Seite 6 Mittwoch, 27 Mai 1936. Nr. 124 „Sozialdemokrat" Sozialistische Einheitsliste auch bei Skoda (rb.) Wie bereits berichtet, haben die soziali stischen Mctallarbeitergewerkschasten bereits in einer Reihe von Betrieben für die BetriebSausschußwahlen Einheitslisten aufgestellt, so bei der P r a g e r Eisen in Kladno und bei Ceskomoravskä- Kolben-Danök. Wie nun bekannt wird, werden auch bei den für den 5. Juni anberaumten Be- triebsausschußwahlen in den Skodawerken die sozialdemokratische und die nationalsozialistische Gewerkschaft mit einer gemeinsamen Liste in den Wahlkampf gehen. Diesen Wahlen in einem der größten metallverarbeitenden Betriebe unseres Staates kommt natürlich große Bedeutung zu, denn es werden nicht weniger als 12.400 Metallarbeiter ihr Votum abgeben.— Die Kommunisten stellen«ine selbständige Liste auf. Ob die von den Agrariern aufgezogene grüne„Gewerkschaft" des Herrn Chloupek, deren unrühmliche Tätigkeit im Kampf der Janadek-Arbeiter und bei anderen Anläffen noch in frischer Erinnerung ist, wird'kandidieren können, steht derzeit noch dahüi. 866.223 Rundfunkkonzessionen Jin Monat April nahm die Zahl der zahlenden Rundfunkabonnenten erneut um 3021 zu. Am 30. April betrug die Zahl der Rundfunkkonzessionen 866.223. Davon entfallen auf die Postdirektionen in Prag 470.026, ,in Pardubitz 85.316, in Brünn 146.936, in Troppau 67.183, in Pretzburg 64.544, in Kaschau 23.663 und in Karpathorußland 8555 Rundfunkkonzefsionäre. Ein Schüler überfahre». Gestern nachmittags fuhr der 36jährige Chauffeur Anton Manas aus Bubentsch mit seinem Auto durch die Kastanienallee beim Baumgarten, als der neunjährige Schüler W. Libich aus Bubentsch über die Fahrbahn lief und vom Auto zur Seite geschleudert wurde. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und einige leichtere Rißwunden. Er wurde vom selben Auto ins deutsche Kinderspital gebracht. Mit glühendem Eisen begaffen. Der 52jährige Metallgießer Alois Lener aus Nadlitz wurde gestern mit schweren Verbrennungen von der Rettungsgesell- schaft ins allgemeine Krankenhaus gebracht. Er hatte an seiner Arbeitsstätte einen Schmelzofen bedient, aus dem sich plötzlich aus unbekannter Ursache eine größere Menge glühenden Eisens ergossen hatte; Lener erhielt Spritzer ins Gesicht und auf den Anzug, der sofort zu brennen begann. Die herbeieilenden Arbeiter konnten das Feuer löschen. Lener hat Verbrennungen ersten bis dritten Grades erlitten. Geduldprobe für einen Lebensretter. Die 48- jährige Aloisie Bisicklj aus Zi^kov sprang gestern früh in selbstmörderischer Absicht vom Svehlakai in die Moldau, begann aber sofort um Hilfe zu rufen. Der diensttuende Wachmann hörte das und stieg auf einer Leiter zum Fluß hinunter, um der Ertrinkenden einen Strick zuzuwerfen, an dem sie sich halten konnte; doch mußte er den Strick volle 15 Minuten halten, ehe einer der in der Nähe beschäftigten Fischer die Rufe hörte und mit seinem Kahn herbeikam. Die Bisicky wurde nach ihrem kalten Bad von der Rettungsgesellschaft auf die Klinik Pelnär gebracht. Zusammenstoß auf dem Wenzelsplatz. Gestern stieß um 4 Uhr früh das Auto des 36jäbrigen Chauffeurs Franz Stehlik aus Prag II., mit dem schweren Lastauto des 30jährigen Gärtners Anton Otto aus Branik an der Kreuzung Waffergaffe-Wenzels- platz zusammen. Hiebei wurde Stehliks Auto gegen