Nr. 77

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Dienstag, 31. März 1936

Jagesneuigkeiten Große Verluste des ,, Phönix "

Hitler befiehlt: Hundert Prozent

Von Kurt Doberer

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das will Goebbels schlicht vermeiden und er läßt drum jedesmal auch beim Wählen keine Wahl. Wählen heißt hier: Sich bescheiden. Ja- Geschrei ist frei vernehmlich, Schweigen wirkt schon unbequemlich, doch die Nein find rationiert. Ausgemerzt und ausfiltriert werden Rote, Schwarze, Blaue und die Braunen einrangiert.

Aus dem Mark- Kurs auf den Börsen

läßt sich einwandfrei erweisen,

daß mit allen Butterpreisen

auch die Kraft durch Freude steigt

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wie der Wahlakt es uns zeigt.

Diktatorisch wird, was sein muß, arithmetisch praktiziert

und es kommt genau nach Vorschrift: Resultat, wie kalkuliert.

Einfach ist dies, doch weit schneller ist die nächste Wahlmethode. Goebbels pfeift: Dann heben alle zur Bekräftigung die Pfote.

Wie man sieht, erspart man hier tonnenweise Schreibpapier. Dieses rollt schon unterdessen durch die Reichsmark Notenpressen. Feftgeräusch, mit Unterton:

Wie die Arbeit, so der Lohn.

Die Auswirkung auf die tschechoslowakische ,, Phönix "

Der Phönig- Konzern ist in ernste finanzielle Nach den bis jest bekanntgewordenen Einzel­heiten ist mit einem Verlust von 350 bis 400

Schwierigkeiten geraten.

Millionen Schilling zu rechnen.

Der österreichische Staat muß mit öffentlichen Geldern sanieren, wie er das in Oesterreich in den letzten Jahren des öfteren getan hat.

einem Ausgleich zu suchen.

Genossenschafter

für Frieden und Völkerbund

Auf der von 40 Staaten mit 100 Millio nen Genossenschaftern befchidien Tagung des Internationalen Genossenschaftsverbandes in Genf wurde eine Resolution angenommen, in der es heißt:

Der Fall der Wiener Lebensversicherungs -| Leistung ausgegeben wurde, wird heute als das gesellschaft ,, Phönir", die mit gleichnamigen Ver- Grundübel angesehen: der Expansions sicherungsgesellschaften in zahlreichen Ländern drang! Er sei die Ursache zu den fragwür­liiert ist, reicht in seinen Auswirkungen weit über digen inanzgeschäften und zu den die Grenzen Oesterreichs hinaus. Auch die tsche- Effettenspekulationen des Dr. choslowakische Mit Rücksicht auf die letzte europäische Krise Phönir"-Lebensversicherungsge- Berliner gewesen. Dazu eine phantastische und auf neue Kriegsdrohungen spricht der in sellschaft wird davon betroffen. Infosten wirtschaft in den Versiche rungsbetrieben. Auch daß er nach dem Kriege die Genf iagende Erefutivausschuß des Internatio­nalen Genossenschaftsverbandes in Vertretung in der Tschechoslowakei lagernden Bestände an Lebensversicherungen zu übermäßigen Preisen der genossenschaftlichen Weltbewegung seine ern­und ungünstigen Bedingungen übernahm, zwangſten Befürchtungen vor den Möglichkeiten aus, den Versicherungsdirektor immer wieder nach daß die Menschheit neuerdings in den Abgrund einer bewaffneten Feindschaft mit allen ihren Opfern an Menschenleben, Grausamkeiten und vernichtenden Auswirkungen gestürzt werden könnte. Die Genossenschaftler der ganzen Welt erheben ihre Stimme zum entschiedenen Protest: Gegen die Unfähigkeit der Staatsmänner und Diplomaten, die ständig wiederkehrenden und die Zivilisation bedrohenden Krisen abzuwenden; gegen die bisher zutage getretene Unmöglichkeit, ein internationales Abkommen zu erzielen, das die Geivalt mordender Waffen durch schiedlich- fried­liche Entscheidungen beseitigen und die Grund­säße der gesunden Vernunft zur Geltung bringen würde. Der Internationale Genossenschaftsver­band spricht sein Vertrauen in das vom Völfer­bund garantierte Stollettivsystem für Sicherheit und Frieden aus und läßt an alle Genossenschaf­ter und Menschen guten Willens in allen Län­dern den Ruf ergehen, alle Anstrengungen zu unternehmen, damit die Regierungen dieser Län­der sich hinter den Völkerbund stellen und dessen Bemühungen um die kollektive Sicherheit und den

