäßlich zwei- bis dreimal die normale U- Boot- Tonnage über­muß gesagt werden, daß die Summen, Staat hier zuschießen würde, weit besser und jen Dingen kein Geheimnis. Es seien bereits heute die der schreite. Die Deutschen   machen sogar aus allen die­wertvoller angelegt wären, als etiva jene 100 in Deutschland   große Kaders von Seeoffizieren und Millionen, die die tschechischen Agrarier jähr Mannschaften vorhanden, die der Admiralität den lich zur Errichtung ihrer Bauernbank fordern.

Wir haben seit dem Jahre 1925 ein schönes Gesetz über die Alters- und Invalidenversiches rung für selbständige Berufe am Papier. Die praktische Durchführung haben die Agrarparteien, in erster Linie die tschechische Agrarpartei, ver hindert, obwohl die organisierten deutschen   und tschechischen Kleinbauern seit mehr als zehn Jah­ren immer wieder bei jeder Gelegenheit die Durchführung des Gesetzes fordern, nicht aus agitatorischem Eigennus, sondern lediglich zum Wohle der älteren Generation der Kleinbauern und Häusler  , die bei der Wirtschaftsübergabe häufig in eine bedauernswerte Zwangslage fom­men: Lassen sie sich ein entsprechendes Aus­gedinge festießen, dann bedeutet dies für den Neuübernehmer eine faum tragbare Belastung, die besonders in der heutigen Strisenzeit arge Folgen itigt. Wenn dann noch eine gelbliche Abfindung an die von der kleinen Wirtschaft scheidenden Kinder hinzutritt, so ist das Schick­fal des Nachfolgers, also seines Kindes, in wirt­fchaftlicher Hinsicht besiegelt, besonders dann, wenn auf der Wirtschaft auch noch Schulden lasten. Sieht der übergebende Kleinlandwirt von einem ordentlichen Ausgedinge ab, dann steht er in seinem Alter vor dem grauen Elend. Die Ver­schuldung der kleinbäuerlichen Beſize ist nicht zu lezt auf die Belastung durch Ausgedinge und durch die Abfindungssummen zurückzuführen. Einer fünftigen Verhinderung übermäßiger Ver­schuldung würde einigermaßen vorgebeugt werden durch die Verwirklichung der Alters- und Inva­liditätsversicherung.

Regenschirm mit optischen Instrumenten. Auf den zur Zeit in Paris   stattfindenden Modeschauen sind auch Regenschirme vorgeführt worden, die sich nicht nur durch besondere Eleganz auszeichnen, son­dern auch eine sehr geschickte und äußerst praktische Kombination mit anderen willkommenen Gegenstän Es ist nun fraglich, ob bei den heutigen den darstellen. So besteht zum Beiſpiel der Knauf Krisenverhältnissen die Versicherung, so wie sie eines Regenschirmes aus einer fleinen photographi- das Gefeß 148/1925 vorsieht, durchgeführt wer­schen Kamera. Diese Unordnung bietet nicht nur den den kann. In manchen Gegenden mit geringen Vorteil, daß die Dame ihren Photoapparat mit dem Einkommen würde die Höhe der Prämie( 22, Schirm zugleich tragen(- und vergessen!) in gewissen Fällen 12) als drückend empfun­fann, sondern auch noch den, daß man sehr bequem den werden. Eine Herabseßung würde aber zur bisieren kann, indem man den Schirm einfach auf Folge haben, daß auch die vorgesehene dreijährige den Schoß aufsetzt. Ein anderer Schirm hat einen Karenzfrist für den Anspruch der Versicherung aufflappbaren Knauf, der sich bei näherer Betrach verlängert werden müßte. Dadurch würden viele tung als ein Fernrohr entpuppt. Beim Rennen wird Bedürftige lange Zeit, wahrscheinlich fünf Jahre der Schirm als Sonnendach benutzt, mit der gleichen lang, auf den Anfall der Versicherungsrente war­Hand hält man sich den Feldstecher" vor die Augen. ten müssen. Entscheidend aber ist, ob die Staats­

Gefängnis- Idyll Kurt Eisners  

Aus Anlaß des Jahrestages seiner Ermordung

am 21. Februar 1919

Als Kurt Eisner   in der Nacht vom 31. Jänner zum 1. Feber 1918 in München   wegen seines Kamp fes für den Frieden im Munitionsarbeiterstreit verhaftet wurde, war es nicht das erste Mal, daß er hinter Gefängnismauern fam. Im Jahre 1897 hatte ihm die föniglich preußische Justiz schon ein mal den Prozeß gemacht und ihn wegen Majestäts­beleidigung für neun Monate in die Strafanstalt Plößensee gefchidt.

