Stift 4«Samstag, 13. Juni 1983Rr. 138Sonderbare WerbemethodenEine Firma, die von Haus zu HauS dieorganisierten Konsumenten bekämpft und in ganzoffener Weise herabsetzt sowie grundsätzlich fürden privaten Kaufmann und den(„ehrlichenZwischenhandel") Reklame macht, ist die Benfe n e r F i r ma H. Ko ld t Söhne. Dieselbeerzeugt die„Illa"-Suppenwürze sowie Rindssuppenwürfel und Gullaschwürfel.Sie glaubt» durch ihre sonderbare Werbemethode in der schon skizzierten Art in der ganzenRepublik gute Geschäfte machen zu können. Die„Frau" wird aufgefordert» nur beim Kaufmannund nicht im Konsumverein einzukaufen, weil dieser nur„scheinbare" Vorteile bietet und sichdaraus für die gesamte Wirtschaft angeblichschwere Nachteile ergeben.Großen Nachdruck legt die genannte Firmaauf den heimischen Arbeitsplatz und läßt ihreeigenartigen Reklamezettel wie folgt unterzeichnen:„Die Leitung und alle Arbeiter undA n g e st e l l t e n der„Jlla"-Werke in Bensen(Nordböhmen)".Nun ist es recht interessant, nachzusehen, wiedie Lohnverhältnisse bei dieser Firma,welche von der Erhaltung des heimischen Arbeitsplatzes schreibt, aussehen. Wie wir in Erfahrunggebracht haben, beschäftigt die Firma derzeit 37Arbeiter, Davon werden vier mit einem Durch-schnittstagelohn von 4 XL, drei mit 8 XL, achtzehn mit 12 XL, drei mit 20 XL, drei mit 24 XL,einer mit 30 XL. und einer mit 33 XL entlohnt.Dse Mehrzahl der beschäftigten Arbeiter erreichtalso nur einen Wochenlohn von 72 XL. Bei diesemglänzenden Einkommen können sich die„Jlla"-Axbeiter allerdings schon den Luxus leisten, aufdie Vorteile des Konsumvereines zu verzichtenund den„ehrlichen Zwischenhandel" zu fördern.Eine weitere Kennzeichnung dieser strammdeutschen Unterzeichner des Flugzettels der Alla-Werke ist die Tatsache, daß die Angestellten nichtbei einer im deutschen Gebiete befindlichen Krankenversicherunganstalt gemeldet sind, sondern dertschechischen Privatbcamtenkrankenkasse inPrag angehören. Dies gehört wohl auch zurSicherung des deutschen Arbeitsplatzes?Es soll hier vorläufig nicht untersucht werden, ob die Werbemethoden der„Alla"«Werkedem Gesetz über den unlauteren Wettbewerb entsprechen, sondern wir wollen lediglich äufzeigen,wie von privatkapitalistischer Seite— beileibenicht im Interesse des heiligen Profits!— gegendie Konsumvereine gehetzt wird.„Die Frau hat es in der Hand", schreibt dieFirmg,„ob und wem sie Verdienst zukommenlassen will." Die Konsumvereine im deutschenSiedlungsgebiete der Tschechoslowakischen Republik beschäftigen einige tausend Angestellte, darüber hinaus in den eigenen Betrieben(welche sichfast ausnahmslos im Notstandsgebiet befinden)mehrere hundert Arbeiter und Angestellte, derenEntlohnung aber nachweisbar weit über die Entlohnung in senen Betrieben stehen, die gegen dieKonsumgenossenschaftsbewegung losziehen. Besonders in dem Gebiete des Erzgebirges um Bärringen herum, als auch in Böhm.