«r. 117Dienstag, IS. Mai 1838Seite 8sche Kinder ohne Bürgerschule. Tienächsten deutschen Bürgerschulen in Landskron undZwittau sind nicht erreichbar. Die bisher eingebrachten GesucheumeincdeutscheMin-d e r h e i t s b ü r g e r s ch u l e, für die alle Voraussetzungen gegeben wären, sind noch immerunerledigt.ver Herr hat genommen!Die sudetendeutsche katholische Presse veröffentlicht einen sehr aufschlußreichen Artikel überOesterreich, aus dem der Charakter jener Männerzu erkennen ist, mit deren Hilfe die österreichischenKatholiken unter Zuhilfenahme von Galgen undKanonen den christlichen Ständestaat schufen.Wir lesen:„Zuletzt kam noch die Phönix-Änge-l e g e n h e i t, in der auch der Heimatschutz—wenn auch in ganz legaler Wesse— mit einemhohen Betrag auferscheint. Nachdem Männer desöffentlichen Lebens, die infolge ihrer Stellungbeim Phönix ein Monatsgehalt bekommen mußten,daher keinen unrechten Groschen eingesteckt hatten,aus ihrem Wirkungskreis ausschieden, kam nunauch für Starhemberg die Zeit seines Abtretens."Der Herr hat nicht gegeben, derHerrhatgenommen! Den Arbeiterorganisationen dasEigentum und vom Phönix Geld. Und zwar mußer, wie aus obiger Bemerkung zu ersehen ist,etliche unechte Groschen eingesteckt haben. Er wirdsie für seine Saufgelage und Weibergeschichten gebraucht haben.— Dieses neue Oesterreich ist durchdie Männer geadelt, die es aus der Taufe hoben.Die Hände, die den Starhemberg aus der Regierung warfen, sind doch weiter mit dem Arbeiterblut gefärbt, das sie in trauriger Gemeinschaftmit dem Ausgebooteten vergossen...ver Henker als Sendboteitalienischer KulturAus Addis Abeba wird gemeldet, daß dirItaliener gegen alle Eingeborenen» die mit derWaffe in der Hand angötroffen werden, mitstandgrrichtlichen Urteilen vorgehen. Unter dem Borwand, es handle sich«mRäuber und Plünderer, werden diese Abessinierkurzerhand an die Wand gestellt und erschossen.So wurden auch der Kapellmeister und derSchirmträger des Regus hingerichtet. Die Italiener fügen so ihren vielen Rechtsbrüchen eineSerie neuer Verbrechen hinzu. DaAbessinien völkerrechtlich und faktisch(denn nochimmer ist ein Drittel des Landes von denItalienern gar nicht beseht!) noch besteht, habenseine waffenpflichtigen Bürger auch das Recht,sich gegen die Eindringlinge zu wehren. Sie alsRäuber standrechtlich zu erschießen, ist eineschwere Berletzung des Völkerrechts. Es stehtnatürlich zu erwarten, daß gewisse Presse-Reptilien daraufhin anrcgen werden, sofort dieSanktionen einzustellen, damit Mussolini feintsegensreiche, friedenstiftende Tätigkeit nachEuropa verlegen könne!Um ihre Blntherrschaft ungestört ausübenzu können» geben die Italiener daran, systematischalle europäischen Berichter st atterauS Abessinien zu vertreiben.So wurden der Korrespondent der„Time s"Steer, der Korrespondent von H a v a sNebenzahl und einige andere Engländer undFranzosen ausgewiescn.*Dschibuti.(Reuter.) Aus Addis Abebahier eintreffende Reisende erklären, daß einigehundert Abessinier wegen Aufbewahrung von inden vier Tagen des Interregnums auS den Geschäften der Hauptstadt geraubten Waren und wegen Richtablirferung von Waffen zum Todeverurteilt worden sind. Rach den Erzählungen dieser Reisenden wurden Gruppen von 40bis 50 Personen nach der Verurteilung durch dasKriegsgericht durchMaschinengewehr-feuer hingerichtet.