Seite 6 „Sozialdemokrat" Freitag, 13. März 1936. Nr. 62 Nager Tie Vertreter aus der Leder- und Galanterie- warenbranche verhandel« über«nsere Exportmöglichkeiten. Die Union der Geschäftsreisenden und Vertreter hat im Rahmen der Messewoche am 11. d. M. eine Beratung der in Prag anwesenden Geschäftsreisenden und Vertreter aus der Leder- und Galanteriebranche einberufen. Die Beratung befaßte sich mit den besonderen Verhältnissen in dieser Branche und es wurde insbesondere darauf hingewiesen, daß wir in der Ledergalanterie binnen kurzer Zeit eine führende Stellung errungen haben. Tie tschechoslowakische Mode ist maßgebend für die ganze Branche. Unsere Vormachtstellung wird jedoch viel zu wenig ausgenützt und die Vertreter und Geschäftsreisenden verlangen, daß auf den Auslandsmärkten durch geeignete Maßnahmen die tschechoslowakischen Erzeugnisse besser bekannt werden. Weiters wurde gefordert, daß für den gewerblichen Nachwuchs viel mehr borgesorgt werde und daß ähnlich wie in anderen Staaten, Fachschulen errichtet werden, die unsere Geschmacksindustrie mit tüchtigen Kräften versorgen würden. Rohling quält ein Kind. Zu Beginn dieser Woche"bemerkte die Direktorin der Volksschule Na Väclavce in Koschirsch, daß die achtjährige Schülerin Marie Vondräkek, die in Koschirsch bei ihrer Mutter wohnt, über Schmerzen im Arm klagte und weinte. Das Mädchen wurde dem städtischen Arzt Tr. Tampier vorgeführt, der zahlreiche Verwundungen, Blutunterlaufungen und Quetschungen am ganzen Körper feststellen konnte. Auf Befragen gab die Kleine an, vom 28jährigen Kutscher Jaroslav Konopäsek, mit dem ihre Mutter in gemeinsamem Haushalt lebt, in deren Abwesenheit mißhandelt worden zu sein, aus Furcht vor noch mehr Prügel aber ihrer Mutter nichts davon gesagt zu haben. Konopäsek wurde verhaftet und nach Pankratz eingeliefert, das Mädchen, dessen Verwundungen verhältnismäßig ernster Natur sind, ins tschechische Kinderspital gebracht. Bon einem Aut» getötet. Der 24jährige Chauffeur Josef BouLek aus Tukice fuhr gestern vormittags um 10 Uhr mit seinem Lastauto C—36.854 durch die Palacchstratze in Wysotschan, wobei er Len 37jährigen städtischen Angestellten Franz KubeZ aus Jinonitz überfuhr und ihm so schwere Verletzungen zufügte, daß er auf dem Wege ins Allgemeine Krankenhaus starb. Die Leiche wurde ins Institut für gerichtliche Medizin überführt, BouLek verhaftet und sein Führerschein beschlagnahmt. Randüberfall in den Feldern. Der 20jährige arbeitslose Solotänzer Josef ZuzanA aus Zizkpv lernte vorgestern abends in einem Automaten in Prag H einen etwa 25jährigen Menschen kennen, der sich ihm als Harry Novotnh vorstellte; nachdem er für ihn die Zeche bezahlt hatte, ging er mit dem angeblichen Novotnh weiter in eine Bar in Prag II., wo er ihn ebenfalls freihielt, da er ihm eine Stelle in einer Straschnitzer Bar zu verschaffen versprach. Hierüber wurde es gegen drei Uhr morgens und Novotnh forderte Zuzanäk auf, mit■ ihm in seine Wohnung zu kommen, um die Angelegenheit weiter zu besprechen. Die beiden gingen zusammen die Cernokosteletzer Straße entlang bis zu der abgelegenen Villa, in der Novotnh wohnen sollte; als sie aber die Felder überquerten, fühlte sich Zuzanäk plötzlich von hinten gepackt und so gewürgt, daß er das Bewußtsein verlor. Als er wieder zu sich kam, merkte er, daß seine Brieftasche mit KL 200.