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Donnerstag, 27. Feber 1936

Gegen die Bewaffnung ziviler Formationen

Scharfer Vorstoß der tschechischen Sozialdemokraten

und Nationalsozialisten

Prag . Im Wehrausschuß des Abgeordneten­hauses verwahrte sich am Mittwoch der tschechische Genosse Srba in der schärfsten Weise gegen die bisherige Anarchie in der Ausrüstung ziviler Korporationen mit militärischen Waffen.

mur

In einem geordneten Staate könne es einen einzigen Waffenträger geben: die staat= liche Macht, also die Armee und die staatlichen Sicherheitsorgane und niemanden anderen.

Sobald wir, erklärte Srba, einmal damit be­ginnen, zivile Formationen mit militärischen Waffen auszurüften, sei es die National=

garde, die Bauernreiterei, die Schützenvereinigungen oder wen immer, so ruft das notwendigerweise Verdacht und Unruhe und Bestrebungen nach einer allge=

meinen Bewaffnung hervor. Das wäre aber der Anfang des Zerfalles der öffentlichen Macht und

der staatlichen Administrative überhaupt.

Seitens der Militärverwaltung wird behauptet, daß keine Waffen in privaten Besis abgegeben wurden. Demgegenüber zeigt der Redner an einem Fall auf, daß einer Abteilung der Nationalgarde in Türmik 50 Militärgewehre zur Verfügung gestellt wurden. In der Leitung dieser Gruppe fiben Leute, die im Wahlkampf mit Stöcken und Borern gegen die Regierungsparteien agitiert haben. Die staats­treue Bevölkerung ist entfest darüber, daß solche Leute Waffen in die band bekommen.

Die Abgeordneten Srba. Waverka. Nichtr( Nat.- Soz.) und Pik verlangen deshalb, daß der Verteidigungsminister au folgendem Antrag flar Stellung nehme:

,, Dem Ministerium für Nationalverteidigung wird aufgetragen, ein Verbot der Neberlaffung militärischer Schüß- und anderer Waffen an Ver­eine und Korporationen zu deren freier Verfügung zu erlaffen. Korporationen und Vereine, denen|

irgendwelche dieser Waffen überlassen wurden, find sie ohne Ausnahme abzunehmen. Die Ausbildung im Schießen mit dem Militärge­wehr, die von Vereinen im Rahmen der Wehr­erziehung oder der militärischen Ausbildung be­trieben wird, darf nur auf den Militärschieß­stätten erfolgen, zu diesem Zweck find die Waf­fen direkt auf der Schießstätte oder in anderen ge. eigneten militärischen Objekten auszugeben, und zwar immer nur für den bestimmten Tag der Ausbildung oder des Wettbewerbes."

Wenn der Minister glaube, das allein nicht berfügen zu können, so muß die Angelegenheit Gegenstand von Koalitionsverhand­

Iungen sein.

Auch der Vorsitzende des Wehrausschusses Abg.

David sprach sich sehr entschieden für diesen An­trag aus und forderte den Minister auf, offen mit­zuteilen, welche Organisationen Waffen haben, wie­viel und wo. In der Oeffentlichkeit werden phan­tastische Gerüchte über die Zuteilung von Ma schinengewehren( 1) an zivile Organisatio nen verbreitet. Es sei auch absolut unzulässig. daß hohe Staatsbeamte oder Offiziere an der Spiße sol­cher Organisationen stehen.

Abg. Vaverka betonte ebenfalls daß es im Interesse der ruhigen Entwicklung der innerpolitis schen Verhältnisse notwendig fei, sofort die Ents waffnung aller Vereine durchzuführen und nicht erst bis zur Erledigung der Vorlage über die Wehr­erziehung zu warten. Er verlangte, daß das Mini­fterium den Nationalgarden erhöhte Aufmerfiamteit widme. weil an ihrer Spike in einigen Orten Leute stehen, die ausgefpro­chen antidemokratisch orientiert sind, um keine schär fere Charakterisierung zu gebrauchen.

Später gab der Agrarier Vančo zu, daß man Vereinen keine Waffen anvertrauen solle, weil die Garantie fehle, daß kein Mißbrauch erfolge.

