Nr. 148

Donnerstag, 25. Juni 1936

Sudetendeutschfier Zeitspiegel

Neuerliche Selbstentlarvung der Sdp

Ein parlamentarischer Antrag gegen die Landarbeiter

gewesen. Anfangs Mai erkrankte er und als er fich wieder zur Arbeit meldete, wurde er nicht mehr eingestellt. Ing. Parikov habe ihm den Eintritt in die Grube verboten. Er sei aber trotzdem ein­gefahren. Die Bergleute habe er dabei auf die Gefahren aufmerksam gemacht.

Die Arbeiter fagten ihm, daß fie diefe Ge­fahren sehr genau fennan, fie müßten aber für Frauen und Kinder forgen und aus diesem Grunde über die Gefahr hinwegsehen, in der sie sich be.

finden.

Bei der Novellierung des Sozialversiche- dieser für die Versicherten und die Versicherungs­rungsgesetes gelang es den Agrariern, eine anstalt schädlichen Bestimmungen an. Das ist Uebergangsbestimmung für die Dauer von zwei schließlich nicht überraschend. Jahren durchzusehen, wonach landwirtschaftliche Geradezu unverständlich ist es aber, daß die Saisonarbeiter aus der Invaliditäts- ,, eindeutig foziale" Sdß diesen Bestrebungen Als er daraufhin von der Werksfanzlei aus mit und Altersversicherung überhaupt ausgeschie der Agrarier zu Hilfe kommt dem Revierbergamt zu sprechen versuchte, um dieses den werden, während für die ständigen Ar- und, wie dies in dem Antrag der Abge= über die Verhältnisse in der Grube aufzuklären, fe i beiter eine wesentliche Beitragsermä ordneten F. Nitsch und Jäkl ge- er von her mit dem Stod bedroht Bigung vorgesehen wurde. Durch diese Be- schehen ist, selbst die Verlängerung der angeführ- und aus der Kanzlei gewiefen wor­stimmung werden einerseits ten Bestimmung aufweitere zwei Jahre die Gefahren gesprochen habe, habe ihm erklärt, den. Ing. Komrsta, mit dem er wiederholt über die Landarbeiter geschädigt, fordert. Die Begründung des Antrages redet sich daß auf der Strecke feine Gefahr bestehe. Auch Uher welche für die Dauer dieser Ausnahmebestimmung heuchlerisch darauf aus, daß sich die Einnahmen habe er mehrmals auf die Gefahren aufmerksam entweder überhaupt ihre Beitrags- der Landwirtschaft besonders in den Gebieten, wo gemacht. Mit Muzikar sei er einmal in der Grube wochen und damit den Anspruch auf Erhöhung wenig Getreide gebaut wird, nicht gesteigert haben. gewesen. Sie mußten Lamals mit der gesamten der Rente verlieren oder nur wesentlich Aber die kleinen Viehzüchter in den Mannschaft unbekleidet in aller Gile ausfahren, weil er einmal Sicherungs­herabgesetzte Steigerungsbe Gebirgsgegenden beschäftigen keine landwirtschaft Gase auftraten. Als träge erwerben können und überdies die Rente lichen Saisonarbeiter, sie arbeiten überhaupt fast arbeiten anordnete und die Förderung deshalb ein­unter erschwerten Bedingungen erlangen, da die ohne fremde Hilfskräfte, sondern überwiegend ſtellen ließ, babe Muzikat gefordert, daß unter einen Umständen die Förderung Beitragswochen, für welche die niedrigeren Bei- selbst mit ihren Familienangehörigen. Sie ha= aufgehalten werden dürfe. Die Siche träge bezahlt werden, nur zur Hälfte in ben also von der Ausnahmeberungsarbeiten sollten später gemacht werden. die Wartezeit eingerechnet werden. Ande- st i m mungfeinen Vorteil, der vielmehr Nach der Einvernahme weiterer Zeugen, welche rerseits wird aber die 3entralsozial= den Großgrundbesitzern zugute die bisherigen Zeugenaussagen nur bestätigten, versicherungsanstalt geschäfommt und sie sehr wesentlich entlastet zum Scha= wurde um halb 7 Uhr abends die Verhandlung digt, die einen wesentlichen Einnahmenentgang den der ausgebeuteten Landarbeiter, der unterbrochen und auf Samstag vertagt. erleidet, wodurch sie gezwungen wird, die Heil 3entralsozialversicherungsan fürsorge und andere nicht auf einem Rechts- it alt und des Staates. titel beruhenden Leistungen zu drosseln. Und schließlich kommt auch die Staatsfasse zu Schaden, da sie zum teilweisen Ersatz dieses Entgangs monatlich 1,100.000 zuzahlen muß, ohne aber den Einnahmenausfall dadurch auf­wägen zu können.

