Seite 4 Sonntag, 10» Mai 1938 Nr. 110 filflckliches Holland Sa^ewuig&eitea Amsterdam still und hätten paar gekauft, so wären es von Kähnen finden für den Fracht und die ehemals so Das seidene Hemd Vor kurzem tagte der Kongreß des Kom­munistischen Fugendverbandes der Sowjetunion  . Dieser Kongreß beschloß die Umwandlung deS Jugendverbandes in eine parteilose Massen­organisation, die allerdings an die herrschende Partei»angelehnt" bleibt.(Es istübriGens be­merkenswert, daß diese Form der Jugendbewe­gung, die in der Sowjetunion   sicherlich möglich ist, auch für die übrigen Verbände der kommu­ nistischen   Jugendinternationale übernommen werden soll, woraus sich die Sinnlosigkest des Kopierens russischer Methoden besonders ein- dringlich ergibt.) Auf diesem Kongreß wurde, ähnlich wie auf dem Parteitag der KPE, ein Führerkult getrieben, der seinesgleichen in der ganzen Welt, einschließlich des Dritten Reichs, nicht haben dürfte, und auch die Ge- schmacklosigkest, mit der Lieser Kult betrieben wird, bleibt unerreicht. Tritt tza eine Traktoristin aus der Wolga­ deutschen Republik   auf, die zunächst vorschrists- mäßig unter stürmischen Beifallsrufen Stalin  feiert, um sich dann dem Generalsekretär des Fugendverbandes, einem gewissen Kossarew, zuzuwenden: .Ich habe Genossen Kossarew zum X. LKJB- Kongrcß ein Geschenk von den Komsonwlzen» Stachanow-Leuten der Fabrik»Klara Zetkin  ", ein seidenes Hemd, mitgebracht.(Beifall, Zurufe: Zeigen!" Genosse Kossarew zeigt daS Geschenk» stürmischer Beifall.) Die Komsomolzinnen bit­ten, Genosse Kossarew möge das Hemd zur mor­gigen Sitzung anziehen. Ferner haben sie mich gebeten, mich mit Genossen Kossarew zusammen photographieren zu lassen und ihnen das Bild mitzubringen(Beifall)". Dies ist genau, einschließlich des Fettdruk- kes, nach einem Bericht in der Moskauer  Deut­schen Zentral-Zeitung" wiedergegeben. Wirkt die offensichtliche Einfalt, mit der die Komsomolzin ihre seidenhentdene Huldigung vorträgt, noch einigermaßen entwaffnend, so ist die Tatsache umso auffallender, daß der Kongreß einschließ- lich des Kossarew diese Art von kindischem Füh­rerkult gutheißt. Es ist schade, daß diese Methode der Führer-Ehrung noch nicht beim Parteitag der KP§ bekannt war. Auf diese Weise wäre auch der Gottwald zu einem seidenen Führer­hemd gekommen. darstellen und hübsche Soldaten schäkern mit ebenso hübschen Mädchen, andere fahren auf ihren Rädern irgendwo zu einerVergunning  ", wo sie sich einenGenever" hinter die Binde gießen wer­den. Riesige Baumschulen breiten sich da aus, man widmet offenbar der Obstzucht viele Sorg­falt und die Königin selbst zeigt sich dieser Art der Geschäftsbetätigung nicht abhold, denn die grüßte dieser Schulen ist königlich und heißtWil- helmina". Eine Maschinenfabrik lockt mit großen Tafeln die Automobilisten und Radfahrer, ihre Reparaturen doch bei ihr machen zu lasten.Re­pariert bei Frikker und Söhne, er zahlt die höch­sten Löhne I" könnte man die Reklame frei über­setzen. Anderswo glauben sie mit niedrigsten Prei­sen ihre Geschäfte machen zu können, hier impo­niert es offenbar mehr, wenn jemand sich der hohen Löhne rühmt, die er seinen Arbeitern und Angestellten zahlt. Wie anders wäre auch der blühende Wohlsrand zu verstehen,-er bei uns armen