Das Verteidigungsministerium liefert der SdP Agitationsmaterial

Feststellungen des Genossen Heeger im Wehrausschuß

Prag . Zu Beginn der Sizung des Wehr­ausschusses hatte Minister Machnik einen ausführlichen Bericht über die Verhältnisse der Zivilangestellten der Militärverwaltung erstattet. Ein ausführlicher Bericht wird später ausgegeben werden.

gegenwärtige Minister diese Lieferungsbedingun­gen neuerlich ausgetramt und dadurch der Henleinpartei Agitationsmaterial gegen die deutschen Regierungsparteien geliefert. Das war unt lug gehandelt, weil damit ein heifles Bro­blem zur öffentlichen Erörterung gestellt wurde, was das Ministerium fchon aus ftaatspolitischen

Gründen hätte vermeiden sollen.

In der Debatte brachte Genosse Heeger den kürzlichen Erlaß des Ministeriums über die Man hat bisher auch nichts bemerkt, daß das Einstellung tschechischer Arbeiter und Angestell- Ministerium, das die Not in den deutschen Rand­fen in Betriebe, die Militärlieferungen bean- gebieten ausdrücklich anerkannt hat, daraus die brak­spruchen, zur Sprache. tischen Stonsequenzen gezogen hätte, bei Lieferungen dieses Gebiet entsprechend zu berücksichtigen.

Er stellte u. a. fest. daß dieser Erlaß aus dem Jahre 1919 it ammt und bis zum Jahre 1925 ohne Widerspruch hingenommen wurde. Erit als deutsche Parteien in die Regierung eintraten, wurde dieser Erlaß agitatorisch gegen diese ausgenüßt. Bei der großen Arbeitslosigkeit. die namentlich in den deutschen Grenzgebieten herrscht, muß der Erlak natürlich Erbitterung und Empörung wachrufen.

it rie in den Grenzgebieten bei militärischen Auf­trägen entsprechend berücksichtigt werden. Gerade die Militärverwaltung muß sich von dem Verdacht freihalten, bei der Vergebung von Pieferungen natio­nale Momente in den Vordergrund zu stellen.

Schärfstes Mißtrauen

gegen Henlein

Von tschechischer Seite befaßten si mit diesem Thema Befaret( Geiv.-P.) und Vančo ( Rev.). die sich mit dem Lieferungserlag ein vers it an den erklärten und als Beweis für seine Not­wendigkeit die Unzuverlässigkeit der Sd anführten. Betaret erklärte geradezu daß das Verhalten der SdP und ihrer Anhänger namentlich in der lebten Beit dirett nach einer erhöhten Vorsicht sei tens aller und namentlich seitens der Militärber waltung rufe. Henleins legte Rede sei diesbezüglich direkt ein Memento.

Dr. Peters( SDP) suchte sich dagegen zu ver

wahren, doch selbit der Ausschußvoriißende David polemisierte zum Schluß sehr scharf gegen Peters und erklärte u. a.,

daß das, was in der letzten Zeit in d: SdB vor­gehe, namentlich aber die letzte Henleinrede, den Deutschen und der Verständigung der Deutschen und Tschechen nicht nühe. Im Gegenteil, das Mix­trauen wachse. Die SdP dürfe fich darüber nicht wundern, da sie allen je länger, desto mehr Grund gebe, zu bezweifeln, daß fie noch auf dem Boden der Republik stehe.

Die Debatte wird in der nächsten Sigung fortgeführt werden.

ár.

Die Politik

des Bundes der Landwirte

Der Vorsitzende des BdL Gustav Hacker sprach dieser Tage auf einer Konferenz seiner Partei in Prag . Er führte u. a. aus:

Der Bund der Landwirte mußte die akti vistische Linie halten, schon aus wirtschaftlichen Gründen. Man darf nicht vergessen, daß der mit Hilfe des BdL eingeleitete Sturs der Planung in der Landwirtschaft die Zeiten des Preisverfalls überwunden hat. Nur über die Wiederherstellung der Landwirtschaft führt der Weg zur allgemei nen Wirtschaftsbesserung, also auch zur Besserung der wirtschaftlichen Lage des Sudetendeutschtums. Ueber diese Grundfragen können wir nicht dis­futieren! Ohne Regelung der Wirtschaftsfragen gibt es feine Regelung der nationalen Frage. Grundbedingung der Entwicklung des judeten deutschen Volkes in seinem Raum ist die Erhals tung der Scholle in deutschen Händen. Das ist der Grundgedanke der Politik des Bd2 seit

Jahren."