Und diesen Antrag haben unter anderen auch der ,, Arbeitervertreter" Sandner und der In­dustriellenvertreter Dr. Rosche und Dr. Pe­ters unterschrieben.

Erfolgreicher Streik

SR

ATUS

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LANAH

Bundesturnfest

Samstag nachmittags um halb 5 Uhr. Alle Turner

Die Sondervorführungen der Kreise beginnen und Turnerinnen, welche für die Kreissondervorfüh rung in Frage kommen, haben deshalb ihre Zufahrt nach Stomotau so einzurichten, daß sie spätestens um halb 4 Uhr in Komotau eintreffen.

Die Abendfeier bzw. der Funktionärappell fin­det Samstag abends um 8 Uhr auf dem Hauptfest­plaz im großen Zelt statt.

Die Schwerathleten treten am 3. Bundesturns Nach neunivöchigem Streit haben die Arbei- fest mit 40 Wettkämpfern an. Die Kämpfe begin­ter der Firma Stefan Schindler, Schönlinde, nen um 8 Uhr vormittags am Hauptfestplatz vor der großen Tribüne. in einer Streifversammlung, die am Montag, den Schach am Bundesturnfest. Die Wettkämpfe 22. Juni, stattgefunden hat, mit mehr als Zwei- der Schachspieler, an denen auch Spieler der DTI Das hätten nicht einmal die Hakenkreuzler über drittelmehrheit beschlossen, am Mittwoch, den 24. und aus Ungarn teilnehmen, werden alle in Komo­Die Geltung dieser Ausnahmebestimmung, sich gebracht! Aber die SdP will offenbar dem Juni, die Arbeit wieder aufzunehmen. Diesem tau I, Hotel Mertin, Leipziger Straße, ausgetragen. welche die Sozialisten im Jahre 1934 passieren Bund der Landwirte Wind aus den Segeln neh- Beschluß sind Verhandlungen vorausgegangen, bei Die Wettkämpfe dauern Samstag von 7 Uhr früh laſſen mußten, um die Sanierung der Krankenver- men, vor allem aber wieder einmal bei den welchen durch die Kreiskanzlei Rumburg des bis 4 Uhr nachmittags, Sonntag von 7 Uhr früh sicherung und vor allem die Einführung des Herren Stoupalund Genossenlieb Deutschen Hauptverbandes der Industrie der Ar- bis 11 Uhr vormittags. Sonntag vormittags findet Alterszuschusses nicht zu gefährden, läuft am 30. Sind machen. Daß eine der ärmsten Grup- beiterschaft ein letter Vorschlag gemacht wurde, gleichzeitig im gleichen Lokal ein Problemlösungs­Juni ab. Die Agrarier, denen in den lezten Jah- pen der Arbeiterschaft dadurch empfindlich benach der dahinging, daß die Arbeit am Mittwoch zu noffen Emil Dinnebier, Tetſchen . Außer den Mann­ren das Getreide monopol, die allge- teiligt wird, ficht die eindeutig ſozialen Herren folgenden Bedingungen aufgenommen werden schaftstämpfen des 5. gegen den 6. Streis bzw. Des meine 3ins fußsentung, die Schul nicht im mindesten an.

denerleichterungen, die Sonderbe- Für die Großagrarier, gegen die Landarbei­stimmungen über das landwirtschaftter und gegen die Sozialversicherung: Das ist ein liche Ausgleichsverfahren, zugute sehr wesentlicher Beitrag zur Erkenntnis des wah gekommen sind, streben dennoch die Verlängerung ren Wesens der sogenannten Volksgemeinschaft!

Fahrlässigkeit der Grubenverwaltung

Das Unglück auf dem Prokopschacht vor Gericht Dienstag, den 23. Juni, vormittags wurde und Bekanntgabe einer Feuerordnung war bom der Bergrat Ing. J. Blaže t, dem die amtliche Bergamte ausdrücklich verlangt worden. Die Feuer Aufsicht und Kontrolle der Grube Protop oblag, ordnung sollte deutsch und tschechisch bekanntgemacht einbernommen. Seine Einvernahme nahm nahe- werden, d. h. angeschlagen und auch verlesen wer­den. Ob dieser Auftrag auch durchgeführt wurde, zu den ganzen Vormittag in Anspruch. Vor ihm entziehe sich seiner Kenntnis. jagte Bergingenieur La šef von der Grube Emanuel folgendes aus:

turnier statt, und zwar unter der Leitung des Ges

Redeweise notwendig.

