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Gesundheitsminister Dr. Czech

besucht Kinderheim und Krankenhaus in Komotau  

Am Fuße des Erzgebirgsfammes, gegenüber der Burgruine Hassenstein, liegt idyllisch schön das schloßartige Margarethenheim" bei der fieinsten Stadt der Republik  , PI a 13. Es gehört dem Zweigverein Komotau   des Deutschen Landes­hilfsvereines für Lungenkranke in Böhmen   und wird von einem Ausschuß betreut, an dem unsere Komotauer Genossen start beteiligt sind. Es ist insbesondere der Metallarbeitersekretär, unser Genosse Alois Ma y, der sich hier große Verdienste um das notleidende Arbeiterlind erworben hat. Ohne öffentliche Subventionen, nur durch die Zuwendungen der Mannesmann- Röhreniverke, der Krankenkasse und der ZSV, ist es möglich, dieses Heim für eine entsprechende Ferienfürsorge zu erhalten. In diesem Jahr werden 450 Kinder dort ihre Ferien verleben. Im Augenblick ist der erste Turnus von 115 Kindern im Margarethen­heim untergebracht. Genosse Dr. Czech, der den Sonntag Vormittag zur Besichtigung benüßte. wurde von den Kindern und den Schwestern freu dig begrüßt. Er besichtigte mit dem in seiner Be­gleitung befindlichen Präsidialchef des Gesund­heitsministeriums, Sektionschef MUDr. Ho= sehr

vorka, gründlich das Heim jah,

lange mit vielen Kindern, denen

Mittwoch, 8. Juli 1936

Der Aufmarsch der DTJ- Turner

,, Sozialdemokrat"

,, Alle in eine Reihe

Mr. 157

für Arbeit und Frieden" Dr. Trapl

über die Staatsverteidigungsanleihe Dr. Karl Trap I, Gouverneur der Posts sparkasse  , stellt der Presse folgende Kundgebung zur Verfügung:

Die Verantwortlichkeit der Demokratie uns feres jungen Staates gibt uns die Kraft, die ärg­sten Folgen der Weltwirtschaftstrise zu überwin­den. Troß der Schwere des fünfjährigen Ringens, welches der Bevölkerung schwere Opfer auferlegt und den Staat belastet, hat die Notwendigkeit der Staatsverteidigung alle, die guter Gesinnung sind und diesen Staat lieben, in eine Reihe gestellt, in dem gemeinsamen Willen, das bereits durch so viel Opfer erkaufte Werk der Freiheit zu festigen. Die vier Wochen der Zeichnung der Staatsverteidi­gungsanleihe legen Zeugnis davon ab, daß die Aufforderung an die Bevölkerung, die Mittel zu gewähren, mit welchen die ordentliche Verteidi­gung des Staates ausgebaut und auf diese Weise auch der Schutz des Lebens und des Eigentums seiner Bürger gesichert werden soll, volles Ver­ständnis gefunden hat.

Die letzte Zeichnungswoche muß den Höhe. punkt dieses Werkes bedeuten. Der Erfolg der Staatsverteidigungsanleihe muß einen Beweis