Wir haben im Jahre 1926 einen neuen Weg betreten und jeder neue Weg ist ein Wagnis. Deswegen war auch der Aktivismus ein Wagnis. Genosse Heeger verweist neuerdings darauf, daß Wir müssen daran arbeiten, den Aktivismus fort­die Heeresverwaltung jährlich Tausende von reis schreitend zu gestalten und zu erhalten. Das hängt Iaufna ben für Fahrräder fait ausschließlich aus aber nicht von uns allein ab, sondern auch von Deutschland und Desterreich bezieht. obwohl sich bei unseren tschechischen Partnern. Da 3 tiche uns ein Betrieb auf diese Erzeuguna umgestellt hat. chische Volt muß sich mit ber Ebenso verhält es sich mit den Musikinstru- antwortlich dafür fühlen, daß der menten:

Das Verteidigungministerium kauft die Musik­Seinerzeit hat Minister Bradač auf Be- instrumente bei franzöfifchen Firmen, ohne schwerden hin erklärt, daß das Ministerium bei auf die Notlage unserer Grasliner Instrumenten­der Festfehung der Lieferungsverträge teine industrie Rücksicht zu nehmen, die doch mindestens Maßnahmen im Auge babe, die als eine Benach- ebenso gute Instrumente erzeugt wie Frankreich . teiligung der deutschen Arbeitnehmer aufgefaßt Genosse Heeaer verlangte ausdrücklich, daß werden könnten. Im Gegensatz dazu hat nun der namentlich die Textil- und Metallindus

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MÄNNER, FRAUEN UND WAFFEN

Roman von Manfred Georg Copyright by Dr. Manfred Georg, Prag

Der Zwerg kam hinter dem Tisch hervor. Er reichte Schumann bis zur Brust. Seine Arme waren merkivürdig lang. Wozu lebt das nun, mußte Schumann denken. Es verdient und ver­dient, kann noch nicht mal eine Frau richtig be springen und seinetwegen fressen die Würmer tau­sende großer breitschultriger Bauernburschen. Aber diese Bauernburschen sind ja auch dumm und gierig und hörig. Sie lassen ja alle mit sich machen. was man mit ihnen machen will. In der Tat hatte

Weg

des Attivismus weiter hingegangen werden kann. Eine Un­terbrechung der Mitregierung wäre nicht gut für den Staat, aber auch nicht gut für das fudeten deutsche Voltstum. Es handelt sich also heute dar um, daß diese Unterbrechung nicht eintritt. Darar zu arbeiten ist unsere Aufgabe.

Nr. 49

Der Senat liquidierte am Mittwoch in einer furzen Sizung den seinerzeitigen Antrag der Koalitionsparteien, den 7. März, Masaryks Ge­burtstag, zu einem Staatsfeiertag zu erklären. Der Antrag, darüber zur Tagesord= nung überzugehen, wurde mit dem ausdrücklichen Wunsche des Präsidenten- Befreiers begründet, von dieser Ehrung Abstand zu neh= men. Senatspräsident Dr. Soukup benüßte diese Gelegenheit zu der Erklärung, daß es sich jetzt nicht darum handle, Masacht an einem Tage im Jahr zu ehren, sondern daß die jetzige und die fünftigen Generationen täglich und in ibrem ganzen Leben Masaryk folgen. Damit werde zugleich dem Präsidenten- Befreier das größte Denkmal in unseren Herzen errichtet. Das Haus hörte die Schlußworte seines Vor­

ſizenden stehend an und quittierte sie mit reichem Beifall.

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Vorher hatte der Senat eine Vorlage über den Verkauf von Staatseigentum in Adler­fostele und zum zweitenmale die Vorlage über die Verlängerung der Weideberechtigung in den östlichen Ländern angenommen, die vom Abge­ordnetenhaus nicht mehr rechtzeitig verabschiedet wurde und daher erst ab 1. April und nicht ab 1. Jänner in Kraft treten soll.

Kleine Gewerbenovelle noch im ersten Halb­fahr 1936? Die Frage der kleinen Gewerbe­novelle ist nach Fertigstellung der Entwürfe des Handelsministeriums und des Staatsgewerbe­rates nunmehr in ein neues und voraussichtlich bes Staatsgewerbe­in das Schlußitadium getreten. Auf Grund der vorliegenden Vorschläge foll die Kammerzentrale bis Ende März einen Kompromiß- Entwurf aus­arbeiten, den das Handelsministerium dann zur endgültigen Abhandlung in das interministerielle Verfahren weiterleiten wird. Es wird erwartet. daß damit die langwierigen Verhandlungen über die Gewerbenovelle noch im ersten Semester dieses Jahres zum Abschluß kommen werden.

