Seite 8„Sozialdemokrat"Dienstag, 19. Mai 1936. Nr 117DerdnsnacftdcMmDeutsche Volkssinggemeinde PragDienst« q, Frauenchor bis*7 Uhr, Männerchor 8 Uhr. halb 8 Uhr wichtige Ausschußsitzung.3raqer NtunqDer Soidregenstrauch* Er steht in der Ecke des Fabrikshofes, in derer sich mit triebhafter Kraft gegen alle Beschädigungen, die ihm widerfahren, behauptet. Einen gebrochenen Schößling ersetzt er durch zwei neue. Soist es.ein dichter Busch geworden, der sich in jedemFrühjahr in sein Kleelaub hüllt und unbekümmert,um den häßlichen Standort zwischen Schutt undrostigem Geröll sich mit der Fülle seiner goldgelbenBlütentrauben schmückt. Der ganze Strauch strotztvon rieselndem Blütengehänge. Fast sieht man dieBlätter nicht mehr, und die häßliche Hofecke erleuchtetfür einige Frühlingstage der Helle goldene Schein.Während der Mittagspause lassen sich dort dieArbeiterinnen nieder. Frauen und Mädchen, in staubigen grauen Arbeitsmänteln. Wie Büßerinnensitzen sie„in Sack und Asche" gehüllt. Sie verrichten irgendeine schmutzige Arbeit in der Fabrik, dieeinen lästigen scharfen Dunst ausatmet. Aschgrausind die Tücher, die das Haar der Mädchen verhüllen. Arbeitsschmutz entstellt ihre Gesichter, schmutzigsind die Hände; es bleibt nicht genug Zeit, sich fürdie kurze Arbeitspause zu waschen. Vielleicht fehltes auch an der Gelegenheit, vielleicht auch an-derLust— es ist ja doch einerlei; hier sucht sie keinLiebhaber, und wenn sich einer findet, so ist es einBursche aus der Fabrik, grau und schmutzig wie sie.Aber' die Frühlingssonne tut ihnen wohl. Undda sitzen sie nun auf-altem Geröll beisammen, einwenig schwatzend, ein wenig schlafend, unansehnlichund grau. Und über ihnen blüht der Goldregen-!strauch, eine leuchtende Frühlingslaube im Fabriihof.Es gibt das Märchen von der Goldmarie undder Pcchmarie. Als die fleißige Marie durch dasTor schritt, fiel eitel Gold auf sie herab; das fauleIiädchen aber wurde mit stickendem Pech überschüttet und alle Leute verspotteten es.Im Leben ist es anders. Diese Mädchen sind|Pechmaricn, weil sie fleißig sind. Nur für die kurzeSpanne der Mittagspause fällt auf ihre schmutzigenGesichter der Frühlingsschein blühenden Goldregens.Ta läutet schon wieder gebieterisch die Fabritsglocke.Sie gehen an die Arbeit, grau wie Asche und!schmutzig. Sie gehen durch das Tor. Staub fälltauf sie herab. Staub umhüllt sie. Die Arbeit istschwer. Und kein Gold bleibt in ihren Händen.Kindesleiche in der Moldau. Sonntag Nach->mittags wurde bei der Insel Groß-Venedig die Leiche!eines neugeborenen Knaben aus der Moldau ge-!zogen. Die Leiche, die schon stark in Verwesung be-!griffen war, wurde vom Polizeiarzt untersucht, derihre Ueberführung ins Institut für gerichtliche Medizin anordnete. Ter Fall wird untersucht.Wieder rin Rtmbithvrfall. In der Nacht auf<gestern wurde, der 21jährige Handlungsgehilfe Alois!Bernard aus Lieben in der Argentinischen Gasse inHollcschowitz von zwei unbekannten Burschen von\hinten überfallen und mit einem harten Gegenstand:in den Kopf geschlagen, so daß er zu Boden stürzte. ITie beiden flüchteten mit seiner Brieftasche. Auf iseine Hilferufe wurde er von Vorbeigehenden auf idas Polizeikommissariat geführt, von