Nach allem, was der Oeffentlichkeit mitge­teilt wird, muß der Fall ,, Phönix " Erinnerun­gen an anderer Finanzskandale wachrufen, an denen ja die Geschichte der kapitalistischen Wirt­schaft nie arm gewesen ist! Namen wie der des Banfiers Löwenthal, de 33ündholzkönigs Kreuger, der Konzernfapitalisten Lahusen, Insull, Stinnes und andere werden lebendig. Im Vergleich zu ihnen nimmt sich der Prager Schwindelbantier Krása wie ein Zwerg aus! Die Verluste mehr als zwei Milliarden sollen durch die abwvegigen Geschäfte des Direktors Dr. Berliner und durch seine Spetu Tationstätigkeit entstanden sein. Was bisher, noch bei dem vor kurzem erfolgten Ableben als geniale

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Viele Jahre hat er mit seinen Geschäften und Spekulationen Glück gehabt. Solange das der Fall war, haben auch diejenigen, denen sie bekannt waren, nie etwas dagegen gehabt. Aber die internationale Krise, die die Wäh­rungen erfaßte, die mit vielen anderen Hinder­niffen auch Transferhemmungen brachte, hat anstatt des Ausgleiches dem ,, Phönig" immer größere Verluste gebracht.

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Die tschechoslowakische Lebensversicherungs­gesellschaft Phönir" in Prag ist insofern davon betroffen, als die seinerzeit übernommenen Prä­mienreserve Auffüllbedingungen nicht eingehalten worden sind. In einer amtlichen Mitteilung wird erklärt, daß die Regierung Schritte unter­nehmen wird, damit die Ansprüche aus den in der Tschechoslowakischen Republik abgeschlossenen Versicherungsverträgen nicht tangiert werden.

bes

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Das beliebte Ausflugsziel. Montag morgens um 9 Uhr fand in der Nähe von Warschau der Start polnischen Freiballons Warszawa" zum lon wird von dem bekannten Aeronauten Haupt­Stratosphären Flug statt. Der Bal­mann Zeigniew Burzynski, dem Sieger im letzten Gordon- Benett- Rennen, gesteuert. Es ist beabsich tigt, eine Höhe von ungefähr elf Kilometern zu er­

reichen.

Das Amnestiegericht in Trenton hat nach

Meteor. Am 26. März d. J. fiel um 21 Uhr

ein Herr vorbei, der Zeitung las, unaufmerksam in ler gab. Dieser war überglücklich, sah aber nach we­die Tasche griff und ein 20- Franc- Stück dem Bett­nigen Minuten den Herrn zurückkommen. Schon dachte er, er müsse das Geldſtück wieder herausge ben. Der Herr bat ihn nur um 70 Centimes, da er

sonst kein Geld bei sich habe. Worauf der Bettler 1.15 Francs aus der Tasche holte und großzügig

ein Erster- Klasse- Billett.

die mit dem südwestlichen Winde bordringen, herrscht

Unter der Einwirkung kleiner Druckstörungen,

etwas fühler.

