Nr. 65 Dienstag, 17. März 1936 Seite 3 Auch Proksch konnte das Polizeiprotokoll nicht lesen. Der Beamte Stephan Wierlandcr fuhr nach Brünn  , um seine Mitarbeit an einem Pressedienst zu besprechen, und hat kurze Zeit an der Dera« tung teilgenommen. Sein Eindruck war, daß diese Besprechung einer Klärung der Situation in Oesterreich   gegolten habe, die durch dieUnfrei- h e i t gekennzeichnet sei. Bon besonderem Interesse war die Aussage des HochschülerS Bruno Kreisky  , der ebenfalls schon 14 Monate in Haft sitzt. Er sei nach Brünn   gefahren, um über die Ur» fachen der Niederlage etwas zu erfahren. Dort habe er den Sekretär der Arbeiter-Internationale auch über die Situation der Arbeiterbeweauna in anderen Ländern gefragt. Illegal hab« sich der Angeklagte nicht betätigt, aber nicht deshalb, weil dies verboten war. sondern weil er infolge seines angestrengten Studiums keine Zett hatte. Als ehemaliger Funktionär der Wiener   Arbeiterbewegung könne man nicht auf die Straße gehen, ohne frühere Freunde und Mitarbeiter zu treffen. Die illegale Arbeiter-Zeitung habe er gelesen: man habe ste überall bekommen und ste auch aus der Straßenbahn gefunden. ES sei bekannt, daß die legale Presse in Oesterreich   die Wahrheit nicht schreiben kam», lieber den jetzt laufenden Prozeß berichtet z. B. di« Amtliche Nachrichtenstelle. Bei der Erörterung der Pressefreiheit fordert der Vorsitzende Osio den Angeklagten auf, zur Sache zu sprechen. Kreisky   sagt, er sei vor dem Feber Sozialist gewesen und werde eS bleiben. Der Klassenkampf sei daS einzige Mittel zur Befreiung der Arbeiterklasse. In Oesterreich   sei er zwar verboten und abgeschafft. aber selbst der jetzig« Sekretär der Arbeiterkammer Pollak  habe geschrieben:...(Hier unterbricht der Vor­sitzende wieder.) Die Anklageschrift setzte die revo­lutionären Mittel der blutigen Gewalt gleich. Wir Marxisten fassen jedoch die revolutionäre Entwick­lung so auf. daß wir ein neues Prinzip an die Stelle eines bestehenden setzen wollen. Wir brauchen uns keine neuen Definitionen zurechtzulegen, um unS unschuldig zu umchen. sondern können di« alten Definitionen verwenden, die unS gelehrt wurden. DaS ist ehrlich und ist die Wahrheit. Wen» «S in Oesterreich eine legal« Arbeiterbewegung gäbe, dann gäbe rS eben keine illegale und auch keine ille­galen Zeitungen. Dir Anwendung der blutigen Ge­walt sei von einer ganz andere« Seite gekrmmen. Nicht überall habe man eine« freigewählten Bürger­meister mit Gewalt beseitigt.(Unterbrechung durch den Borfidenden.) Der Angeklagte habe gestanden, daß er nach Brünn  ^gefahren sei: darin erblicke er keinen Hochverrat. Di« kommenden l^rig- nisse, sagte er, sollen sich..»ter dem Zeichen der Humanität vollzieben. DaS wird aber ganz von dem Maße der Rachegefüble abhängcn. die durch die Re­aktion jetzt geweckt werden. T»> Entscheidung dar- über haben nicht wir. Es sei lächerlich. unS zuzu­muten. wir würden den Staat, der Hunderte Mil­lionen für seine Exekutive ausgibt, mit Krampen und Schaufeln besiegen wollen. Auch die Idee ist eine Gewalt. Wir leugnen nicht, daß wir die Idee zum Siege bringen wollen. Den individuellen Terror lehnen wir ab. Wir waren Feinde des Bundes­kanzlers Dollfuß, ermordet wurde er jedoch von anderen. Oesterreich   