Seile 4Freitag, 5. Juni 1936Nr. 131ErmächtigungsgesetzangenommenPrag. Das Abgeordnetenhaus verabschiedeteam Donnerstag mit den Stimmen der Koalitionin beiden Lesungen die Verlängerung des wirt-schaftspolitischenErmächtigungs-g c s e tz e s bis 30. Juni 1937.In der Debatte sprachen sieben Redner, alle ausdem Lager der Opposition. Ihre Reden bewegtensich durchwegs in denselben ausgefahrenen Geleisen:Spitzfindig-juristische Bedenken gegen die Verfas-sungsmäßigkeit der Ermächtigung überhaupt, ängstliche Besorgtheit um die wahre Demokratie, die ausdem Munde von Halb- und Ganzfaschisten alles andere als echt und aufrichtig wirken muß, Besorgnissedarüber, daß die Rechte der Volksvertretung verkürztwerden könnten, und von kommunistischer Seite nochals Draufgabe der obligate Ruf nach der Einheits-bzw. Volksfront. Herr Kut von der NationalenVereinigung des Herrn Stribrny nahm sich als ex-offo-Hüter der Verfassung besonders gut aus. Ihmschloß sich würdig der Abgeordnete K u n d t von derSdP an.Im Schlußwort konnte der Referent feststellen, daß in der Debatte lediglich die alten, ausfrüheren Diskussionen bekannten Einwände■ wiederholt wurden, die durch die Praxis längst ad absurdum geführt sind. Das Parlament wurde keineswegs ausgeschaltet. Es wäre verfehlt, lediglich auf die Untätigkeit des Parlamentsplenumshinzuweiscn. In den Parlamentsausschüssen, wo, die wichtigen Vorlagen vorbereitet werden, findetjeder Arbeit, der sich nach ihr sehnt, und jederParlamentarier'kann sich dort zur Geltungbringen.Die Vorlage wurde bann in der Ausschußfassung in beiden Lesungen angenommen.vemsgosen sn der ArbeitIm Zusammenhang mit der Krise in derSdP hat der„Venkov" am Sonntag einen Artikelveröffentlicht, der in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert ist. Es überrascht nicht, daß das Blattin dem Augenblick, da die tschechische Linkspresseebenso wie wir auf den Aufruhr in her Henlein-Partei aufmerksam machen, die Dinge zu verkleinern sucht und sagt, man müsse mit einerPartei, hinter welcher die Mehrheit der sudetendeutschen Wähler steht, reden. Das entspricht denAuffassungen der Protektoren der SdP innerhalbder tschechischen Agrarier, der Herren Stoupalund Vranh, die schon einigemal darüber belehrtworden sind, daß ihr Wille in der tschechoflMvali-schen Politik nicht entscheidet. Was aber an demArtikel noch interessanter ist, das ist die Kritikan der bisherigen Tätigkeit der aktivistischendeutschen Parteien, denen ausgesetzt wird, daß»sie auf den Weg positiver Kleinpolitik gelangtsind und den großen grundsätzlichen Sinn ihrereigenen Sendung verloren haben". Der»Venkov"tadelt also,. daß die aktivistischen Parteien zuwenig verlangt haben!Wir müssen sagen, daß wir diejenigen Herren, die hinter diesem Artikel stehen— tinrwissen, daß eS nicht die Agrarpartei und nicht derMinisterpräsident ist— vieler Dinge für fähiggehalten haben, daß fie aber so verantwortungslose, unseriöse und demagogische Politiker sind— wissen wir erst jetzt. Gerade dieser Flügel derAgrarier war es, der jeder Forderung derdeutschen Regierungsparteien am heftigsten ent-gcgengetreten ist und seinen Repräsentanten stehtalso«ine solche Aeußerung, wie wir fie zitierthaben, am wenigsten zu. Wir sind uns sicherlicheinig, nicht nur mit der demokratischen deutschenOeffentlichkeit, sondern auch mit allen anständigenTschechen, daß eine solche Demagogie an denPranger gehört und daß es für ein ernstes politisches Blatt eille Schande ist, etwas Derartigesund noch dazu an leitender Stelle