wo man ihn,da er über Kopfschmerzen klagte, durch die Ret- jtungsgesellschaft ins Krankenhaus auf der Bulovka!bringen ließ. Er hat einen Bluterguß im Kopf er-litten. Tie Verletzung ist leichterer Natur. Nach!den Tätern wird geforscht.Tödliches Wochenende. Sonntag abends unter-!nahmen der 24jährige Drogist Wladimir Kolda und jder 22jährige Drogist Josef Ryba aus Karolinen-;thal mit der 21jährigen Schneiderin Sylvia Zikanaus Prag II, Rosengasse, eine Kahnfahrt auf derMoldau. Hiebei kippte das Boot um und die Zikanertrank. Die beiden Männer wurden aufs Polizei- jkommissariat gebracht und bis zur amtlichen Entscheidung in Haft belassen.Die Füße abgefahren. Der 57jährige Landmann Franz Svatös aus Gutwasser geriet in der INacht auf gestern in der Liliengass« in Prag I unter jdas Auto des Beamten Franz Kurz, wobei ihm beideFüße überfahren wurden. Er wurde ins Krankenhaus auf der Bulovka gebracht. Kurz verhaftet undsein Führerschein beschlagnahmt.Betrunkener Chauffeur. Der 36jährige Monteur Josef Ktepclka aus Hloubötin wurde in der INacht auf gestern in der Äönigstraße in Karolinen-!thal vom 35jährigen Privatbeamten Franz Novotny iaus Kyje überfahren und verletzt. Kkevelka wurdetins Krankenhaus auf der Bulovka gebracht, Novotny,|der betrunken war, verhaftet.Die nächsten Exkursionen der CSD mit Verpflegung werden veranstaltet: In den Tagen vom|20. bis 24 Mai in die Beskiden für 260 KC; in den iSueben Sie Gesundheit?Quälen Sie Rheumatismus, Gicht,Ischias oder Frauenleiden?Wollen Sie in Ruhe schön undbillig Ihren Urlaub verbringen?Besuchen SieBad Bohdanet!'Wir sind billig bei erstklassiger'Einrichtung, Bedienung und Pflege.,Ihre Gesundheit und Erholung Iwartet auf Sie in BOHDANEC3428 Saison vom 2. Mai bis 30. September!Tagen vom 30. Mai bis 1. Juni werden drei verschiedene Ausflugszüge abgefertigt werden, undzwar: nach Reichenberg.zur Feier des 50jährigenBestandes des Sokol für 160 Ke, nach Babylon imBöhmerwald für 15V Ke und in dse Böhmisch-Sächsische Schweiz für 140 Kc.' Außer diesen Exkursionen werden auch Kuraufenthalte für Einzelpersonen arrangiert werden, welche in beliebigerWeise angetreten werden können, so z. B. auf dreiWochen nach Marienbad mit Wohnung im ftaatlichenHotel Casino für 1100 KC, nach Karlsbad für1100 Kc, in das Bad Lubochna in der Slowakei für850 KC. Ter Aufenthalt kann verkürzt oder verlängert werden. Anmeldungen mit einer Angabe imReisebüro der tschsl. Staatsbahnen in Prag, Basar,neben dem Wilsonbahnhof, Telephon 383-35.„Arbeitskreis für Einheit der Wissenschaft"22. Mai 1936 abends 8 Uhr im Cafe Louvre Dis-kusfionsabend über„Materialssmus in Naturwissenschaft und- Philosophie. Leitung Prof. PhilippFrank. Einleitend spricht Redakteur Hans Fischer,Wien.Vas gerichtliche Nachspielzum tragischen Tod dreierdeutscher Soldaten in TaborPrag. Am 23. Jänner d. I. ereignete sich inTabor ein furchtbares Autounglück, dem mehreredeutsche Soldaten,- die beim zweiten Bataillon desdort stationierten Infanterieregimentes Nr. 48 bienten, zum Opfer fielen. In der sechsten Abendstundejenes Unglücksrages fuhr ein Lastauto mir voller Geschwindigkeit in eine Gruppe deutscher Soldaten, diesich gerade nach Beendigung des