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Tabakarbeiterstreik in Bulgarien

In Bulgarien hat sich ein lokaler Streit der Tabafarbeiter infolge der Weigerung der Unter­nehmer, eine geringe Lohnerhöhung vorzunehmen, in einen allgemeinen Streit umgewandelt, in dem es stellenweise auch zu Unruhen und Zusammen stößen gekommen ist.

Tetarische Partei im deutschen Lager würde sich einen Partner zu suchen wissen. Nur die totali täre, faschistische Partei findet höchstens einen Partner, der sie übers Ohr hauen und sich ihrer als Steigbügelhalter bedienen würde.

Die Präsidentenwahl, der größte Mißerfolg der SdP auf dem Gebiet praltischer Politik, hat verhängnisvolle Folgen für sie auch insofern ge­zeitigt, als er auf lange Sicht hinaus gefährliche Experimente aus der Innenpolitik verbannte und die Außenpolitik eindeutig europäisch orientierte. Sie war zugleich ein Erfolg der demo fras tischen Deutschen, denn sie schuf die Gewähr dafür, daß die Leistungen der deutschen Demokratie an führender Stelle gewürdigt

werden.

Dienstag, 19. Mai 1936

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Umsturz in Bolivien

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Vor kurzem haben die Bezirkswahlen in Nationales Bewußtsein Dug und Bilin gezeigt, daß sich an dem Kräftes verhältnis seit dem 19. Mai nichts Wesentliches Durch die sudetendeutschen Bürgerblätter Buenos Aires . Aus La Paz wird gemeldet, geändert hat. Sie haben aber mit dem Stimmen läuft ein offenbar von Herrn Karg geschrie- daß dort ein Generalstreit ausgebrochen ist und gewinn, den die Sozialdemokratie über das Maß bener- Artikel, der sich wieder einmal mit der daß die Garnison der Hauptstadt sich den Strei­der ehrenvollen Behauptung hinaus erzielen ,, nationalen Unzuverlässigkeit" der deutschen So- tenden angeschlossen und den Präsidenten Sor­konnte, doch den Traum von der Henlein- Tota- zialdemokraten beschäftigt. Er wirft diesen näm- zano abgesetzt hat. Oberstleutnant Busch hat in­lität endgültig begraben und den Bezirk abgelich vor, daß sie in Dur und Bilin nicht mit den terimistsch die Regierungsgevalt übernommen, steckt, in dem die demokratischen deut- anderen deutschen Parteien, also auch nicht mit doch wird erwartet, daß Oberst Torr o, welcher schen Kräfte sich zum Gegenan. der Sudetendeutschen Partei, gekoppelt haben: zur Zeit im Gran Chaco weilt, in La Paz eintref­griffiammeln. ,, Die deutschen Sozialdemokraten sind ein fen und das Amt des Präsidenten der Republik Volt für sich. Sie fümmern sich selten um das, übernehmen werde. Die öffentliche Ruhe und Ord­was die anderen Deutschen von ihnen erwarten, nung wurde im ganzen Lande wiederhergestellt. sondern blättern im Büchel und tun dann, was Die neue Regierung weist wie Havas berich­das Parteidogma vorschreibt. eine sozialistische Tendenz auf. Sie hat eine daß die neue Regierung alle internationalen Ver­Erklärung abgegeben, in welcher ausgeführt wird, träge achten und herzliche Beziehungen zu allen ihren Nachbarn aufrechterhalten wolle.

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19. Mai die Grenzen erkennen lassen, an denen So hat das Jahr nach dem Erdrutsch" vom mußte. Es hat aber auch gezeigt, daß die Bewegung Henleins zum Stehen kommen freilich nur dank der Stabilität der tschechischen Demo- mit der SdP zu koppeln, nicht einmal von die­Uns dünkt, daß unsere Bereitschaft, z. B. fratie, die uns eine Chance gab aufbauende ser erwartet wurde, geschweige denn von Deut­und ehrliche politische Arbeit niemals umsonst schen, die sich ihre Vernunft bewahrt haben, wenn vollbracht wird, daß sie sehr wohl bestehen kann schon den diversen Bürgerblättern nichts von neben einer geschwollenen Demagogie. Und heute, dem Hochmut bekannt ist, mit dem die SdP ihren nach einem Jahr, haben wir alle auch die feste Totalitätsanspruch verkündete und die ,, Splitter­leberzeugung, daß die ehrliche Aufbau parteien" verhöhnte, so fönnten sie doch zur Arbeit die Herrlichkeit der& a st Kenntnis nehmen, daß sich das, r ote Ge= Totalitären überdauern wird! sindel", wie die deutschen Sozialdemokraten während des Wahlkampfes von der SdP bezeich net wurden, für viele zu wert hält, als daß sie sich in die Best Atmosphäre der Anständigen" und ..Sauberen" begibt. Für uns spielen eben, zum Unterschied von einer gewissen Journalistik, mo­ralische Erivägungen eine Rolle! Die So hat vernehmlich fundgetan, daß sie die Splitterparteien" nicht brauche, und daß nur sie als die einzige Vertretung des Sudeten deutschtums in Betracht komme. Es steht ihr schlecht, angesichts einer solchen Haltung den Splitterparteien" und insbesondere den deutschen Sozialdemokraten Vorwürfe wegen des Nicht­toppelns zu machen.

