Seite 6 »Sozialdemokrat" Dienstag, 23. Juni 1936. Rr. 146 l 31.55, 44.25, 39.55 Dvokak 10.28, 3. Kminek 10.24 Meter. Kugel: 1. Rossek 10.86, 2. Koreiek(P) 9.78, 3. Ullmann 8.85 Meter. S p.ee-r: 1. Amsler 40.20, 2. Cerny (P) 39.70, 3. Korekek 38.60 Meter.   Diskus: 1. Rossek 32.09, 2. KoreLek 28.46, 3. Cerny 26.85 Meter. Der am Sonntag in Prag   durchgeführte ichtathletische Rückkampf?! tu s 8.... Kc 20.. Vorverkauf täglich! im Stcinersaale des Prager   Volkshauses abgehal­tenen Festabend mit Vorführungen der turnerischen Expedition wohnten u. a. auch die Genoffen Minister Dr. Czech und Minister Dr. Derer bei. kln schSner Erfolg der Lelchtlathleten des Präser Atus DTJ Pro sek verliert mit 36:68 Punkten Am Samstag trug die Leichtathletitsparte des Prager   Atus ihren Meisterschaftskampf mit der DTJ Prosek auf deren Platze aus und gewann ihn mit einem Unterschiede von 32 Punkten. Die wichtigsten Ergebniffe sind: 6 0 M e t e r: 1. Dvorak  (P) 7.5, 2. Amsler(A) 7.6, 3. Raus(P) 7.7, 4. Kminek  (A) 7.8 Sek. 800 Meter: 1. Sin- delak(St) 2:35, 2. Ullmann(A) 2:36.3, 3. Hnisdo (P) 2:37.5 Min. 4X10 0 Meter: 1. Atus 53.7, 2. Prosek 55 Sek. Schwedenstaffel: 1. Atus 2:33.5, 2. Prosek 2:37 Min. Höch­st» r u n g: 1. Karpe(A) 1.55, 2. und 3. Kminek und Manik(P) je 1.52 Meter. Weitsprung: 1. Rossek(A) 6.16, Amsler 5.93, 3. Dvorak 5.70 Meter.. Dreisprung: 1. Rossek 11.92, 2. Wochenspielplan des Reuen Deutschen   Theaters. Dienstag,%8: Lumpacivagabundus, A 2. Mittwoch,%'8: Hoffmanns Erzählun- g e n, B 1. Donnerstag,%8: Boccaccio, C 1. Freitag,^h8:DerfliegendeHolländer, D 1. Samstag, halb 8: Orpheus in der Unterwelt  , vollstümliche Vorstellung, Abonn. aufgehoben. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Dienstag, 8: Das große ABC, Bankbeamte 1 und freier Ver­kauf. Mittwoch, 8: Was Ihr w o lt, vollst. Vorst. Donnerstag, 8: Dr. med. Hiob Pra­to rius, vollst. Vorstellung. Freitag, 8: Das große ABC, Theatergemeinde des Kulturverban­des und freies Verkauf. Samstag, 8: I ch h a b's ! g e t a n, vollstümliche Vorstellung. Prager   Konzert-Bilanz 1935*1936 Kaum eine andere Konzertsaison in den letzten zwei Jahrzehnten des Prager   Konzertlebens war so ergiebig in qualitativer und vor allem quantitati­ver Hinsicht wie jene des abgelaufenen Konzert­jahres 1935/1936. Würde man die ungewöhnliche Regsamkeit in den Prager   Konzertsälen in der vergangenen Saison als Maßstab für die allge­meine Wirtschaftslage bei uns nehmen, dann würde man zu einem Trugschluß kommen; denn der Fülle und Güte aller der gebotenen Konzerte entsprach die Teilnahme, die sie beim Publikum fanden, kei­neswegs. Die Folgen der allgemeinen Wirtschafts­krise äußern sich also bei uns nur im mangelhaf­ten Konzert-Besuch, nicht aber in einer Ein­schränkung des Konzertbetriebes. Zwei Konzertgruppen der Saison waren als außerordentliche Konzertgelegenheiren zu werten: Die Konzerte des im Herbst 1935 ab­gehaltenen 13. Internationalen Mufikfestes und die Musikveranstaltungen des Ersten Musikpädagogi­schen Kongresses im Frühjahr 1936. In beiden Konzertgruppen konnte Prag   feinen Ruf als Musik- stadt von internationaler Größe und Bedeutung neuerdings festigen. Die künstlerischen Ergebnisse waren bei dem zuletzt genannten Kongresse, der seinen umfassenden Aufgaben theoretssch und prak­tisch nachkam, bei weitem bedeutender als bei dem Internationalen Musikfeste, das in seinen Orthester- und