Dienstes auf demWeg in den tschechischen Sprachkursbefanden, der vom Garnisonskommando für die deutschen Militärangehörigen eingerichtet worden war.Di« Folgen waren entsetzlich. Die Soldaten GustavS t ö ck b a ü e r. Josef Hintring und JosefHopfinger wurden auf der Stelle gerötet. Vierweitere Soldaten wurden verletzt, einer darunterschwer. Diese Katastrophe rief weit über den lokalenBereich größte Teilnahme hervor, denn dieser Fallwar nicht der erste seiner Art. Schon früher sind marschierende Truppenkörper mehrfach von unerfahrenenoder gewissenlosen Kraftfahrern auf ähnliche Weiseheimgesucht worden und keiner dieser Unfälle gingohne Todesopfer ab. Welchen Eindruck der Tod jenerdrei deutschen Soldaten in der Stadt selbst hervorrief. läßt sich daraus erkennen, daß in Tabor anjenem Unglücksabend sämtliche Unterhaltungen. Kino-und Theatervorstellungen zum Zeichen der Trauerabgesagt wurden..Diese.Tragödie fand nun vor dem TaborerKrcisgcricht. ihr strafrechrl'iches Nachspiel, umts Anklage der siebenfachen sahrläisigrnschweren Körperverletzung(dreimalmit tödlichem Ausgang) waren angeklagt: der schuldtragende Chauffeur des Todeswagens, der28jährige Jaroslav K l o u d a- aus Tabor und derEigentümer de? Fahrzeuges; der Taborer Spediteur Johann Matöjka. Was den Chauffeur betrifft, so ist dessen strafrechtliches Verschulden ohneweiteres durch die unzulässige Geschwindigkeit desvon ihm gesteuerten Wagens erwiesen und durch diegewiffenlose Fahrlässigkeit, die sich aus dem ganzenSachverhalt klar ergibt. Dazu kommt, daß ein Zeugenach dem Unfall an dem Chauffeur Zeichen derTrunkenheit wahrgenommen haben will. Daswurde von dem Chauffeur Klouda bestriiren. Dagegengab dieser zu, er sei an dem kritischen Nachmittaginfolge eines Zerwürfnisses mit seiner Freundin sehraufgeregt gewesen und habe„ständig Träneni n den A u g e n g e h a b t". so daß er keinenklaren Ausblick hatte(1). Natürlich hätte bei besagtem Uebelstany der von Liebeskummer geplagteWagenlenker erst recht eine vernünftige Geschwindigkeit einhalten müssen.' Was den Spediteur Matejkabetrifft, so wird diesem, auf Grund der Aussagen seines Chauffeurs zur Last gelegt, daß er— wohl ausErsparungsgrüudcnE ihm gemeldete Defekte anden Bremsen nicht beseitigen ließ und somit indirekt zu dem Unglück vom 23. Jänner beigetragenhabe. Ter allzu sparsame Tienstgeber versuchte sichmit seiner völligen Unkenntnis im Autofach zu entschuldigen und wälzte alle Verantwortlichkeit auf denChauffeur ab.Die Verhandlung endete mit der Verurteilung beider Angeklagten. DerC h ä u f f e u r K l o u d a wurde zusechsMona-ten st r.e n g e n A r r e st e s verurteilt, undzivar unbedingt, sein Dienstgeber SpediteurMatöjkazu z w e i Monaten, aber b« d i na i.Klouda meldete Berufung wegen Nichtzuerkennungder bedingten Verurteilung an, so daß sich das PragerObergericht mit. dieser Angelegenheit noch zu befayenhaben wird. rb.Kunat und WUsmEinmaliges Gastspiel Theater in der Josef,stadt in dem Lustspiel„Der ersteFrüh-l i n g s t a g". Hauptrollen: Anton Edthofer,Adrienne Geßner, Kitty Stengel, Raky, Tauber,Altschul, Bukovicz, Hilde, Neugebauer erc.Drntsche Mirsikakademie. Heute, 20 Uhr Geistliche Abendmusik in der Maltheser-Kirche. Samstag, den 23.. d, M. Reger-Feier(Erster Abend)Mozarteum. 