*Wrhib Pascha, der Stabschef des RasRasibu, ist in Port Said eingetroffen und hatJournalist»« gegenüber erklärt, daß der Zusammenbruch der abessinischen Verteidigung ausschließlich auf die Ga s a n g r i f f e der Italiener zurückzuführen sei, gegen di««s keinen Schuhgegeben habe.Negus bleibt Staatsoberhaupt!London.(Reuter) In Bectretung des Ministerpräsidenten Baldwin erklärte. Innenminister Simon im Nnterhause:„Die einzige Arnderung, welche die britischeRegierung im Statut Abessiniens bisher anerkannt hat, ist, daß der größte Teil dieses Landes militärisch besetzt ist". Weiter- wurde an denInnenminister die Frage gestellt» ob nach derAuffassung der britischen Regierung die Tatsache,daß der Regus auf die Leitung der Regierungverzichtet hat, als Abdikation aufgefaßt werdenkönne und ob ein Hindernis besteht, daß der Regus als Oberhaupt eines souveränen Staates anerkannt werde. Minister Simon antwortete verneinend.Stillegung des Joachimsthaler Bahnbetriebes.Nachdem der Personenzugsverkehr auf der StreckeSchlackenwerth—St. Joachimsthal schon vor Jahren zugunsten der neu errichteten staatlichen Autobusverbindung eingestellt worden ist, wird nunmehr auch der bisherige normale Lastenzugsverkehr auf der gleichen Strecke aufgelassen. Mit demDatum vom 15. Mai wurden die letzten Maschinen und das Zugspcrsonal dem Karlsbader Bahnamte zugeteilt. Wegen der Wiedereinführung desZugsverkehrs nach Joachimsthal haben deutscheund tschechische sozialdemokratische Parlamentarier interveniert, weil gegen den Autobusverkehr auf der Strecke Schlackenwerth—Joachimsthal immer wieder Beschwerden laut werden. Insbesondere erscheint der Fahrpreis zu hoch gesetzt,die Verbindung zu und von den in Schlackenwerthankommenden und abfahrenden Zügen ist unzuverlässig. Die Bevölkerung Joachimsthals verlangt die Wiedereinführung des Motorzugsverkehrs. Bei Verwendung eines stärkeren Triebwagens würden alle gegen die Aufrechterhaltungder Bahnverbindung Joachimsthal—Schlacken-Werth geltend gemachten Einwände in Wegfallkommen, und die Kurstadt hätte wie früher einedirekte Verbindung mit Karlsbad.— In der Angelegenheit der Einbeziehung Joachimsthals inden internationalen Fahrplan sprach eineDeputation aus Joachimsthal beim Eisenbahnministerium vor. Hiebei wurde der Deputation inAussicht gestellt, daß in Hinkunft die öffentlichenFahrpläne zwischen den Stationen Neubau undEchlackenwcrth auch die Station Joachimsthal verzeichnen werden und daß weiter auch in den fürdas Ausland bestimmten Fahrplänen SanktJoachimsthal verzeichnet werden wird. SämtlicheStationen in der Tschechosloivakei werden Anweisungen erhalten, direkte Fahrkarten nachJoachimsthal auszugeben, wie auch das Reisegepäck in Zukunft direkt bis nach Joachimsthalwird aufgegcben werden können. Ausländer mitdirekten Fahrkarten bis Joachimsthal werden imAutobus keinen Zuschlag mehr zahlen. Schließlichwurde der Deputation versichert, daß der KurortJoachimsthal wieder im Index der amtlichenKursbücher erscheinen wird.Jahrestagung der Deutschen Jugendfürsorge. Der heurige Vertrctcrtag der DeutschenJugendfürsorge, verbunden mit dem Frauentage, findet am 13. und 14. Juni in Karlsbadstatt. Für die Tagung ist folgende Arbeits- undZeiteinteilung vorgesehen: Samstag, den 13.Juni, um 14 Uhr im historischen Saale des!