Nr. 131
Freitag, 5. Juni 1936
Sette 3
fudetendcutscfier Zeitspieget
Die schwere Krise In der SdP Einstellung der Parteltütigkelt Im Bezirk Plan Vertrauenskundgebungen für Kasper Funktionäre verlangen den Hinauswurf Dr. Brands
Zum Gedächtnis Hillebrands Eine Feier am Grabe Am Grabe Oswald Hillebrands dersammelten sich Donnerstag vormittag die Mit« glieder der Karlsbader Kreisvertretnng unserer Partei, Vertrauensleute vieler Arbeiterorganisa­tionen, Vertreter des Parteivorstandes und viele der alten Freunde des Unvergeßlichen, um an dem Tage, an dem sich das erste Jahrzehnt sest dem Tode Oswalds vollendete, in Liebe und Dankbarkeit des großen Führers zu gedenken. Eine kleine Abteilung der RW hatte am Grabe Aufstellung genommen, in dichtem Kreis scharten sich die Freunde um den Hügel mit dem wuchtigen Stein, der den Namen des Toten kün­det, ein Kranz roter Blumen wurde niederge­legt und Abg. d e W i t t e gedachte in einer er­greifenden Rede der Leistungen Hillebrands und zeichnete in warmen, herzlichen Worten ein Cha­rakterbild des größten Vorkämpfers der westböh­mischen Arbeiter. Und während de Witte sprach, wanderten die Gedanken der Gemeinde der tteuen Freunde, der alten Kampfgefährten und der nun auch schon im Mannesalter stehenden Schüler Hillebrands zu­rück in eine große, kampferfüllte und eben deshalb schöne Zeit, und vor ihnen stieg das schmale Ge­sicht Oswalds auf, sie sahen vor sich die schmäch­tige Gestalt, in der so viel Glut, so viel Güte, so viel sozialistische Gläubigkeit gelebt, und sie mein­ten wieder die herrliche Sttmme zu hören, die so oft die Herzen entflammt... Bor drei Jahrzehnten kam Oswald Hille­brand nach Westböhmen. Es währte nicht lange und er war der unbestrittene Führer der west­böhmischen Arbeiter, und der geliebteste aller Ver, trauensmänner. Meister des Wortes in Sprache und Schrift, unermüdlicher Agitawr, Aufrüttler Gleichgültiger, Stärker der Kleingläubigen, An­walt der Unterdrückten, Helfer der Leidenden, leidenschaftlicher Kämpfer und«in warmherziger, frohgemuter Mensch, von dem Freude auSströmte so lebt Oswald in unserer Erinnerung. Er hat die westböhmischen Arbeiter geführt in vielen, vielen Kämpfen, er stand an der Spitze im großen Ringen um das allgemeine, gleiche Wahlrecht, und als es erobert war, gewann er in heißer Wahlschlacht das Ascher Mandat für unsere Par­tei. Er hat mit wenigen, die der Krieg daheim gelassen hatte, während der vier Not- und Schrek. kensjahre die westböhmische Partei und unser Karlsbader. Blatt betreut, er hat nach, dem Kriege mitgewirkt am Aufbau der neuen Partei,, der Partei der sudetendeutschen   Sozialdemokraten, in der er stellvertretender Vorsitzender wurde, und er hat sich mit Aufbietung aller seiner Kräfte den kommunistischen   Spaltern entgegengeworfen, hat leidenschaftlich an der Seite SeligerS für die Ein­heit der Partei gesttitten, leidenschaftlich die sozialdemokratischen Erkenntniffe gegen den Bol­schewismus verteidigt... Hillebrand war Sozialdemokrat im wahrsten, herrlichsten Sinne des Wortes. Ein Mensch seiner Art hätte nichts anderes sein können. Sein Men­schentum konnte nirgends anders eine Heimat haben als im Sozialismus. Als Sozialist kämpfte er unermüdlich für die Aufhebung der Todes­strafe. Als Sozialist kämpfte er fift das deutsche  Schulwesen. So wie in I a u r e s waren in ihm vereinigt leidenschaftliches Bekenntnis zum Jnter- nattonalismus mit inniger Liebe zum deutschen  Volke, zur deutschen Kultur. Kein Wunder, daß ein Kämpfer, ein Red­ner, ein Agitator solchen Formats unvergeffen ist. Aber was ihm die Herzen gewann, was ihm die Liebe der Arbeiter brachte, das war seine Art: seine unerschütterliche Wahrheitsliebe, seine Offenherzigkeit, seine Treue, seine Hilfsbereit­schaft, seine Geradheit, seine aus einem zutiefst guten Herzen quellende Fröhlichkeit, Fragt die »Alten" in Westböhmen nach Oswald Hillebrand und ihre Augen werden leuchten..! Noch die Erinnerung an Oswald Hillebrand macht uns froh, und wir sind stolz darauf, daß er unter uns, mtt uns, an der Spitze unserer Scharen gearbeitet und gekämpft hat. Zehn Jahre schon totl Aber nicht wt ist seine Tat! Das heilige Feuer, das sein zündendes Wort in so vielen Herzen enffacht hat, brennt weiter und weiter.