foll: Atus gegen die DTJ und Ungarn wird auch erst= Die Akkordlöhne werden um zwei, drei und malig ein Schachwettkampf mit den Vertretern des vier Prozent erhöht und erfahren im Dezember Arut durchgeführt. d. J. eine weitere Erhöhung um zwei Prozent. Vereinsleitungen, Achtung! Freitag, den 26. Außerdem soll ein sogenannter Härtenausgleich Juni, seßt unsere Plakataktion ein. Alle Vereine, stattfinden, der offensichtliche Ungerechtigkeiten bei welche für diese Aktion Plakate erhalten, mögen dies der Festsetzung der Akkordlöhne beseitigt. Auch ſelben sofort entsprechend verwerten. die Stundenlöhne sollen entsprechend erhöht wer­Radioreportage vom Hauptfeftplak des 3. Bun­den. Zu diesen Zugeständnissen im Lohn verpflich welchen die Teilnahme am 3. Bundesturnfest nicht desturnfestes. Für alle Genossen und Genossinnen, tet sich die Firma in einem Protokoll, alle Arbei- möglich ist, wird Sonntag abends in der Zeit von ter, die am Streit beteiligt waren, bis 20. Juli halb 6 Uhr bis 6 Uhr vom Hauptfestplatz ein Bericht d. J. wieder einzustellen, feine Maßregelungen über den Verlauf der beiden Festtage bzw. Reportage wegen des Streifes vorzunehmen, den Betriebs- des Schlußaufmarsches aller Uniformierten durchge­ausschuß wieder anzuerkennen und auch den Ur- geben. Die Sendung läuft über den Prager starken laub in zwei Raten im Oktober und Dezember Sender. auszuzahlen und außerdem das Arbeitsverhältnis als nicht unterbrochen anzusehen. Zu diesen Vor­Er fann erwarten, daß schlägen der Firma bzw. der Kreiskanzlei Rum burg des Deutschen Hauptverbandes der Industrie dies auch von tschechoslowakischer Seite der Fall sein wird. Er darf nicht glauben, daß wir seine hat am Montag sowohl die Streilleitung als auch nachher die gesamte Belegschaft der Firma in einer Darlegungen von einer verschiedenen Staats- und nationalen Grenze ruhig zur Kenntnis nehmen. Streifversammlung Stellung genommen. dem die Auffassung der Union , daß durch dieses Ebenso bedeutet seine Kritik unserer auswärtigen letzte Angebot der Firma die Situation eine voll- Politik nichts anderes als daß wir uns dem aus­ständig neue Wendung erfahren hat, von allen wärtigen Programm Berlins unterordnen. Den Arbeitern und Gewerkschaften geteilt wurde, kam Grund, warum wir dies tin sollen, hat sich Hen­ lein allerdings erspart. Nur deswegen, weil er es über Anregung der Union zu einem einstimmi­gen Beschluß, nach welchem Genosse Mayer von es wünscht? Und was die Mehrheit der Bevöl­der Union der Textilarbeiter beauftragt wurde, ferung wünscht, bedeutet nichts? Wohin das den Versuch zu unternehmen, die zwei Prozent, schließlich führt, ist klar. Die Sudetendeutsche die erst im Dezember zur Auszahlung gelangen Partei stellt sich außerhalb der tschechoslowakischen sollen, schon jetzt zu erreichen. Diese telephonische Gemeinschaft, deren Teile in den grundlegenden Intervention hatte Erfolg und so konnte die Ar- Fragen der staatlichen Orientierung durchaus beiterschaft dann in geheimer Abstimmung zur übereinstimmen. wurde beschlossen, am Mittwoch die Arbeit wieder Entscheidung schreiten. Bei dieser Abstimmung