Mitteleuropäern unwillkürlich ein Gefühl des Neides aufiommen läßt. Denn könnte es uns nicht allen so gut gehen, könnten nicht auch wir das Land in einen Garten verwandeln, die Men­schen freudig und zufrieden machen, wenn es uns nur gelänge, die Produktionsmittel in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, den Ertrag der Ar­beit gerechter aufzuteilen, als jetzt?! Doch da ist schon dasCafe Heidebloem" an der holländisch-belgischen Grenze. Schnell bringt sich mit mächtiger Tafel die internationale Zigarettenfirma Laurens in ErinnerungGern Grenzen voor Ed. Laurens", nein, die Grenzen gelten nur für die armen Leute und vor denen muß man sich überall schützen. Vor einem kleinen Häuschen salutiert mit nonchalanter Bewegung Ihrer holländischen Majestät getreuer Zöllner; guckt dann in den Wagen und fragt, ob alle ihre Pässe haben. Ja, sie haben sie und manche zeigen sie sogar vor. Er aber winkt ab, denn ihr Wort ge­nügt ihm. Auch der belgische Kollege ist nicht mel neugieriger und schon rollen wir auf schlechteren Straßen und durch ärmere Dörfer Antwerpen   zu. I. B. Trabschitz. Die Bewachung der Schießstätte er­folgte, nachdem die Verwaltung bei der Gendar­merie Anzeige erstattet hatte, daß die Zivilbevöl­kerung aus der Umgebung von Trabschitz die Ge­schoße sammle und forttrage. Gasabwehrschule in Lutin. Die erste wissen­schaftliche Jnstitutton in der Tschechoslowakei  , die auf dem Gebiete der Luftabwehr arbeitet, nämlich das ärztliche Arbeitskomitee in Lutin, hat eine Gasabwehrschule errichtet, an der alle Abwehr- funttionäre teilnehmen können. Die Schule be­findet sich in Luttn bei Olmütz  . Für die Bürger» Weister der Gemeinden ist die Schulung eine ein­tägige)'für Jnsttüktoten ülld Funktionäre eine drettägig« und für Instruktoren mit besonderer Beauftragung wurde die Dauer des höheren Kur­ses auf eine Woche, festgesetzt. Die ersten Fre-. quentanten der Schule' sind die nordurährischen Bürgermeister, die in einer Zahl von 450 Per-, sonen den entsprechenden Kurs bereits absolviert haben. Am Sonntag, den 10. Mai, findet der Kurs für die mittelmährischen Lehrer statt, wobei etwa 300 Lehrer und Lehrerinnen die notwen­dige Ausbildung erhalten werden. Helden der Wissenschaft. Im Norden der kaukasischen Gebiete befindet sich eine Antipest­station. Die dort tätige Aerztin Magdalena Pe­trowna Pokrowikaia stellte eine neue Antipest­vaccine zusammen. Tierexperimente ergaben sehr gute Resultate. Aber man brauchte noch einen Menschenversuch. Daraufhin impfte sich die Er­finderin mit der von ihr zusammengestellten Vac­cine selbst. Das Experiment verlief sehr gut. Die zweite zur Prüfung vorgenammcne Imp­fung an ihr selbst verlief gleichfalls gut. Run sprang zur weiteren Kontrolle noch ein Arzt ein, der sich ebenfalls impfen ließ. Auch hier erwies sich die Vaccine als gut. Der Arzt, der auf diese Weise sein Leben riskierte, heißt Ehrlich und ist Absolvent der Berliner   Universität)(g) Das LuftschiffHindenburg" landete Sams­tag um 6.08 Uhr Rew-Uorker Zeit nach 62stün- digem Fluge in Lakchurst. Damit erlangte es einen neuen Rekord für Luftschiff-Flüge über den Atlantischen Ozcan in Richtung OstWest. Das amerikanische   LuftschiffLos Angeles  ", das diesen Rekord bisher innehatte, hat den Hangar verlas­sen, um