Extratouren der Gewerbepartei

Anschlag auf die Konsumgenossenschaften

Einwohnern verbieten und die Auflösung der bestehenden anordnen.

Seitdem unser Handelsministerium von dem Vertrauensmann der tschechischen und der deut­ schen Zünftler Herrn Najman verwaltet wird. Das ist also die Wirtschaftskunst, der sich die Par­scheint es geradezu darauf erpicht zu sein, allen tei des Handelsministers Najman befleißigt! Was reaktionären Bestrebungen der Gegenwart den schert die Gewerbepartei und ihren Vorjizenden Rang abzulaufen. Die dichte Anlehnung der Ge- die wichtigen Fragen der allgemeinen Handels­werbepartei an den agrarischen Flügel in der Re- politit des Staates! Was fümmert sie das Pro­gierung hat zudem noch bewirkt, daß in den blem der Exportförderung! Der Partei des Han großen Fragen unserer Handelspolitik fast aus- delsministers scheint es offenbar viel wichtiger zu schließlich von den politischen Gesichtspunkten der sein, eine gefeßliche Unterbindung der Tätigkeit Republikanischen Partei aus vorgegangen wird. der wirtschaftlichen Konkurrenten des Händler­In wichtigen Angelegenheiten des Außenhandels tums zustandezubringen. Sie können es offenbar ist es zu feinen wesentlichen Aenderungen gefom- nicht ertragen, daß Hunderttausende von Arbei­men, die den Bedürfnissen der nicht landwirt- ter- und Angestelltenfamilien sich durch eigene schaftlichen Bevölkerung entsprochen hätten; die Kraft und mit tausendfältigen Mühen und Opfern verschiedenen Aktionen des Handelsministeriums eine leistungsfähige Wirtschaftsorganisation auf­fonzentrieren sich vielmehr um die Durchseßung gebaut haben, die den Verbraucher unabhängig einer vom Geiste der Rückständigkeit vom privaten Handel macht, die ihn als Mit­getragenen Interessen politit, bejizer teilhaben läßt an den Erträgnissen der der man mit der Bezeichnung Zünftlerpolitit Wirtschaft. Der Antrag der Partei des Handels­ficherlich fein Unrecht tut. Nicht der Weg schöpfe- ministers Najmann, die Konsumgenossenschaften rischer Initiative unter Berücksichtigung des All- auf dem Lande zu verbieten, wird gleichgültig, gemeininteresses wird beschritten sondern der Weg ob er aufrecht erhalten wird oder nicht das von Verboten und Zwangsmaßnahmen. Gegenteil zur Folge haben als was sich die Her­Für den Geist, der in unserem Handels- ren Zünstler vorstellen. Die Interessenzentrale der ministerium herrscht, ist die vorgestrige Rede des Genossenschaftsverbände hat bereits einen Aufruf Handelsministers Najman bezeichnend, die er an die Landbevölkerung beschlossen, in dem es nach bei einer Festsizung anläßlich des 40jährigen Be- einer entsprechenden Charakterisierung des An standes des Verbandes der Handelsgremien hielt. trages der Partei des Handelsministers heißt: Ein wesentlicher Teil seiner Rede war von An­griffen gegen die Konsumgenossenschaften ausge= füllt, wobei er u. a. auch ausführte, daß die Konsumvereine als solche be= tämpft werden müßten. Die Angriffe des Herrn Najman auf die Selbsthilfeorganisatio= nen der Verbraucher sind in dieser Form offenbar nur ein Vorspiel zu den Bestrebungen, welche die Gewerbepartei auf parlamentarischem Boden ver folgt.

Der Abgeordnete Michálek der Gewerbepartei hat nämlich einen Gesetzesantrag eingebracht, der nicht mehr und nicht weniger besagt, die Regierung möge die Errichtung neuer Konsum= genossenschaften in Gemeinden unter 2000

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Der Ruhm des Kämpfers

Pressedienst, Wien .