wie sie sich über den Besuch freuten. Nach einer Wieder ein verurteilter Nazi nach Deutsch  -| Meckel erntete reichen Beifall. Durch das Ne- dafür bilden, daß wir unseren Staat nicht nur zu kurzen Ansprache des Genossen Czech wurde von Land Beflüchtet. Bekanntlich hat der Oberste Ge- deverbot hat Henlein   offenbar nur seinen Hoch- erringen, durch seine demokratische Ordnung, deutschen Kindern die Staatshymne in beiden richtshof in Brünn   von einigen Tagen das Urteil schulbeauftragten" vor einer neuen Niederlage durch Arbeit und Besonnenheit zu erhalten, sons Sprachen gesungen, worauf sich Genosse Czech   von gegen die wegen geplanter Anschläge gegen die durch die Studenten retten wollen, die sich von dem dern im Falle der Notwendigkeit auch zu vertei­den Kindern herzlich verabschiedete. Republit angeklagten Funktionäre der aufgelösten Kreis von Kameradschaftsbündlern um Henlein  digen verstehen werden. Die Verteidigungsanleihe Im Krankenhaus von Komotau   wurde nationalsozialistischen Arbeiterpartei Erwin Grö nicht beherrschen lassen wollen. Genosse Czech vom Primarius Dr. Pamperlger, Ostar Juder und Hans Richter beſtä­gibt dazu die Mittel. Ihr Erträgnis bedeutet auch Der Kampf gegen die deutsche Sprache. Die im Vestibül empfangen und begrüßt und sodann tigt, Richter und Juder haben auch bereits ihre Henlein- Leute mögen noch so häufig bestreiten, Arbeit für die übrigen Mitbürger. Bürger, erfül durch das vorzüglich eingerichtete Krankenhaus ge- einjährige Kerkerstrafe angetreten. Gröger die Nachfolger und Erben der aufgelösten natio- let Euere Pflicht!" leitet, wobei mit der Aerzteschaft Fühlung genom hingegen, der zu 13 Monaten schweren Kerkers nalsozialistischen Partei zu sein die eine men wurde. Viele Krankensäle wurden aufgesucht, verurteilt worden war, hat Brünn   ver Tatsache können sie nicht aus der Welt schaffen, Verteidigungsminister Machnik forderte wo Genosse Czech mit alt und jung sprach und den lassen. Von seiner Abreise wußten Judex und daß sie gleich den Mannen Jungs und Krebs', im Rundfunk gleichfalls auf, die letzte Woche noch Kranken Geduld und baldige Gesundheit wünschte. Richter, er hatte ihnen jedoch das Wort gegeben, den Hütern des einzig echten" Deutschtums, mit nach Sträften zur Zeichnung der Verteidigungs­In jedem Krankenzimmer fand Genosse Czech daß er sicher zurückkommen werde. Wie das ihrer Muttersprache ewig auf Kriegsfuß stehen. anleihe zu benüßen. Wiewohl die Zeichnung einen Freunde unserer Bewegung, die sich sofort zu er- Ehrenwort unserer Nazis zu werten ist, das hat und es sind nicht etwa Gevatter Schneider und befriedigenden Verlauf nehme, sei es im Interesse fennen gaben. Genosse Dr. Czech sprach sich in bei- man ja bei einigen Fällen bereits gesehen. Auch Handschuhmacher  , die sich mit kühnem Turner- der Verteidigung des Staates, seines internatio den Anstalten äußerst lobend über die vorzügliche hier besteht kein Zweifel, daß Gröger nicht mehr schwung über grammatikalische und stilistische nalen Gewichtes und seiner Bedeutung notwendig, Leitung aus und versicherte allen Funktionären zurückkehren wird und wie seine Vorgänger auf Vorschriften hinwegsezen nein, gerade die aka- daß der bereits gezeichnete Betrag in den letzten seinen Dank für die im Interesse der öffentlichen seinen Lorbeeren in Deutschland   ausruhen wird. demisch Gebildeten fördern durch ihre sozusagen Tagen so weit wie möglich erhöht Gesundheit geleistete Arbeit. Bürgermeisterwahlen im Bezirk Freistadt  . geistigen Erzeugnisse den Konsum an roter Tinte werde. In Budlau bei Neu- Oderberg wurde zum und sezen ihren Ehrgeiz darein, ihre auf den Bürgermeister unser Genosse Wehmann mit Mittelschulbänten genossene gute sprachliche Er­17 von 28 Stimmen, zum ersten Stellvertreter ziehung nach Möglichkeit zu verleugnen. Da lehnt schen Kommunisten haben, seitdem sie der Volkss Die falonfähigen Kommunisten. Die französis ein Mitglied des Národni sdruženi gewählt. Der z. B. der Teplizer Kreisleiter der SdP, der Herr front beigetreten sind, nicht nur politisch alle revolu zweite Stellvertreter ist Herr Ludwig vom Doktor Zippelius, im Anzeiger" die kom- tionären Alüren abgestreift. Sie benehmen sich auch Deutschen   Wahlblock, ein Henleinmann. In munistische Einladung zur Teilnahme an einer sonst in Neu- Oderberg wurde M a Ich er von der Unpoli- Versammlung mit der Begründung ab:... weil

Enthüllung eines Masaryk  - Denkmals In Rožnov u. Radhošt  

und feierliche Uebergabe des Masaryk­Erholungsheimes des Einheitsverbandes

Am 5. Juli fand in Rožnov u. Rad- tischen Wahlgruppe( ein Deutscher  ) mit 19 von ich und meine Kameraden nicht einzuschenuhrer oncierter Weise salonfähig. So hat ihr

gruppe, gewählt.