Kammerkonzerten nur beispielhaft in eng gezo­genen Grenzen zu wirken vermochte. Die ordentlichen Saisonkonzerte gipfel­ten wie immer in den Symphonie-Konzerten der Prager Tschechischen Philharmonie, die neben zehn Abonnementkonzcrten auch eine respektable Zahl von Sonder-Orchesterkonzerten umfaßten und uns eine stattliche Reihe glänzender Gastdirigenten und nicht minder glänzender Konzert-Solisten bescherten. Besonders bemerkenswert waren unter diesen Sym­phoniekonzerten die im Rahmen eines großen Mah­ler-Zyklus veranstalteten, in denen nahezu das ge­samte schöpferische Lebenswerk dieses größten Sym­phonikers der Musikepoche nach Bruckner zum Er­klingen kamen. Besonders künstlerische und musikzeit­geschichtliche Bedeutung kam den zahlreichen Konzert­veranstaltungen zu, die das Prager Tschechische Der Chef der Geheimpolizei.Das hinkende Raubtier" ist eigentlich der Name dieses englischen Spionage-Films, der während des Weltkrieges in der Türkei   spielt und die alte Geschichte von der schönen Spionin erzählt, mit der Variante aller­dings, daß sich die abenteuerliche Dame nicht in ihr Opfer verliebt, sondern daß ihr ein deutscher Offi­zier, der sie liebt, schuldlos zum Opfer fällt, wäh­rend sie selbst am Ende mit ihrem Kollegen glück­lich wird, gerade als es den englischen Truppen ge­lingt, bei den Dardanellen zu landen und damit das Werk der englischen Spionin zu krönen, die übrigens von Hause aus eine Journalistin ist. Der Mann, dem sie entgegenarbeitet, kommt für Liebe nicht in Frage: denn er ist dashinkende Raubtier", der gefürchtete und gehaßte Geheimpolizeichef des Sullans, eine Gestalt, die offenbar dämonisch sein sollte, weshalb man sie Fritz Kortner   anver­traut.hat. Aber so sehr sich Kortner   bemüht, das Scheusal, das er spielen muß, interessant und bei­nahe tragisch zu machen, so wenig ist ihm etwas wirklich Eindrucksvolles gelungen, weil der Gestalt dieses Polizeityrannen vom Manuskript her jede psychologische Vertiefung fehlt, weil sein Schicksal, am Weltkrieg gemessen, belanglos erscheint und Kortner   bestenfalls eine schwache Wiederholung sei­ner Leistung als Abdul Hamid   in dem Film vom blutigen Sultan   geben konnte. Die schöne Spionin spielt Wynne G i b s o n: genau so konventionell wie es der abgenützten(und wie immer ganz unwahrscheinlichen) Handlung gemäß ist.eis Gegen den Bankrotteur Lothar Felber dessen Verhaftung Sonntags gemeldet wutt)e, sind drei wei­tere Betrugsanzeigen eingelaufen: die Schadens­summe beträgt KL 45.000., Kc 500.000diese stammen von einer Frau, die von den Geschäften Fel­bers überhaupt keine Ahnung hatte und KL 30.000. Ein Mädchen ohnmächtig aufgefunden. In der Rovodvorskä in Prag   III., wurde Sonntags um 6 Uhr früh das 18jährige Dienstmädchen A. H., die in einem Hause in der Nähe bedienstet ist, ohnmächtig und blutend aufgefunden. Sie war nur mit Unter­wäsche bekleidet. Die Rettungsgesellschaft brachte sie ins allgemeineKränkenhaus, wo festgestellt wurde,daß sie ein« schwere Gehirnerschütterung, Ritzwunden im Gesicht und einen Bruch des linken Schenkels erlitten hatte. Was ihr geschehen ist, steht noch nicht fest, da sie aus ihrer Ohnmacht noch nicht erwacht ist. Ihre Verletzungen sind schwer. Ihre Zimmerkollegin sagt aus, daß sie kurz vor der'krittschen Zeit das Zimmer verlassen habe, um Wasser zu holen; es ist also un­gewiß, ob es sich um einen Selbstmordversuch oder einen Unfall handelt. Heißblütiges