auszunehmen.Die KunstfettsteuerPrag. Im Parlament kam Donnerstag dieRegierungsvorlage über die Steuer vonkünstlichen Speisefetten zur Verhandlung, über deren Konstruktion wir schonkürzlich berichtet haben. Der Referent Hruby(Agr.) wies darauf hin, daß im Budget bereitsein Betrag von 34 Millionen als Ertrag dieservorwiegend fiskalischen Steuer, die der Produzentzu tragen hat, vorweggenommen sei.In seinem Bericht vertrat der Referent sehreinseitig rein aararische Gesichtspunkte, wobei ernamentlich den Eindruck zu erwecken suchte, als obdie Agrarier sich hiebei lediglich von den Interessender Kleinbauern leiten ließen. Er gab zu. daßdie tierischen Fette im Preis mit den künstlichennicht konkurrieren können, und ging der Kardinalfrage. ob bei den heutigen Einkommensverhälttzistendie Masten der Bevölkerung als Abnehmer für dasteuere tierische Fett überhaupt in Betracht kommenkönnen, wohlweislich aus dem Wege.Der Referent hob dann hervor, daß es sich nichteigentlich um eine Verbrauchssteuer, sondern um eineProduktionssteuer bandle, da die Steuernicht vom Konsumenten, sondern vom Erzeugergetragen wird. Der Preis des Kunstfettes wirdnicht erhöht werden.In der Debatte wies Pik lisch. Soz-Dem.)darauf hin. daß die Kunstfeitsteuer ursprünglich alstatsächliche Konsumsteuer mit zur Sanierung derSelbstverwaltung herangezogen werden sollte, daßdie Selbswerwaltung dieses Odium aber nicht aufsich nehmen wollte. Nunmehr fungiert die Steuer aufder Einnahmsseite des Budgets.Dem SdP-Abgeordneten Böhm sind diejetzigen Kontingente für Kunstfett noch zu hoch;seine Partei werde gegen die Vorlage stimmen, weilsie in. ihr.»keinen Nutzen für die Landwirtschaft"sehe.Die Debatte wird'heute um halb 11 Uhrvormittags fortgeführt werden.Alles im DiensteDes Friedens!Das Modell des weittragenden Geschützes,das während des Krieges Paris aus einerEntfernung von 128 Kilometer bombardiert Hai, wird im Sommer in allendeutschen Städten ausgestellt werden.Diese Ausstellung erfolgt auf Anregungder Vereinigung ehemaliger Frontkämpfer„Kyffhäuserbund". Zweck diesesUnternehmens ist, die deutsche Jugendmit den Leistungen der deutschen Armeeim Kriege bekannt zu machen. Gleichzeitigwird auch der Stadtplan von Paris aus-igestellt werden mit Bezeichnung der Orte,wo die Projektile einfielen. Ein in kleinerem Maßstab aus Holz gearbeüetesModell des Geschützes wird von ehemaligen Mitgliedern der Batterie, die imKriege Paris beschaffen hat, begleitet-sein. Zunächst wird das Modell in Münster in Westfalen unter Beteiligung vonVertretern der nationalistischen Parteiund der Armee ausgestellt werden.Kettet Holowatyj und Steindl!Der Oberste Gerichtshof Oesterreichs wirdsich am 5. Juni mit dem Los unserer GenossenHolowatyj und Steindl befassen, die am 13.Feber in erster Instanz zu zehn und fünf Jahrenschweren Kerkers verurteilt wurden.Die beiden Genossen, die ehemalige Führerdes österreichischen Holzarbeiter-Verbandes sind,werden der Verbreitung illegaler Gewerkschaftsblätter und gewerkschaftlicher Veröffentlichungenangeklagt. Hololvatyj wird der Vorwurf gemacht,der Verfasser dieser Publikationen zu sein. Zunächst hatte die Anklage wegen Hochverrats nurzwei politische Schriften zum Gegenstand. Erstwährend des Prozesses erwefterte der Staatsanwall die Anklage unter Heranziehung von dreiNummern der illegalen Zeitung„Der Bau- undHolzarbeiter". Diese Publikationen behandelnausschließlich gewerkschaftliche Fragen. Es wirddarin vor qllem die volle Wiederherstellung derKoalitionsfkeHert und