den„Thron" geschleudert, auf dem der Verkehrspolizist steht; der im Auto sitzende Gastwirt Jan Dolejsal wurde herausgeschleudert und stieß hiebei mit dem Kopf gegen die Schutzscheibe, so daß er eine Menge Ritz- und Schnittwunden im Gesicht erlitt. Außerdem erlitt er, wie auf der Klinik Jiräsek festgestellt wurde, eine Gehirnerschütterung; das Personenauto wurde zertrümmert, das Lastauto stark beschädigt. Taubheit, Ohrenfluß, Ohrensausen heilbar. Verlanget unentgeltliche, belehrende Broschüre. Zoellnrr, Tenczpnrk, Polen . 3486 Hrricktssaat zu werfen, ohne Rücksicht darauf, daß dadurch schwere Gefahren für die Gesundheit seiner Benützer hervorgerufen wurden. * 8port-8prek-XörperMge Die Kindesleiche Im Brunnenschacht Tragischer Schwurgerichtsprozeß Prag ,(rb.) Gestern war vor dem hiesigen Schwurgericht(Bors. OGR. V a v r a) die 23jäh- rige Hausgehilfin Georgine DvoLak aus Neu-Straschitz angeklagt des Verb re- chensdes Kindesmordes. Die vom Staatsanwalt Dr. L a n y vertretene Anklage entwirft folgendes Bild des tragischen Sachverhaltes. Die Angeklagte, die bei dem Straschitzer Baumeister Holub bedienstet war, unterhielt seit vier Jahren eine Bekanntschaft mit dem Bergarbeiter Wenzel Pelc. Im vergangenen Jahre wurde sie schwanger. Nach dem Geständnis der Angeklagten hat sie auf Drängen ihres Geliebten eine Hebamme aufgesucht und, als diese die verlangte Abtreibung ablehnte, am eigenen Leib mit einer 16 Zentimeter langen Ahle einen Eingriff vorgenommen, der einen furchtbaren Tod hätte zur Folge haben können. Er hatte indeffen weder böse Folgen, noch die erhoffte Wirkung. In der Nacht vom 7. Dezember v. I. wurde sie in der Kammer, in der sie schlief, von Geburtswehen überfallen und brachte nach kurzer Zeit ein Kind zur Welt. Ihre Dienstgeber hatten keinen Laut vernommen und merkten auch am nächsten Tage nichts. Die Angeklagte tat ihre Arbeit wie gewöhnlich und hatte nachmittags ein Stelldichein mit ihrem Freund. Erst am folgenden Tag fand ihre Dienstgeberin Blutflek- ken im Bett und an der Wand und nach einigen Ausflüchten gestand die Dvorak ein, sie habe eine Fehlgeburt erlitten, nachdem sie angeblich drei Monate schwanger gewesen war. Ende Dezember verließ sie ihren Dienstposten. Nach einiger Zeit machte Baumeister Holub di« Wahrnehmung, daß das Wassers ei nesBrun- nensübel schmeckte und roch. Der Brunnen wurde am. 16. Jänner ausgeschöpft. Auf dem Grund des Brunnenschachtes fand man die halbverweste Leiche eines Neugeborenen. Die grausige Entdeckung hatte die Ausforschung und Verhaftung der Georgine Dvokak zur Folge, denn nur diese kam als Täter in Betracht. Sie legte auch das Geständnis ab, in der Nacht vom 7. Dezember heimlich ein Kind zur Welt gebracht zu haben und schilderte die Vorgeschichte und den Gipfelpunkt ihres Dramas in allen Einzelheiten. Sie habe, als das Kind zur Welt gekommen war, dieses ohne jede Hilfeleistung in ihre Unterhosen gepackt und sei dann vor Ermattung eingeschlafen. Am nächsten Tage verbarg sie das Bündel mit dem bereits gestorbenen Neugeborenen und ging ihrer Arbeit nach. Und ,da sie sich der Leiche entledigen mußte, entschloß st« sich kurzerhand, das tote Kind— in den Brunnen Bei der gestrigen Hauptverhandlung bestritt die Angeklagte die absichtliche Vernachlässigung der angemessenen Pflege um das Kind, die ihr von der Anklage zur Last