Einzelbild herunterladen
 

Kriegsgericht von 1894 durch General Mercier   bezieht.

Paris  , 5. Juni. Bezüglich der Generale Boisdeffre und Gonse hat die Regierung noch keine Entscheidung getroffen. Sie wird behufs ihrer Beschlußfassung das Ergebnis der gegen du Path de Clam eröffneten Untersuchung abwarten.

Die Skandale in der Deputiertenkammer, Schon am Montag wurden die Rennbahnskandale von den Socialisten in der Deputiertenkammer zur Sprache gebracht. Es liegt uns folgender telegraphischer Bericht vor:

Erörterung

a n.

=

an Gustav

Die Staatsanwaltschaft hat alle von den Angehörigen der zu richten. Dagegen find alle Geldsendungen Der Justizminister sagt, die Regierung habe geglaubt, die Kammer gestern Verhafteten eingebrachten Freilassungsgesuche abgelehnt. Behrendt, Wilmersdorf   bei Berlin  , Ningbahnstr. 271, hierauf aufmerksam machen zu müssen, damit dieselbe beurteilen könne, ob auf Mercier Artikel 12 des Gesezes vom 2. August 1875 undgebung kam es heute zu einer ernsten Ruheſtörung; Belfast  , 5. Juni. Aus Anlaß einer nationalistischen r. Seitenfl. II, zu übermitteln. NB. Alle arbeiterfreundlichen Blätter der genannten Provinzen Anwendung zu finden habe, welcher den Fall behandelt, in welchem Militär mußte die Nuheftörer mit gefälltem Bajonett auseinander werden um Abdruck ersucht. Minister wegen Handlungen, die sie in Ausübung ihres Amtes treiben. Deutsches Reich  . begangen haben, persönlich verfolgt werden können. Die Maurer in Forst i. L. haben Montag früh auf sämt Die Dreyfus- Affaire. lichen Bauten bis auf drei die Arbeit niedergelegt. Sie fordern den Die Rehabilitierung des Gefangenen auf der Zehnstundentag und 35 Pf. pro Stunde. Zweimalige Einladung zur Teufelsinsel ist bereits in vollem Gange. Der Gouverneur Verhandlung vor dem Einigungsamt, ebenso, die Vornahme der von Guyana   erhielt Befehl, dem Kapitän erster Klasse Alfred Dreyfus   Wahl des Gesellenausschusses zweds Verhandlung mit der Innung früheren Ranges zu tragen. Auch werden ihm, laut Ber größeren Baustellen die Polizei ſchon vertreten. Die Arbeitsnieder­anzufündigen, daß er berechtigt sei, die Uniform seines haben die Meister abgelehnt. Montag früh 6 Uhr war an den fügung des Kriegsministers, die Haftjahre im Dienstalter an- legung erfolgte in größter Ruhe. Die Haltung der ca. 200 Streifenden gerechnet. Er gilt bis zum offiziellen Freispruch des Kriegsgerichts ist musterhaft. Die Unverheirateten erklärten sich zur Abreise bereit. als Untersuchungsgefangener. Die Riemendreher Barmens haben einen vollen Erfolg er­In der Besprechung, welche der Ministerpräsident Dupuy mit zielt. In einer Sigung der Handelskammer, an der Vertreter der Paris  , 5. Juni. Die Sigung wird um 2 Uhr eröffnet. Zahl den Miniſtern der Juſtiz, des Krieges, der Marine und Kolonien Arbeiter und Unternehmer teilnahmen, wurde beschlossen, daß am reiches Publikum ist erschienen. Die Tribünen der Senatoren und hatte, wurde beschlossen, daß der Kreuzer Sfar", der sich zur Zeit 1. Oktober d. J. in allen Betrieben die zehnstündige Arbeitszeit ein­der Diplomatie find dicht besetzt. Alle bekannten Deputierten be- in Fort de France  ( Martinique  ) befindet," unverzüglich Dreyfus   geführt wird. Jetzt wird zwölf Stunden gearbeitet. finden sich auf ihren Plätzen. Die Unterhaltung ist sehr lebhaft. von den Iles du Salat abholt und ihn nach Brest   bringt, wo- Aus dem Saarrevier. Von der Grube Spittel, auf welcher Ministerpräsident Dupuy und Justizminister sind am Regierungs- selbst die Ankunft etwa am 26. d. M. erfolgen dürfte. Dreyfus   soll dann bis in die jüngsten Tage hinein fast trostlose Zustände für die Ar­tisch. Der Deputierte Laloge( Socialist) wünscht zu sofort den Militärbehörden übergeben und in das Militärgefängnis beiter herrschten und dieselben zum Ausstand trieben, wird berichtet, interpellieren. Dupuy nimmt die sofortige in Rennes   gebracht werden. daß die Betriebsleitung den Befehl erteilt hat", daß derjenige, der Auch Zola ist wieder in Paris   eingetroffen und hat dem dem Deutschen   Berg- und Hüttenarbeiter Verbande beitritt, sofort Laloge erklärt, die Stunde zu Generalprofurator mitgeteilt, er könne ihm das Urteil des seine Abkehr erhält. Das nennt man Koalitionsfreiheit". Ueber republikanischen Handlungen sei da.