demHindenburg" Platz zu machen. Die Los Angeles  " war hiebei von 20 Flugzeugen be- gleitet. Die Landung, desHindenburg" nahm einen glatten Verlaus. Der tägliche Flugzeug-Absturz. Unweit von Lugano   stürzte ein aus Zürich   nach der Französi­ schen   Riviera fliegendes Touristenflugzeug ab. Der Pilot und die beiden Mitreisenden wurden getötet. Toscanini fällt in Ohnmacht. Bor dem Ab­schiedskonzert, das Toscanini vor seiner Abreise nach Europa   in New Aork gab, ereignete sich ein Zwischenfall, der für die nicht immer ungefährliche Zudringlichkeit der Reporter bezeichnend ist. Ein Photoreporter, der eine besonders gelungene Auf­nahme machen wollte, als Toscanini sich vor dem Publikum verbeugte, ließ seinen Gehilfen ohne daß der Dirigent es geahnt hatte hinter dem Rücken Toscaninis ein Blitzlicht abbrennen. Tos- canini war so erschreckt, daß er umfiel und von den Aerzten mehrere Minuten lang nicht zu Bewußt­sein gebracht werden konnte. An den Folgen die­ses kleinen Unfalls wird er übrigens wie die Aerzte behaupten einige Wochen lang zu leiden j Vor ein paar Minuten haben wir den groß­zügig angelegten Flugplatz von Essen   mit seiner provozierendenHermann Göring-Halle" verlas­sen und unter uns breitet sich das rauchige und ) dunstbedeckte Agglomerat der.Ruhrstädte aus. Die Ruhr wälzt sich hier schwarz und träge durch das Land, als ob sie von den schweren Lastkähnen ge­fesselt wäre, in denen der Reichtum des wichtig­sten Industriegebietes Deutschlands   dem Rhein  entgegengeführt wird. Eine große Stadt sehen wir unter uns: es ist Deutschlands   größter Binnen­hafen» Duisburg  , mit zahllosen Bassins, die alle mit der lebendigen Verkehrsader des Rheines in Verbindung stehen. Silbern, zeichnet sich im Sön- nenglanz die Linie des Stromes, den wir trotz seiner imponierenden Breite in wenigen Sekunden überfliegen, um alsbald schon jenseits der hol­ländischen Grenze das helle Band der Maas  zu erblicken. Eine wüste Landschaft empfängt uns. Es ist das Peel, der östlichste, unfruchtbare Teil der nie­derländischen Landschaft, den man in langwieri­ger Arbeit zu kultivieren sucht. Sei es aus Vor­sicht, sei es der klimatischen Verhältnisse wegen: jedenfalls gibt man sich nicht allzu viel mit Acker­bau ab, sondern hat kilometertief ins Land hinein große Flächen mit Wald zu bepflanzen versucht. Zwar würde gegen Görings mörderische Luft­flotte auch der dichteste Wald nicht schützen, aber es scheint sicherer, hinter der Maas   noch einen Waldgürtel zu wissen, der doch eine bessere Ver­teidigung ermöglicht als das nackte, flache Land. Wenn nur der Friede so lange vorhalten wollte, bis diese zarten Pflänzchen sich zu mächtigen Bäumen entwickelt haben! Bald weicht der düstere Eindruck, Windmüh­len beleben die Landschaft, eine Wasserfestung wird sichtbar, die erste größere Stadt, Hertogen­ bosch  , überflogen. Run ist das Land offensichtlich schon bebaut, man sieht zahlreiche Felder und Gärten, die Straßenbänder winden sich zwischen glitzernden Wasserläufen, winzig kleine Radfah­rer scheinen sich im Schneckentempo vorwärts zu bewegen. Große Kanäle durchschneiden die Ebene, Ströme und Länder, doch leider immer noch nicht die Volker verbindend. Meeresartig breitet sich das Hollandsche Diep  , da ist neuerlich die