Kurpfuscher bringt zwei Menschen um. Der in Weipert   ansässige Kurpfuscher Alfred Müller, der sich als Wunderarzt auSgibt, empfing Mittwoch nachmittags drei Patienten, die sich von ihm unter­suchen ließen. Er gab ihnen Mandelwasser zu trinken. Alle drei Personen erkrankten bald nach dem Genüsse dieserMedizin". Bei sämtlichen stellten sich BergiftungSerscheinungen ein, worauf sie sofort in das Krankenhaus von Weipert   gebracht wurden. Zwei von ihnen, Gustav Hütt- mann und Raimund Wirt, sind gestor­ben, der dritte, Heinrich Wolf  , liegt schwer er­krankt darnieder. Müller wurde verhaftet. Die Angelegenheft wird noch untersucht, doch steht be­reits fest, daß Müller seinen Patienten ein B l a u» säurepräparat eingegeben hat.
Die Krise in der SdP hat sich in den letzten Tagen nach Umfang, Inhalt und Bedeutung so sehr verschärft, daß Henleins Partei tatsächlich von den Wurzeln bis zu den Spitzen eine außer­ordentliche Erschütterung durchzumachen hat. Die gesamte sudetendeutsche Presse einschließlich der­jenigen Blätter, die man bisher als Hilfsorgane der Henleinbewegüng anzusehen hatte, füllen ihre Spalten mit Berichten über das Fortschreften der Rebellion innerhalb der SdP und mit der Wie­dergabe des Hin und Her zwischen den offiziellen Parteiorganen und denFrondeuren". Vor ein paar Tagen noch erklärte HenleinsRundschau": Wir schlagen zu!" Die Dinge scheinen aber ge­radezu umgekehrt zu liegen, d. h. es wird von den Unzufriedenen, Empörten und Erbitterten inner­halb derVolksgemeinschaft"gegen die Männer im unmittelbaren Ge­folge desFührers" zugeschlagen. Die diktatorische Brutalftät, mit der die SdP allerdings gegen Wehrlose zuschlägt, indem beispielsweise zwei Redakteure derZeit" kurzer­hand aufs Pflaster gesetzt werden, mutz die Miß­stimmung gegen den Führerklüngel nur noch er­höhen. Wie weit die Dinge gediehen sind, geht am deutlichsten aus dem folgenden Bericht über die jüngsten Vorgänge im Planer Bezirk hervor. Bezahlte Ordner, beispiellose Zusammenstöße und Massen* Exodus Im Planer Bezirksrat Der Bezirksführer der der SdP in Plan, der Maurermeister Schwarzmeier, wurde von seiner Baumeisterorganisation ersucht, eine Be­rufung gegen ein Schiedsgerichtsurteil zu unter­fertigen, das eine Lohnkürzung bei den Bauarbei­tern als unzulässig erflärt. Schwarzmaier ver­weigerte seine Unterschrift mft dem Bemerken, daß er als deuffcher Unternehmer die Lohnver- hältniffe der Arbeiter kenne und daß jeder, der sich dazu hergibt, den Arbeitern den Brotkorb noch höher zu hängen, aus der Volksgemeinschaft ent­fernt werden müßte. Einige Tage später ist Schwarzmaier seiner Funktion als Bezirksführer durch den Kreis­leiter, Senator Major Frank kn Mariendad, enthoben worden. Schwarzmaier antwortete, daß er die Absetzung nicht zur Kenntnis nehme, ließ die Partei- kanzlei ab sperren, stellte seine Tätigkeit ein, der Planer Orts führer, der pensicnierie Förster Eberl, legte seine Funk­tion nieder und Schwarzmaier ging nun daran, Ortsversammlungen im Planer Bezirke zu veranstalten, um den Anhängern der SdP die Diktaturmethoden der Parteiführung vor Augen zu halten. Die erste Versammlung wurde Pfingstsams- tag abends in Kuttenplan   abgehalten. Schwarzmaier schilderte den Konflikt mft Kasper, verurteifte die Methoden Dr. Brands, der