sei«in Keines'Land. ES fei durchaus denkbar, daß linke Regierungen in den anderen Ländern diesem Oesterreich nur dann Hilfe gewähren, wenn es demokratisch ist. ES sei möglich, daß sich Arbeiter und Bauern im Kampf um die FreihritSrechtr finden. DaS sei keine blutige Re­volution. liege aber durchaus im Bereich der Mög­lichkeit. Die österreichische Unabhängigkeit wollen auch die Arbeiter verteidigen: sie werden ste aber nur verteidigen können, wenn sie zugleich mit der Un­abhängigkeit ihre Freiheit verteidigen. Dann spricht Kreisky   über Viktor Adler  . Han» nusch und Reumann, deren Denkmal man beseitigt habe. Auch sie seien einmal verfolgt" gewesen und hätten dann im Vordergrund des Geschehens ge­standen. Der Vorsitzende duldet nun nicht mehr, daß Kreisky   seine Rede zusammenhängend fortsetzt. Als der Vorsitzende sagt? daß Kreisky noch jung sei und ihm daher Bescheidenheit gezieme, gibt der Angeklagte zurück: Jawahl, ich bin jung und soll bescheiden sein, aber schließlich sitze ich auch 14 Monate in Hast wie die andern und bin wegen der gleichen Delikte angeklagt I Der Angeklagte Hans Kratky schildert in schlichten Worten seine Arbeit in der Turnerbc« wegung und die Mühe, die die Arbeiter mit der Errichtung ihrer Häuser und Sportplätze hatten. Jetzt wurde ihnen alles weggenommen.- Der Angeklagte Josef Kratky war überhaupt nicht in Brünn   und hat auch die Delikte nicht be» gangen, die ihm vorgeworfen werden. DaS trifft auch auf die Angeklagten Otto Probst   und Andreas Liberda zu. Dieser sagt auf die Fest­stellung, wie man denn feine Teilnahme an der Brünner Tagung behaupten könne: Das frage ich mich schon seit vierzehn Monaten! Nach dem Angeklagten KnechtelSberger Ms nsbruck, der wie alle anderen seine unerschütter­liche sozialistische Gesinnung betont, sagt Alfred Weißmann, daß er nur deshalb seine Fahrt nach Brünn   gestanden habe, weil man ihm gedroht halte, andernfalls seine in Haft genommene Frau in der Hast zu belassen. Aber er habe sich auch gesreitt, in einem freien demokratischen Lande Zeitungen lesen und mit früheren Freunden frei sprechen zu können. * Tie Einvernahme der Hauptan-rklagten Karl Sailer und Marie E m h a r t wird am Dienstag durchgeführt werden. kln Unterhändler unterwegs? London  . Wie Reuter aus AddiS Abeba  unter der UeberschristBedeutet da- Frieden?" berichtet, wurde der früher« abessinische Gesandte in Rom  , Jesus Afrwor, am Montag in Djibuti erwartet. Wie verlautet, habe er einen außerordentlich wichtigen Antrag. An allel Arbeiterinnen und Arbeiter, Burschen und Mädchen! Seit Wochen wird in der Organisation unserer Junge«, imSozialistischen Jugendoer­band", fieberhaft an der Borbereitung einer großen Kundgebung gearbeitet, werden mit großer Begeisterung und mit OrganisationSdisziplin sondergleichen alle Arbeiten auf diese Kundgebung, auf den Reichslugendtasi ««-gerichtet, der an Pfingsten 1936(30. Mal bis 1. Juni) In Bodenbach  stattfinden wird. Nunmehr hat auch die KreiSorganisatton Aussig»Bodenbach-Warn-dorf der deutschen so­zialdemokratischen Arbeiterpartei z« einem Kreisarbeitertag aufgerusen, den sie mit dem ReichSjugendtag verbindet. Eine gewaltige Manifestation der gesamte» sozialdemokratische« Arbeiterbewegung Nordböhmens und der deutschen