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Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen:

Der Präsident der Republik empfing am Mon­tag den Gouverneur von Karpathorußland Konstan­tin ra bar, weiters den Präsidenten des Obersten Auto- Unfall nach der Verlobung. Sonntag Rechnungskontrollamies Dr. Hor át, die Vorstands erlitten in der Nähe von Mähr.- Ostrau ein mitglieder der Association der Auslandspresse in Prag reichsdeutscher Staatsangehöriger aus Breslau , und schließlich die Vertreter der Zentralvereinigung seine Verlobte und deren Eltern einen ernsten der tschechoslowakischen Aerzte und die Vertreter des Automobilunfall. Der Großkaufmann Friedrich Schlesinger aus Breslau verlobte sich gestern in Reichsverbandes der deutschen Aerztevereine. Mähr.- Ostrau mit der Tochter des Fabrikanten Arm. Nach der Verlobungsfeier fuhr er im Auto Brager Volksbildungsinstitut Urania veranstaltet Sauptmanns verworfen. Die Hinrichtung des ver­Einführungskurs für Film und Funk. Das einer fünfstündigen Beratung die Berufung meinte, der wohltätige Spender hätte ein Recht auf mir seiner Verlobten, Rita Arm, deren Cousine gemeinsam mit dem Deutschen Lehrerurteilten Hauptmann soll Dienstag, um 20 Uhr Renée und ihren Eltern Ernst und Marie Arm bunde in der Zeit vom 4. bis 8. April den fünften New Yorker Zeit( nach MEZ Mittwoch früh) er­nach dem bekannten Ausflugsort Hukvaldy. Auf Einführungskurs für den Film, den Funk, die folgen. dem Wege fuhr vor ihm in Nová Bělá na Biz- Schallplatte und das Lichtbild als Lehrmittel. Die in der ganzen Westhälfte des Festlandes veränder fově inmitten der Straße ein Radfahrer, der Lehrer, welche diese Veranstaltung besuchen wollen, liches Wetter. Hie und da treten Regengüsse auf. Stnecht Joſef Netoranec aus Nová Bělá. Schle- erhalten vom Schulministerium für den 6., 7. und unweit Krasnojarit in Sibirien ein großes Meteor. Wahrscheinliches Weiter von heute: Unbeständig, singer, der selbst sein Auto lenkte, gab das Bei- 8. April schulfrei. Die Lehrer werden bei dem Kurse Sein Auffallen wurde von einer bedeutenden Erd­strichweise noch Regen, mi Id e, Wind aus südwest­chen, doch wich der Radfahrer zu spät nach links eingeführt in Neuheiten auf dem Gebiete der Pho- erschütterung begleitet. Eine wissenschaftliche Kom- woch: Andauer der unbeständigen Witterung, wieder lichen Richtungen. Wetteraussichten für Mitt­aus, so daß Schlesinger das Auto in den Graben tographie und werden praktisch arbeiten können; mission untersucht die Bruchstücke des Meteors. drchte. Hiebei fuhr er auf einen Baum auf, so deß außerdem werden sie eingeführt in den Gebrauit ch der Vorderteil des Automobils völlig zetrümmert der Apparaturen für die Projektion von Die Werbung für das englische Heer. Zur wurde. Alle Insassen des Autos wurden heraus-& ich tbildern und Schmalfilm e n. 3eit des großen Rüstungsprogramms Englands geschleudert. Schlesinger erlitt schwere innere Ver- Die deutsche Lehrerschaft berät ferner über die Her- dürfte die Feststellung interessieren, daß die Mel­legungen, die erst durch Röntgenisierung festge ausgabe von heimatfundlichen Lichtdungen für das englische Heer ständig im Abneh stellt werden. Auch seine Verlobte wurde durch bilderreihen und aus den einzelnen Be- men begriffen sind. Im Jahre 1934 wollten noch Glassplitter im Gesicht ernst verlegt, ihre Couairten berichten Lehrer über ihre Arbeiten, wobei 80.203 Freiwillige ins Heer eintreten; sine, die 11jährige Renée, erlitt einen Unter- sie auch Lichtbilder aus ihrer praktischen Arbeit