aus der SdP hinaus müsse und erklärte, er weiche nur von seinem Platze, wenn ihm von den Anftswaltern des Planer Be­zirkes das Mißtrauen ausgesprochen werde. Daraufhin hat die Kreisleitung Marienbad Mon­tag nach P l än die Ortsführer des Planer Be­zirkes einberufen, damit dort Schwarzmaier offi­ziell abgesetzt werde. Senator Frank, Abg. K ö l l n e r und der Propagandaleiter Dr. S ch m u e d kamen mft 16 Ordnern nach Plan. Den, Vorsitz in der von 40 Organisationen be­schickten Versammlung führte der Landesver­treter G i b i s ch. Als Senator Frank zu spre­chen begann, ging ein vH re nbe täub en« der Lärm los. In der allgemeinen Erregung wurde die Frage aufgeworfen, was in einer Ver­sammlung der ersten Funktionär« die Ordner zu suchen hcwen. Die Ordner bestätigten, daß sie von Senator Frank für die Fahrt bezahlt wor­den sind, und es ist köstlich, zu erfahre», daß im weiteren Berlaufe der Versammlung sich die Ordner mit der oppofittonellen Partei solida­risierten. Der Sprecher der Oppositton bestand darauf, daß erst der Bezirksführer Schwarzmaier geholt werde, ehe verhandelt werden könne. Der völlig hllflose Vorsitzende mutzte diesem Verlangen ent­sprechen, und als Schwarzmaier im Saale   er­schien, wurde er stürmisch begrüßt, worauf ihm das Wort erteill werden mußte. Er richtete scharfe Angriffe gegen die Kreisleitung und gegen den ebenfalls anwesenden Prcpagandaleüer Dr. Schmued. Es wurden Rufe laut:Spuckt ihn an! Schmeißt ihn hinaus!" Dann wurde die Diktatur des Kamerad- schastsbündlers Dr. Brand kritisiert, auf Kasper und die Ausgeschlossenen wurden Hochrufe ausge­bracht. Die SdP zeige ein Gesicht nach Prag  , dort sei sie loyal, und rin Gesicht in die Provinz, dort mache sie scharf gegen die Regierung. Rur   die
gegnerische Presse bringe Auftlärung, die SdP- Zeitungen müßten überall hin- auSgeschmissen werden. Dazwischen erschollen immer wieder Rufe wie Gauner, Verbrecher, Lumpen, Fa­brikantenclique, BonzenimSpeck, ja wir sind im Dreck!" Einer rief: Das Plakat(Bonzen im Speck) haben wir leider gegen andere ankleben müssen, es ist aber in unseren Reihen besser altzuwenden." Andere erklärten, daß seit dem 19. Mai keine einzige soziale Tat aufzuweisen sei. Nur die Fabrikantenclique Weber, Rosche, Geipel und der Diktator Dr. Brand hätten zu bestim­men. Es wurde als eine Schande bezeichnet, daß gegen das Gesetz gestimmt wurde, das Gesuchen Arbeitsloser die Stempelfteiheit sichert, daß da­für aber für das StaatSanleihegeseh gestimmt wurde, damit die Fabrikanten Geschäfte machen körmen. Als der Krawall so groß wurde, daß Tätlichkeiten zu befürchten waren, gelang es Schwarzmaier, sich Gehör zu verschaf­fen. Er forderte alle, die mit ihm eines Sinnes sind, auf, den Saal zu verlassen und die Fabri­kantenclique allein zu lassen. Und i m N u leerte sich der ganze Saal. Als Federungen der Planer Opposition wird bekanntgegeben: 1. Dr. WalterBrand ist als Stö­rer der BolkSgemeinschaft und Führer drS antisozialen KanuradschastSbundeS so- fort a«S der Partei zu entfernen. 2. Rudolf Kasper ist alS Vertreter der arbeitenden Volksschichten in der Hauptleitung und in den B o r st a n alS gleichberechtigt aufzunehmen. Bis zur Erfüllung dieser Forderung wird die Parteitätigkeit im Bezirksgebiet Plan eingestellt.