Nach­

Der Bergmann Karl Wagner gab an, daß bei Schichtantritt um 10 Uhr nachts im Hauptstol Ab 6. Oftober um 1 Uhr nachts sei er alar- len starte Rauchentwidlung zu bemerken miert worden und furz nach halb 2 Uhr fam er zur war. An mehreren Stellen war das Feuer durch Grube Protop. Ing. Blažek gab an, daß er sofort gebrochen und hatten sich Gase gebildet. Zur Feuer­mit dem Auto zur Grube fuhr, als er vom Unsicherung waren zwei Partien gebildet. Wagner und glüd verständigt wurde. Um 43 Uhr war bereits sein Bruder arbeiteten mit dem Feuerwächter Bra­die Rettungsmannschaft vom Emanuel- Schacht unter- bel zusammen. Mit dem letzteren waren dann noch tags. Nach den ersten Erscheinungen hatte man an- Bilet und Maly beschäftigt, um das Deckenfeuer ab­genommen, daß eine Explosion stattfand. Auch der zudämpfen und die Vorbereitung zum Schlemmen Aufseher Wend sprach diese Vermutung aus. Bei zu machen. Plötzlich brach die Decke ein und der der Einfahrt in die Grube waren die Wetterver- Stollen brannte... Er ist der Meinung, daß die hältnisse derart, daß man schließen konnte, daß alle Aschenbettdecken nicht fachgemäß durchge­in der Grube befindlichen Personen noch am Leben führt wurden. Auf der Grube Emanuel, wo er sein können. Der Zeuge habe dann die Rettungs- früher arbeitete, sei dies sorgfältiger und mit grö­arbeiten geleitet, es sei aber nicht mehr möglich ge- ßerer Sicherheit gemacht worden. Vom Bestand wesen, zu den Verschütteten zu gelangen. Im Jahre einer Feuerordnung und von Rettungsmannschaften 1935 habe er die Grube dreimal insex. Bei der in der Grube sei ihm nichts bekannt geworden. Die ersten Besichtigung am 8. Jänner wurden eine Reihe Mißstände in der Grube bestanden schon lange und bebentender Mängel feſtgeſtellt und die Betriebslei- es sei an manchem Tag in der Grube nicht auszu­tung beauftragt, diese Mängel bis zum 15. Juni zu halten gewefen. Weiter gibt der Zeuge an, daß beseitigen. Auf Verlangen des Betriebsrates fand nach dem Weggang des Ing. Parikov immer in drei aufzunehmen. am 28. Feber eine außerordentliche Besichtigung der Schichten gefördert wurde und dabei ein oder zwei Grube statt, bei der wiederum unhaltbare Zustände Mann mit den Sicherungsarbeiten beschäftigt wur ,, Die Zeit des Handelns festgestellt und die Durchführung von Sicherheits- den. Zumeist wurde auch schon Sonntag in der maßnahmen aufgetragen wurden. Auf Grund einer Nachtschicht gefördert. Der in der anderen Abtei ist gekommen" Anzeige des Ing. La set, der seit einem Monat lung mitverschüttete Bergmann Wenzel Korelus war Nochmalige Stellungsnahme der tschechi­verdächtigen Rauch aus der Grube Prokop aufsteigen schon über 20 Jahre in der Grube und ein erfah­sah, erfolgte wieder eine Begehung der Grube. Nach rener Bergmann, der sich immer überzeugt habe, ob schen Linkspresse zur Henlein- Rede den Angaben der Grubenarbeiter fonnte festgestellt bei der Arbeit Gefahr bestünde. Damals habe er Zwei bekannte tschechische Publizisten nehmen werden, daß an der Decke des Hauptstollens Feuer- auf die bedenklichen Zustände besonders aufmerksam gefahr bestand. Es wurde wieder der Auftrag ge- gemacht. Außer an der Unglückstelle, wo die Aschen- im" Právo Lidu" und in den Lidové Noviny" geben, bis Ende Oktober einen zweiten Ausgang bettdecke und das Feuer plößlich niedergegangen war, bom gestrigen Tage Stellung zur Henlein- Rede. herzustellen, oder, wenn das bis zu dieser Zeit nicht waren gegen den Förderschacht zu und auch in der Im Právo Lidu" schreibt Dr. Křiž: durchgeführt sein würde, einen Ersatz- und Notaus- unmittelbaren Nähe des Feuerschachtes keine geuer- Henlein hat ein Ultimatum gestellt und seine gang zu schaffen. Wenn dieser Notausgang vorhan- stellen. Die Einvernahme dieses Zeugen wurde um Rede ist entweder oder. Auf diese Rede muß ben gewesen wäre, wäre es unter gewissen Umstän- Mittag unterbrochen. die Antwort gleichfalls lauten: entweder oder. den möglich gewesen, die im Schacht befindlichen Nachmittags sagte als erster Beuge der In- Entweder wird die Henleinpartei eine demokrati­Der Aufseher Wend sei als spektor Ing. Karl ehl vom Revierbergamt in sche Partei, sie wird durch ihre Taten loyal zum Berglente zu retten. Aufsichtsorgan angemeldet gewesen. Für diese Stelle Brür folgendes aus: Die am 26. Juli 1935 durch- Staate oder muß gegen sie mit all der Stärke ein­sei eine Fachschulbildung nicht nötig. Das Bergamt geführte Inspektion habe keinen Anstand ergeben. geschritten werden, über die der Staatsapparat batte die Beſtellung Wends als Aufseher nicht be- Er habe damals lediglich beanständet, daß in der verfügt. Es ist unerträglich, daß dieser Zustand stätigt, aber mit Einverständnis des technischen Lei Grube keine Wasserleitung vorhanden war. ters geduldet, daß Wend als Schußmann auch als August 1935, als er auf Urlaub war, wurde von der länger andauert. Es vertragen das weder die Aushilfsaufseher verwendet werde. Der Haupt- Union der Bergarbeiter auf die Mißstände in der demokratischen Deutschen , noch wir Tschechoslowa­stollen sei nach dem Unglück bis auf 70 Meter Ent- Grube hingewiesen, worauf eine neue Inspektion fen, noch der Staat. Der Regierungschef hat ge= fernung von der Unglücksstelle in Ordnung gewesen. beschlossen wurde, aber bis zum Unglückstage nicht rade Sonntag in Stubnanity Teplice erklärt, daß Bekannt sei dem Zeugen gewesen, daß auf der Grube durchgeführt war. die heutige Koalition eine staatliche Notwendigkeit Prokop unter der Leitung des Ing. Parifov immer Der gewesene Obersteiger Jaroslav Novy, ist und daß sie erhalten werden muß. Damit fällt in zwei Schichten gefördert und in der dritten Schicht derzeit in Bilsen lebend, gab an, daß in der Grube die Spekulation eines Teiles der agrarischen Rech­Gicherungsarbeiten durchgeführt wurden nach dem nur der Beſizer Uhrer das Kommando führte. Seine, ten mit einem eventuellen Spiel mit Henlein . Beggang Baritobs wurde in drei Schichten gefür des Beugen, fachgemäße Anordnungen habet Die Situation hat sich nach allen Seiten geklärt. bert und die Sicherungsarbeiten wurden gleichzeitig häufig widerrufen. Auf Anordnung Uhers burchgeführt. Beschwerden und Feststellungen in dem wurde in drei Schichten gefördert. Der Zeuge weist Die Zeit des Handelns ist gekommen. Grubenrapport habe er bei der Besichtigung nicht an der Hand des Grubenbuches nach, daß er selb nachgelesen. Diese wurden auf dem Bergamte ständig Grubenerhaltungsarbeiten angeordnet und bon der Betriebsleitung, der es die Arbeiter immer durchgeführt habe. Der Hauptstollen des Schachtes bortrugen, nicht gemeldet. Die feststellung sei fast zur Gänze zusammengebrüdi