-Kamnitz undBodenbach wissen es viele deutsche Arbeiter zuschätzen, daß ihnen ein Arbeitseinkommen aus dereigenen Selbsthilfe erständen ist, während aufder anderen Seite durch die PrivatkapitalistischenMethoden tausende das Lös der Arbeitslosigkeitzu tragen haben.Die denkende konsumgenossenschaftlichorganisierte Frau weiß dies schon längst und loirdsich durch die Flugzettelmethode der„Jlla"-Werkenicht irre machen lassen.Der Tribünen-Einsturz In BukarestZuschauer, Pfadfinder und Feuerwehrleute stürzen herbei, um die Toten und die Verletztenzu bergen.A-esneui-KeltenDer DoppelsflngerMitte Mai ist der Chauffeur Hitlers, emgewisser Julius Schreck, plötzlich verstorben. AlsTodesursache wurde Furunkulose airgegeben. Seltsam ist die^Ehrung, die dem Totenwiderfuhr: Hiller war selbst beim Begräbnis,außer ihm viele Führer der Partei, Offiziere derSA und SS und der Wehrmacht. Hstler weintebitterlich, ein Regiment des Reichsheeres wurdenach dem toten Chauffeur benannt.Wie ist dies alles zu erklären? Die TranenHstlers sind in diesem Zusammenhang nichtwichtig: den einen Freund beweint er, den andern erschießt er, je nach Bedarf und Laune. Aberdie militärische Ehrung eines Chauffeurs istmehr als auffallend. Sie kann nicht etwa wegender besonderen Art von Furunkeln erfolgt sein,an denen der Schreck starb. Und die Furunkelpassen auch nicht zur Behauptung Himmlers, deskaltgestellten Chefs der SS, am Grabe Schrecks,daß dieser, nämlich Schreck, nur an Kampf undTreue gedacht habe,„bis zu seinem letztenTage". Die Mitteilung der Strasserschen„Deutscheu Revolution", daß Schreck, der ein Doppel-gänger Hftlers war, einem Attentat zum Opfergefallen sei, das Hitler gegoüen habe, klingtnicht unwahrscheinlich und würde das verständlich machen, was am Grabe des Wagenlenkersgeredet und getan wurde.Das eine steht fest: Schreck sich dem Hülersehr ähnlich. Das Gesicht— die„MünchenerNeuesten Nachrichten" hatten das Konterfej gebracht— war zwar etwas intelligenter als dasseines Chefs, aber das ist kein Wunder. Schreckscheint auch sonst ein kuüurell höherstehenderZeitgenosse gewesen zu sein als sein Brotgeber:er hat keinenKameradenmord auf dem Gewissen,hat nicht die Mörder von Potemba gelobt undist nicht verantwortlich für die Greuel in denKonzentrationslagern und Kerkern, wenn erauch all dies gebilligt haben mag. Aber er beschützte das Leben seines Chefs durch das bloßeDa-Sein an den Stellen, an denen der Chef er-wartet wurde. Einmal schon wurde er bei derAusübung dieses gefährlichen Berufes verwun-det, nun soll ihn die Kugel ausgelöscht haben,die einem anderen gall.Die Angaben der„Deutschen Revolution"mögen richtig sein oder nicht: daß der umjubelteFührer einen Doppelgänger nötig hat» der alsKugelfang dient, ist bezeichnend genug. Der Todeines solchen Mannes ist schon ein paar Tränenwert: man fühü sich glücklich, daß man sie nochweinen kann. Führer, die vom Volke wirklich geliebt und geachtet werden, haben solche Menschen-fteundliche Schutzvorrichtungen kaum nöttg. Siewürden auch kaum ein Gesicht finden, das ihnengleicht. Man denke an die markanten Züge großer Staatsmänner, die zugleich große Geistersind. Ein Trost ist Hüler geblieben: der Schreckmag noch so groß gewesen sein— der Schreckist zu ersetzen. Denn an Trägern von Dutzendgesichtern ist auch in Deutschland kein Mangel.Uetzer 60 Prozent der tschechoftowatischenGemeinden elektrifiziert. Nach dem letzten Standeder Elektrifizierung in der Tschechoslowakei sindüber 9300 Gemeinden, das sind 61 Prozent allerGemeinden, bereits an das Elektrizitätsnetz angeschlossen, was rund 11 Millionen Einwohnernenffpricht. Wirklich Gebrauch vom elektrischenStrom machen von dieser Gesamtzahl zirka dreiViertel» was 8.4 Millionen Einwohnern oder über65 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Dieelektrischen Anschlüsse haben die Höhe von zweimacht und dse Reinigung Oesterreichs noch amehesten von der starken