20 Uhr. Werke für Violine, Gesang,Klavier-Solo und zwei Klaviere. Karten bei Wetz-ler und im Sekretariat der Musikakademie.Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Dienstag 7 Der Pariser Zug.A 2.— Mittwoch 7%: Fra Diavolo, B 1.—Donnerstag 7%: G lü ck m u ß m a n h a b e n, C 2. jFreitag 7%: Der Pariser Zug, D 2.— iSamstag 712: Fra Diavolo, A 1.— Sonntag7 1 Ä: Madame Dubarry, B 2.Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Dienstag8: MenschenaufderEisschölle.— Mittwoch 8: Salzburg ausverkauft.—Donnerstag 8: Menschen auf der'Eis-sch o l l e.— Freitag 8: Ein Volksfeind,Theatergcmeinde des Kulturvcrbandcs und freierVerkauf.— Samstag 8: Salzburg ausverkauft.— Sonntag 3: Menschen ausder Eisscholle, 8: Salzburg ausverkauft.DerDer Mann, der die Bank von Monte Carlosprengte. Die russischen Emigranten hören nicht auf.im Film eine ebenso bevorzugte wie romantische Rollezu spielen: sie sind da die Herren, die eine bessere(meist hocharistokratische) Vergangenheit gesehenhaben, aber im Unglück noch nobel(nämlich Abenteurer) bleiben und dank ihrer lebemännischen Fähigkeiten wieder den Platz an der Sonne zu erringenwissen, der ihnen als Herren von Geburt zukommt.Sv ist auch der Mann,'den wir hier im Film dieSpielbank von Monte Carlo sprengen sehen, ein solcher russischer Emigrant, der sich als Taxi-Chauffeurso lange durchschlägt, bis er sich reif fühlt, in MonteCarlo sein Glück zu machen, die gewonnenen Millionen freilich, weil er ein wahrer Kavalier ist, um derDame willen opfert, die das geschädigte Kasino ihmauf den Hals hetzt, am Ende aber mit eben' dieserDame glücklich wird, die sich in den unwiderstehlichenHerrn selbstverständlich verlieben mußte. Es ist nichtnötig, den Film nach dieser Inhaltsangabe noch weiter zu kritisteren. Es muß nur gesagt werden, daßes traurig stimmt, einen- so vielseitigen und vorzüglichen Schauspieler wie Ronald Colman in derRolle dieses bank- und beriensprengenden Lebemannes aus dem Kolportageroman sehen zu müssen.25 Jahretschechische ArbeitertouristenAm Samstag und Sonntag fand im Prager; Gewerkschaftshause der Jubiläumskongreßdes Verbandes der tschechoslowakischen Arbeitertouri»sten statt. Vor 25 Jahren wurde im Rahmen derArbeiter-Akademie eine Arbeirertouristen-Vereini-gung ins Leben gerufen, welche sich im Laufe derZeit zu dem heute bestehenden Verbände entwickelthat. Samstag wurden Vorberatungen der Delegierten zu der Tagung abgehallen. Sonntag wurde! dann in feierlicher Weise der Kongreß eröffnet. Begrüßungsansprachen hielten u. a. von den befreun-| deten Organisationen für die SASJ Genosse Silaba.für den AluS Genosse Schrader, Genosse Strnad fürI die Naturfreunde. Alle Redner würdigten die Tätig-! leit des jubilierenden Verbandes und wünschten ihmj weiteren Erfolg. Die erstatteten Berichte der einzelnen Funktionäre gaben ein schönes Bild der rei-I chen Arbeit und wurden beifällig ausgenommen. Bei| den Wahlen wurde u. a. Abg. Genosse L. P i k(Pilsen) neuerlich zum Vorsitzenden gewählt, welcher anläßlich seines 60. Geburtstages Gegenstand herzlicherKundgebungen war.Ti« leichtathletische Meisterschaft des PragerDTJ-Kreises bat ihren Anfang genommen und inder ersten Klasse zwei interessante Begegnungen gebracht. Liben gewann gegen N u s l e mit 59:52Punkten..Nennenswerte Ergebnisse': 4X100 Dieter:Libeü 48i8 Sek., DiskuS: TeSitel(L) 38.10 Meter.In B.