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e 8 bei der Marseillaise- Feier für host, dem Orte, in dem der Einheitsverband der 36 Stimmen gewählt. Zum ersten Stellvertreter vermögen, Ihre demagogisch Rouget de Lisle   im Fra&   gesprochen und eine Privatangestellten sein Erholungsheim hat, die wurde Solnař von den tschechischen National aufgezogenen und dabei doch kommunistische Vizepräsident der Kammer Duclos  , Trikolore als Band um die Brust getragen. Auch der feierliche Enthüllung eines Masaryk- Dent- sozialisten, zum zweiten Direktor Drögsler, leidenschaftslosen wie uninter der in der letzten Sizung zum erstenmal präsidierte, males statt. Das Denkmal ist ein Werk des wieder ein Deutscher von der Unpolitischen Wahl- essanten Versammlungen durch hat sich streng nach den Vorschriften gehalten. Er ers Prager Bildhauers Sa u de t. An der Feier, die unser Erscheinen zu wirklichen für das ganze dortige Gebiet ein Ereignis war, Redeverbot für Henleins Hochschulführer. In Versammlungen zu machen." schien im tadellosen Frad und 3ylinder, nahmen Vertreter der Regierung, der Militär- Mährisch- Schönberg fand Samstag vormittags im Sie hätten, werter Herr Doktor, lieber einsehen und die Garde républicaine   im Roßschweif und mit und Zivilbehörden, des Einheitsverbandes der Rahmen des Bundesfestes des Bundes der Deut- sollen, daß hier der Infinitiv ganz falsch ist und gezüchten Säbeln, die das Spalier bildete, schreckte Privatangestellten und verschiedener kultureller schen eine Tagung der sudetendeutschen   Hochschü- ein Nebensaz mit warum" folgen müßte. Auch den Revolutionär keineswegs. Er nahm voller Würde Organisationen und Korporationen teil. Aus terschaft statt. Bei der Tagung sollte neben Dr. der richtige Gebrauch des Wörtchens auch" ist die übliche Parade ab. Brünn   und Ostrau fuhren Sonderzüge zu dieser Meckel, dem bei Henlein   in Ungnade gefallenen Ihnen, Herr Kreisleiter, leider unbekannt. Sie Veranstaltung. Die Festreden hielten die Abg. Dr. Vorsitzenden der Prager   deutschen   Hochschüler- schreiben:" Ich bedaure Ihnen mitteilen zu müs Stránský und Gen. Tymes, namens des schaft, auch der Sdp- Senator Dr. Gregersen, daß ich Ihre Bitte nicht erfüllen kann, weil Einheitsverbandes der Privatangestellten sprach sprechen, der in der SdP für Hochschulfragen tom- ich der Meinung bin, daß auch Sie besser tun dessen Obmannstellvertreter Gen. Weil( Prag  ). petent ist. Im letzten Moment wurde ihm aber würden, vor Ihrer eigenen Türe zu fehren." Ab­Die Feier wurde im Radio übertragen. von Henlein   ein Redeverbot auferlegt. gesehen von der etwas fadenscheinigen Logik dieses Am gleichen Tage fand die feierliche Ueber- Das Kino Kapitol, in dem die Tagung stattfand. Sazes- Herr Dottor Zippelius hat offenbar gabe des Masaryk- Erholungsheimes der Privat- war überfüllt und unter den Teilnehmern sah gar nicht herausgefühlt, wie wenig schmeichelhaft angestellten in Rožnov statt. Die Feier, an der man auch den ausgeschlossenen Studenten Sm a- er sich hier über seine eigene Partei äußert. Aber Funktionäre des Einheitsverbandes sowie Vertre- yon und zahlreiche Arbeiter, die infolge der be- seit neuester Zeit scheinen nicht bloß Kinder und ter der Behörden und der Stadtgemeinde Nožnov kannten Zwischenfälle mit dem Kreisleiter Sto Narren, sondern auch schlechte Stilisten die Wahr­teilnahmen, wurde durch den Vortrag der Staats- morowski der SdP den Rücken gekehrt haben. Dr. Heit zu sagen. Hymne eingeleitet, worauf der Obmannstellver= treter der Brünner Ortsgruvve des Einheitsver=

Bedeutung des Erholungsheimes sprach. Der Bürgermeister von Rožnov, Gen. Drápala,

1956

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XIII HAUPT­VERSAMMLUNG TOURISTEN VEREIN

DIE NATURFREUNDE

Brünn

CSR

Am Mittwoch, den 8. Juli spricht im Radio, Prag, von 18.20 bis 18.40 Uhr in der deutschen Sendung, Genoffe Gustav Gold­schmidt, Brünn  " Die Kulturarbeit der Naturfreunde"

bet in ihr ruhesuchendes Denken.