Hand des ThronfolgersFranz Ferdinand erhofft hatte, wird nach demKrieg zum Lobtedner, von Demokratie und Republik(am stärksten kommt diese Gesinnung inder Komödie„W olkenkuckucksheim" zumAusdruck); er glaubt daran, daß die Menschengeläutert und imstande seien, eine schlichte undwürdigere Welt äufzubauen. Was dann kam,enttäuschte ihn zutiefst. Wieder erlebt er es alsvor allem österreichisches, als Wiener Erlebnis.In zwei Erscheinungen sucht er die verhaßte Weltder Nachkriegszeit zu stellen: in dem Revolverjournalisten Bekessy, dessen Diktatur sich das geistige Wien jahrelang unterwirft, und in demPolizeipräsidenten Schober, dem„Helden" des15. Juli 1927. In dem Kampf gegen diese beiden Figuren seiner satirischen Bühne übevtvirftsich Kraus mit der Sozialdemokratie, mit der erein Stück Weges gegangen war, wobei er und einTeil der Sozialdemokraten dem tragikomischenMißverständnis erlagen, Kraus' Haß gegen Kriegund Monarchie, Kraus' nicht zu bezweifelndessoziales Gefühl, das er auch materiell durch dielaufende Zuwendung großer Beträge für wohltätige Zwecke erhärtet hat, seien der gleichenWurzel entsprungen und dienen dem gleichenZweck wie der politische Kampf der Sozialdemokratie. Dazu kam Kraus' heftige Kritik an derKulturpolitik der sozialdemokratischen Kunststelle.Damals wurde der Grund zu dem Haß gelegt,der in den Jahren seit 1934 allem Sozialdemokratischen aus der„Fäckel" entgegenschlug.Seit Hitlers Sieg, zu dem Kraus aus künstlerisch-satirischen Gründen geschwiegen hat, dievon seinen Gegnern zweifelsohne mitdeutet wurden, begann er in einer grotesken Weise zu seinen Ursprüngen zurückzukehren und in der Politik Dollfuß' und Starhembergs die einzig denk bare Rettung Oesterreichs vor dem National-sozialismus zu sehen. Auch wer um seine Sympathien für Dollfuß Bescheid wußte, hätte aberdoch geglaubt, daß Kraus nach dem Blutbad vomFebruar 1934, daß er an den frsschenGräbern undim Schatten der Galgen von den Siegern abrük-ken, oder mindestens weiter schweigen würde,wenn er sich schon nicht zu den Besiegten bekennen wollte. Das Heft der„Fackel", das Krausim Sommer 1934 publizierte, war aber ein einziger großer Hahgesang gegen die Sozialdemo-kratie und ein kritikloses Bekenntnis zu dem Faschismus der Heimwehren. Verbittert, enttäuscht,maßlos aufgebracht, wandten sich viele Sozialisten, die an Kraus geglaubt hatten, nun von ihmab, während er in den seither verflossenen zweiJahren in wachsender Vereinsamung von Heftzu Heft der„Fackel" bitterer, ungerechter undunverständlicher wurde.Seine Tragödie war es, der Welt des altenOesterreich, die er so ost verspottet und verfluchthat, doch mit allen Fasern eines liebenden undhassenden Herzens verwachsen zu sein Aber alser sich wieder zu ihr bekannte, lag zwischen einstund heute der Abgrund des Krieges und seinereigenen demokratischen Periode. Der Sprung zurück glückte nicht mehr. Und so ist man versucht,auch in dem jähen Tod des 62jährigen, der vorwenigen Fahren noch geisttg und körperlich junggewirkt hat, mehr als einen Zufall zu sehen. Ende1918 hat er dem alten K. K. dem„anderenK. K." wie er, auf seine Jnüialen anspielend,sagte, den Bannfluch nachgeschleudert. Nun stehtes wieder vor den Toren. Otto von Habsburgrüstet zum Einzug in Wien. Karl Kraus, der vonAusterlitz, Victor Adler und Lassalle zu Dollfußund Starhemberg gegangen ist, hätte kaum, ohnedie buchstäbliche Vernichtung seines