gelegt wurde. Für eine Tötung des Kindes durch aktive Gewaltanwendung haben sich keinerlei Anhaltspunkte ergeben, so daß die Anklage nur die mildere Qualifikation des Kindesmordes geltend machte— eben die Tötung des Kindes durch Unterlassung der notwendigen Hilfe und Pflege für das Neugeborene. Die Angeklagte, die einen durchaus günstigen Eindruck machte, erklärte gestern, sie sei durch die Aufiegung und die Schmerzen der Geburt ohnmächtig geworden und als sie wieder zu sich kam, sei das Kind tot gewesen. Für die ärztlichen Sachverständigen erstattete nun Dozent Doktor K a l m u s ein Gutachten, das die Verteidigung der Angeklagten weitgehend stützte. Das Gutachten erklärt es für durchaus möglich, daß die Angeklagte von einer Ohnmacht übermannt und das Kind, das zwar lebensfähig, aber doch nicht ganz ausgetragen war, in der unheizbaren Kammer von der winterlichen Kälte getötet wurde. Ein strikter Beweis für beabsichtigte Tötung sei jedenfalls nicht zu erbringen. Die Anklage legt der Dvorak weiter das Verbrechen derversuchtenFruchtabtreibung am eigenen Leibe und der versuchten Verleitung zur Mittäterschaft an diesem Delikt(durch den Besuch bei der Hebamme) zur Last. Die als Zeugin geladene Hebamme erkannte nun aber bei der Gegenüberstellung die Angeklagte überhaupt nicht. Was den verzweifelten eigenhändigen Abtreibungsversuch betrifft, so äußerte fick Dozent Dr. Knobloch, dem das Instrument zur Begutachtung vorgelegt wurde, daß dieses infolge seiner geringen Länge wohl nicht geeignet fei, eine Abtreibung z« bewirken. Zur Vernehmung kam während des Beweisverfahrens auch der Geliebte der Angeklagten, der selber auf Grund ihrer Aussagen in Strafuntersuchung wegen der Anstiftung zur Fruchtabtreibung steht. Er bestritt indessen bei der Konfrontierung jede Mit- wisserschast, geschweige denn Anstiftung, während die Angeklagte auf ihren Aussagen beharrte. Die Geschworenen verneinten nach langstündi» ger Verhandlung die Hauptschuldfrage auf Kindesmord einstimmig und bejahten bloß die Eve n- tualfrage auf das Vergehen der fahrlässigen Tötung. Dagegen bejahten sie einstimmig die Schuldfrage auf versuchte Abtreibung der eigenen Leibesftucht und erklärten die B e weggründe dieses Deliktes für niedrig und unehrenhaft. Endlich wurde die Angeklagte noch der Uebertretung der Brunnenver- unreiniguffg schuldig erkannt. Der Schwurgerichtshof verurteilte sie im Sinne des Wahrspruches zu sechs Monatrn schweren Kerkers. Xwtöt und Wte&ft Der erste Frühlingstag Gestern, am ersten„Festspieltag" des Neuen Deutschen Theaters; gastierre das Wiener Theater in der Josefitadr mit einem. Stück des Engländers Dodie S m i t h. das sich tatsächlich an seinen Titel hält: es spielt vom Morgen des ersten Frühlingstages bis Mitternacht, und es geschieht, daß an diesem Tage ein Rechtsanwalt sich in seine Klientin verliebt, die Frau des Rechtsanwalts dasselbe mit einem Besucher aus Uebersee tut, der Sohn der beiden die Bekanntschaft der Nachbarstochter macht, das neue Zimmermädchen den Diener von nebenan kennenlcrnt und die Tochter der Familie ein Rendezvous mit dem Schulfreund ihres Vaters begehrt. Sonst geschieht nichts, und darin, daß alles nicht aufregend ist und jeder der Auftretenden sich ein bißchen lächerlich macht, liegt der Witz dieses gar nicht komplizierten Stückes, dessen Humor zum