-Brod siegte Z i z k o v über B.-Brod mit 63:48Punkten.— In der zweiten Klasse gewann Rerato-witz gegen Prosek mit 66:40 und Weinberge gegeni Pankrac mit 67.5:37.5 Punkten.Die Hazena-Meisterschaft des Prager DTJ-Kreises ist am Sonntag beend« worden. Als Meister ging wiederum die DTJ Vysehrad hervor,! welcher kein einziges Spiel verlor und ein Torverhältnis von 70:20 erzielt«.Von Schluß der Ligabeginnen die Kämpfenden nervös zu werden. Einigewenige sorgen sich um die Teilnahme an dem Geschäfts-Cup— Mitropacup genannt—, andere wieder wollen dem. Abstieg entgehen. Diese beiden Momente bringen es mit sich, daß weniger Wert dar-. auf gelegt wird, in Schönheit zu verlieren, sondern! daß Härte und Verletzungen die Merkmale, dieserletzten„Spiele" bilden. So steht derzeit noch offen,wer neben Saaz und Kolin die Liga verlassen. muß.Zwischen weiteren fünf Vereinen liegt die Entscheidung um die nächsten zwei!Tas Vorspiel zu den sonntägigen Kämpfen ging!am Samstag in Prag auf dem D F C-Platz vor sich.Tie Hausherren hatten Slavia zum Gegner und Iverloren 9:3(0:3). Dieses Ergebnis hat mehr!überrascht als alles andere, denn Slävias Team warnicht das beste und wäre zu besiegen gewesen. Diese'Chance haben die T FC-Spieler nicht wahrgenom-men.. Nun ist der Klub, der Heuer seinen 40jähri-gen Bestand feiert, soweit, daß er wahrscheinlich ausI der Liga in die Division wandern muß.Ter TeplitzerFK dagegen konnte seine Position wieder etwas günstiger gestalten. Zu Hausegewann er über CSK Pretzburg 3:1(2:0),.dersich in schwacher Verfassung vorstellte.In Pilsen trennten sich mit einem gerechten1:1(1:0) SK und SK P r o ß n i tz. Während beiden Pilsenern der Angriff versagte, hatte es beiProßnitz den Anschein, als ob nichts riskiert werdensollte.Ein zweites Unentschieden, noch dazu torlos,gab es in Kolin zwischen A F K und M o r.Clark Gable in dem Film„Der Mann, den ich will"S la via. Tie Koliner hatten, gute Chancen; dieBrünner waren dagegen sehr nervös.In N a ch o d besiegte der SK-die Pilsener P i k-toria etwas unerwartet hoch mit 5:1(1:1).-Zidenice hatte auf eigenem Platze gegen dienur eine Spielzeit annehmbaren Saazer keinegroße Arbeit und schickte die Hopfenstädter mit 7:1(3:1) nach Hause.DFV-Meister: SK Mahr.-SchönbergTas Rückspiel in Mähr.-Schönberg endete wiederum mit einer Niederlage des WarnsdorferF Ä, und zwar wurde er knapp mit 2:1(1:1) geschlagen. Für die Schönberger, welche erstmalig derDivision angehören, ist dies ein schöner Erfolg..Obaber der SÄ M.-Schönberg im Turnier um denAufstieg in die Liga bestehen wird, ist zu bezweifeln.Die mittelböhmische Divifionsmeifterschaft entschieden. Tie Spiele des Samstag und Sonntagbrachten die endgültige Entscheidung um den Siegerder Division: Viktoria Z i z k o v, welche damitdie Meisterschaft zum zweitenmale an sich brachteund Bohemians mit drei Punkten Unterschied hintersich ließ. Samstag gewann Viktoria- gegen WeNamensschwester aus Nusle 5:2, während CechieKarlin von SK Nusle mit 0:4 geschlagen wurde. Dieweiteren Ergebnisie: Bohemians gegen Union Ziz-kov 5:2, CAFC gegen Lissa 6:0, Slavoj VIH gegenSparta Kladno 1:1(1:0), Rapid gegen NuselstySK 2:1, Sparta Koöir gegen Meteor VIII 4:2.Die Division Böhmen-Land hatte in ihrer vorletzten Runde mit der überraschenden PunktabgabeCSK B.