Werkes, auchzu Habsburg gehen können. In dem Ringen desSatirikers mit der Welt vermag er sie leiblichnicht zu überleben. Sie triumphiert an seinemGrabe und ihm bleibt nur die Gewißheit, daßsein Werk nach Jahrhunderten über ih-en Trümmern triumphieren wird. Findet sich wie bei KarlKraus in dem Werk ein so unverständlicher, tragischer Bruch wie der von 1934, so mag er vorübergehend Leben und Schöpfung in Frage stellen, und Viele, die Kraus liebten und sich an ihmaustichteten, hatten nach 1914 das Gefühl, er seigestorben und ein übler Traum spiegle sein verzerrtes Blld in den Tag. Die„Fackel" schien erloschen und nur ihre schwelende Asche glomm nochWetter. Für alle diese wird die Nachricht vomleiblichen Tode Karl Kraus' um so erschütterndersein, als sie die schemenhafte Existenz, die er nach1934 für die Mitwelt angenommen hatte, nachträglich als Wesenhaft erweist. Darüber hinausblewt aber an seiner Bahre für alle, die ihn näher gekannt haben, ein ttefer menschlicher Schmerz,für alle, die einmal in den Bannkreis seines Geistes geraten sind, das niederdrückende Gefühl, dasuns befällt, wenn ein Großer dahingeht, war erwer immer: Sonnenuntergangsstimmung überder Welt.An dieser Bahre eines Toten, dessen Haß inden letzten Jahren so oft gegen uns losbrannte,und dem wir darum wenig Liebes zu sagen hatten, als er noch lebte, wollen wir aber als Votivgabe die Hoffnung niederlegen, es m-'ge bald dieZeit kommen, wo unser Triumph Wer die Sache,der Kraus politisch zuletzt anhing, es uns leichtermachen soll, ihn als Men;chen und Künstler zuwürdigen. Daß sein Vermächtnis, jene Verse ausdem wunderbaren Gedicht„Todesfurcht"Da zWleiben, wenn ich abgeschieden,FortzWleiben, sei mein letzter Wille"von kommenden Generationen vollstreckt werdenwird, haben wir nie bezweifell.. E. F r a n z e l.Millionen erreicht. Was den Anschluß anbetrifft,steht die Tschechoslowakei in Europa an sehr guterStelle, wenngleich die Grohstaaten und die Nordländer mit großem Borsprung führen. Wenigergut ist es mit dem Konsum bestellt, in welchemdie auf den Kops der Bevölkerung enffallendeQuote hinter dem Durchschnitt der anderen Länder weit zurückbleibt. Allerdings darf nicht vergessen werden, daß die Ausnützung der Wasser-,kraft bei uns erst innerhalb der letzten Jahre ingroßem Maßstabe in Angriff genommen wurde,so daß erst im heurigen, beziehungsweise im kommenden Jahre eine erhöhte Ausnützung der Kapazität qnb gleichzeitig eine weitere Verästelungdes Sttomnetzes ermöglicht wird.Eifenbahwattentat. Auf der EisenbahnskeckeEinöd-Neumarkt in Steiermark wurde ein ZugS-attentat verWt. Der Lokomotivführer, der umMitternacht mit dem Zuge die Station Cinöd inder Richtung Neumarkt verließ, hörte unter derLokomotive plötzlich ein verdächtiges Krachen. Alser den Zug zum Stehen brachte, zeigte es sich,daß auf die Schienen starke Aeste gelegt wordenwaren, von denen einige bereits unter die Lokomotive zu liegen kamen und diese stark beschädigten. Zu Schaden ist niemand gekommen. AlsTäter wurde der 28jährige Ignaz Kandolf ausDürnstein in Steiermark festgestellt, der die Tatdeshalb beging, weil er nicht in den Eisenbahndienst ausgenommen worden war.Mutter und Kind. In der Nähe von Schwerin an der Warte stürzte ein fünfiährigeS Kind,das am Ufer spielte, in den Fluß und erkank.Die Mutter, eine Waldarbeitersftau, namensHenkel, stürzte bei diesem Anblick, vom Herzschlaggetroffen, wt zu Boden. Als