größten Teil aus seiner Harmlosigkeit besteht. Daß dabei auch etwas Gesellschaftssatire an der„upper claß" geübt werkten sollte, läßt sich hin und wieder ahnen, obgleich der deutsche Bearbeiter diese Tendenz keinesfalls verschärft hat. Es ist, alles in allem, eine gemütlich muntere Bilderfolge von älteren Eheleuten, romantischen Backfischen und komischem Küchenpersonal mit Frühlingsgesühlen,— eine Bilderfolge, die zwar nicht das geringste mit einem Festspiel zu tun hat, aber ein Publikum, das fich amüsieren will, amüsieren kann. Besonders dann, wenn — so wie gestern die Wiener Gäste— gute Schauspieler das Stück als Anlaß zu gutgelauntem Theater benützen. Wie Anwn Edthofer die Figur des älteren Rechtsanwaltes und Familienvaters mit freundlicher Sechstironie, Adrienne G e ß n e r die Mutter mit feiner Komik, Kitty Stengel den unglücklich verliebten Backfisch mit parodierter Tragik und Hortense R a k y das romantische Schulmädchen mit anmutiger Dummheit davstellte, das verdient Anerkennung, schon weil sie— wie auch die meisten anderen. Darsteller— den gewohnten Lustspiel- Plumpheiten nach Möglichkeit aus dem Wege gingen. —eis—. VI. Philharmonisches Konzert Dieses letzte philharmonische Konzert des DeutschenTH eaters war den tschechoslowakischen Komponisten gewidmet; und zwar in begrüßenswerter internationaler Kunstaufführung den deutschen und tschechischen Tonsetzern des Landes in gleicher Weise, die je durch zwei Komponisten und Werke im Programm vertreten waren. Die deutschen Komponisten waren Paul Engler und Kurt Seidl, also Musiker aus der sudetendeutschen Provinz; von diesem hörte man eine Symphonische Suite, von jenem einen Symphonischen Prolog. Engler ist ein durchaus konservativ denkender und schreibender Musiker, dessen Orchesterstil eine Mischung von Wagner und Richard Strauß ist, ein Könner jedenfalls, dem es in erster Linie mif die Gesamtklangtbitkuygrn df? Jnjirumcnlalavvarares ankommt. Sein symphonischer Prolog ist eine Klangprobe festlicher Ouvertüren. Kurt S e i d l.gibt sich stilistisch und instrumental schon etwas moderner; er ist empfindsamer als Engler, in der Ausnützung der Individualität der Orchcsterinstrumente folgt er dem Vorbilde Gustav Mahlers. Seine viersätzige Orchestersuite ist zweifellos eine starke Talentkundgebung. Ihr erster Satz i«t«ine ganz kurze, von schwerer Stimmung getragene Einleitung; der zweite Satz ein burlesk-groteskes Allegro vivo kürzester Fassung: bei dem dritten. auf ein Gedicht Aiax Brods komponierten Andante-Satz, einem zartgetönten und besinnlichen, über Altprager Gaffen philosophierenden Stimmungsbild, denkt man am meisten an Mahler und seine einzigartige Kunst der Stimmungszeichnung im Orchesterlied; der vierte und letzte Satz endlich ist ein als Trauermufik wirkender müder Marsch, der von einem phantastisch-bizarren Seitenthema kontrastvoll unterbrochen wird und als der am konse- auentcsten durchgeführte Teil der Suite zu gellen hat. Das moderne tschechische Werk des Konzertes war' das eftektvoll- bizarre Biolincello- Konzert von Bohuftav M a r t i n u, das der Solo-Cellist des Radiojournal-Orchesters Bohus H o r a n mit beachtlicher Technik, aber nicht immer rein im Ton spielte. Als eigentliches symphonisches Hauptwerk stand im zweiten Teile des Konzertprogrammes Anwn Dvoraks Vierte Symphonie in G-Dur, die