— verschwunden war. Er begann zu schreien und erzählte der herbeieilenden Wache sein Abenteuer; den Täter schildert er als einen hochgewachsenen Menschen mit dunkelblauem, hellkariertem Anzug, hellem Ueber- zieher und weichem, dunklem Hut, doch fehlte von ihm bisher jede Spur. Gattenmörder Würdig gesteht nachträglich seine Schuld Prag . In der Herbstsession des Prager Schwurgerichtes wurde, wie bekannt, der ehemalige Friseur Karl Würdig wegen tückischer Ertränkung seiner kurz vorher angetrauten Frau nach mehrtägiger Verhandlung zu 25 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Bor einigen Tagen hat das Oberste Gericht unter Verwerfung seiner Nichtigkeitsbeschwerde di« Strafe Würdigs in lebenslänglichen Kerker umgewandelt. Da das Urteil rechtskräftig und unabänderlich geworden ist, wurde der Verurteilte der Strafanstalt Bory bei Pilsen überstellt, wo er seine Strafe verbüßen wird. Karl Würdig, der sich bei dem Prozeß als Mann von starken Nerven gezeigt hatte und bis zum letzten Augenblick seine Schuld bestritt, wurde auf den Indizienbeweis hin verurteilt. Er versuchte sein Glück noch mit der Nichtigkeitsbeschwerde. Als nun das Spiel endgültig verloren war, ist er nun endlich zusammengebrochen. Bei dem Verhör, welches mit den Häftlingen bei Strafantritt angestellt wird, brach er plötzlich in Tränen aus und bekannte sich zu dem Mord. Er gab auch zu, daß das von der Aüklage entworfene Bild der Mordtat bis in die Einzelheiten hinein vollkommen zutrifst. Dieses unerwartete Geständnis des Mörders, der in seiner Verteidigung nicht nur eine ungewöhnliche seelische Widerstandskraft, sondern auch eine nicht alltägliche Intelligenz und Geschicklichkeit bewiesen hat, erinnert an de« Egerer Gattenmordprozeß des Arztes Dr. M a i e r, der gleichfalls trotz hartnäckigstem Leugnen schuldig erkannt wurde und nach gefälltem Urteil plötzlich ein restloses Geständnis ablegte. rb. Der elektrische Tod Prag . Der Landwirt Josef Lancinger aus Vislovice hatte zur vorjährigen Ernte- Leitung zeit eine elektrische Dreschmaschine angeschafft.- Die Bedienung der Maschine wurde dem Landarbeiter Josef Minakik übertragen, der einigermaßen mit technischen Dingen Bescheid weiß und auch die Montage der Dreschmaschine durchgeführt hätte. Dabef legte er auch die Anschlußkabel von der Maschine zur elektrischen Leitung. Am 13. August, als der Drusch bereits Vor seinem Abschluß stand, zog gegen Abend plötzlich ein starkes Gewitter herauf. Minakik stellte zwar die Maschine ab, unterbrach aber nicht die Stromleitung, sondern ließ das Kabel angeschlossen und suchte im Hause vor dem Unwetter Schutz. Als das Gewitter vorübergezogen war, schickten sich die Hausleute an. die Arbeit wieder aufzunehmen. Auch"der 14jährige Sohn des Bauern, Franz Lancinger, lief ins. Freie und sprang Barfuß aus dem Hof umher. Plötzlich fiel der Junge wie voui Schlag getroffen, zu Boden. Als man ihn aufhob, war er tot. Es zeigte uch, daß der arme Junge in eine Pfütze getreten war, durch welche das Leitungskabel lief. Unglücklicherweise war. die Isolierung des Kabels gerade an dieser Stelle defekt und der hochgespannte Strom ging durch das Wasser in den Leib des Knaben. Jede Hilfe war vergebens. Gegen Minakik, der mit der Aufficht über die Maschine betraut war, wurde die Anklage wegen fahrlässige r Tötung erhoben, die gestern vor dem Strafsenat Eervinka verhandelt wurde. Das fahrlässige Verschulden des Angeklagten erblickte die Staatsanwaltschaft darin, daß er bei Ausbruch des Gewitters zwar die Maschine abstellte, aber die Leitung nicht unterbrach. Das Gericht sprach nach langer Verhandlung den Minakik frei, mit der Begründung, es sei nicht s eine Pflicht gewesen, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, sondern Sache des Bauern Lancinger, der als Eigentümer der Dreschmaschine die Verantwortung für deren Bedienung trage. Die Siaatsanwalffchaft wird nunmehr gegen diesen die Anklage wegen fahrlässigen Verschuldens am Tode des eigenen Kindes erheben. rb. Aiurst und Wissen, Der Rosenkavalier Zum ersten Male seit dem Hitler -Umsturz wurde gestern im Prager Deutschen Theater Richard Strauß '„Rosenkavalier " aufgeführt; ein analoger Fall zur jüngsten Wiederaufnahme Gerhart Haupt manns in den Svielplan— analog daher auch unsere Stellung. Und wir brauchen also dem, was wir