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,, Die unterfertigten Genossenschaftsverbände fordern die gesamte Bevölkerung auf, fie möge thre Freiheit, Konfumgenossenschaften oder Verteilungs­stellen in wie immer bevölferten Gemeinden zu gründen, verteidigen und gegen den Antrag der Agrar und der Gewerbepartei protestieren, durch den die arme Bevölkerung in den kleinen Orten noch mehr versflavt werden soll.

Last euch eure Rechte nicht nehmen! Schüßt euer Recht auf Gründung von Konsumgenoffen schaften, stärkt die bestehenden Ge. noffenschaften durch euren Bei tritt als Mitglieder, organisiert neue ge­noffenschaftliche Verteilungsstellen, protestiert bei eueren Abgeordneten und Senatoren gegen die An­nahme dieses Antrages!" Emil Fischer .

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Politische Kundgebungen am Sonntag

Brag. In der Zentralbibliothek wurde der erste Nationalfongreß für wissenschaftliche Orga nisation eröffnet, an welchem an 500 wissen­schaftliche und wirtschaftliche Mitarbeiter aus der ganzen Republik teilnehmen. In einer Begrü­Bungsansprache erklärte Ministerpräsident Doktor odza, daß die Regierung in jeder Richtung fonstruttive Wirtschaftspolitif betreiben wolle und daher allen Experimenten und Improvisationen aus dem Wege gehen werde. Es bestehe absolut kein Zweifel darüber, daß in der breiten Demo­kratie die staatliche Erekutivgewalt in jedes soziale und wirtschaftliche Geschehen eingreifen müsse. Dies gehe aus der obligatorischen Fürsorge des Staates für die sozial schwächeren Im übrigen möchten wir noch sagen, daß die Schichten hervor und das demokratische Re­Aussichten des Kampjes um den deutschen Ar- gime respektiere dies umso konsequenter und ein­beitsplaß durch die SdP nicht verbessert, dringlicher, als es die verfassungsmäßige Verant sondern verschlechtert wurden. Ganz abgesehen wortung trägt, welche die autoritativen Regimes davon, daß der SdP. die den Betriebsterror nicht haben. gegen politisch Andersgesinnte bejaht und organi- Im Namen der Nationalversammlung be­siert, schon die moralische Qualifikation grüßte den Kongreß Kammerpräsident Malypetr. für den Kampf um den deutschen Arbeitsplatz Der Gouverneur der Nationalbank Dr. Engliš niemand glaubt. hielt das einleitende Referat, wobei er auf die Einwände gegen die Rationalisierung einging. Er warnte davor, sie mit dem Hinweis auf ungünstige soziale Folgen abzulehnen. Wenn die Rationalsierung für vorübergehende Zeit Ar­in Dur und Bilin wurde und wird beitslosigkeit bringt, muß für deren Beseitigung ... eine Politik gemacht, die nur noch das Wort| gesorgt werden. Die Rationalsierung muß, wenn international- marristisch', aber nicht mehr das sie ein Segen für alle werden soll, entweder zur Wort, deutsch ' fennt." Vermehrung und Verbesserung des Kon sums oder zur Verfürzung der Ars beitszeit führen.

Die ,, R und sch a u", dazu geschaffen, das leere nationalistische Gebelfer der SdP für eine nationale Tat auszugeben, weiß über uns zu fagen:

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Wohingegen es feststeht, daß die Politik der Ed lediglich der Hitlerbarbarei dient, also vom Deutschtum ungefähr ebenso weit entfernt ist, wie die hunnische Kultur.

Wiener Phönix- Material

wird ausgeliefert

Pra g. Amtlich wird verlautbart: Nach wiederholtem Einschreiten unserer Behörden hat die Zentraldirektion der Phönix- Versicherungs­gesellschaft in Wien sich bereit erklärt, den von der Regierung eingefesten Verwaltern der Prager Repräsentanz der Phönig das Schriftenmaterial, betreffend das hiesige Geschäft, insoweit es sich bisher im Besize der Zentrale in Wien befand, auszuliefern. Zur Uebernahme des Materials reifen Dienstag, den 19. Mai, Beamte der Bra­ger Vertretung des Phönig unter Führung des Vertreters des Ministeriums des Innern nach Wien .