Publikum. Sonntag um 9 Uhr ftüh wurde das VysoLaner Polizeikommissariat telepho­nisch verständigt, daß auf dem Fußballplatz des SK. Slovan hinter der Fabrik Duko in VysoLan eine all­gemeine Rauferei zwischen den Zuschauern im Gange sei. Tatsächlich stellte die an Ort und Stelle enffandte Wache fest, daß während des Fußball-Matchs zwischen den Klubs SK. Sloban-VysoLan und SK. Meteor- Ehval die Parteigänger der einzelnen Klubs im Pu­blikum ein Handgemenge begonnen hatten. Der Schiedsrichter unterbrach den Kampf auf kurze Zeit, während die Veranstalter unter den Kämpfenden zu vermitteln suchten mit dem Ergebnis, daß sie von beiden Parteien verprügelt wurden. Der 18jährige Installateur Alois Medkickh äuS Chval einMe- teorist" wurde während dieser Vorgänge von einem Stein am Kopf gettoffen und blieb mit einer ttefen Rißwunde ohnmächttg liegen. Er wurde an Ort und Stelle von den Mitgliedern des Klubs Roter Stern" verbunden und von der Rettungs­gesellschaft auf die Wachstube geschafft, lehnte die polizeiärztliche Behandlung jedoch ab. Der Täter wurde nicht festgestellt.' Bon einem Bündel Heu tödlich verletzt. Der 45jährige Pferdewärter Jan Mitas ging Sonntag nachmittags an einem Hause in der Bahnhofstraße in Smichov   vorbei, aus dessen Bodenfenster der Kut­scher Franz FuLik Heubündel herunterwarf. Von einem der Bündel wurde Mitas so unglücklich ge­troffen, daß ihm die Halswirbel gebrochen wurden, wobei durch einen Knochensplitter eine Schlagader verletzt wurde. Die Rettungsgesellschaft brachte den tödlich Verletzten auf die Klinik Schlosser. Die Eingeweide zerquetscht. Der 41jährige Ar­beiter Jan Tößler wurde Samstag nachmittags während der Arbeit an einem Neubau in der Kiizovä in Smichov  . von einem Lastauto an die Wand ge­quetscht und schwer verwundet. Er wurde von der Rettungsgesellschast ins allgemeine Krankenhaus ge­bracht, wo festgestellt wurde, daß er einen Bruch des Rückgrats und einen Eingeweideriß erlitten hat. Heute, 20 Uhr, findet im großen Saale des Handwerkervereines, Prag   II., Ve SmeLkäch 22, die XXVI. ordentliche Vollversammlung der Bau­genossenschaft für Bank- und.Sparkassenbeamte, Prag   VII., statt. 3515 ' Staatskonservatorium anläßlich der Feier seines 125jährigen Bestandes ins Werk gesetzt, dabei aber auch noch Zeit gefunden hatte, mehr als zwei Dut­zend mustergültiger öffentlicher Musik-Schülerabende zu geben., Unter den d euts ch en Konzerten der Saison waren die Philharmonischen Konzerte des Prager   deutschen Theaterorchesters die bedeutendsten. Sie bewegten sich in ihren Programmen überwiegend in g«näßigt moderner und klassischer Richtung. Daß man ihre Zahl von vier auf sechs erhöht hatte, hatte nur theoretischen Wert, da ihre praktische Ausnüt­zung durch das Publikum leider ausblieb. Beachüich waren die in der vergangenen Saison gemachten Versuche, die Tonkunst der heimischen sudetendeut­ schen   Tonsetzer zur Geltung zu bringen. Die Kon­zerte aber, die in diesem Sinne die sudetendeutschen  Tottsetzer in eigener Sache selbst in Szene gesetzt hatten, erfreuten sich.eines weit geringeren Erfolges als die Yon. fremder Hand veranstalteten. Hervorra­gendes künstlerisches Niveau wahrten wieder die Abonneurentskonzerte des Prager   Deutschen   Kam­mermusikvereins, kammermusikalische Musterkonzerte, bei denen nur. zu. bedauern war, daß sie aus dem Theater jn den. wenig akustischen Festsaal des Deut­schen Hauses