( Lebhafter Beifall Versailler Gerichtshofes in seiner Wohnung zu hundert junge Leute sind überhaupt nach dem letzten Streit nicht auf der ganzen Linken.) Laloge fährt inmitten des Beifalls der stellen lassen. Linken und der Unterbrechungen der Rechten fort. Cassagnac verlangt 8ola veröffentlicht in der Aurore" einen Artikel mit der wieder angefahren, sondern haben die Flucht" nach Westfalen er­das Wort. Der Nationalist d'Aulan gestikuliert und schreit. Der Ueberschrift ,, Gerechtigkeit", in dem es heißt, feit nahezu elf Streikende Lehrlinge. Aus bisher noch nicht bekannt gewor Nationalist Lasies bemüht sich, ihn zu beruhigen. Laloge fragt den Monaten habe er Frankreich   verlassen und im verborgensten Eril, denen Gründen wurde den Buchdruckerlehrlingen in der Buchdruckerei Ministerpräsidenten, ob er gewußt habe, daß gestern eine Manifestation im tiefsten Schweigen gelebt in der Erwartung, daß Wahrheit von H. Madrasch in Soldin das Koftgeld einbehalten. Die Lehr­stattfinden sollte. Redner zollt ferner dem Mute des Präsidenten und Gerechtigkeit siegen werden. Nachdem die Wahrheit gefiegt und linge hielten darauf eine Versammlung ab, in welcher beschlossen Zola wurde, die Arbeit nicht wieder aufzunehmen, welcher Beschluß auch Loubet   Anerkennung, welcher die Präsidentschaft der Republik   die Gerechtigkeit endlich wieder geboren sei, sei auch er in einem schweren Augenblicke übernommen habe.( Wieder Plaz   auf französischer Erde wieder einzunehmen. wieder geboren und kehre nach Frankreich   zurück, um seinen gewissenhaft zur Ausführung gebracht worden ist. Da sämtliche Bola er Lehrlinge ohne Lehrvertrag bei Madrasch in Arbeit stehen, so können Holter Beifall auf allen Bänken mit Ausnahme der Rechten.) innert an den 18. Juli 1898, wo taktischen dieselben auch nicht zur Fortsetzung des Lehrverhältnisses gezwungen Der Deputierte Largentahe( fonservativ) schreit: Loubet   Notwendigkeit nachgebend, in die Verbannung gegangen werden. ist kein Ehrenmann! Er ist Panamist!" Heftige Protest sei; dies sei nicht geschehen, um Frankreich   zu fliehen, sondern um Ausstand der Stettiner Böttcher. Die Stettiner Böttcher­rufe und Rufe, Censur!" Largentaye wird aufgefordert, seine Beit zu gewinnen, damit nicht das schwache Licht verlösche, welches gefellen hatten bisher eine 101/2 stündige Arbeitszeit und Stunden­Worte zurückzuziehen. Es entsteht ein heftiger Tumult. Largentaye fich von Tag zu Tag vergrößerte. Der Artikel schließt: Wir haben stets nur für den Sieg des Rechts gekämpft sie von den Meistern und Fabriken 91/2 stündige Arbeitszeit und Lohn von 35-40 Pf. Unzufrieden mit diesen Verhältnissen, forderten sagt: Die gestern in Auteuil   Verhafteten sind Ehrenmänner!" Der und" find bereit, es mit unserer Freiheit und dem Leben zu 24 M. Wochenlohn. Die Forderung wurde von den Meistern ab­Ruf der Patrioten heißt: Nieder mit Loubet  !" Die Linte in der bezahlen; wir wollten in Versailles   nicht einfach erdrosselt werden. Kammer spricht in voller Entrüstung einmütig die Censur über den Es war nötig, das Ergebnis der gegen Esterhazy   und Picquart Redner mit zeitweisem Ausschluß aus. Largentahe lehnt es ab, die eingeleiteten Untersuchung abzuwarten; hatten wir nicht Recht Kammer zu verlassen. Die Sizung wird darauf unter= zu warten, gleichviel um welchen Preis? Es war nötig, denn brochen. Die Deputierten werden aufgefordert, sich zurückzuziehen, es handelte sich einzig um die Rettung eines Un schuldigen; darum mußte verhütet werden, daß das Vaterland damit die Entfernung Largentahes ermöglicht werde. dem schrecklichsten Mißgeschick anheimfalle. Diese Gründe hatten solche Kraft, daß ich mich ihnen fügen mußte, mit der Gewißheit, auch auf diese Weise zur Erringung des Sieges beizutragen."