Vir selbst wissen noch viel mehr.. Unter den deuffchbürgerlichen Blättern, die nun eine große Kampagne gegen die SdP füh­ren, ragt neben derR u m b u r g e r Z e i- t u n g" vor allem dieN e u e M o r g e npo   st" hervor, die sich völlig hinter Kasper stellt und mitteilt, daß selbst SdP-Parlamentarier die Ausbootung Kaspers nicht ohne Widerspruch hingenommen haben. Wir selber" fügt das Blatt hinzu.Müssen noch viel mehr". Vor­läufig wolle das Blatt im Interesse des Sude­tendeutschtums über diese anderen Dinge schwei­gen. Man kann siA porstellen, was für Dinge das sein mögen! bedenkliche Risse Sehr bemerkenswert ist auch die Haltung derSudetendeutschen Tages­zeit u n g", die bisher bedenkenlos die soge­nannteVolksgemeinschafts"-Politik mitmachte, die aber jetzt, angesichts der schauderhaften Vor­gänge in der SdP, über.bedenkliche Risse in dem großen politischen Dachverband unserer Volksgemeinschaft" schreibt und dies ch w e r st e Prüfung" für die Henleinbewegüng gekom­men sieht. Das Blatt fragt, ob es wahr ist, daß eine Gruppe von Leuten um Dr. Brand einen solcherr Druck auf jeden nicht zu ihr ge­hörenden Menschen ausübt, daß das Berblei- ben in der Bewegung nicht mehr möglich wird? DieSudetendeutsche Tageszeitung" ver­öffentlicht weiter eine Zuschrift aus SdP-Kreisen, in der gelegentlich der bevorstehenden Neuwahl Henleinsauch bezüglich der Person Dr. Walter Brands eine Abstimmung im Wege einer solchen Wahl von unten durchzuführen wäre."
SdP vor Zahlungschwierigkeiten? Finanzielle Hintergründe des Parteikrachs
Aus Kreisen der SdP-OpPofition wird«»- geschrieben: Die Absetzung Kaspers hat in viele» Bezir­ke« deshalb zu so lebhaften Protesten geführt, well in den Untergliederungen der Bewegung schon längere Zett größte Erbitterung über die selbstherrliche BorgangSweise der Kamerad- schastSbündler in der Hauptleitung herrscht. Die Diktatur der KameradschaftSbündler wird namentlich in finanziellen Dingen alS unerträglich empfunden. Der größte Teil der Beitragseingänge muß nach Prag   abgrliefert werden. Dadurch geraten di« Bezirks- und Kreis­leitungen immer mehr in Schulden, während oben eine Bonzenwirtschast blüht, die noch in keiner Partei zu verzeichnen war. In Mitglie­derkreisen ist z. B. bekannt geworden, daß eine einzige Führerreise über 5000 Schweizer Franken gekostet hat. Wenn man auch die Privatspesen
Festtage der Römerstädter Textilarbeiter Herrlicher Aufmarsch beim 35jährigen Bestandesfest Die Textilarbeiter von Römerstadt hatten zu Pfingsten ihren großen Tag. Im Zusammen­hang mit dem 36jährigen Bestandesfest erfolgte die Enthüllung einer neuen Fahne. Samstag abends fanden sich die auswärti- gen Gäste und die Römerstädter Arbeiter bei einem Fe st abend im Saale des Arbeiter­heimes. Der Höhepunkt des Abends bildete die Ehrung von 83 Mitgliedern der Union der Tex­tilarbeiter, die auf eine mehr als 20jährige Mit­gliedschaft in dieser Gewerkschaft zurückblicken können. Gen. R e h w a l d(Reichenberg) wür­digte im Namen des Verbandsvorstandes die Arbeit und Verdienste dieser Jubilace. Sonntag vormittags formierte sich ein prächtiger Festzug» an der Spitze eine Hundert­schaft