übersiedelten. Richt zu übersehen waren unter den deutschen Konzerten auch die sporadischen Konzerte, der Prager.deutschen bürgerlichen Gesang­vereine.und die vorbildlichen Schülerkonzerte der Prager   Deutschen.Mvsikakqdemie.. Im Reigen der rxin.t sch.echischen Kon­zerte nähmen die Konzertveranstaltungen der gro­ßen ffchechischen Männer- und gemischten Chöre das größte Interesse für sich in Anspruch. Die größte künstlerische Sensation der Konzertsaison war das erste Auftreten des sow- TTJ Reratowitz gegen DTJ Prag VII 60:53. Diesen Meisterschastskampf gewannen die Nerato- wiher auf eigenem Platze dank dem Können der Brüder Schöps und sind nun nach diesem Erfolg Fa­vorit zum Aufstieg in die erste Klasse. Die wichttg- sten Ergebnisse: 60 Meter: Eichler(R) 7.9 Sek. 800 Meter: Soumar(R) 2:24 Min. 5000 Meter: Judytka(91) 17:51 Min. Kugel: V. Schöps(N) 12:47 Meter.  Diskus: Bezchleba(P) 33.77 Meter. Speer: A. Schöps(N) 37.90 Me­ ter.   Hochspruna: Vantuch(N) 1.54 Meter. Weitsprung: Eichler 5.87 Meter.   Dreisprung: Eichler 11.43 Meter. 4X100 Meter: Prag   53.T Reratowitz 56 Sek. Schwedenstafette: Prag  2:27.4, Reratowitz 2:29 Min. jetrussischen staatlichen Sängerchores aus Moskau   in Prag  . Unübersehbar im wahrsten Sinne des Wortes waren die im verflossenen Konzertjahr 1935/36 ge­botenen Soli st en-Konzerte. Jn der über­wiegenden Mehrheit waren die Pianistinnen und Pianisten vertreten, doch war auch das Aufgebot an anderen Instrumentalisten und an vokalen Konzert­künstlern ganz außerovdentlich groß. E. I.  Mitropa  -Cup mit Ueberraschungen Run hat nach der Ouvertüre nnt den Schweizer  Klubs der eigentliche Bewerb um den Mitropa-Cup eingesetzt. Aber schon diese erste Runde bringt das wieder, was diese Konkurrenz gerade nicht erfteulich macht: Krawalle. Daß im bürgerlichen Sport mit seinem Profi-Amateur-System der Mitropa  -Cup mehr der finanziellen Sanierung dient als der sport­lichen Propaganda das alles ist ja nichts Neues mehr. Na, und Krawalle ohne die geht es da heutzutage nicht mehr, ist Gewohpheitssache gewor­den. Es entscheidet das bessereStehvermögen", die Robustheit und nicht die Technik und Schönheit des Spiels. Wer eben die Ellbogen z. B. besser einsetzen kann, hat noch Aussicht, eine oder gar bis in die Endrunde weiter zu kommen und das bedeutet Geld und wieder Geld das ABC des bürgerlichen Sports... Jn Budepest gab es Sonntag eine» Krach, welchen die Polizei schlichten mußte und eine Unterbrechung des Spiels mit sich brachte. Jn Wien  und Prag   wurden heimische Mannschaften ausgepfif­fen, weil sie angeblich nichts zeigten. Der Anfang ist da das dickte Ende wird wahrscheinlich für bürgerliche Begriffe auch noch ganz nett wexden. Samstag gewann in Prag   die Sparta   über P h ö b u s Budapest   ein« Mannschaft des Elek­trizitätswerkes mit 5:2, nachdem es zur Pause 2:2 stand. In Budapest   siegte die Wiener Vienna über H u ng a r i a 2:0(0:0). Sonntag gab es eine große Ueberraschung in Wien  : SK P r o ß n itz schlug Admira 4:0(1:0). Ein großes Pfeifkonzerr konnte die Admira-Leute auch nicht aufpulvern. Ra­pid gewann gegen AC Roma 3:1(2:0). Einen argen Mißerfolg bedeutet die Niederlage der Prager  Slavia in Budapest   durch Ferencvaros mit 2:5(1:4). Zidenie« konnte sich auf eigenen: Platze gegen Ambrosiana Mailand   infolge schlechter Taktik nicht durchsetzen'und verlor knapp 2:3.