erwiedern.

"

er,

Partei- Nachrichten.

-

griffen.

gelehnt. Die Gesellen beschlossen daher Sonntag den 4. d. M. in einer gut besuchten Versammlung mit allen gegen eine Stimme, von ihren Forderungen nicht abzugehen und diese auf dem Wege des Streits zu erkämpfen.

Für den Industriebezirk Waldenburg beschloß eine von 500 Personen besuchte Versammlung in Fellhammer die Gründung eines Gewerkschaftskartells.

Die Deputierten verlassen darauf den Saal; die Tribünen für die Presse und das Publikum werden geräumt. 2 argentaye bleibt auf seinem Plaze von etwa 20 Freunden umgeben. Die Die organisierten Arbeiter und der städtische Arbeits­Quästoren fordern ihn auf, dem Votum der Kammer nachzukommen, Nachweis in Frankfurt   a. M. Wie bereits berichtet, hatte eine widrigenfalls Gewalt angewendet werden müsse. Erst als der den Versammlung von Gewerkschaftsdelegierten 2c. beschlossen, sich so lange Dienst in der Kammer versehende Oberst mit einer Abteilung Garde nicht am städtischen Arbeitsnachweise zu beteiligen, als den Arbeitern Républicaine eintritt, giebt 2 argentahe nach und verläßt den dabei nicht wirkliche statt der bisherigen Scheinrechte eingeräunnt Saal. Als Largentahe die Kammer mit seinen Freunden ver­Polizeiliches, Gerichtliches usiv. würden. Dennoch hatte der Vorsitzende des Gewerbegerichts, Stadt­läßt, stoßen diese wütende Rufe in den Wandelgängen aus, die -Wegen Beleidigung des Herrn Generalsekretärs Bued rat Flesch, für Freitag eine Plenarsizung des Gewerbegerichts ein­Republikaner beantworten diese mit einer Kundgebung für Loubet   war Genosse Schaal angeklagt und vor die Strafkammer in berufen, um die Wahl der Arbeiterbeifizer für den Ausschuß des Nach­und die Republik  . Die socialistischen Deputierten wenden sich gegen isen verwiesen. Der Angeklagte, der wegen einer Majestäts- weises vornehmen zu fassen. Bei der Abstimmung darüber, ob die Wahl Largentaye, dessen Freunde mit den Rufen Es lebe die Armee!" beleidigung 6 Monat Gefängnis in Elberfeld   verbüßt, wurde ge- vorzunehmen sei, stimmten von 32 Beisigern nur 5 für die Vornahme der schlossen vorgeführt. Die Beleidigung wurde gefunden in der Wieder- Wahl. Trotzdem ging man dazu, die Wahl vorzunehmen. Aber Die Sigung wird wieder aufgenommen. Die Aufregung ist noch gabe einer von Herrn Bued angeblich im Jahre 1890 gemachten nur zwei, die Genossen Driescher und Obst, erklärten, eine Wahl an immer sehr groß. Am Regierungstische befinden sich der Minister- Aeußerung, nach der die Arbeiter als Knechte geboren und als solche nehmen zu wollen; ein dritter Vorgeschlagener war nicht anwesend. präsident Dupuy, die