der sozialen Schutzgesetz,gebung gefordert.Auf Grund der Interpretation des Gerichtes in Wien glaubte es sich die österreichischeRegierung gestallen zu können, eine angeblicheillegale G e w e r k s ch a f t s a r b e i t a l sH o ch v e r r a t zu betrachten. Dies geschiehtseitens der gleichen Regierung, die angesichts dervon den Nazis drohenden Gefahren wiederholterklärte, sich mit der Arbeiterschaft versöhnen zuwollen.Die Verurteilung beruft sich auf gewerkschaftliche Blätter und eine Flugschrift. Das Gericht betrachtet die Erklärung Holowatyj's„Ich-bin immer Arbeiterführer gewesen undwerde es bis zu meinem Tode bleiben" als erschwerenden Umstand. Mit diesen Worten, erklärte der Gerichtspräsident Meixner bei der Begründung der Verurteilung, hat der Verurteilteselber zugegeben, daß er einer verbotenenRichtung angehört.• Es ist dies die erste Verurteilung eines ehemaligen Gewerkschaftsführers wegen Hochverrats sowie das schwerste Urteil, das bis heutewegen gewerkschaftlicher Tätigkeit ausgesprochenwurde.Am 25. Mai 1936 hat der InternationaleGewerkschastsbund an das österreichische Bundeskanzleramt, Wien, folgendes Telegramm geschickt:„Der Vorstand des Internationalen Ge-werkschastsbundes, der in Nachkriegsjahren sovielfür österreichische Kinder und darbende Bevölkerung getan, erhebt im Namen von MillionenGewerkschaftern der ganzen Well seine Sllmme,um im Berufungsprozeß der Gewerkschafter Ho-lcwatyj und Steindl Gerechtigkeit zufordern. Für das Gewissen der Welt wäre esunverständlich, daß die Forderung nach gewerkschaftlicher Koalllionsfreihell und Sozialgesetzgebung in Oesterreich als Hochverrat verurteiltwird."Beim Stehlcn geknipst,(mb) In Wien isteine Bande von Taschendieben auf besonderseigenartige Weise der Polizei in die Hände geraten. Einer reichen Rumänin wurde an einerSchießbude im Prater eine wertvolle Brosche gestohlen. Der Diebstahl wurde gerade in dem Moment ausgeführt, als sie einen Treffer erzielte,durch den eine photographische Kamera ausgelöstwurde, die den glücklichen Schützen knipst. Sienahm das Bild, in Empfang, und als die Polizeics sich besah, fand sic, daß nicht nur die Schützin iI sondern auch der Dieb photographiert war. Eshandelte sich um ein Mitglied einer schon langverdächtigen Bande.Absturz bei der Pilotenprüfung. In Aspernereignete sich am Donnerstag vormittags ein Unglück, das ein Menschenleben forderte. Bei denPilotenprüfungen stürzte der junge Flieger Machmit seinem Apparat ab, der vollkommen zertrümmert wurde. Der Pilot erlitt so schwere Verletzungen, daß er ihnen.in kurzer Zeit erlag.Furchtbare Rache einer Verlassenen. Der Musiker Folke Hultberg in Stockholm war mit ElsaPalffon verlobt, verließ sie jedoch später, um eine andere Beziehung einzugehen. Kürzlich traf nun die Ver-laffene ihren früheren Verlobten mit seiner neuenFreundin im Lunapark. Sie begrüßte das Paar aufsfreundlichste und verstand es, Hutberg zu bestimmen, mit in ihre Wohnung zu kommen, da sie ihmetwas von seinen früheren Geschenken zurückzugebenhabe. Kaum hatten sie die Wohnung betreten, alsElsa Palffon ein großes Gefäß mit Benzin über sichgoß und dem Ungetreuen zuries, nun könne er miteigenen Augen sehen was er angerichtet habe. Siestürzte zum Küchentisch und ergriff eine SchachtelStteichhölzer. Hultberg, der zuerst wie gelähmt dastand, versuchte, ihr die Schachtel zu entreißen, eskam zu einem erbitterten Kampf, in deffen Verlaufes Elsa gelang,«in'^Streichholz anzuzünden. Siestand sofort irt, glommen und verbrannte vor