sozialdemokratischen Jugend diese- Staates steht uns bevor. Zu Pfingsten wird die deutsche Sozialdenrokratie in Bodenbach   zeigen, daß sie trotz der gehässigsten Agitation der Henlein  -Faschisten, die mit ungeheueren Mitteln und von rücksichtslos angewandtem wirtschaftliche« Terror nnterstützt wird, marschiert, daß ihre Rei­hen geschlossen sind und daß vor allem di« Arbeiterjugend treu zur sozialdemokratischen Partei steht. DaS ist der eine große Gedanke des ReichSjngendtages, der für die sozialdemokratische Jugend aber auch ein willkommener Anlaß sein wird, sich zu ihrer europäischen Sendung zu bekennen: Sammel st eile nicht nur der sozialistische«, sondern der gesamten fortschrittlich denkenden, die Freiheit lieben­den« ndumeinenrueZnknnft ringenden Jugend zu sei«, di« «S, geistig gerüstet und körperlich gestählt, in den antifaschi­stischen Kampf zu führen gilt. Als Hauptausschuß zur Borbereitung des Reichsjugend- und KreisarbeitertageS wenden wir«nS heute an alle Arbeiterinnen und Arbeiter, wenden wir unS an euch, ihr arbeitenden und arbeitslosen Burschen und Mädchen: Macht den Kamvf-nndFesttag der beide« Organisationen zu enerem Tag! Laßt den Reick-jugendtag, laßt de« KreiSarbeitertag zu einem ssanal werden, das nicht nur unserem Aufstieg, sondern hart an der Grenze aus einem Land der Demokratie«nd der Freiheit auch hinüber» leuchte in eines der Despotie und der btrutalen Knechtschaft! Kommt ihr jungen Menschen ans Stadt und Land, kommt ihr ArbeitSmänner und -Frauen zum ReichSjugendtag, zum Kreisarbeitertag, macht unsere Parole zu der eueren: Alle und alles für den Reichsjngendtag in Bodenbach  ! Auf zum Kreisarbeitertag in Bodenbach  ! vor Hauptausschuß für den RechsJueend- und Kreisarbeitertag In Bodenbach  Der Arbeltsmarkt in Nordböhmen  In den 47 Bezirksanstalten für Arbeitsver­mittlung, welche der Landeszentrale in Reichen­berg unterstehen, waren End- Feber 145.688 Arbeitslose ,Cnde Jänner 146.779 Arbeitslose gemeldet. Im Laufe des Vorinonates ist also die Arbeitslosigkeit uin 13S0 oder 0.98 Prozent gesunken. Gemeldet wurden 6624 freie Arbeits­und Dienststellen, wobei 8624 Vermittlungen er­zielt werden konnten. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, daß nicht alle freien Stellen bei den Bezirksanstallen gemeldet werden, so daß ein großer Teil d».r verfügbaren Arbeitsplätze direkt besetzt wird. Von den Vermittlungen entfallen 1298 auf Tagarbeiter, 773 auf Glas-, 633 auf Bau-, 877 auf Textil- u. 461 aut Hilfsarbeiter, 479 auf Haushaltungspersonal.'Der Vergleich mit den Vorjahren ergibt gegenüber 1938 einen Zuwachs um 872 gegenüber 1934 einen Rückgang um 8.802 gegenüber 1933 einen Rückgang um 43.884 gegenüber 1932 einen Rückgang um 14.933 Der Vergleich mit der Arbeitslosenstatistik im gesamten Staatsgebiet zeigt, daß die Arbeits­losigkeit im Feber in Nordböhmen   um 0.60 Prozent im ganzen Staat um 3.26 Prozent gestiegen ist. Den Staatszuschuß zur Unter» stützung Arbeitsloser erhielten 34.782 gänzlich und 13.283 zeitweise Arbeitslose. Beide Grup­pen weisen gegenüber den Vorjahren einen Räch» gang mif, und zwar gegenüber gänzlich zeitweise Arbeitslose 1938 8.288(13.48%) 4.128(23.70%) 1934 13.207(27.81%) 8.308(28.86%) 1933 13.218(27.63%) 11.786«6.96%) 1932. 