noch ein anderesdreijähriges Kind der Mutter folgte, glitt es ausund stürzte ebenfalls in den Fluß und erkank.Segen des Bürokratismus,(mb.) In englischen Blättern sucht ein Franzose Zeugen dafür,'daß ee tatsächlich geboren ist. Er kam 1914 inLondon zur Welt, wo seine Eltern sich besuchs-,weise aufhielten. Bei der Geburt assistierten einenglischer Arzt und eine englische Hebamme. DerVater vergaß, sich deren Namen und Adressenals Zeugen zu notieren. Die Familie kehrte nachFrankreich zurück, und da gerade der Krieg ausbrach, wurde auch vergessen, die polizeiliche Regi-strierung vorzunehmen. Inzwischen ist daS Kindzweiundzwanzig Jahre alt geworden und willheiraten.. Aber das geht nicht: der junge Mannexistiert für di« Behörden nicht. Er kann keineHeiratslizenz erhalten, und ebensowenig einenPah, damit er in England persönlich nach Belegen für seine Geburt forschen kann. Das Hotel,in dem er geboren ist, ist längst verschwunden, seinPersonal zerstreut. Die Namen des Arztes undder Hebamme kennt er nicht. So bleibt ihm nichtsanderes übrig, als in der Presse nach Zeugen fürseine Geburt zu ftagen.— Einen Vorteil hatnatürlich solche Existenzlosigkeit: das Finanzamtkennt einen nicht.„Boznerisch." Die italienische Regierungfiihrt gegenwärtig in Südttrol eine Volkszählungdurch. Es fiel dabei auf, daß die amtlichen Fragebogen keine Rubrik Wer Geburtsort und Volkszugehörigkeit der Einwohner aufweisen. Merkwürdigerweise wurde von den Erhebungsbeamtenan die zu vermerkenden Personen die Frage gestellt, ob sie„B o l z a n i n i" oder„Tedeschi"seien, d. h. ob ihre Muttersprache„Boznerischoder deutsch" sei. Offenbar handett es sich darum,für die Südtiroler Bevölkerung eine besondereEigensprache zu schaffen.Der Radiosender ans dem Hnt. Seit einigen Wochen fiel in den New Korker Straßenein merkwürdiger Mann auf, der einen riesigenHut auf dem Kopf kug, ferner einen unförmigen Gürtel um die Taille. Er lief, stets die Handvor dem Mund und unaufhörlich vor sich hin-sprechend, mitunter Passanten nach, die er neugierig von allen Seiten betrachtek, wobei erfortgesetzt weiter in sich hineinsprach. Man hieltihn erst für einen Betrunkenen, dann fik einenVerrückten und alarmierte schließlich die Polizei.De^ Mann war jedoch weder bekunken nochverrückt, sondern Reporter des New Dorker Radiodienstes, und hatte die Aufgabe, seinen Hörernund Hörerinnen wöchentlich einmal seine Eindrücke Wer die modischen Neuheiten, die in denSKaßen zu sehen waren, zu berichten. Sein Hutenthielt den Sendeapparat, sein Gürtel den Akkumulator und in der Hand hielt er das Mikrophon.Wahrscheinliches Wetter heute: Größere lokaleWetterunterschiede, wechselnd bewölkt, verschiedmtlichSchauer oder Gewitter, namentlich in den Nachmittagsstunden. Ein wenig wärmer. Wetteraussichten für Sonntag: Noch etwas wärmer.Wetterlage jedoch nicht stabil.Vom RundfunktaehhlMiwartu aus Maa PraflraaMMBiSonntagPrag, Sender L.: 7.00: Konzert aus Karlsbad.8.30: Orgelkonzert. 9.10: Kinderchor. 11.00: Militärkonzert. 17.38: Deutsche Sendung: JohannStrauß: Das Spitzentuch der Königin. Operette.18.60: Deutsche Presse. 20.30: Lyrischer Sketch.22,25: Deutsche Presse.— Sender S.r 14.30:Deutsche Sendung: Arbeiterfunk: Storch: Lehre undtlebung im dürgerkundlichen Nnterricht.— Brünn:10.30: Salonquartett. 15.30; Vom Sängerfesttalaus Jglau.— Kaschau: 12.25: Unterhaltungsmusik.— Mähr. Ostrau: 19.05: Bunte Konzertstunde.