(0:2). Jn Turin   verlor Ujpest Budapest gegen FC T o r i n o 0:2(0:1) und A u st r i a Wien wurde in Bologna   vom dortigen FC nur knapp mit 1:2(0:2) geschlagen. ein« Beute der Zizkover, die über die 1500 Meter den Radotiner Kolin   einsetzten; schade, daß Breite (Aussig  ) infolge seiner Verletzung nicht mit von der Partie war. Gemessen an den Wetter-, Platz- und Bodenverhältnissen können aber die erzielten Er­gebnisse befriedigen, die'wir nun folgen lassen. 60 Meter: 1. Matys(Z) 7.3, 2. Kühnel(Ko- motau) 7.6, 3. Sterzel(Aussig  ) 8.0, 4. Halbich (8) 8.2 Sek.- Hier gab es«ine Menge Fehl­starts 20V Meter: 1 Kühnel 25.6, 2. Matys 26.0, 3. Pittrof(Tischau) 26.2, 4. Szebinovfly(Z) 26.8 Sekunden. 400 Meter: 1. Schuster(Z) 57.0, 2. Kraus (Aussig  ) 57.2, 3. Karafiat'(Z) 59.0, 4. Rückert (Aussig  ) 60.8 Sekunden. 1500 Meter: 1. Kolin  (Radotin) 4:25-7, 2. Tichy(Z) 4:30, 3. Löbel(Biela) 4:39.1 Min.', 4. Kraus. 3000 Meter: 1. StrejLik(Z) 10:20.4. 2. Kli- mes(Z) 10:28, 3. Günther(Aussig  ) 10:34.6 Min. Gaube(Großpriesen) stürzte in aussichtsreicher Positton über einen Bordstein und fiel so unglücklich, daß er bewußtlos liegen blieb; zum Glück verletzte er sich, nicht.. 4X100 Meter: 1. Atus 5. Kreis 49.1 Sek. Zizkov   verlor den Stab und wurde nicht gewertet. 10X100 Meter: 1. Atus 5. Kreis 2:09.5, 2. Zizkov   2:10 Min. Olympische Stafette(800, 400, 200, 200 Me­ter): 1. Zizkov 4:04.1, 2. Atus 5. Kreis 4:04.6 Minuten. Hochsprung: 1. Szebinovsky 1.63, 2. Teufel (Biela) 1.58, 3. Pittrof 1.55, 4. Mazura(Z) I. 50 Meter. Weitsprung: 1. Matys 6.05. Ritttnger(Z) 6.03, 3. Richter(Bodenbach) 5.61, Rovy(Tetschen  ) 5.57 Meter.   Außer Bewerb sprang Rossek(Prag  ) nur einmal und erzielte 5.95 Meter. Dreisprung: 1. Rossek(Prag  ) 12.09(neue Atus-Bestleistung), 2a Mazura 11.59, 2p Matys II. 59, 3. Rovy 11.29 Meter. Kugel: 1. Burianek(Z) 11.75, 2. Rossek 11.11 (neue Kreisbeftleiftung), 3. Schuster 10.70, 4. Sei­del(Bokau) 10.65 Meter. Speer: 1. Seidel 45.54, 2- Schuster 3. Müller(Kamnitz) 43.55, 4. Briva(Z) Meter. DiskuS: 1. Seidel 32.70, 2. Schuster 3. Rossek 30.55, 4. Mazura 27.83 Meter. ... Im QualifikationSturnier nm den Aufstieg in die Liga fanden wieder zwei Begegnungen statt. SK R.-Schönberg verlor in Ujhorod nach fast gleichwer­tigem Spiel gegen Ruff 2:6(1:2) und in Zliu trennten sich Baka und Viktoria Zisjkov mit 2:2 (2:1). Sonstige Fußballergebniffe. K l a d n o: Sport­brüder Prag gegen Sparta   2.2(1:0). B.- Bu d- weis: DFC gegen CSK 5:3. B.-Krumau: Sparta   Karlsbad   gegen DFK 4:3. Neusattl  : Karlsbader FK gegen DSK 4:3. Komotau  : DFK gegen BSC Chemnitz 2:2.- Saaz  : DSV gegen VfB Teplitz 4:4. Teplitz  : TFK gegen VfB Leipzig 6:2. Bodenbach: SpVg gegen SK Nusle-Prag 6:1. Schreckenstein: Sport- brüder gegen DSK Gablonz 1:1. Reichen- berg: RFK gegen Warnsdorfer FK 4:3. Trop- pau: Viktoria Pilsen gegen DSV 5:2. Preß- bürg: Simmering  -Wien   gegen CSK Reserve 5:1. Graz: Sturm gegen CSK Preßburg 3:2, Fav. AC gegen GSK 5:1. Stockholm  : Schweden  gegen Schweiz   5:2(2:0). Der Frauen-Schwimmwettkampf Tschechoslowa­ kei   gegen Oesterreich  , welcher in Brünn   ansgetra- gen wurde, endete mit dem Siege der Oesterreicherin­nen von 57:40 Punkten. Im Zeichen des Bundesturnfestes DTJ Zizkov gegen Atus 5. Kreis 76:75 Neue Atus*Bestlelstuns im Dreisprung DTK-Expeditlon auf Fahrt nach Amerika  Zur ersten amerikanischen   Arbeiter-Olympiade, welche in Milwaukee(Cleveland  ) im Juli stattfindet, hat bekanntlich auch der Verband der DTJE gerüstet. Am Sonntag mittags trat nun die Expedition der DTJC von Prag   aus ihre Reise nach Amerika   an, welche aus 18 Turnern und Turnerinnen unter Füh­rung des Genossen Mrazek und der Genossin Paioc- kovä sowie 48 weiteren Teilnehmern u. a. Ge­nossen Soukup besteht. Einem am Samstagabend Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bet Bezug durch di. Post monatlich KL 16.. vierteljährig Kc 48., halbjährig KL 96.. ganzjährig KL 192.. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.   Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde vcn der Potl- und Tele- graphendirektton mit Erlaß Nr. 18.800/V1I/1930 bewilligt. Druckerei:Orbis", Druck-, Nerlags- und Zeitungs-A.-G. Prag  . Samstag Nachtvorstellung im Neuen Deutschen Theater» veranstaltet von den Solisten für den Ferialfonds. Gegeben wird die Revue in 5 BildernW enn zwei dasselbe tun". Hauptbild ist dieK a b a l e und Liebe- Parodie" mit Preger in der Rolle des Wurm. Dudek als Ferdinand, Stadtler als Präsident, Mach­einer als Luise, Volker als Miller, Rodenberg   als Fr. Miller, Wünsche als Lady Milford. Ein weiteres Bild betitelt sichD i e unentschuldigten Stunden unserer Lieblinge". Hier tritt das gesamte Opern-, Operetten- und Schau­spielpersonal als Kinder einer ersten Voltsschulklasse auf. Ein weiteres Bild ist die Sudermann-Parodie rau Ehre" etc. etc. Preise: KL 2.50 bis e 5. Kreis gegenDTJ Zizkov auf deren Platz endete mit einem knappen Erfolg für den Gastgeber. Dieses Meeting war eine s ch ö n ePro­pa g a n d a des Arbeitersports und für das Atus-Bundesturnfest inKomotau. Wer auch sportllch konnte man mit dieser Veran­staltung deren Besuch besser hätte sein können mehr als zufrieden sein, obwohl da» sönnigheiße Wetter gerade keine Annehmlichkeit für die Wett­kämpfer bedeutet und auch die Bahnverhältnisse auf dem übrigens kleinen Platz durch die Trocken­heit nicht gerade als ideal zu bezeichnen waren. Jn organisatorischer Hinficht hätte es besser klappen können. Erfreulich für die Atussportler ist es aber, daß in der größten Mittagshitze im Dreisprung der Prager   Atus-Tportler Rossek die B u n d e s- b estleistung verbessern konnte und auch im Ku- g e Ist o ß en«ine neue Kreisbestleistung erzielte. Zu Beginn des Wettkampfes begrüßte die Wett­kämpfer der Vorsitzende der DTJ Zizkov, Genosse C h a r v a t, deutsch   und tschechisch, wies auf die enge Zusammenarbeit der beiden Verbände hin, schloß mit einemAuf Wiedersehen!" in Komotau  und überreichte den Atus-Sportlern einen Strauß roter Rflkey. Für den Atus erwiderte Genosse K u- n i g in herzlicher Wesse und danfte dem Gastgeber durch Ueberreichung eines Wimpels., Seine Worte verdolmetschte Genosse Schrader(Prag  ). Dann erklangen die SportgrüßeFrei Heil" und Ra- zdar" und der Wettkampf nahm seinen Anfang. Bon den einzelnen Wettkämpfen waren die der Laufbewerbe wohl die schönsten und span­nendsten; besonders jedoch jener über 10X100 Me­ter, wo die Atus-Sportler die Führung übernahmen, sie, verloren und wieder an sich rissen und bis zum Schluß beibehiellen. Aber auch über 200 Meter be­wies der Kömotauer Kühnel sein Können und ließ sich die Führung trotz heftiger Ansttengungen Matys' (Zizkov  ). nicht nehmen. Ueber 4X100 Meter fiel die Zizkover Staffel infolge schlechter Stabübergabe aus, so daß es bei anfänglicher Gleichwertigkeit zu einem Endkampf nicht kam. Die Langstrecken wurden