In Leitmeris sprach anläßlich der Grün­dungsfeier des Inf. Reg. 2 der Nationalverteidi­gungsminister Machnit. Er erklärte, daß der Staat nach dem Ausbau der Armee an der Siche­rung der Grenzen und an der einheitlichen Zu sammenfassung der Wehrvorbereitungen aller ohne Unterschied des Alters, des Geschlechtes, der Religion und der politischen Gesinnung arbeite.

Dr. Franke auf einer nationalsozialistischen In ähnlichem Sinne sprach Schulminister Tagung in Prag . An die Bemühungen um die Sicherheit der Republik schließe sich organisch der Schutz der Demokratie an, die für dic Existenz der Republik ebenso wichtig sei. Unser Bestreben müsse es sein, daß unsere Demo­fratie auch qualitativ sei.

Švehlafeier in Hostivař auch die Minister Zadina Politische Ansprachen hielten auf einer und Dr. Černý sowie Abg. Beran.

Pat legte die Sonette auf den Tisch, nahm Er sah sie verständnislos an, als er dann, Blau seiner Augen, das sich scharf vom Weißen sich eine Zeitung vor und war scheinbar in ihren aber ihrem Blick bis hinab zu der gefangenen abbob, die gut modellierte Adlernase, die festen, Inhalt vertieft, als die beiden eintraten. Er Hand folgte, ließ er sie sogleich los, und das Blut feuschen Lippen, die anmutig und doch männlich stand auf. Es durchfuhr sie beide. Als die blauen stieg ihm in die Wangen. Don Jack London wirkten und sich in den Mundwinkeln auf eine Augen den grauen begegneten, war es fast, als Sie bemerkte sein Erröten, und ihr kam der Art kräuselten, die durchaus nicht bösartig wirkte. Copyright by Universitas Berlin. durch Dr. Präger stießen Mann und Frau einen Freudenruf aus, Gedanke, daß er doch wohl kein so gefühlloses Wenn das stimmte, was die Zeitungen schries als hätten sie unerwartet gefunden, was sie lange Tier sein konnte, wie sie es sich ausgemalt hatte. ben, dann täuschte sein Aeußeres, so schloß sie. gesucht. Aber das dauerte nur einen Augenblick. Jedenfalls konnte sie sich nicht vorstellen, daß ein Vergebens suchte sie an seinen Ohren die unver Jetzt begann Pat Interesse zu zeigen, und Jeder hatte sich den andern so verschieden von der Tier überhaupt errötete. Dazu amüsierte sie sich kennbaren Zeichen des Tieres. Und vergebens ver­Stubener beeilte sich hinzuzufügen: Wirklichkeit vorgestellt, daß die Freude des Er- über die Tatsache, daß er nicht einmal die Ge- suchte sie, in Kontakt mit ihm zu kommen, denn tennens gleich der Verwirrung gleichen mußte. wandtheit besaß, eine Entschuldigung, zu mur- sie verstand zu wenig von Borern und vom Ring, Als Frau war sie es, die zuerst die Selbst- meln. Aber die Art und Weise, wie er sie mit und sooft sie den Mund öffnete und etwas fragte, beherrschung wiedergewann, und jie tat es, ohne den Augen verschlang, war verwirrend. Er starrte war Stubener sofort mit seinen Erklärungen da. sich merken zu lassen, daß sie sie überhaupt je sie an, und seine Wangen röteten sich noch mehr. Stubener hatte ihr unterdessen einen Stuhl fernung, die sie von Glendon trennie. Er seiner- feinen. Sie durchschritt den größten Teil der Ent- geholt, und er setzte sich ganz mechanisch auf den seits wußte faum, wie er die Vorstellung über> tand. Hier vor ihm war eine Frau, eine Frau. Er hatte nie geahnt, daß es ein solches Geschöpf gäbe. Die wenigen Frauen, die ihm bisher be­gegnet waren, hatten diese Vorstellung nie in ihm geweckt.

" Sie macht Gedichte so ein richtiges Tralala- Zeugs, gerade wie Sie. Nur glaube ich, daß ihre besser sind, denn sie hat schon mal ein ganzes Buch voll davon herausgegeben. Und sie schreibt über Theatervorstellungen. Sie inter viewt alle großen Schauspieler, die hierher

fommen."

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" Ich habe ihren Namen in den Zeitungen gelesen," räumte Pat ein. Das kann ich mir denken. Es ist direkt eine Ehre, wenn sie sie interviewt. Es wird auch keine Belästigung für Sie sein. Ich werde die ganze Zeit dabei sein und ihr selbst das meiste erzählen. Das tue ich immer, wie Sie wissen." Pat machte ein dankbares Gesicht. Und noch eines, Pat. Vergessen Sie nicht, daß Sie diese Interviews über sich ergehen lassen müssen. Das gehört mit zum Geschäft. Es ist eine gute Reklame und gratis dazu. Wir können sie nicht faufen. Es interessiert die Leute und zieht das Publikum an."

verloren hatte.