-Budweis wieder Königgrätz an die Spitzegebracht. Die Ergebnisse: B.-Budweis gegen Pola-ban Nimburg 2:2(1:1), Königgrätz gegen Jung-buNzlaüer SK 3:0, Kopisty gegen Tnkhifki Taus3:1, AFK Pardubitz gegen-Königinhof 1:0, SlaviaKarlsbad gegen Petrin 2:1, SK Pardubitz gegenRakonitz 6:2.Division Mähren-Schlesien. Die vorletzte Rundbrach»« folgende Resultate: Bata Zlin gegen Kral.!Pole 3:3(2:1), Prcrau gegen Polonia Karwin 2:1,Schles.-Ostrau gegen Olmütz 2:1, Moravia Brünngegen Zabovresky 1:0, Slovan M.-Ostrau gegenFrcistadi 4:2, Ostrauer Slavia gegen Han. Slä-via 3:1.FC Liverpool» welcher bekanntlich in Prag dieKombmation Sparta-Slavia mit 4:2 schlug, verloram Sonntag in Agram gegen Gradjansti mit1:5(1:0)1,Sonstige Fuhtallergebniffe. K a r l s b a d: KFÄgegen SpVg Leipzig-4:4.— Aussig: DFK Äomo-tau gegen DFK 4:1.— Gablonz: DSK gegenVfB Tcplitz 5:2.— Reichenberg: DFK gegenTSV B.-Leipa 7:2.— Rumbu r g: SpVg Bodenbach gegen FK 4:2.— Budapest: Ferencvarosgegen Atilla 5:1, Ujpest gegen Szeged 7:2, Hun-.garia gegen Bocskai 2:1.— Wien: Fav. AC gegenWAC 1:0, FAC gegen FC Wien 3:3(2:1), Wackergegen Sportklub 1:1(1:1), Rapid gegen AdmiraZ;2(2:0; abgebrochen.— B u k a r e st: Rumäniengegen Griechenland 5:2(2:1).— Kreuzlrn-gen(Schweiz): Westham United gegen FC 2:0.—Frankfurt: Evcrton gegen Team 3:1.—Stockholm: Chelsea gegen Schweden-Team 6:0.— Kopenhagen: Tänemark-Team gegen Huddersfield Town 2:1.— Rom: Oesterreich gegenItalien 2:2(1:0).Ter Leichtathletik-Klubkampf Slavia Prag gegenLobofitzer BSK, welcher in Prag stattfand, endete'mit dem Siege der Prager von 60.5:39.5 Punktenlieber 800 Meter siegte der Lobositzer Lorenz in2:00.2 Min und die 4X100 Meter gewann ebenfalls Lobositz in 46.5 Sek.-In den übrigen Til^ipli-nen blieb Slavia erfolgreich.Neuer Weltrekord im Frauen-Schwimmen. IstAmsterdam erzielte die Holländerin Tina Wagnepfmit 5:22 Min. über 440 Aards Freistil einen neuöstWeltrekord,, den bisher Mastenbroek mit 5:29.7.hielt.,Davis-Cup-Niederlage gegen Jugoslawien. IstAgram wurden am' Montag die beiden" restlichcstEinzelspiele der Begegnung Tschechoslowakei—Jügü-slawien ausgetragen und endeten überraschend mirNiederlagen der- Tschechoslowaken Hecht und Siba.Nach einer sonntägigen 2:1-Führung verlor dastschechoslowakische Team demnach mit 3:2 und scheidet gleich in der ersten Runde aus..Bezugsbedingungen: Bei Zustellung»ns Haus oder be» Bezug durch dr Post monatlich Kt 16— viertel:ükr:g Kf 4S.—. haUjäbrw KC 96.—. ganziäbrig Kc 192.—.— Inserate werden lautTarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von^Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Rctpurmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Telc»- graphendirektwn mit Erlaß Nr. 13.800IVII/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis", Druck-, Veclagt- und Zeitungs-A.-G. Prag.