vor- waren es nur noch 68.061. Und von diesen konn Prag , Sender 2: 10.05: Deutsche Presse, schenkelbruch. Alle wurden ins Vitkovicer Be- führen. Auch über einen Bedürfnis plan für ten nur 25.681 eingestellt werden, weil die an- 10.15: Deutscher Schulfunk für niedere Stufen, triebskrankenhaus eingeliefert, wo Schlesinger Lehrfilme soll beraten werden. Ein wichtiges beren als untauglich befunden wurden. Ueber- 12.10: Opernizenen auf Schallplatten, 13.40: noch nicht das Bewußtsein erlangt hat. Der Rad- Arbeitsgebiet dieser Tagung ist die Methodik haupt wird bereits ein Drittel der sich Meldenden Deutscher Arbeitsmarkt, 16.55: Theater für die Ju­fahrer erlitt durch den Sturz Rißwunden am und die Art des Einbaues der Licht ohne eingehende Untersuchung abgewiesen, weil gend, 18.10: Deutſche Sendung: Arbeiterfunk: Kopf und eine Gehirnerschütterung und wurde bilder und der Filme in die Unter ihre Untauglichkeit zu sehr ins Auge springt. Die Heinrich Wondrak, Karlsbad : Arbeiter und die De in das öffentliche Krankenhaus eingeliefert. Sein richtsarbeit. In einer Lehr pro be wird ein militärärztliche Nachprüfung weit weitere 50 Deutsche Preise, 18.55: Schallplatten, 23.15: fran mokratie, 18.40: Sozialinformationen, 18.45: Zustand erweckt aber keine Besorgnisse. Ernst Arm Unterrichtsvorgang mit Lichtbild und Schallplatte Prozent ab. Der allgemeine Prozentjak der Unzösische Nachrichten. Sender S: 7.30: Salonorche erlitt leichte Quetschungen und Marie Arm eine gezeigt und eigene Vorträge über Lichtbild und tauglichkeit ist erschreckend hoch: in London beträgt fter, 14.15: Deutsche Sendung: Rißwunde. Beide wurden aber nach der ersten Erdkunde und Geschichte sowie die er nicht weniger als 67.5 Prozent. Kinderstunde, Hilfe in häusliche Pflege entlassen. 14.45: Schallplatten, 19.10: Musikalische Besonder Mikroprojektion im Unterrichte sind im heiten. Brünn 13.30: Arbeitsmarkt und Sozial­Hauptmann oder Wendel? Das Gericht in Programm des Kurses aufgenommen worden. Auch Richelieu- Drouot steht immer ein Bettler, einer je- Deutsche Sendung: Besuch bei Tante Lina", Rund­Der großzügige Bettler. An der Métro- Station informationen, 16.10: Nachmittagskonzert, 17.40: der Grafschaft Mercer im Staate New Jersey der deutsche Schulfunk wird behandelt und wird Dienstag einen gewissen Paul Wendel vor Schluß der Tagung sollen die Einrichtungen des ner pittoresken Typen, der den Passanten die Tür funtſpiel. Breßburg 15: Nachmittagskonzert. laden, der vom Detektiv Parker des Mordes an Radiojournals besichtigt werden. In großen Abend öffnet. Vor einigen Abenden kam gegen zehn Uhr Kaschau 12.35: Rundfunkorchesterkonzert. dem Lindbergh- Baby beschuldigt wurde. Wendel borträgen wird mit Filmproben das Kodachrom unterfertigte zwei Erklärungen, in denen er seine berfahren, also die modernste Farbenphoto= früheren Geständnisse, das Lindbergh- Kind ge- graphie besprochen und außerdem der st um me und raubt und ermordet zu haben, widerruft, da ertönende Schma Ifilm von der technischen dieses Geständnis seinerzeit unfreiwillig und und methodischen Seite her behandelt. Die Teilnahme unter Druck ablegte. Es scheint, daß die Gerichts- an dem Kurse ist den Lehrern und intereſſierten obrigkeiten New Jerseys die Theorie Perkers von Laien ohne besondere Kursgebühr möglich, die der Mitschuld Wendels einmütig veriverfen. Staatsbahnen gewähren eine Fahrpreisermäßigung Trotzdem verlangt jedoch der Oberrichter der von 50 Prozent. Für billige Unterkunft sorgt die Grafschaft Mercer, Bullington, daß Wendel ein- Kursleitung.