denAugen Hultbergs.Die Verbrechen der„Schwarzen Legion".Neben dem Ku-Klux-Klan hat die New UorkerPolizei jetzt noch eine andere Geheimverbindungaufgedeckt, die sich die„Schwarze Legion" nenntund die offensichtlich noch viel größere Verbrechen begangen hat und begeht als der Ku-Klux-Klan. Die„Schwarze Legion" besteht offenbarerst seit einem Jahr und bisher hatte man sichvergeblich bemüht, die Führer der Bewegung aufzuspüren. Vor kurzem wurde aber ein armerLandstreicher namens Pool schwer verletzt ineinem Walde in der Nähe des Hudson aufgefunden, der von den Mitgliedern der„SchwarzenLegion" entführt worden war; durch einen Zufall entging er dem Tode. Dieser Mann konnteeinige Angaben machen, so daß die Polizei Spuren aufnehmen konnte. Nach den bisherigen Sta-tistiken der Polizei gehen nicht weniger als 80Morde des letzten Jahres auf das Konto dieserBande, die über 100.000 Mitglieder zählen soll.Die Programmpuntte der„Legion" lauten: gegen den Alkohol, gegen die„rote Gefahr", gegendie Neger und gegen die Juden!" Sie hat alsofast dasselbe Programm wie der Ku-Klux-Klan.Es ist verboten... In der städtischen Badeanstalt der jugoslavischen Stadt O s s i j e k,hatten sich in der letzten Zeit merkwürdige Zustände herausgebildet, über die sehr viel gemunkelt wurde. Was eigentlich passiert war, wußteman nicht genau, bis schließlich ein großesSchild, das am Eingangstor angeschlagenwurde, die Aufklärung brachte. Auf diesemSchild stand unter anderem gefchrieben:„Es ist verboten, durch die Schlüssellöcherin die Kabinen zu sehen. Es ist gleichfalls verboten, Reißnägel auf die Sitzflächen der Liegenstühle zu stteuen. Auch das Bemalen der Füßevon Badenden, die am Strande eingeschlafensind, wird mit soforllger Verweisung aus derBadeanstalt bestraft."Frauen werden nicht preisgekrönt. Mansagt, daß die Frauen es nirgends besser haben,als in Frankreich; aber das ist eine Legende,und Mlle Leleu wird es bestättgen. Sie ist einejunge Musikschülerin und Komponistin von offenbare sehr großer Begabung, denn sie schickteder Akademie der schönen Künste, die jährlichden Georges Bizet-Preis für die beste Komposition des Jahres vertritt, ein Werk von sich ein.Selbstverständlich unter Pseudonym; sie wählteeinen neuttalen Namen. Ihre Freude war groß,als sie vor einigen Wochen erfahren hat, daßsie den Bizet-Preis gewonnen hat, der ihr neben anderen Ehren und Annehmlichkeiten 10.000Franks in den Schoß wirst. Mlle Leleu sah die! Zukunft offen, aber ein paar Tage später, alsDer KampfSozialistische Revue,Heft 6, Juni 1936.Inhalt:Wenzel I a k s ch: Um den DurchbruchEmil F r a n z e l: Das Imperium MussolinisH. R.-Brailsford(London): Eine englischeMeinung über den VölkerbundJosef Hofbauer: Integraler Sozialismus*** Sowjetrußland und die SanttioncnWeltpolitikWeltwirtschaftInternationaler SozialismusAus der SowjetunionAus dem geistigen LebenBücherschau.Preis des Heftes 5 KS, Jahresbezugsprris 50 KC.Redaktion u. Verwaltung: Prag II., LützowovaNr. 37.sie sich dem Preisrichterkollegium vorstellt, umsich ihren Preis abzuholen, machten die Herrenlange Gesichter. Sie sei eine Frau, und den Preisdürfe den Bestimmungen nach nur ein männlicher Bewerber erringen. Alle Bitten halfen nichts.Mlle Leleu wurde der Preis wieder abgenommen.An ihr Stelle trat ein Komponist aus Boulogne,der sonst leer ausgegangen wäre. Aber er wareinwandfrei ein Mann und es genügte.Old Scotch,(mb) Der älteste schottische Clan,hat dieser Tage den 101. Geburtstag seines Häuptlings Sir Fitz Roh Maclean gefeiert. Sir