„Posrhofes" in Karlsbad der DeutscheFrauentag, der neben der Berichterstattungüber die im Rahmen der Deutschen Jugendfürsorge geleistete Frauenarbeit einen Vortrag derVorsitzenden des Frauenbeiratcs, Frau Fachlehrerin Rott, über Mutter schulungbringt. Um 17 Uhr 30 tagt der Hauptausschußder Deutschen Landeskommission für Kinderschutzund Jugendfürsorge in Böhmen im Saale des„Posthofes". Für 20 Uhr ist im großen Kurhaussaale ein Begrüßungsabend mit künstlerischerVortragsfolge angesetzt. Sonntag, den 14. Juni,beginnt um 8 Uhr im Saale des GrandhotelPupp der ordentliche Vertretcrtag,der außer der Erledigung der satzungsgemäßenAngelegenheiten die Berichterstattung über dieJahresarbeit und ein Referat des Herrn JUDr.Max Lederer mit dem Thema„Zentrale undZweigvereine" vorsieht. Für den Nachmittag istein großer Jugendfestzug mit anschließendemJugendfeste auf dem Sparta-Platze in Fischerngeplant. Die Tagung beschließt eine Festvorstel-lung im Karlsbader Stadttheater.Deutschlands Exportförderungvon geringem ErfolgDie deutsche Regierung unternimmt alleAnstrengungen, um eine wesentliche Steigerungder Ausfuhr zu erreichen. Zu den verschiedenenUnterstützungen, die es der reichsdeutschenExportindustric ermöglichen, auf den Auslandsmärkten zu Dumpingpreisen zu konkurrieren,kam im vorigen Jahre noch die Errichtung einesExportfonds, der durch eine Exportabgabe derIndustrie auf einige hundert Millionen Rcichs-umxk gebracht^ wurde. Hje Preisunterbietung erhielt damit von feiten Deutschlands einen erneuten Antrieb. Dennoch ist der Erfolg allerdieser Anstrengungen bisher nicht besonders stark.Nach dem Berliner Institut fiir Konjunkturforschung hat sich die deutsche Ausfuhr in den letztenJahren so entwickelt:Ausfuhrin MillionenRMin Prozenten derErzeugung19319,029,419325,424,919334,619,819344,012,819354,111,5Trotz der kostspieligen Exportförderung, durchdie die Exportindustrien anderer Länder geschädigt werden, hat demnach die Ausfuhr 1935nur eine gqnz unwesentliche wertmäßige Erhöhung erfahren,-während ihr Anteil-an derdeutschen Erzeugung weiter gesunken ist. Infolgedes Preisdnmpings ist die mengenmäßige Zunahme zwar etwas stärker, aber das Ausfuhrvolumen betrug 1935 noch nicht 60 Prozentvon 1929.Mehrfacher LustmörderIn Reudnitz verhaftetIn Raudnitz n. E. hat der 24jährige arbeits-[lose Gärtnergehilfe Svatoslav Stipanek amSonntag mittags seine 20jährige Base GeorgineStastnä, als ste ihm das Essen brachte, ermordet.Der Mord wurde von der Mutter der Stastnänach kurzer Zeit entdeckt nnd der Mörder, dereinen Selbstmordversuch simulierte, von der Gendarmerie verhaftet. Beim Verhör stellte sich heraus, daß Stipanrk anfangs April auch die 42-jährige Milchfrau Triftova ermordet und derenzerstückelte Leiche im Garten vergraben hat. Weiters hat Sttpanek zwei weitere Mordversuche amGewissen, die sich im Jänner dieses Jahres in derUmgebung von Raudnitz ereigneten. Auch dasVerschwinden eines sechsjährigen Knaben imJahre 1928 wird dem Mörder, der zweifellossexuell a b n o rm al ist, zngeschrieben.lieber den letzten Mord des Unholds werdenfolgende Einzelheiten bekannt: Stepanek, eingelernter Gärtner, lebte mit seiner Mutter ineinem Häuschen in Raudnitz. Seine Mutter waranfangs April in die Slowakei zum Besuch ihrerTochter gefahren, die in Modrä Lehrerin ist; dorterkrankte sie und liegt derzeit im PreßburgerKrankenhaus. Für die Zeit ihrer Abwesenheithatte Stkpaneks Mutter die verwandte FamilieStastnh