bernommen werde.

Schlachtfeld der Arbeit. In der ungarischen Jagdpatronenfabrik von Nagyteteny ereignete sich eine Explosion, wobei zwei Arbeiterinnen ums Leben kamen; eine dritte Arbeiterin wurde le­bensgefährlich verletzt.

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Geheimnis um einen Knaben. In Marien­ bad wurde vor einigen Tagen ein etwa elf Jahre alter Stnabe aufgegriffen, der sich dort herumtrieb. Der Junge gab auf der Polizeiwache an, Plaschke zu heißen und aus ar Is bad nach Marienbad gefommen zu sein. Da sich tatsächlich ergab, daß Zur Ermordung des englischen Vizeadmirals der Knabe nicht in Marienbad daheim war, wurde Henry Boyle in Stiberen, Irland , wird nun be- er nach Karlsbad gebracht, woselbst die Polizei die kannt, daß die Attentäter Zettel hinterlassen Nachforschungen nach den Eltern des Elfjährigen haben, die den 72jährigen beschuldigen, 52 junge aufnahm, bisher aber ohne Erfolg, obwohl alle un­Iren durch Agenten für die englische Armee an ter dem Namen Plaschke im Einwohnerregister ver­geworben und sie nach England zum Heeresdienst zeichneten Parteien verständigt, bzw. einvernommen geschickt zu haben. Der Bruder des Ermordeten, wurden. Es mußte der Knabe daher bis auf wei­Hauptmann Boyle, erklärt diese Behauptung für teres in die Obhut der Karlsbader Caritas über­geben werden,

erdichtet.

Für den nächsten Bürgerkrieg. Die österreichi­Einbruch in eine Karlsbader Trafik. In den sche Gendarmerie, deren Personalstand in den letz- Morgenstunden zum Sonntag drangen bisher nicht ten Jahren bedeutend erhöht wurde, erhält in der ausgeforschte Diebe in die Tabaktrafik Gareis im nächsten Zeit außer anderen modernen Waffen auch Gebäude des Café Vindobona" in der Masaryk­Panzera u to 3 zugeteilt. straße in Karlsbad ein und entwendeten daraus Gesamtwerte von rund 20.000. Rauchwaren, Briefmarten und Rechnungsstempel im

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Kirchenraub. Samstag nachts wurde die grie chisch- katholische Kirche in der Gemeinde Veliký Ra­fovec im Bezirk Sebljus ausgeraubt. Die Täter er- Tragödie im Kaukasus . Bei der Besteigung des beuteten einen filbernen start vergoldeten Messekelch Berges Elbrus im Kaukasus , der 5000 Meter Hoch sowie einen Opferstock mit den darin enthaltenen ist, famen am 25. März d. J. vier Bergsteiger ums Geldspenden. Der Schaden beträgt einige tausend Leben, während vier weitere Bergsteiger schwere Sironen. Die Gendarmerie forscht nach den Tätern. Verlegungen erlitten.

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Die Bahn in den Krieg?

Mittwoch:

In den letzten Tagen trafen erneut Meldungen von ernsthaften Zusammenstößen zivischen so­wjetrussischen und japanischen bzw. mandschurischen Truppen an der Grenze der Aeußeren Mongolei ein. Immer flarer zeichnet sich hier im Fernen Osten der neue Unruheherd ab, der eines Tages univeigerlich zu einer Auseinandersetzung zwischen Japan und Sowjetrußland führen wird. Für diesen Zweck werden von den Japanern vorwiegend nach strategischen Ge­sichtspunkten Eisenbahnen und Straßen gegen die mongolische Grenze gebaut, um den mili tärischen Aufmarsch verkehrstechnisch zu sichern. Unser Bild zeigt einen Eisenbahnbau in dic

jen univirtlichen Gebieten,

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