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In den Lidové Noviny" äußert sich Zdeněk Smetáčet folgendermaßen:

SdP- Flugblatt

gegen die SdP

Vor uns liegt die Abschrift eines in Plan gedruckten und weit über dieses Gebiet hinaus ver= breiteten Flugblattes, in dem der( von uns aus­führlich behandelte) Fall Schwarzmeier, des feines Amtes enthobenen Planer SdP- Bezirkslei ters, und die turbulente Bezirksratssigung in Plan zur Schande der SdP nochmals geschildert werden. Bei dieser Sizung, heißt es dann in dem Flug­blatt weiter, wurden

der Kreisfeiter Frank und Dr. S ch mueb der Unwahrheit überwiesen. Kreislei ter Frank behauptete, an Dr. Schmued keinen Brief geschrieben zu haben, mit dem In­halt, daß letzterer die Wahl Schwarzmeiers zum Bezirksleiter verhindern solle. Dr. Schmued sagte aus, einen solchen Brief nicht erhalten zu haben. Darauf teilte der in der SdP- Organi­sation mit einem färglichen Lohn angestellte Josef Böhm mit, daß er diesen Brief gelesen und den Inhalt an Schwarzmeier weitergege ben hat. Die Empörung darauf war begreif­licherweise sehr groß und es wäre sicher zu Aus­schreitungen gegen Frank und Dr. Schmued ge­kommen, wenn nicht Schwarzmeier zur Disziplin aufgefordert hätte.

Der Kampf, der heute in der SdP geführt wird, ist keine lokale Angelegenheit für Plan, fon­dern wird heute in allen Bezirks, Kreis­und Ortsleitungen geführt Was schon deshalb kein Wunder ist, weil es zweifellos nicht nur in Plan solche nette Interna"

Henlein hat in seiner Kundgebung einige Male gefagt, es sei eine harte und entschiedene gibt!

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