gebeten, chren Schn mit Essen zu versorgen. Am Sonntag brockte ihm seine KusineGeorgine das Essen. Da ihrer Mutter das gewalttätige Wesen des Stepanek bekannt war, trugsie dem Mädchen auf, sich nicht bei ihm aufzuhalten, sondern sofort wieder zurückzukehren. Alsdas Mädchen nicht kmn, wurde'die Mutter voneiner bmen Ahnung erfaßt und ging selbst nachsehen. Stepanek suchte sie mit dem Hinweis abzufertigen, daß seine Kusine sofort wieder weggegangen sei, doch die Frau ließ sich nickt abweisen und durchsuchte die Wohnung, wo sie imBadezimmer in der Wanne die teilweise entkleidete Leiche ihrer Tochter fand. Stepanek hatteseine Kusine mit einem Flobertgewehr ins rechteAuge geschossen und sie dann durch einen Messerstich ins Herz getötet. Er war gerade damit beschäftigt, die Leiche zu entkleiden und in einenvorbereiteten Sack zu stecken, als er von der Mutter der Ermordeten gestellt wurde. Jin Gartenhatte er bereits eine Grube vorbereitet, umdie Leiche zu verscharren.Als sich der Mörder entdeckt sah, flüchtete erins Freie und suchte sich an einem Zaun aufzuhängen, wurde aber rechtzeitig abgeschnitten undder Gendarmerie überstellt.Im Laufe des Verhörs, gestand Stepanekauch die Ermordung der 42jährigen MilchfrauFranziska Triskobä zu, die anfangs April spurlos verschwunden war. Die Frgu hatte dem Stepanek Milch ins HauS gebracht, wobei er sie aufdieselbe Weise wie seine Kusine umbrachte undihre Leiche im Garten vergrub. Die Leiche wurdeim Garten gefunden. Die Lage des Grabes gingaus einer Skizze im Notizbuch des Sicpanek hervor.-Weiters gestand der Mörder auch zwei Ueber-fälle in der Umgebung von Raudnitz ein, die seinerzeit die Bevölkerung in große Unruhe versetzthatten. Im Januar d. I. hatte ein unbekannterMotorfahrer auf der Landstraße eine Schülerinund vierzehn Tage später eine 24jährige Arbeiterin angeschoffen und verletzt, doch wurde er bei-demale durch Passanten gestört und mußte dasWeite suchen. Nunmehr stellte sich heraus, daßStepanek auch diese Mordversuche auf dem Kerbholz hat. Die Opfer haben ihn bei der Konfrontation erkannt und er selbst gab diese Ueber-fällc zu.Am Montag forschte die Gendarmerie imGarten und im Hause des Stepanek nach der Leiche eines vor acht Jahren verschwundenen Knabennamens B r o j s k y, dessen Namen man in demNotizbuch des Mörders fand. Die Nachforschungenhatten bisher kein Ergebnis.Offenbar handelt es sich bei dem Mörder umsexuelle Motive. Er stammt aus einerordentlichen Familie. Sein vor wenigen Jahrenverstorbener Vater war Angestellter einer Zuckerfabrik, seine Mutter Lehrerin. Bei dem Mörderfand man auch ein angefangenes Schreiben anseine Schivester in Modrä, worin er noch vorder Tat) schreibt, daß seine Kusine Georgine ermordet wurde und er mit ihrem Bruder sie vergeblich in der ganzen Umgebung gesucht habe.ver neue polnische KabinettschefGeneral SkladkowskiAmerikas Wehrmachtwird erneuertAdmiral William H. S t a n d l e y, derChef des Generalstabcs der Marine der USA hatvor kurzem in einer Kundgebung an die Presseerklärt, die Nation fange an zu verstehen, daß dieUSA eine genügende Macht besitzen müsse, umdie Welt zu zwingen zuzuhören,wenn Amerika redet. Die Welt sei nochnicht reif für die pazifistische Lohre, heute erlebenwir eine allgemeine Aufrüstung, mit der auch wirSchritt halten müssen. In den letzten vier Jahrenhaben die USA für die