so selten gehörte, durch Einfallsreichtum und Stimmungswechsel ausgezeichnete vorletzte Symphonie des großen fichechischen Meisters. Prof. Georg S z i 11 brachte sie in blendender rhythmischer und wirkungsvollster dynamischer Gestaltung zur Wiedergabe.. Auch in den Werken der sudetendeutschen Tonsetzer und in Martinus Cellokonzert zeigte Szell die große Kunst seiner lebendigen und genauen Stabführung. Hervorragende Unterstützung fand er bei der Ausübung seines Kunstamtes an dem hingebungsvoll und mit fichtlicher Freude spielenden Orchester. Das Gesangsolo in der Suite Seidls sang tonschön und ausdrucksvoll Herr Hagen . Leider war das Konzert nur sehr schwach besucht, da ein Mablerkonzert mit Zemlinsky als Dirigenten das Publikum am gleichen Abend mehr anlockte. E. I. Spiclplan des Neuen Deutschen TheawrS. Mittwoch, hallb 8 Uhr: Das Rheingold . Festvorstellung anläßlich des Geburtstages des Herrn Präsidenten der Republik, C 1.— Freitag 8 Uhr: MadameDubarrh, D 1.— Samstag 7i/4: Das bezaubernd« Fräulein, Gastspiel Max Hansen und Gusti Huber , D 1. — Sonntag 7s4: MadameDu b ar ry, C 2. Spielplan der Kleinen Biihne. Mittwoch 7%: Die Frau ohne Bedeutung, Bankbeamte II und fteier Verkauf.— Donnerstag 8: Salzburg ausverkauft.— Freitag8: Die Frau ohne Bedeutung, Theatergemeinde des Kulturverbandes und fteier Verkauf. — Samstag 8: Salzburg auS verkauft. Sonnwg 8: Salzburg ausverkauft. Malerhöfen verliert hoch in Graslltz Siege der vier Letztplacierten Das Hauptmerkmal der sonntägigen Serienspiele der ersten Fußballklaffe im 6. Kreis waren die Siege der vier letztplacierten Mannschaften. ASB Maierhöfen brachte aus Graslitz eine hohe Niederlage heim. Damit scheidet Maierhöfen als Kreismeister aus; 30 Punkte sind für den bisherigen Kreismeister nicht mehr erreichbar. Der einzige Verein, welcher, theoretisch gesehen, für Graslitz gefährlich werden könnte, ist Rapid Karlsbad. Aber aus drei Spielen 60 Tore und sechs Punkte aufzuholen, das ist zu viel verlangt. FFK Falkenau hat durch seine gewaltige Niederlage in Fischern eine große Chance vergeben. Die siegreichen Fischerner überspringen Unterreichenau und Neudek , welche beide ihre auswärtigen Spiele verloren. ASB Schankau kommt vom vorletzten Platz auf die sechste Stelle; zwei gewonnene Punkte von Neudek und zwei zugesprochene Punkte von Drahowitz wirken stch stark aus. Dra« h o w i tz gewann knapp auf eigenem Platz, da aber die Vordermänner alle siegreich waren, bleibt es mit Atus F r a n z e n s b a d, welcher knapp gegen C h o- d au gewann, am Tabellenende. Di« Ergebniffe: ASB Schankau gegen ASB Neudek 4:2, Atus Fischern gegen FFK Fallenau 0:2, Atus Drahowitz gegen Atus Unterreichenau 2:1, ASB Graslitz gegen ASV Maierhöfen 5:1, Atus Franzensbad gegen Rote Elf Chodau 3:2. Stand der Tabelle ASV Graslitz. 18 15 0 3 30 97:36 ASB Maierhöfen 18 12 1 5 25 58:39 Rapid Karlsbad 17 10 4 3 24 31:24 FFK Fallenau. 17 10 2 5 22 51:39 Rote Elf Chodau 18 6 4 8 16 36:48 ASB Schankau. 17 6 2 9 14 46:51 Atus Fischern. 17 6 1 10 13 37:41 Unterreichenau. 17 6 1 10 13 38:43 ASB Neudek. 18 5 3 10 13 36:43 Atus Drahowitz. 