gelegentlich der Besprechung des„Kollege Crampton" sagten, hier nicht viel hinzuzufügen, zumal es sich ja beim„Rosenkavalier " noch mehr als bei dem Hauptmann-Stück um ein meisterliches Werk handelt, dem wir niemals unseren Respekt und unsere Bewunderung versagten. Der Faschismus ftagt ausschließlich nach Abstammung oder Gesinnung des Künstlers. Wir aber verurteilen zwar die persönliche Haltung Richard Strauß ', der sich im Jahre 1033 rasch dem Dritten Reich einfügte und dort die Stelle-eines Reichsmusikkammer -Präsidenten einnahm und unser Urteil über den Menschen Richard Strauß hat sich auch dadurch nicht geändert, daß er diese Funktton niederlegen mußte; jedoch unbeschadet davon bleibt der„Rosenkavalier ", dessen Geburt nun schon fünfundzwanzig Jahre zurückliegt, ein geniales,-entzückendes Werk. Die Bewunderung für dieses Werk dürfte wohl auch den Präsiden t e n der Republik , Herrn Dr. Benes, zu seinem überraschenden gestrigen Besuch im Deut schen Theater bestimmt haben. Als das Publikum des Präsidenten und seiner Gattin, nachdem sie ihre Loge betteten hatten, ansichtig wurde, erhob es sich freudig und grüßte sie mit lebhaftem herzlichen Beifall. Die Aufführung hatte gutes Niveau. Vor allem durch die musikalische Sauberkeit und Akurateffe, wie man sie ja bei Kapellmeister Fritz Zweig gewöhnt ist; musterhaft auch seine Art, die„Rosen kavalier "-Partitur nicht in eine Symphonie verwandeln zu wollen, sondern der Musik bei allem instrumentalen Reichtum doch ihre Schlichtheit und auf diese Weise immer dem Sänger das doch meist ihm gebührende erste Wort zu lassen. Freilich geschieht das doch«in wenig auf Kosten des Glanzes und des hinreißenden Zaubers mancher Eingebung und unter gewissem Verlust der typisch wienerischen Note, des überströmenden Empfindensausdvucks, dessen übrigens insbesondere unsere Geigen derzeit gar nich' fähig sind. Das ttotzdem eindrucksvolle Gesamtbild fand enffprechende Ergänzung durch die vornehme Unaufdringlichkeit der Inszenierung des gastierenden Herrn Dr. Erhardt, der, wiederüm im Verein mit K o t u l a n, einwandfrei die Räume gestaltet und mit Leben erfüllt hatte; nicht überzeugend und für die handlungsmäßige wje gesangliche Wirkung nachteilig ist die Verlegung des(überflüssigerweise allzu eindeutigen) Liebeslagers in den Hintergrund. Schwer feststellbar ist, ob es der allgemeinen Pre- mieren-Konzentration oder aber dem Regisseur anzulasten ist, daß der Gesamtcharakter dieses„Rosen kavalier " ein bißchen zu ernst geriet, so daß auf entscheidenden Sttecken aus der musikalischen Komödie ein Schauspiel mit Musik, wurde. Dieser letzte Einwand gllt aber nicht für den Ochs des Herrn ! S ch w a r z, der sehr richtig die ganze Geschichte keinen Augenblick ernst nimmt und zudem berühmten Vorbildern das Kunststück nachmacht, die der musikalischen Gestaltung doch am meisten widerstrebende Figur, eben den Ochs, grundmnsikalisch durchzufüh- ren, mit, schöner, großer, in der Höhe wie in der Defe klangvoller Stimme; freilich scheint der Humor dieses Ochs mehr gespielt als aus dem Innern fließend; und störend wirkt die übertriebene Färbung dialektischer Vokale und Nasallaute, die zum Schluß überhaupt nichts mehr mit einem je gesprochenen .Tialeft zu tun haben; derb und saugrob soll der Ochs gewiß sein, aber vor dem letzten Abgletten ins Platt« und Vulgäre muß er doch bewahrt werden. Von den Damen hatte weitaus die Führung Hilde Kone tz n i als Marschallin, kraft der Schönheit ihrer großen Stimme, aber auch deshalb, weil sie auch darstellerisch ausgezeichnete Augenblicke.hatte;■ dies merkwürdigerweise mehr in der Gestaltung des Traurigen und Resignierenden, als in' der Verbreitung von Humor und Charme. Von dem Octavian des Fräulein Henders und der SophieRoseBooks empfingen wir keinerlei starken Eindrücke. Sehr schön sang Herr Baum