Fitz Royist der sechsundzwanzigste Clanchef der Maclean. ZurFeier seines Geburtstags ttafen aus aller WeltGlückwunschbriefe und-telegramme ein; nicht nurdie 10.000 in Schottland lebenden Macleans, sondern auch die 36.000, die sonst noch über die Weltverstreut sind, gehören ja zum Clan. Einige hundert Clanmitglieder haben sich zur Feier in DuartCastle, Sir Fitz Roys Sitz, eingesunden. Freudenfeuer von den Hügeln, Dudelsackständchen im Schloßfeierten das Ereignis. Der Geburtstagstoast wurdein altem schottischem Whisky getrunken. Sir Fitz Roygrüßte seine Familie mit dem alffchottischen Willkommensgruß.„ceud mile faile" und trug dabei eineMütze mit drei Adlerfedern. Der alte Herr hat fünfenglische Könige erlebt: William IV., Königin Victoria, Edward VII., George V. und Edward VIII.— Wenn man sich den Bericht über seine Geburtstagsfeier so durchlieft, kommt er einem selber wie einkleiner König vor. Oder sagen wir: wie ein Indianerhäuptling.,Sühnegeld,(mb.) Zum erstenmal in der Geschichte von Lhuisiana"und wahrscheinlich auch aller 1Südstaaten der USA hat ein Gericht den Hinterbliebenen eines gelynchten Negers Schadenersatz zugesprochen. Der Neger ist im Jahre 1933 in Laba-dievielle gelyncht worden; die Angehörigen erhalten2500 Dollars.(Louisiana ist einer der typischenLyncherstaaien, zugleich allerdings auch der Staatsden Gouverneur Huey Long regiert hat, der Diktator, der neben höchst reakttonären auch allerhandsoziale Impulse hatte. Seit seiner Ermordung imvergangenen Herbst regieren seine Vertrauensleutein seinem Sinne.)TaS Wetter, lieber Bayern dringt vom Westenher kühle Luft mit einer Regenzone vor.Bemerkenswert sind die hohen Temperaturen inNordostrußland, vgn wo aus der Nähe des Polarkreises bis zu Plus 30 Grad Celsius gemeldet wurden.— Wahrscheinliches Wetter von heut«: Imwestlichen und mittleren Teil des Staates messtbewölkt, zeitweise Regen, vom Westen her allmählicheAbkühlung. Im Osten des Staates wechselnd bewölkt und relativ warm, später strichDdcise Gewitter.'— Wetteraussichten für Samstag: Unbeständig, auchim Osten wieder etwas kühler.Vom Rundfunk■mpf«hl«n»werte> aus San ProgrammaiSamstag:Prag, Sender L: 10.05: Deutsche Presse, 12.10:Caruso auf Schallplatte», 16.50: Rundfunk für dieJugend, 17.55: Deutsche Sendung: Sportnachrichten,18: Chorlieder: Deutscher MännergesangvereinJglau, 18.45: Deutsche Presse, 19.15: Operetten-und Tanzlieder, 20.55: Ueberttagung aus der„Großen Operette": 2. Akt von„Uliinite", 22.15: Ballettmusik. Sender S: 7.30: Populäres Konzert,14.10: Deursche Sendung: Dozent Dr. Nettl: Mozart und Mysliviöek, 14.40: Kulturrelief, 14.50:Deutsche Presse, 18: Schallplattenkonzert.— Brünn15: Konzert, 17.40: Deutsche Sendung: Unterhaltungsmusik 21-25: Chorkonzert.— Preßburg 16:Nachmittagskonzert.— Kascha« 12.35: Rundfunkorchesterkonzert, 13.55: Mozart: Menuett.— Mährisch-Ostrau 18: Schrammelkonzert.*Dialettdichtvnge« in der Prager Deutschen Sendung. In dem Bestreben, ein möglichst getreues Abbild des Sudetendeütschtums zu geben, bringt diePrager Deutsche Sendung regelmäßig auch Dialektdichtungen. Diesmal hat die Sendung, welche am13! Juni ab 18.20 Uhr zu Gehör gebracht wird, einFachmann von Ruf, Herr Dr. Rudolf Kuditschek, zu»sammengestellt. Er wird unter dem Sammeltitel„Bajuwarisches Lachen" drei Dialektdichtungen vor-tragen:„Unsa Löbn" von Franz Hönig,„Vo dadurstina Seel" von Zephyrin Zettl,„Da rout Bua"von Max Peinkofer. Die Sendung wird sicher allenFreunden des Dialekts einen erlesenen Genuß bieten.