17 6 1 10 13 33:50 Atus Franzensbad 18 3 3 12 12 25:65 Saisonbeginn in der westböhmischen Arbeiter-Leiditathletik Anläßlich des zehnjährigen Gründungsfestes des Atus Wintersgrün gingen die Leichtathleten erstmals an den Start. Die Wettkämpfe, welche I Samstag nachmittags stattfanden, waren gut besetzt; 65 Sportler und Jugendsportlerinnen beteiligten sich. Außerdem waren 19 Kindermannschaften zu je zehu Kindern am Sonntag-Vormittag zum Mannschaftswettkampf angetreten. Letzteres kann als besonders gelungen bezeichnet werden, denn die Kinder zeigten im Lauf, Wurf und Sprung gute Leistungen. Den Sportler-Bierkampf, welcher aus 100 Meter, Weitsprung, Kugelstoßen und geloster Freiübung bestand, gewann Franz Reif(Schlaggenwald) mit 268.82 Punkten. Sieger im Vierkampf der Jngendsportlrt in der Klaffe 17 bis 18 wurde Hammerschmid(Alt- sattl) mit 284.19 Punkten. Bei denen unter 16 Jahren war der Chodauer Jugendsportter Franz Grund! erfolgreich. Die Sportlerinnen hatten einen Dreikampf zu bewältigen, welcher 60 Meter, Weitsprung und Kugelstoßen umfaßte; die Jugendsportlerinne» hatten statt Kugelstoßen Äallweitwerfen. Siegerin wurde die Genossin Pichl'(Zwodau) mit 192.18 Punkten vor Genossin Wolf(Reusattl), welche 191.73 Punkte erreichte. Bei den Jugendsportlerinnen erreichte in der 17- bis 18jährigen-Klaffe Marie Kämpf(Grünlas) mit 201.91 Punkten den ersten Rang. Bei den jüngeren Sportlerinnen steht Genossin Moder(Altsattl) mft 184.97 Punkten an der 'Spitze. Die Rangliste vom Kinder-Mannschafts- wettkampf: Knaben, 12 bis 14: 1. Chodau 1955.68 Punkte, 7 bis 12 Jahre: 1. Schaben. Mädchen, 12 bis 14 Jahre: 1. Chodau! 1470.55 Punkte; 7 bis 12 Jahre: 1. Granesau. Kampfrichterschulung im 6. Atus-Kreis. Die Kampsrichterkurse in Eger , Fallenau, Staab und Tachau , welche Sonntag stattgefunden haben, waren ebenso gut besucht wie der erste Kurs vor zwei Wochen in Altrohlau. In Eger leiteten die Genoffen Grüllmayer und Mykura den Kurs; sieben Vereine hatten 13 Geräte- und zehn Sportkampfrichter gestellt. In Falkenau waren aus dem 5. Bezirk elf Vereine mit 20 Teilnehmern vertreten, weiter hatte der Graslitzer Turnbezirk vier Kampfricher entsendet und will im Bezirk selbst den Kurs wiederholen. Im 2. Bezirk fand ebenfalls die Kampfrichterschulung statt; eine Versuchsabteilung von 30 Turnern nahm an den Ausführungen des Genoffen Mykura außer den Kampfrichtern teil. Mit Stoppuhren und Meßband wurde alles praktisch erprobt und der Leiter gab auch den Wettkämpfern technische Winke. In S i a a b fand die Kampfrichterschulung am 17. Mai statt und in Tachau am 24. Mai. Der Besuch war sehr gut. Die Kurse haben gezeigt, daß es notwendig war. Vergessenes aufzufrischen. G Rcichsjugendtag. Heute um 19 Uhr Probe zur Morgenfeier des R- I. T. im Kamenickä-Heim. Um 20 Ahr gemeinsamer Gruppenabend im Parteiheim. Samstag, den 30. Mai. Abfahrt zum Rcichsjugendtag nach Bodenbach mit Sonberzua. Zusammenkunft um halt 5 Uhr in der Abfahrtshalle des Masarhkbahnbofes. Erscheint pünktlich und meldet euch sofort bei eurem Zehnerschastsleiter. Wer inseriert verkauft! Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch di. Post monatlich Kd 16.—. vierteljährig Kd 48.—. halbjährig Kd 96.—. ganzjährig Kd 192.—.— Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post, und Tele- graphendirektwn mft Erlaß Nr. 13.800/V1I/1930 bewilligt.— Druckerei:.^Orbis", Druck-, Verlags- und Zeituogs-A.-G. Prag .
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16 (27.5.1936) 124
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