den Sänger. Zu vermerken noch der Faninal des Herrn Hagen, Frau K^ndermann und Herr Göllnitz als das Jntrigamenpaar. Die Leiimetzerin der Frau Ried fiel mehr durch unfreiwillig als freiwillig heiter« Wirkung auf. Das fast ausverkauste Haus wurde nach dem etwas langweiligen ersten Stündchen weiterhin von Werk und Darstellung immer stärker beeindruckt und danfte allen Mitwirkenden durch reichen Beifall. L. G. Alle Rechte vorbehalten Der Autor dieses in der Kleinen Bühne mit Heiterkeit aufgenommenen Stückes ist N. C. Hunde r, einer von jenen Engländern, die Ehebruchstücke schreiben und gegen deren Echtheit man mit der Zeit mißtrauisch geworden ist. Der Verdacht, den der Theaterzettel dadurch erweckt, daß er keinen Ueber- setzer nennt, wird weder durch die Tatsache, daß auf der Bühne eine echte Nummer der„Times" gelesen wird, noch durch das Stück selbst widerlegt, in dem zwar Weekend und Golffpiel eine gewisse Rolle spielen, im übrigen aber eine eher kontinentale Komödienlust weht. Wenn der zweite Akt vorüber ist und der Ehemann nach mißglücktem Seitensprung Angst um seine fortgeschickte Frau bekommt, hat man den Eindruck, daß Mister Hunter nicht viel anderes als eine Umarbeitung des Konzerts von Hermann Bahr geliefert hat, aber der dritte Akt belehrt uns dann über die Geschicklichkeit des Auwrs, der sich seine neuesten Pointen bis zum Schluß aufgespart hat und am. Ende wirklich noch rasch eine Detektiv- und Ehebruchkomödie zustandebringt, bei der nich! mehr der Ehemann, sondern die Frau die Haupttolle spielt. Es wurde, wie gesagt, gelacht, und die Darsteller, die Hans G ö tz als Spielleiter und als Darsteller der männlichen Haupttolle führte, fanden freundlichen Beifall: Gerda Meller, die mit nobler Zurückhaltung die Ehefrau spielte, Marion W ü n s ch e, die sich als Naive versuchte, Karl P adle s a k, der einen Dümmling skizzierte, Herr Schmerzenreich als Gymnasiast und Herr Dudek als düpierter Detektiv.—eis— Rovitätm-Konzert. Die Musiksektton des T s ch e- chischen Kunstbereines in Prag (Hudebni Mattce Umelecke Besedy) als größter und führender ffchechischer Musikverlag erfüllt ihre kulturellen Aufgaben nicht nur in dem Sinne, daß sie die besten Werke der ffchechischen Tonsetzer aus Vergangenheit und Gegenwart in Druck und Verlag übernimmt und vor allem noch unbekannten jungen Komponisten den Weg zum Erfolg freimacht, sondern auch dadurch, daß sie in besonderen Novitäten- Konzerten der Oeffentlichkeit Gelegenheit gibt, die jungen Musiktalente kennen zu lernen. Bisher wurden von der genannten Musiffektton nur Novi« täten-Konzerte kleineren Sttls veranstaltet, für Kammermusik insbesondere und für Komposittonen der kleineren Kunstform. Vorgestern wurde im Smetanasaal des Gemeindehauses zum erstenmal auch ein derartiges Rovitäten-Konzert für s y m- phonischeMusikin Szene gesetzt. Zwei Werk« wurden hierbei als Uraufführungen geboten: ein Diverttmento für Fagott und Kammerorchester von Emil H l o b i l, eine improvisatorisch kurzatmige, einsähige, technisch gekonnte, romantisch und bizarr angehauchte, durch rhythmische Lebendigkeit gekennzeichnete, das Fagott aber nur bedingt soliftisch verwendende Komposition, und eine dreisätzige Symphonie für großes Orchester von Jaroslav Masta- l i k, ein fori.ml ordentliches, mit einem Scherzo statt einem richtigen Allegro-Finale schließendes, aber in- ventionsarmes, oft zu breft geratenes und gemäßigt modern sich gebendes Werk. Die übrigen Verlags- Novitäten des Konzertes waren Werke, die schon früher ihre Feuertaufe vor der Oeffentlichkeit empfangen haben: Ein nur im Rhythmus verankertes »ikiWW BeraliiWillWlieii der Arbeiterfürsorge finde« jede« Samstag do« 5—7 Uhr im Verein deutscher Arbeiter, Smeckagassc Nr. 27, statt. symphonisches Allegro für Orchester„Start" von Paul Bokkovec, eine ausdrucksedle und formschöne