Minister Lebret, Leygues, Krank, ihr Leben zu verbringen hätten. Schaal bestreitet, die Aeußerung Jezt hatte man glücklich drei Kandidaten für sechs Beisiterposten. Delcassé  , odroy und Guillain. Ragoge fragt, welche in der ihm imputierten Form benutzt zu haben. Der Staatsanwalt Als nun durch Händeerheben gewählt wurde, scheuten sich Driescher Maßregeln die Regierung für die Zukunft treffen werde.( Wieder- beantragte 3 Wochen Gefängnis. Das Gericht billigte dem Angeklagten und Obst, für sich selber zu stimmen und es erhob ein einziger der Anwesenden die Hand für die Vorgeschlagenen. Sie gelten trotzdem Holter Beifall auf der ganzen Linken.) Ministerpräsident Dupuy den Schutz des§ 193 zu und sprach ihn frei. erwiedert, nach dem gestrigen Zwischenfall sei sein erstes Wort ein -Wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung als gewählt und zwar einstimmig". warmer achtungsvoller Gruß an den Präsidenten der Republik.( An- wurde vom Schöffengericht in Dresden   der Schmiedegeselle Kalus haltender Beifall.) Der Deputierte Bernard verlangt das Wort. zu zwei Tagen Gefängnis verurteilt. Kalus hat gelegent= Die von dem Republikaner   Poincaré  , dem Radikalen lich des Schmiedestreits einen Arbeitswilligen Streitbrecher, dummes Drumergue und dem Socialisten Viviani beantragte Adresse Luder und unkultivierter Mensch genannt. Eine Ehrverlegung fonnte an den Präsidenten der Republik wird von den Deputierten massen- das Gericht, wie die Anklage es wollte, nicht in diesen nur so hin haft unterzeichnet. Die Adresse lautet: gesprochenen Worten finden.

Die unterzeichneten Deputierten richten an den Präsidenten der Republik   den Ausdruck ihrer achtungsvollen Sympathie und ihrer absoluten Ergebenheit für die republikanischen Einrichtungen."

"

"

"

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

-

Ausland.

Die Massenaussperrungen in Dänemark  . Der Inter  nationalismus der Kapitalisten gegenüber den Arbeitern. Die Arbeitgebervereine in Dronteim, Christiania  , Bergen, Göteborg  , Malmö   haben beschlossen, die in Dänemark   aus­gesperrten Arbeiter nicht zu beschäftigen, wenn sie dorthin kommen sollten, und etwaige bereits engagierte Arbeiter sofort zu entlassen. Auch norddeutsche Arbeitgeber sollen einen gleichen Beschluß gefaßt haben, wie Rigau- Telegr.- Bureau meldet. Wenn die Arbeiter internationale Verbrüderungen eingehen, und sich von Land zu Land unterstüßen, dann schreien die Kapitalisten über Vaterlandslosigkeit. Sie selbst halten aber zusammen wie ein Eisenring, wenn es materielle Vorteile und die Unterdrückung der Arbeiter gilt.

nach

Sociale Rechtspflege.