Mit einer getvissenlosen Demagogie sonder gleichen haben seinerzeit die Agrarparteien die Durchführung des Gesetzes berhindert. Heute geht der Unwville in den Reihen der Agrarparteien schon so weit, daß selbst die tschechischen Agrarier auf ihrem letzten Parteitag gezwungen waren, die Forderung nach der Verwirklichung der Selbständigenversicherung aufzunehmen, also die gleiche Partei, die die Hauptschuld trifft, daß das schon bestehende Versicherungsgesetz bis heute noch nicht durchgeführt wurde.

Ausbau einer Marine erlauben, die den Rahmen des deutsch  - englischen Flottenabkommens weit über­schreitet. Britische Fachleute seien vollkommen über­3eugt, daß Deutschland   im notwendigen Augenblic über eine Marine verfügen werde, deren Bedeutung von den britischen   Schöpfern des englisch  - deutschen  Flottenabkommens nicht vorausgesehen worden war.

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Bezeichnender Widerstand

Die Tschechoslowakische Republik gehört zu

schichten Rechnung tragend, hat das Ministerium Dem Verlangen der interessierten Berufs­für soziale Fürsorge vor einigen Wochen eine fenen Ländern, in denen es bis heute keine zu­Beratung veranstaltet, bei der die Vertreter der verlässige Statistik über die Arbeitszeit und über Kleinbauernverbände grundsätzlich für die Ver- die Löhne der Arbeiterschaft gibt. Von gewerk­schleunigte Vorarbeiten verlangten. Die tschechi Arbeitsamt ist das Fehlen einer solchen Statiſtit wirklichung der Versicherung eintraten und be- schaftlicher Seite und auch vom Internationalen fchen agrarischen Vertreter bemühten sich, die oft als Mangel empfunden worden. Das Stati­Sache auf die lange Bank, d. h. in Kommiffionen, stische Staatsamt hatte nun vor einiger Zeit seine Subkommiffionen und Komitees abzuschieben, Absicht kundgegeben, fünftig periodische Erhebun­während die deutschen   agrarischen Vertreter gen über Arbeitszeit, Beschäftigung und Verdienst ( Westphal und Stöhr) sich prinzipiell dagegen anzustellen. Es ist nun recht auffällig, daß gegen aussprachen, mit dem Vorbehalte, an den Vor- diesen Plan die Handelskammern Sturm laufen. bereitungen mitzuarbeiten. Wozu an einer Sache Sie begründen ihren ablehnenden Standpunkt mit mitarbeiten, wenn man dagegen ist? Zu keinem dem Hinweis auf die Ueberlastung der Unterneh anderen Zweck, als um die Versicherung zu ver- mer. In Wahrheit sind dafür aber andere Grivä­hindern. Es wird Aufgabe unserer und der tsche- gungen maßgebend. Die Handelskammern deuten chischen Kleinbauernbewegung sein, den Kampf sie an, wenn sie sagen, daß insbesondere die für die Lösung des Versicherungsproblems zu Feststellung bezüglich des Verdienstes nach be­gunsten der Selbständigen   weiterhin mit allem stimmten Angestelltenkategorien überflüssig ist". Nachdruck zu führen, ganz gleich in welcher Form die Lösung erfolgen wird.