"

Vertreter fremder Staaten werden Henlein­einladungen ignorieren. Die Prager Presse" sitiert eine Korrespondenz, die folgendes erzählt: Der agitatorische Mißbrauch des Umstandes, daß einige Beamte ausländischer Vertretungs­ämter den Veranstaltungen der Partei beige­wohnt haben, wird Konsequenzen nach sich ziehen: Die Vertreter fremder Staaten werden fünftig die Einladungen der Henlein - Partei ignorieren.

Gesetzliche Bestimmungen über die Ausge­binge? In dem Entwurf des neuen Bürgerlichen Gesetzbuches sind Bestimmungen über das bäuer­liche Ausgedinge enthalten, die im wesentlichen den tatsächlichen Stand todifizieren und als die Hauptmission des Ausgedinges die Altersversor­gung des zurücktretenden Bewirtschafters des Bauerngrundes ansehen. Im geltenden Bürger­lichen Gesetzbuch aus dem Jahre 1811 fehlen derartige Bestimmungen, weil die Bauern zu dieser Zeit noch der Grundherrschaft untertan waren und ihre Rechtshandlungen der obrigkeit­lichen Genehmigung unterlagen. Landwirtschaft­liche Kreise befassen sich jetzt mit dem Gedanken, eine meritorische Regelung des Ausge­dinges zu treffen und namentlich auch die Höhe des Ausgebinges, das Alter des Ausgedingers etc. zu regeln. Zur Beratung dieser Fragen wird eine Enquete vorbereitet.

Im Subkomitee für Flugwefen erstattete Oberst a set vom Verteidigungsministerium ein aus­führliches Referat über die Maßnahmen der Mili­tärverwaltung betreffend den Schutz gegen Flieger­angriffe. Nach dem Referat entspann sich eine De­batte, in der eine Reihe von Anregungen und An­trägen verdolmetscht wurden.

und Einzelheiten und geben Sie Sir Dunaimis.| der Angst um mich hat! Ich stehe schon für mich sowie die Pläne zur ersten Ausführung reif find. ein. Glaubst du mir das nicht?" bitte persönlich in Chateau Boncourt Bescheid. Er Sie stand vor ihm, noch im hellen gelben bat darum gebeten. Uebrigens würde ich mich Reisemantel, aus dessen Flausch sie fremdarta freuen, wenn wir heute zusammen soupieren fönn herauswuchs, und er schämte sich wirklich, sie noch ten. Vielleicht hier nebenan im Salon. Ich werde nicht gefüßt zu haben. noch ein paar Gäste dazu laden."

seine Kenntniffe als Leitartifler an einer großen Wirtschaftszeitung mit einem blendenden Stil und in einer wegen seiner vorsichtigen Art berühmten Feinheit so verwertete, daß er auch publizistisch einen großen Einfluß ausübte. Zu Hause hat.: er eine berühmte Sammlung seltener Bücher, givei Kinder, die er abgöttisch liebte, von denen aber das eine etwas schwachsinnig war, sowie eine Frau, di Dann sah Makropulos plöglich etwas er ibn so offen betrog, daß sie ihn jedesmal bat, abends im lub zu bleiben, wenn sie einen ihrer zahlrei- schreckt auf die Uhr, verabschiedete alle kurz, fast chen Liebhaber empfing. Lendvai hatte sorgfältig nicht höflich, und Schumann stand auf der Straß polierte Nägel und stellte keine Juden in seinem Als er ins Hotel tam, fand er in seinem Geschäft an, damit niemand seiner Angestellten aus Bimmer Handée. diesem Grunde etiva eine vertraulichere Beziehung" Was ist denn, was ist denn?" stieß er her. zu ihm haben konnte. Makropulos fannte aile vor. Wieso bist du zurück?" seine Eitelfeiten und Schwächen und hatte ihni für das Ende seiner Laufbahn einen französischen Adelstitel versprochen.

fich Schumann oft auf dem Egerzierplaz nich Die Dame in Schwarz wurde als Fürstin ivenig gewundert, wenn er stundenlang seine Satorescu vorgestellt, und sie war es, die eine sei­Schwadron hatte üben lassen und gutwillig Pferde- ner Hauptverbindungsstationen werden sollte. Sie köpfe und Reiterköpfe, ohne auch nur eine Spur musterte Schumann mit kurzen Blicken, die völlig von Auflehnung, schweißtriefend an ihm vorüber- unintereſſiert schienen und doch ganz rasch et genickt waren. tadelloses Resumé ihres fünftigen Vorgesetzten 30gen. Makropulos erläuterte:

"

"

" Ich konnte mich nicht trennen," sagte sie ohne zu erröten. Blöglich mitten in der lombar dischen Ebene, als ich aus dem Fenster ein winken des Kind sah, habe ich das gefühlt."