626( 1.49%) 7.867(27.29%) Auffallend ist der weit stärkere Rückgang der Zahl der zeitweise Arbeitslosen, ein weiterer Beweis dafür, daß sich jede Besserung der Lage erst in der besseren Beschäftigung der Kurzarbei­ter äußert.(Ein teilweises Bild der Entwicklung geben die Daten über die Arbeitslosenzahl in den Hauptberufsgruppen(Ende Feber): Landwirtschaft Bergbau Tonindustrie Glasindustrie Metall- und Maschinenindustrie Holzbearbeitung Textilindustrie Bekleidungsindustrie Bauarbeiter Hilfsarbeiter Handels- und Kanzleiangestellte Taglöhner Haushaltungspersonal Nicht übersehen darf werden, daß alle an­geführten Zahlen nicht das gesamte nordböhmische Gebiet erfassen, da ein großer Teil der nord ­1933 1934 1935 1936 5.900 4.898 4.582 5.124 5.207 4.262 3.941 4.122 4.166 2.847 2.867 3.072 26.895 21.628 16.493 15.166 18.474 14.880 13.579 12.843 6.693 6.152 6.246 6.269 31.860 26.389* 24.184 22.570 5.206 3.702 3.917 4.519 22.778 18.437 17.957 18.153 26.885 22.136 21.528 22.548 4.219 4.283 4.378 8.209 15.832 12.584 12.296 12.099 3.944 3.807 3.555 3.923 böhmischen Bezirksanstalten für Arbeitsvermitt­lung der westböhmischen Landeszentrale in Pilsen  unterstehen. Welche Volksfront? Daß in Frankreich   die Entwicklung deS Kampfes gegen die monarchistisch-faschistische Reaktion zur Bildung einerVolksfront" geführt hat.einer Sozialisten, Kommunisten und bürger» lich« Republikaner  (die Radikal-Sozialisten) um­fassenden Kampfgemeinschaft, das scheint unsere Kommunisten, diese beharrlichen Nachahmer, nicht : ruhen zu lassen. Sie-wollen auch ihre»Llolls- front" haben. Volksfront mit wem? Das ist die Frage. Welche deutsche bürgerliche Par­tei ähnelt auch nur im entferntesten der der radikalen Partei Herriots? Nun, man muh sich zu helfen wissen! Gibt es keine bürgerlich-demokratisch« Partei, so Volksfront« lert man eben mit einer nichtdemokratischen l DaS hat dann, wie einem Bericht des Karlsbader Badeblattes" über eine auch von ein paar Kom­munisten besuchte Versammlung der Henlein- Partei(am Freitag voriger Woche) zu entneh­men ist, folgendes Ergebnis: ..Als nächster Redner sprach der kommu­nistische Stadtverordnete Schä» f e r in überaus fachlicher und prägnanter Weife.. Das SchlufUvort nahm unter langandaltendem stürmischem Beifall wiederum Abg. Kundt. der die Sachlichkeit der kommunistischen   Ausführungen anerkannte, den Aufruf der Kommuni« stenzurBildungeinerBolkS- front jedoch ablehnte. Er begründete dies mit dem unwürdigen Borgeben der kommunisti­ schen   Politik im allgemeinen." Ja, wo er recht hat. hat er recht. Die kom­munistische Politik hat so oft schon die Linie wech­seln müssen, daß sie schließlich linienlos auSsieht. Aber es handelt sich ja weniger darum, daß die Henlein  -Partei dieser Linienlosigkeit tvcgen die Volksfront mit den Kommunisten ablehnt, als vielmehr um die Seltsamkeit, daß ein kommu- nistischer Redner in einer SdP-Vcrsammlung den Henlein  -Leuten die Bildung einer Bollsfront an­bieten konnte! Was für ein Zickzack die Politik der KP§! Mit den Sozialdemokraten wollen sie eine Ein­heitsfront gegen die Faschisten, mit den deutschen Faschisten eine Bollsfront gegen die Regierung wenn sich da der einfache kommunistisch« Mensch noch auskennt, ist er um seine Fähigkeiten wirk­lich