Das Votum betreffend 2 argentage wurde mit 400 gegen 40 Stimmen gefaßt. Ministerpräsident Dupuy sagt im weiteren Verlauf seiner Rede, Zur Lohnbewegung der Steinsetzer. Blinder Eifer schadet gestern habe in Auteuil   die Vorhut der reaktionären mur. Die Wahrheit dieses Sprichwortes haben die Innungsmeister Partei gegen den Präsidenten Loubet   eine Kundgebung in diesen Tagen schon in ziemlich hohem Maße erfahren müssen und veranstaltet und seine Demission verlangt. Diese Kundgebung erfahren fie täglich mehr und mehr. So haben sie es durch ihren sei um so verwerflicher, da sie einem Gaste gegenüber erfolgte. Die gänzlich ungerechtfertigten Widerstand gegen die Forderungen der Vertreter der Eleganz und des guten Geschmacks hätten gezeigt, was Steinsetzer dahin gebracht, daß, wenn sie sich nicht baldigst zum Nach­Als sehr kampfesfrohe Dame entpuppte fich die Mostrich Frankreich   von ihrem Müßiggang und ihrer Faulheit zu erwarten geben entschließen, ihnen in den Asphalt- Gesellschaften jetzt noch fabrikantin ulthaupt vor der Kammer VI des Gewerbes habe.( Lebhafter Beifall.) Wir haben gewußt, fährt Dupuy fort, Dirette Konkurrenten erstehen. gerichts. Gegen diese Dame machte der Mostrichmüller K. einen daß Zusammenkünfte und Vorbereitungen stattgefunden hatten, wir Es müssen nämlich bei jeder Umpflasterung auch mit Asphalt Entschädigungsanspruch wegen unberechtigter Entlassung geltend. hatten Maßnahmen getroffen, um den Präsidenten auf der Hinfahrt immer die angrenzenden Bürgersteige reguliert, die Anschlüsse her- Außerdem verlangte St. eine ganze Menge Ueberstunden" bezahlt, und Rückfahrt zu schützen Der konservative Abgeordnete gestellt werden 2c., wozu immer einige Steinsetzer notwendig sind, die worunter sich viele Frühstücks-, Mittags- und Vesperpausen befinden. Magne unterbricht den Ministerpräsidenten und ruft: Sie bisher von den Steinfegermeistern gestellt wurden. Da diese aber Besonders gegen die letzteren Ansprüche zog Frau W. mit dem haben ihn versteckt!" Dupuy erwiedert: Sie haben infolge des Streits über Gesellen nicht verfügen, so drohen nur auch Mute einer Löwin zu Felde. Sie bestritt selbst dann noch die vielen sich hinter Frauen versteckt!"( Beifall auf der Linken. Die in Angriff genommenen Asphaltpflasterungen ins Stocken zu geraten. Ueberstunden, als zwei Zeugen bestätigt hatten, daß K. oft länger Widerspruch auf der Rechten. Tumult.) Das Vorgehen der Veranstalter Das wäre aber für die mit der Ausführung betrauten Firmen eine und ebenso oft die Pausen durchgearbeitet habe. Daneben betonte der Kundgebung sei um so verwerflicher, weil sich alles vor den Augen ganz erhebliche Schädigung, da nach der Schrift eines anerkannten sie, daß überhaupt das Durch arbeiten während der Pausen im Der Arbeiter fönnte dabei der Vertreter der fremden Mächte vollzogen.