Maas  , die sich inzwischen mit dem Waal, wie die Holländer den Rhein   benannt haben, verbunden hat, da ist der Lek, auch er ein Teil des Rheines und schon kreisen wir über den weit ausgedehnten Hafen­anlagen von Rotterdam  . Gerade können wir noch die mächfigen Maasbrücken bewundern, immer näher kommen die blitzblanken, kleinen holländi­schen Häuschen, ein sanfter Anprall und wir rol­len dem Empfangsgebäude der K. L. M., der Königlich holländischen Luftfahrtsgesellschaft ent­gegen. Rach kurzem Aufenthalt geht es weiter, gegen Norden zu. An Seen und Teichen vorüber nähern wir uns einem wahrhaftigen Garten. Glashaus reiht sich an Glashaus, es ist die friedlichste In­dustrie der Welt, die hier blüht und gedeiht. Blu­men und Gemüse werden da in unvorstellbaren Massen gepflanzt, ebenso eine Augen- wie eine Magenweide. Amsterdam   ist erreicht und im ele­ganten Autobus fahren wir auf prachtvoller Straße durch die imposanten Vororte mit ihren modernen Wohnbaukolossen dem eigentlichen, auf Hundcrttausenden von Pfählen aufgebauten Stadtzentrum zu. Was gibt es da nicht alles zu sehen! An allen Straßenecken bieten sie Koffie med R o o m an, aber es ist kein Rum, sondern Sahne, Cr^me, Schmetten, was sich da dem herrlichen und un­wahrscheinlich billigen Kaffee vermählen soll. Und liest man wo.To t.e h u t, so soll man ja nicht etwa auf schlechte Gedanken kommen, denn die Tafel zeigt an, daß da was zu vermieten ist. Da­her dasAnh e u e r n" der Matrosen. Einer läuft einer Straßenbahn nach; man glaubt, er wolle in sie hineinspringen, aber kaum hat er sie erreicht, so geht er gemächlich seines Weges wei­ter. Man denkt, es seien komische Leute da, bis man entdeckt, daß jeder Straßenbahnwagen einen Postkasten mitführt, der sohin auf schnellstem Wege zum Haupt- und Bahnpostamt befördert wird. Die Holländer sind große Individualisten, was sie vor allem damit beweisen, daß jeder sei­nen eigenen Hauseingang haben muß. Ist ein Haus dreistöckig, so muß es eben drei Hausein­gänge haben und seien sie auch noch so schmal. Daß dann auch die Stiegenaufgänge entsprechend dimensioniert sind, ist selbstverständlich und daß man da keine Möbel hinaufbekommt, ebenso. So hat denn auch jedes der alten Häuser am Giebel einen großen, vorspringenden Balken angebracht, an dem man alles mögliche, selbst die sehr belieb- tcn Fahrräder hinaufzieht und durchs Fenster in die Wohnung schafft. Idyllisch anzusehen, wie im dichtesten Straßengewühl die Liebespaare einge­hängt auf ihren Rädern fahren und, damit die Matronen auch wissen, was aus der Straße vor­geht, hat jedes der großen, der Straßenseite zuge-' lyandtcn Salonfenster seinen Spion, den kleinen zweiseitigen Spiegel, der hübsch alles reflekttert, ivas sich im näheren Umkreis des Fensters tut. Allenthalben sieht man Hausfrauen mit Blu­mensträußen.dahin eilen, große Läden mit aus­gesuchten Lebensmitteln, mit Blumen und Tabak, wechseln ab. Ein Bild des Friedens und des sat­ten, behäbigen Wohlstands überall. Und obwohl auch dieses Land von der würgenden Wirtschafts­krise nicht verschont wurde 42 große Schiffe liegen im Hafen von nicht die Russen ein noch mehr, bnnderte Binnenverkehr keine Bon einem Gendarmen erschossen. In der Morgenstunde bemertten Gendarmen, die zur Be- ivachung der