zu beneiden. Die Autos der armen Bauern Am Sonntag fand im Augartensaal« in Trnu­te n a u eine von der. Sudetendeutschen hattet ein­berufene Bauernkundgebung statt. Besonder- auf die Teilnahme der RiesengebirgSbauetn war Wert gelegt worden. Stundenweit kamen die armen RiesengebirgS» bauern aus ihren Wetterwinkeln herangewandert, andere kamen auf Rädern, wieder andere brachte die Bahn... Aber nein! Schon lange vor Beginn der Versammlung parkte auf dem Vorplatzt des Augarten" eint große Zahl eleganter Personen­autos, denen sich, je weiter die Zeit vorrückte, immer mehr und mehr nicht minder elegant« andere zuge­sellten. Bauern, die ihre Not durch Fahrt in eleganten Auws demonstrieren! Bauern, di« richtig handelten bei der Auswahl ihrer Partei, wie jene vielen Fa» brikanten, die die treuesten»Kameraden" der BolkrgemeinschaftS"partei sind. Arme Bauern und gar arm« RiesengebirgS» bauer» gibt eS natürlich geng, gibt^eS sogar fetz): viele. Aber das find jene Bauern, die kein« eleganten AutoS besitzen und deshalb nicht protzig bei EdP» Kundgebungen vorfahren können und die sich auch nicht Wohlfühlen in der Gesellschaft der Kameraden Fabrikanten und dir deshalb von der ganzen SdP und allen ihren Gliederungen Nichts wissen wollen. 1800 demonstrieren in Dehlitz  ". Mit die» fem fetten Drrispalter überschreibt die Sonntags­nummer derRotenFahne" einen..Eigenbericht" aus Teplitz  . Wir haben zu dieser kläglichen De« monstration der KPE, die das Blatt zu einer großen Kundgebung der Arbeitslosen" macht, nichts gesagtcha wir mit denKampfstrategen nicht rechnen tvollen, aber diese dicke Uebertreibung erfordert nun doch eine Klarstellung. Der Wahr­heit die Ehre, Herr Berichterstatter, möchte Ihr wahrheitsliebendes Herz nicht auf 1400 Demon­stranten verzichten? ES ware.t nämlich h o ch ge­rechnet und alle neugierigen Zufallspassanten zugezählt, knapp 400 Leute! Ja, wenn es gelun­gen wäre, die Sozialdemokraten zu kapern, da­mit ihnen die Massen vorgeführt würden!Auch diesmal waren viele Henleinarbeiter und Sozial­demokraten zur Kundgebung gekommen". So schließet die große Sensation. Sozialdemokraten waren keine anwesend und es würde Ihnen schwer fallen, wenn Sie auch nur«in Parteimit­glied von uns nennen sollten; aberHeNlein- arbeiter"? Nun, das ist Sache der Kommunisten, wie sie ihre jeweiligen Nachläufer einschätzen, aber bezeichnend ist jedenfalls die Tatsache, daß während der Rede des kommunistischen Abgeord­neten Schenk, und zwar bei jener Stelle, dir dem Hitlerfaschismus gewidmet war, ein abweisender Zwischenruf auS derKundgebung" kam, daß dies keine Arbeitslosenfrage seil Ob Herr Schenk deshalb die Linie, mit den ,H«nleinarbeitern" ein«Volksfront  " zu bilden, verlassen wird? Gibt man der Wahrheit die Ehre, so kommt na­türlich ans Tageslicht, daß die ganze Aktion der KP? eine große Pleite war. Eine Arbeitsgemeinschaft van Seidenraupen­züchtern ist in HaSlau bei Asch gegründet worden, und zwar von einer Gruppe Arbeitsloser. Ein Grundstück wurde gepachtet, um mit dem Anbau von Maulbeerbäumen und dann mit der Seidenraupen» zücht beginnen zu können. Glückt der Versuch, dann wäre wenigstens einer kleinen Gruppe Arbeitsloser zu einer neuen bescheidenen Existenz verhalfen. »erlanget überall Dolhnünder!