Tein, glänzend in Form", sagte der Manager. Er ist glänzend in Form, gnädiges Fräu­" Stimmt das nicht, Pat? Sie haben sich nie im Leben so wohl gefühlt wie jest, nicht wahr?"

Das berührte Glendon peinlich. Er runzelte ärgerlich die Brauen, ohne zu antworten.

Einen Augenblick dachte er, was der alte Ich habe mir schon lange gewünscht, Ihnen Bat wohl gesagt haben würde, wenn er sie ge- einmal zu begegnen, Herr Glendon", sagte Fräu­fannt hätte, ob sie wohl zu denen gehörte, die lein Sangster jetzt. Ich habe noch nie einen man nach seinem Ausspruch mit beiden Händen Borer interviewt, Sie müssen also verzeihen, festhalten sollte? Und da merkte er plöglich, daß wenn ich nicht sachverständig mit Ihnen reden er immer noch ihre zarte Hand festhielt und neu- fann." gierig und wie bezaubert betrachtete. Vielleicht wäre es besser, wenn Sie ihn zu­Sie ihrerseits hatte sich gleich zur Wehr erst in der Arbeit sähen", schlug der Manager vor. gesezt gegen das Gefühl, das sie im ersten Augen- Während er sich umzieht, kann ich Ihnen schon Stubener machte eine Pause und sah auf blid zu ihm hinzog. Es war ein neues und eine ganze Menge über ihn erzählen die Uhr. seltsames Gefühl gewesen, die plögliche Au- Neues. Wir wollen Walsh rufen, Pat, er kann " Ich denke, daß sie jest da ist. Ich will sie ziehungskraft, die dieser fremde Mann auf sie ein paar Runden gegen Sie stehen." empfangen und herbringen. Dann kann ich ihr ausübte. Denn war er nicht der Borer, diese schon einiges erzählen, so daß es nicht so lange stumpffinnige Masse menschlichen Fleisches, die dauert." auf andere Männer mit den Fäusten loshäm­merte? Sie lächelte darüber, daß er immer noch ihre Hand feithielt.

In der Tür drehte er sich noch einmal um. Und feien Sie ein bißchen nett zu ihr, Pat. Tun Sie nicht, als wenn Sie taubstumm wären. Erzählen Sie ihr ein bißchen, wenn sie ihre Fra gen stellt."

" Ich möchte jie gern wiederhaben, Herr Glendon", sagte jie. Jch... ich brauche sie näm­lich, müssen Sie wissen."

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hem Ton, nur los mit Ihrem Interview!" ,, Nicht zu machen", knurrte Glendon in rau­

unbefriedigend. Stubener sprach fast die ganze Die Unterhaltung entwvidelte sich durchaus Zeit und fam immer mit neuen Vorschlägen, die Maud Sangster beunruhigten und Pat nicht er munterten.

Sie studierte seine feinen Züge, das flare

Dieses Leben als Boyer muß sehr inter efsant sein", sagte sie einmal und fügte seufzend hinzu: Ich wünschte, ich wüßte etwas mehr das von. Sagen Sie mir: Warum kämpfen Sie? Abgesehen vom Geld, meine ich?"

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Diese Bemerkung war dazu berechnet, Stu bener von einer Einmischung abzuhalten.

Macht Ihnen das Boren Freude? Ist es Ihnen ein Nervenfibel, sich mit andern Männern zu messen? Ich weiß nicht, wie ich mich ausdrük­fen soll, was ich meine, Sie müssen schon Ges duld mit mir haben."

sprechen, diesmal aber schnitt Pat seinem Mana­Bat und Stubener begannen gleichzeitig zu ger das Wort ab. Anfangs machte es mir gar keinen Spaß Stubener dazwischen. Wissen Sie, es wurde ihm zu leicht", warf mit den besseren Borern tämpfte, mit den wirk " Später aber", fuhr Pat fort, als ich erst lich großen und tüchtigen, die, wie ich fühlte, mehr

"

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Ihrer würdiger waren", half sie ihm. waren, da merkte ich, daß es mir Freude machte Ja, das ist richtig die meiner würdiger ... viel Freude sogar. Aber ich bin doch nicht so mit meinem ganzen Herzen dabei, wie ich es wohl fein sollte.

( Bord Bung rat