Suite ganz romantischen Charakters für Stteichorchester und Gong von Frant. Picha und eine Melodrama„Helgoländer Romanze" auf Worte I. Nerudas von Jar. Z i ch, das den Hauptwerk auf die stark pathettsche und realistische orchestrale Untermalung legt und" daher den Sprecher sehr oft vergißt und zurücksetzt. Die ausführenden reproduktiven Künstler des Konzertes waren das Orchester der Tschechischen Philharmonie unter der rhythmisch straffen, dynamisch zu viel auftragenden. allzu temperamentvollen und infolgedessen mehr großzügig als sorgfältig gestaltenden Stabführung Metod Vymetals, der ausgezeichnete Fagottist F. Bidlo und der Schauspieler des Tschechischen Staatstheaters Vojta N o v ä k. In dem schwachen Besuch des Konzertes kam das geringe Interesse des Publikums an moderner Musik zum Ausdruck. E. I. „Unentschuldigt« Stunde", Lustspiel, als Ar-- beitervorstellungam Sonntag, den 15. März, um halb 3 Uhr. Karten von 8 bis 2, 4 bis 6 Uhr bei Optiker Deuffch, Koruna. Spielplan des Reuen Deutschen Theaters. Heute, Freitag, halb 8 Uhr: Gastspiel Leopol- dine Konstanttn mit Ensemble: Duell der Liebe. D 2.— Samsiaa hälb 8: Lysistrata, C 1i— Sonntag halb 3: Unentschuldigt« Stunde, Arbeitervorstellung, halb 7: D i eWal« küre, Gastspiel Anny Konetzni , B 2. Spielplan der Kleinen Bühne. Heut«, Freitag, 8 Uhr: AlleRechte Vorbehalten, Theatergemeind« des Kulturverbandes und freier Verkauf.— Samstag, 8 Uhr: Anna sagt n ein, volkstümliche Vorstellung.— Sonntag 3 Uhr: Die erste Legion, 8 Uhr: Alle Rechtevorbehalten. Vereinsnacstrickten. Ortsgruppe Groß-Prag des Arbeiter-Abstinenten- bundes in der Tschechoslowakischen Republik Generalversammlung am 27. März 1936 um 8 Uhr abends im Vereinsheim Prag II, Närodni tr. Nr. 4. Tagesordnung:!. Berichte, a) des Obmannes, b) des Kassiers. 2. Unsere nächsten Aufgaben. 3. Neuwahlen. Vorsitzende Maria Deutsch. JA Sonntag, den 10. April, von 3 JuSmk Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends kommen alle Genossen und Genossin- .en im großen Radiosaal. Fochovä 56. ^BSsasaaMhiuc Großen Atus-Akademie zusam- ud«n men. Es treten an: die Atus-Kinder. die Atus-Mädel, die Atus-Frauen. die Atus-Männer, zusammen 100 Atus-Turner und Turnettnnen. Auch von den nichtaktiven Atus-Mit- gliedern wird kaum einer fehlen. Diese Akadenrie soll aber auch ein Freundschafts-Nachmittag sein. Ihre Mirwirkung haben bereits zugesagt: Die Volkssinggemeinde, die sozialistische Jugend, die Roten Fallen, die Republ. Wehr. Ta darf man hoffen, daß auch kein Parteimitglied fehlen wird und diese Akademie sich zu einer großen sozial- demokrattschen Kundgebung gestalten wird. Regie» beitrag: Erwachsene 5 Xi, Kinder 2 Xi. Urania-Kino, Kilmenhka 4. Fernsprecher<1623. ,M MS Weil MI M m Liehe" Musikalisches Lustsviel. Rudolf Müller Sekretär und AttelluugSvorstaud 977 Der Vorstand und der Aeberwachungsausschuß der Bezirkskrankenversicherungsanstalt in Aussig . Mittwoch, am Spätnachmittag, ist an einer schweren Erkrankung unser langjähriger Beamter, Herr im Alter von 52 Jahren gestorben. In den vielen Jahren seiner Tätigkeit in unserer Anstalt hat er sich als ein tteuer und verständnisvoller Mttarbeiter bei der Erfüllung unserer sozialen Aufgaben erwiesen. Wir werden sein Wirken in dauernder Erinnerung behalten. Die Beerdigung findet am Samstag, den 14. März 1936, um 5 Uhr nachmittags von der Aufbahrungshälle des städttschen Friedhofes statt. Aussig » am 12. März 1938. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch di. Post monatlich XL 16.—, vierteljährig XL 48.—, halbjährig XL 96.—, ganzjährig XL 192.—.— Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tele- graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis", Druck-, Verlags- und Zeftungs-A.-G. Prag .
Ausgabe
16 (13.3.1936) 62
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