( Beifall.) Die verhafteten Fachmannes Stampfasphalt am besten in der Zeit von Mai bis Mühlenbetriebe Sitte   sei. Personen würden vor den Untersuchungsrichter gestellt werden, der Angust verlegt wird. Asphalt, welcher bei feuchtem Wetter verlegt 10 viel eſſen, wie er wolle". Die Entlassung des Klägers schon den Einzelheiten des Komplotts auf die Spur tommen würde. wird, ist unhaltbar. Um nun dieser Kalamität vorzubeugen, haben war ihrer Meinung natürlich durchaus berechtigt. Da die eigentlichen Anführer der Kundgebungen Mitglieder einiger fich einige Gesellschaften schon entschlossen, die Steinfeger- Arbeiten Er sollte sie nämlich grob beleidigt haben. Die Beweiserhebung Cercles gewesen seien, habe die Regierung beschlossen, diese selbst ausführen zu lassen und natürlich den Steinseßern den geforderten förderte indessen nur einige harmlose Bemerkungen zu Tage, die Cercles zu schließen. Wenn die Kammer der Re- Lohn 2c. zu bewilligen. Zweifellos werden die übrigen Gesellschaften Kläger   noch dazu nur gemacht hatte, um dagegen zu protestieren, gierung Vertrauen schenke, werde die Regierung dasselbe thun. Und schließlich, wenn sie erst mal Geschmack an der daß die Beklagte es ihm verbiete, sein Recht auf Extrabezahlung ihr Die Republik   zu verteidigen wissen.( Beifall.) Sache gefunden haben, wird man vielleicht später dauernd die Aus- gegenüber näher zu begründen. Nach längerer Beratung machte der Lasies( Nationalist) beantragt die Versesung des führung von Steinfeger- Arbeiten übernehmen. Und da es sich hier- Borsigende Krause der Frau W. den Vorschlag, an den Kläger  Ministerpräsidenten Dupuy in den Anklagezustand. bei ohne Ausnahme um tapitalfräftige Firmen handelt, so dürfte im Vergleichswege 50 M. zu zahlen. Frau W. wollte erst nicht, ( Bewegung.) Ribot ſagt, es sei Sache der Kammer, nicht der dabei manchem Kleinmeister die Luft ausgehen. verpflichtete sich aber schließlich doch wobei dazu, fie es Bureaus, zu erklären, ob die Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung Im übrigen haben sich bis jetzt die Innungsmeister noch nicht jedoch nicht unterlassen fonnte, zu beteuern, daß sie ganz un­des Generals Mercier zu erteilen sei. Miller and verlangt da- dazu entschließen können, das Einigungsamt vorbehaltlos anzurufen. fchuldig" ſei. Mit einem weiteren Anspruche auf Schadenersatz gegen, daß morgen die Bureaux der Kammer zusammentreten, um eine Sie hoffen noch immer darauf, daß der Magistrat ihnen behilflich wurde K., da es sich hier um unberechtigte Einbehaltung der Kommission von 33 Mitgliedern zu ernennen. Pourquery de sein wird, die Steinsetzer auszuhungern. Damit dürften sie aber Papiere handelte, an das Amtsgericht verwiesen. Boisserin beantragt, daß die Wahl der Kommission vertagt werde voraussichtlich in diesem Falle kein Glück haben, da der Magistrat bis das Kriegsgericht in Rennes   sein Urteil gefällt habe. Minister den Herren ja wohl nicht seine Hilfe angedeihen lassen wird, damit Lehte Nachrichten und Depeschen. präsident Dupuy stellt es der Kammer anheim, die Entscheidung zu diese das Gewerbegericht desselben Magistrats ignorieren. treffen, die sie für gut befinde. Der Antrag Pourquery wird Bewvilligt haben Jordan- Schöneberg   und Schulze- Eichwalde  . Deutscher   Handelsvertrag mit Uruguay  . sodann mit 299 gegen 238 Stimmen angenommen. Berlin  , 5. Juni.  ( W. T. B.) Heute ist im Auswärtigen Amt  Achtung. Zimmerer! Der Zimmermeister Fransen, Luther- von dem Staatssekretär v. Bülow und dem Minister- Residenten Der erste Teil einer von Ba ucel gestellten Tagesordnung, in welchem die Kammer den gestrigen Standal in Auteuil brand- straße, Berlin  , zahlte bisher dem größten Teile seiner Zimmergesellen der südamerikanischen Republik Uruguay   Dr. Luis Gara­markt, wird sodann mit 532 gegen 32 Stimmen angenommen, der nur 572 Pf. Stundenlohn, während der tarifmäßige Lohn 60 Pf belli eine lebereinkunft unterzeichnet worden, wona, der am zweite Teil der Tagesordnung, in welchem die Kammer die Er- beträgt. Am Sonnabend stellten nun die Gesellen die Forderung, 20. Juni 1892 zwischen dem Deutschen Reich und Uruguay   ab­flärungen der Regierung billigte, mit 326 gegen 173 Stimmen daß ihnen der tarifmäßige Lohn gezahlt werde und erbaten Bescheid geschlossene Handels- und Schiffahrtsvertrag, welcher mit dem angenommen. Die ganze Tagesordnung wird durch Handaufheben bis Montag Mittag. Die Antwort des Unternehmers lautete, daß 31. Juli 1897 außer Kraft getreten war, auf unbestimmte Dauer angenommen. Der Kanimerpräsident verliest hierauf den Brief des die Fordernden gehen könnten. Es leglen deshalb 8 Mann die mit einjähriger Kündigungsfrist wieder in Kraft gesezt werden soll. Justizministers 2e bret bezüglich der gerichtlichen Verfolgung des Arbeit nieder. Ueber das Geschäft ist die Sperre verhängt. Die Wirksamkeit der Uebereinkunft beginnt mit dem dreißigsten Tage Generals Mercier. An alle Bau- Erd- und gewerblichen Hilfearbeiter der nach Austausch der Natifikationsurkunden. Provinzen Brandenburg   und Posen. Kollegen! Auf Beschhiß Paris  , 5. Juni.  ( W. T. B.) Infolge der Verhaftung des der Magdeburger   Konferenz dieses Jahres hat sich auch in Berlin  Pforzheim  , 5. Juni.  ( Privatdepesche des Vorwärts"). Bei Grafen Dion, Präsidenten des französischen   Automobil- für obige Provinzen eine Agitationskommission gebildet. Wir bittent * lubs, wurde heute dieser Crcle auf der Place de la Con- mun hiermit unsere uns zunächststehenden Berufsgenossen als den Stadtverordneten Wahlen in der dritten Wähler­corde polizeilich geschlossen. Der Polizeikommissar Cochefert Maurer, Zimmerer   usw., uns in dieser schweren Arbeit zu unter- tlaffe errang die Socialdemokratie einen vollständigen Sieg. Bern  , 5 Juni. Die Bundesversammlung trat heute zur begab sich um 3 Uhr nach der Place de la Concorde  , ließ das Klub- stüßen, zumal unser Beruf schwer unter dem Joche des Kapitalis­Der Nationalrat wählte zu leiden hat. Besonders ersuchen wir die Startell- ordentlichen Sommersession zusammen. lokal räumen und die Thüren mit Siegeln verschen. Weitere vorsitzenden, ihr Augenmerk darauf richten zu wollen. Heller Luzern( radikal) zum Pcäsidenten und Cramer- Frey= polizeiliche Vorsichtsmaßregeln wurden namentlich auf der Place Wir hoffen, so mehr Fühlung in den genannten Provinzen Zürich  ( liberal- konservativ) zum Vizepräsidenten. Der Ständerat de la Concorde, in den Champs Elysées   und in dem Tuilerienpark zu erlangen. Alle schriftlichen Anfragen wegen Referenten usw. wählte zum Präsidenten Simon- Tessin( radikal) und Robert­getroffen, um jede Kundgebung zu verhindern. i find an Karl Küger, Berlin   O. 17, Grüner Weg 50/51, Hof III, Neuenburg( radikal) zum Vizepräsidenten.

.

*

#

-

mus

Verantwortlicher Redacteur; Angust Jacobey in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von Mag Bading in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.