Verteidigung 2.8 Milliarden Dollars—^ 67 Milliarden Kä—ausgegeben oder mehr als 22 Dollar pro Kopf derBevölkerung. Im nächsten Fiskaljahr 1936/37sollen für die Verteidigung rund 24 MilliardenKc auSgoworfen werden. Das ist übrigens diegrößte militärische Ausgabe seit1918. Im allgemeinen geht der Zug dahin, dieWaffen des Weltkrieges zum alten Eisen zu werfen und ganz moderne anzuschaffen. In der Marine wird besonderer Wert auf die Abwehr gegenFlugangriffc, die auf offener See gegen dieKampschiffe erfolgen könnten, gelegt. Die Zahlder Marineflugzeuge soll von 1200 auf 1910 erhöht werden. Auch die Zahl der Flugzeugmutterschiffe soll bedeutend erhöht werden. Die Armee-flugwaffe soll aus 4000 Maschinen bestehen,außerdem ist ein Reserveflugkorps in Bildung begriffen. Die L a ndarmee soll bedeutend gestärkt und auf eine neue Grundlage gestellt werden. In den amerikanischen Militärkreisen hat sich allmählich die Theorie hon General v. S c e ck t über die Notwendigleit einer Berufsarmee neben einem Volksheer durchgefetzt.Das wird in der Fachliteratur auch offen zugegeben. Nach der Ansicht der Sachverständigenvermag keine feindliche Macht und auch keinefeindliche Kcalition mehr als 200.000 Soldatenin einem Monat nach den USA hinüberzuwerfen.Eine feindliche Armee von diesem Umfang sollnun durch eine amerikanische„arme de cyuver-ture"(Deckungsarmce) von 165.000 Soldatenund 14.000 Offizieren so lange in Schach gehalten werden, bis das BolkSheer, also die Nationalgarde mit der Reserve, mobilisiert ist. Für dieArmee allein ist in dem nächsten Fiskaljahr eineAusgabe von 384 Mill. Dollar— mehr als9 Milliarden Kd— vergesehcn. Die Mechanisierung und Motorisierungder Armee soll nun voll durchgeführt werden.Drei Tankregimenter sollen neu eingeführt werden, ebenso wie eine vollständig mechanisierte Ka-valleriebrigade. Das Interessante an diesem-Programm ist die Ueberzeugung des amerikanischen Generalstabes von der Möglichkeitgroßer feindlicher Offensiv-Operatione.n auf amerikanischemBoden. Man weist auch in der amerikanischenPresse ganz deutlich auf die japanische Gefahr hin und auf die Möglichkeit, daß der Panamakanal, durch einen Angriff von der Lust auszerstört, jedenfalls auf längere Zeit unbrauchbargemacht wird. Das würde natürlich die japanischeLandung bedeutend erleichtern.Reinigung der ArmeeMadrid.(Tsch. P. B.) Fast sämtlicheOffiziere der in Alcala de Hanares bei Madridliegenden Kavallerieregimenter Rr. 1 und 2 sindverhaftet und in das Militärgefängnis Guadr-lajare eingeliefert worden. Die Offiziere hatte«sich geweigert, einem Befehl des KrivgsministersFolge zu leisten, wonach dir beiden Regimenterauf Grund gewisser gegen das heutige politischeRegime gerichteten Vorkommnisse neue Garnisonen in Balenria und Salamanca beziehen sollten. Die beiden Kavallerieregimenter befinde» sichnach der Verhaftung ihrer Offiziere noch immerin Alcala da Henares.London. Samstag ist in London im Alter von74 Jahren Dr. Nahum Sokolow, einer herFührer der zionistischen Bewegung, gestorben.Wien. Der frühere Chefredakteur des„NeuenWiener Journals", Dr. Walter Nagel stock, istgeflüchtet. Die Polizei sucht ihn wegen Unterschlagung eines Betrages von ca. 95.000 Schilling,die er zu einem bestinunten Zweck übernommen,aber nicht abgeführt hat. Nagelstock war seinerzeitein Vertreter Rintelens, dessen Sturz auch die Ent«