"

Aber er wird dich durch die Polizei verhaf­ten lassen," war fein erster Einwand. Marbrier? Mich verhaften lassen? Das ist doch lächerlich."

"

Ich kann es durchaus nicht lächerlich finden, daß jemand empört ist, wenn man ihm die Brief tasche stiehlt."

Sie war plöglich sehr kurz und ärgerlich. Lassen wir das!"

" Die Formalien erledigen wir noch. J habe gewußt, daß ich in Ihnen einen aktiven Mit- Serr Rittmeister Schumann wird in abseh arbeiter gewinne, der nicht viel fragt und zupackt barer Zeit in der von mir erivähnten Richtung Ja werde gleich die beiden andern Herrschaften tätig sein. Herr Direktor Lendvai, Sie werden so benachrichtigen. Also abgemacht!" gut sein, ihm jene finanziellen Verbindungen, Er­Er hielt Schumann die kleine, gegerbte, zer- Icichterungen und Grundlagen zu geben, die er fuitterte Hand hin. Wieder hatte dieser die Bor- berlangen wird. Was Sie anlangt, gnädigs ſtellung, wenn er nur ein wenig daran riffe, würde Frau, so wäre ich entzückt, wenn Sie so, wie bishe. ten getan, aber ich hätte mich dabei schlecht bez

si aus dem Gelenk gehen und der ganze Makro- uns, auch Herrn Schumann mit Ihrem Rat und pulos würde schreiend im Zimmer herumhüpfen. Ihren Beziehungen zur Seite stünden. Es gibt." um sich schließlich in irgendetwas zu verwandeln. fuhr er zu Schumann gewandt fort, zwischen in ein schwarzes Suhn oder in eine Ratte oder Prag und Bukarest keinen Salon und kein Gar­fonit etwas. nison- Kajino, in dem die Fürstin nicht gerade den Mann kennt, der der Richtige ist. Mit Herr Lendvai und der Fürstin zusammen können Si fdon eine Welt aus den Angeln heben. Orien tieren Sie sich erst in Ruhe über alle Möglichkeiten

Dann kamen die beiden andern. Direktor Lendvai war ein Budapester Bankier, der der mitteleuropäischen Raum", wie er sagte, beac beitete, früher einmal Sozialist gewesen war und

givar

"

Was heißt das: lassen wir das? Du Fat Du meinst, ich habe dir zwar einen Gefal

nommen?"

Wenn ich mich so ausdrücken soll."

Es war heller Mittag. Auf dem Tisch lag ein Haufen Depeschen. Schumann ärgerte fich daß er sie noch nicht geöffnet hatte, ärgerte sich, wie schon auf dem ganzen Weg ins Hotel, auf die­fen Vertrag eingegangen zu sein.

"

Ich will das alles nicht," stieß er hervor. Alles entfernt mich von dem, was ich tun muß. Ja brauche teine Liebe und kein Geld dazu. Wenigstens nicht dieses Geld."

,, Was für eine Liebe?"

Ich weiß, daß du dich geopfert hast. Ja mohl, ein regulärer Att des Sich- Opferns." ,, Was hat er dir gesagt?" Alles!"

gar

" Dieses Schwein! Aber du brauchst mir doch nicht dankbar zu sein."

" Du weißt doch ganz genau, daß ich es bin." einen schivarzen Kaffee, den man ihm spendieri ,, Wie das flingt! Als ob jemand fich für hat, revanchieren will! Du bist doch gräßlich höf zern. Wenn du nicht der Mann wärst, der vom Schicksal für mich bestimmt ist, wäre ich schon diaußen."

Er wollte sie umarmen. Er getraute sich ab.r nicht. Er wollte vor ihr in die Knie fallen. E bekam es nicht fertig. Er wollte ihr den Mantes bom Leib reizen und sie in den Armen fühlen, er ging aber nur an den Schrank, holte ein Flasdje Sognak heraus, schenkte ihr und sich ein:

" Ich wünschte es nicht, daß du dich so aus­brückst. Ich schäme mich nur, daß du keine andere Schicksal! Ich laufe meinem Schicksal nach, Begrüßung für mich hast." meine Kinder zu suchen. Dein Schicksal stolpear Aber ich habe doch nur Angst um dich, ver: über meines. Warum fehren wir nicht um?" stehst du das nicht?"

" Du lieber Himmel! Wieder einmal einer,

( Fortsetzung folgt.)