schrieben, aber die starke Staubentwicklung machte| man selbst einem königlich preußischen Gefangenen eine tägliche Fußbodenreinigung notwendig. Eisner nicht vorenthalten. Der erfahrene Kollege" flärte frönte außerdem noch dem Lurus des Mundspülens Eisner darüber auf, daß vermutlich irgendein Bel­und der täglichen Abwaschung des ganzen Körpers. lenvorgänger das im Becken befindlichen Ausfluß­Kein Wunder, daß ihm da seine zwei Liter Wasser im Tag nicht ausreichten. Die Hausordnung schrieb ja drei Krüge Wasser vor. Aber es war immer mit Schivierigkeiten verbunden, diesen dritten Krug zu bekommen. Das bedurfte stets besonderen Bittens, und selbst dann blieb er noch oft genug aus. Viel leicht hätte eine Beschwerde Abhilfe geschaffen. Aber jede Berührung mit der zopfigen Bureaukra tie war ihm zuwider; er verzichtete auf die Be­schwerde und nahm lieber den Wassermangel in Stauf.

Eines Tages flagte er beim Spaziergang im of seine Wassernot einem Kriminellen". Der schaute ihn erstaunt an:

Der Zwang und die Enge des Gefängniss lebens waren ihm ungewohnt. Aber das Schlimmste war doch die Wassernot in Plößensee. Zwei- ,, Aber Du hast doch eine richtige Wasserleitung mal täglich gabe einen Krug Wasser, jedesmal einen in der Belle! Da gibt's Wasser so viel, wie Du nur Liter. Dieses geringe Quantum Flüssigkeit diente willst..." nicht nur dazu, den Durst zu stillen. Eisner mußte sich damit waschen, dreimal im Tag den Esnapf säubern und den einmal in der Woche als Abend­brot gereichten Hering wässern. Schließlich wischte er auch einmal täglich den Zellenboden damit auf. Zwar war das nur einmal für die Woche vorge­

Eisner bestritt das. Aber sein ,, ollege" lachte herzhaft und fragte in seiner derben Art:

,, Na, wohin sch.... Du denn?" Da verstand Eisner endlich. Gemeint war die Wasserspülung in der ,, Opferschale", die in der Zel­lenede stand. Diese janitäre Einrichtung fonnte

blech so bearbeitet haben würde, wie es nötig sei, um daraus Wasser in den Eßnapf fließen zu lassen. Eisner wurde von einem Schauer des Efels geschüt telt und glaubte sich verhöhnt. Nach weiteren Erfum­digungen merkte er aber, daß ihm nur kamerad­schaftlich geraten worden war, was alle übrigen längst taten.

In seiner Zelle stand Eisner dann forschend vor dem geheimnisvollen wasserspendenden Beden. Es jah nicht gerade appetitlich aus; das tupferne Aus­flußblech war wirklich kunstvoll in die Höhe gebo­gen.

Noch ein paar Tage sträubte sich Eisner, die wenig einladende Wasserquelle zu benußen. Dann ertrug er die Wassernot nicht länger. Er hielt den Eßnapf unter das Ausflußblech, drückte auf den Knopf, der die Spülung in Bewegung sezte und heuefa! das edle Naß sprudelte aus dem un­eblen Behälter in den Eßnapf! Seitdem hatte Kurt Eisner   im Gefängnis Was­fer, soviel er nur wollte.

( Aus ,, Erinnerungen an Eisner" von Felig Fechenbach.)

Man wußte bisher schon, daß die Unternehmer einer genauen Lohnstatistik ablehnend gegenüber= stehen. Wohl aus dem Grunde, weil diese stati­stischen Feststellungen nur das tiefe Lohnniveau der tschechoslowakischen Arbeiter und Angestellten ausdrücken können.

Mit sehr viel Wärme sprechen sich dagegen die Handelstammern für die Reform der Arbeits­losenstatistik aus. Offenbar halten sie biese Re­formierung für das Mittel, mit dem etliche Zehn­tausende von Arbeitslosen mit der Begründung, sie seien Saisonarbeiter und hätten demnach nicht als Arbeitslose im Sinne des Gesetzes und der Statistik zu gelten, aus der staatlichen Fürsorge ausgeschlossen werden können. Ueberflüssig, zu sagen, daß eine derartige Reform" bei den Ge­wertschaften und der Sozialdemokratie auf den schärfsten Widerstand stoßen wird.

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