Militärfchietzstätten Trabschitz bei Theresienstadt   kommandiert waren, in einem Graben vor dem Kugelfang der Schicßstätte drei Männer, die sich heranschlichen. Ein Gen ­darm, der den Verdächtigen am nächsten war. sprang aus seinem Versteck über einen Graben. Dabei entlud sich angeblich zufällig sein unge­sichertes Gewehr und ein Geschoß traf eine der drei Personen, die sofort tot zusammenstürzte. Der Gerötete ist der Trafikant Wenzel Hatschet aus! haben,(g). lebendigen Kanäle sind vielfach still und leer- aber gleichwohl sieht man nirgends im ganzen Land einen Bettler, denn man vermag auch den Arbeitslosen eine menschenwürdige. Existenz zu sichern. Eine Fahrt über Land bringt es einem nahe, warum man eigentlich dieNiederlande  " sagt. Denn dieses ganze Land ist dem Meere abgerun­gen; liegt einige Meter unter dem Meeresspiegel. Mächtige Dämme schützen es vor dem Ueberfluten, aber hier liegt die größte Gefahr für jeden Angrei­fer. In wenigen Stunden kann dieser ganze blühende Garten unter Wasser gesetzt, in eine Wasserwüste»verwandelt werden. Die Straßen sind allesamt auf Dämmen errichtet, die sich zwei bis drei Meter über das tieferlieg ende, von zahl­losen Wasserläufen durchzogene Land erheben. Die feuchte Erde ergibt eine ftuchtbare Weide und während man stundenlang auf den gepflasterten oder asphaltierten Straßen dahinrollt, verliert man nicht den Eindruck, in einen unvorstellbaren großen, beinahe unendlichen Naturpark gelangt zu sein. Schwarzweitz gefleckte, glänzende Kühe wei­den auf saftig grünen Wiesen, dichtbehaarte Schafe und rosige Schweine, hie und da sieht man lebhafte, klug dreinblickende Pferde. Die Städte und Dörfer sauber und gepflegt, dazwischen große Landsitze mit wunderbaren Gärten, ganze Alleen von baumartigen Blumensträuchern mit faust­großen, blauen, lederartigen Blüten, die in der Sonne herrlich leuchten. Vor einem Kanal müssen wir halten, denn die Drehbrücke ist eben geöffnet worden, um einem langsam seines Weges ziehen­den Schiff die Bahn freizugeben, Gravitätisch be­tätigt der Brückenwärter die Apparatur, welche die beiden Brückenhälften wieder zusammenbringt, öffnet die Schlagbäume und weiter geht die Reise. Dann fahren wir über den Waal, aber da muß man auf ein riesengroßes Floß und alles geht be­häbig und ohne Auflegung vor sich. Unweit war eine der vielen Wasserfestungen zu sehen, welche den eigentlichen Schlüssel der Landesverteidigung Der italienische Gouverneur für Addis Abeba  Marschall Badozlio hat den Gouverneur vrn Rom  , B o t t a i, zum Zivilgouvcrneur von Addis Abeba   ernannt. Präsidentenfeier an den Schulen. ImAnzei­ger des Unterrichtsministeriunis" vom Mai wird ein Erlaß über die einheitlichen Feiern des Geburts­tages des Präsidenten der Republik Dr. Edvard Benes   an den Schulen veröffentlicht werden. An den Behörden und Anstalten, heißt es in dem Erlaß, liegt es, auf eine würdige Feier des Geburtstages des Präsidenten der Republik hinzuwirken. Die Direktionen und Verwaltungen aller Schulen werden Maßnahmen treffen, daß an ihren Schulen der Ge- burtstag des Präsidenten der Republik, und zwar während der Unterrichtszeit begangen wird. Die Gebäude sind am 28. Mai 1936 während des ganzen Tages mit den Fahnen in den Staatsfarben zu schmücken. Großglockner  -Rennen abgesagt. Im Hinblick auf verschiedene technische und organisatorische Schwierigkeiten hat der österreichische Autoklub und der Salzburger   Automobilklub das H. Internatio­nale Großglockner-Rennen, welches für den 19. Juli d. I. projektiert war, abgesagt. Wahrscheinliches Wetter von heute: In den böhmischen Ländern und in der Westslowakei noch keine größere Aenderung, lokale Gelvitter oder Schauer find nicht ausgeschlossen. Im Karpathen­gebiet von Osten her Abnahme der Bewölkung, nachts ein wenig kühler, tagsüber jedoch wieder relativ warm. Wetteraussichten für Mon­tag: Im Osten des Staates besseres und wärmeres Wetter als im Westen, Ziehung der Klassenlotterie Unverbindlich. Prag  . Bej der Samstag-Ziehung der V. Klasse der 24. tschechoslovcckischen Klaffenlotterie wurden nachfolgende Gewinne gezogen: 200.000 Kd das Los Nr. 78.013, 100.000 Kd das Los Nr. 16.762, 80.000 KL das Los Nr. 71.420, 40.000 KL das Los 60.638, 20.000 KL das Los Nr. 98.803, 10.000 KL die Lose Nr. 201. 1.126, 3.880, 5000 KL die Lose Nr. 7.513, 7.828, 10.412,. 16.424, 19.298, 19.789, 36.391, 69.404, 71.457, 76.583, 83.825, 88.734, 90.774, 91.637, 95.461, 105.336, 18.627, 20.108, 51.129. 2000 KL die Lose Nr. 144, 259, 3.056, 3.143, 3.167, 5.421, 9.109, 13.761, 19.307, 26.389, 33.039, 37.433, 43,117, 45.319, 46.153, 48.181, 52.714, 56.154, 57.714, 59.592, 59.667, 60.601, 61.894, 64.201, 64.568, 73.315, 77.022, 81.668, 83.333, 90.822, 91.699, 92.306, 94.802, 98.627, 98.971, 99.988, 103.123, 103.312, 105.229, 105.295. Vom Rundfunk whMtMwirlH«ms 4m ProariMBMai Montag: Prag  , Sender L: 7: Konzert, 10.05: Deutsche Presse, 12,10: Operngesänge, 12.35: Mittagskon­zert, 17.40: Violoncellokonzert, 18.10: Deutsche  Sendung: Dr. Karpe: Zum 100. Todestag von Max Eyth  , 18.20: Lieder von Brahms  , 18.35: Pädagogi­scher Funk, 18.45: Deutsche Presse, 19.15: Englisch  für Anfänger, 22.40: Deutsche   Presse. Sender S: 7.30: Salonorchefterkonzert, 14: AuSDon Juan" von Mozart  , 14.20: Deutsche   Sendung: Dr. Nettl: Höfische Musik de- Mittelalters. Brünn: 15: Reue österreichische Musik, 17.40: Deutsche   Sen­dung: Dr. Werner: Die bedeutendsten flanzösischen Schriftsteller der letzten 50 Jahre, 19.30: Unterhal­tungskonzert.- Preßburg  : 21.25: Rundfunk- orchesterkonzert. Kascha«: 16.10: Rundfunk- orchefterkonzert, 17.15: Leichte Musik. Mährisch- Ostrau: 18.10: Deutsche   Sendung: Ar­beiterfunk: Franz Kolbe  : Heu­tige Aufgabe» der Fachorgani- s a t i o n en. DirnStag: Prag  , Sender Lr 6.15: Gymnastik, 10.05: Deutsche Presse, 10.15: Deutscher   Schulrundfunk für höhere Stufen, 13.40: Aus»Lwei Witwen" von Smetana  , 16.10: Tanzmusik, 18.10: Deutsche Sen­dung: Mayer lieft eigene Gedichte. 18.25: Lieder von Reger und Schubert. 18.45: Deutsche Presse, 21: Smetana  -Komposittonen, 22.15: Geigenkonzert.- Sender S: 7.30: Populäres Konzert, 14.15: DeutscheSendung:Dr. EmilFran- zel: Vor dem Skagerrak. Schallplatte». Kottek: Kampf gegen Rundfunkstörungen, 18: Schrammelkoazert. Brünn: 17.40: Deutsche  Sendung: Arbeiterfünk: Soziale In formationen, Dr. Marburg: Hygienische Einrichtungen der Stadt Brünn. Preßburg  : 15: Rachmittagskonzert, 19.10: Tanzmusik. Mähr.» Ostrau  : 12.35: Rundftmkorcheslertonzert..18.10: Deutsche   Sendung: Landwirtschaft.