der R. W zum Abmarsch nach dem Ring­platz zur Fahnenenthüllung. Mehr als 1000 Menschen beteiligten sich an dieser Ma­nifestation. Nachdem die Staatshymne verklun­gen war, hielt Genosse Rehwald eine flammende Ansprache. Hierauf wurde die neue Fahne der Ortgruppe übergeben, ein mächtiger Chor der ArbeitersängerStolz weht die Fahne purpurrot" setzte ein.. Zum Abschluß des Weiheaktes wurde dieInternationale" inwniert. Der nachmittägige Festzug wurde durch die Ankunft weiterer Teilnehmer aus der näheren Umgebung bedeutend verstärkt. 17 Fahnen, an der Spitze die stramm marschierende Republika­nische Wehr, verliehen dem Zug, der sich nun zum
der beteiligten Familienangehörigen in Betracht zieht, so erscheint der Betrag trotzdem für ein« 'einwöchige Auslandsreise einigermaßen z« hoch. Mit der Idee der Volksgemeinschaft hat ein sol­cher Aufwand jedenfalls nichts z« tun! Unter dspse« ljmständcn ist die Mißstim­mung jener Mitglieder aus dem Gewerbestand begreiflich, die sich um die Bezahlung der Lie­ferungen bemühen, die sie auf Rechnung der Partei geleistet haben. Rach der bisherigen Zah- lungSweise ist zu schließen, daß die SdP mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, für welche die bisherige Führung die volle Verantwortung ttägt. AuS den Reihen der einfachen Mitglieder wird daher der Ruf er­hoben, daß die Herren KameradschaftSbündler im Interesse deS SudetendeutschtumS so bald alS möglich vom politischen Schauplatz verschwinden.
Festplatz in Bewegung setzte, ein überwälttgendes Bild. Ein prächtiger Aufmarsch der Republika­nischer Wehr mit anschließender Defilierung, bil­dete den Abschluß des Einmarsches auf dem Fest­platz, auf dem dieRoten Falken" eine kleine Zeltstadt aufgeschlagen hatten. Unter großem Beifall der Festteilnehmer wurde nachstehende Depesche an den Staatspräsidenten abgesandt: Die Kundgebung der Union der Texttlarbei« ter in Römerstadt entbietet Ihnen, Herr Staats­präsident, als Schirmherr» unseres Staates, sei­ner demokratischen Staatsform und des sozialen Fortschrittes herzliche Glückwünsche." Für die ffchechischen Genossen hielt Gen. B a l i t e I eine warm empfundene Ansprache.
Ein Versehen bewirkte, daß unter das gestern veröffentlichte Bild des Genossen Ferry Schim­mel die BezeichnungO r g a n i s a t o r des Reichsjugendtages" gesetzt wurde, stattPro­grammleiter des ReichSjugendtageS". Or­ganisator des Reichsjugendtages war der Sozia- listische Jugendverband, an der Durchführung der Organisation haben viele hunderte Mit­glieder des Verbandes und sozialdemokratische Funktionäre mitgewirkt. Bon der Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Prag   H., Vladislavova 23 (Meisterschple für Komposition, Klavier und Violine. Konzertklasse für Cembalo. Kompositions- und Ka­pellmeisterschule. Ausbildungsklassen: Klavier, Orgel, alle Orchesterinstrumente, Gesang, Opernschule, Schauspiel, Regie, Bühnenbild, Gymnastik). Vor­geschriebene Vorbildung: Bürgerschule oder Unter­mittelschule. Aufnahmsprüfung: 25. Juni. Gesuche um Zulassung zur Aufnahmsprüfung, belegt mit Heimatschein und letztem Schulzeugnis, sowie 6 Ke in Marken bis 20. Juni an die Direktion«