Schweißtropfen. Je mehr er wahrnimmt, daß Auf der Stirne des Vorbeters stehen große seine Beter absaden, desto besser muß er seine Stimme erheben.

Die Kleine Stube ist längst beängstigend| Wie aus weiter Ferne hackt das rhythmische Gea babes Gen. Bu ictú liber die Entstehung und Der Heimat letztes Gebet überfüllt. Immer noch drängen neue Beter nach. er Erbarmungslos fegt launiger Frühlings- ten ausgestattet ist, will niemand bleiben. Bei­Im Hausflur, der ebenfalls mit Siggelegenhei dankte namens der Stadt insbesondere dem Leiter schauer mit Wind, Wetter und legtem Schnee Bend streicht der Wind über die großen groben der 1. Prager   Strankenversicherungsanstalt in Ein kleines Häuflein Nachbarn und persön- Beine falt. über den Friedhof der Pfarrgemeinde Brand. Steinfliesen und macht die Füße und die Brünn  , Gen. Beck, dessen Initiative und uner­müdlichem Eifer die Erbauung des Heimes zum liche Freunde troßen mit den Anverwandten dem So rüden sie immer wieder zusammen, um Großteil zu danken ist. Nach einer eindrucksvollen garstigen Tag, stehen. ergriffen am Rande des die natürliche Wärme der vielen Menschenleiber Festrede des Gen. Weil wurde die Feier mit frischen Grabes, über dem auf zwei lehmber­

dem Vortrag des Liedes der Arbeit" geschlossen. Den Präsidenten Masaryk  , Benes, und den Genossen Dr. Czech und Klein wurden Ve= grüßungs telegramme gesandt.

Machnik gegen Henlein  

schmierten Rundhölzern der Sarg mit der Toten ruht.

nicht zu entbehren.

Eine Petroleumlampe fladert dunstiges Licht über die schwaßenden Dörfler. Dann spricht der Priester noch ein lateini­sches Gebet, wirft als erster dreimal Erde in die Vorne steht ein Tisch, darauf ein Kruzifig Grube und etwas abseits beginnen die Kirchen- und sechs brennende Kerzen. Um den Tisch herum fänger einen ergreifenden Choral, der die die Männer mit dem Vorbeter in ihrer Mitte. Schmerzen der Angehörigen neu aufreißt.

Quer über Felder und aufgeweichte Wiesen zerläuft sich etwas später der Haufen Leidtra­gender.

Immer garstiger schlägt der Sturm über den tage in Schnee gekleidet ist. Grenzwald herab, der troß der ersten Frühlings­

Im Hause der Toten riecht es nach Tannen­grün und abgebrannten Kerzen.

In einer Rede, welche Minister Machnit Sonntag in Neumark hielt, sprach er scharf gegen die SdP. Er erklärte u. a. zur Egerer Henlein­Rede: Man kann bereits seit längerer Zeit ge­wisse Anzeichen bemerken, zu denen wir lange nicht unser Endurteil abgeben wollten. Unlängst sprach der Vertreter der SdP im Parlamente und sagte, die tschechoslowakische Oeffentlichkeit wolle die Be­strebungen unserer Deutschen   nicht verstehen. Die tschechoslowakische Deffentlichkeit versteht jene ein Menschenalter ein Deutschen  , bei denen wir keinen Grund besitzen, Wie die ersten Nachtschatten über das Dorf daran zu zweifeln, daß sie treu auf dem Boden an der Grenze fallen, füllt sich das Haus mit dieses Staates stehen. Schwerer wird man schon Menschen. die Bestrebungen und die Ziele jener Deutschen  begreifen, für welche in Eger der Redner sprach.

Eine gähnende Leere klafft allüberall. Leise Diele. Ihnen ist es, als müßte die Türe sich gehen die Bewohner durch den Flur, über die langsam öffnen, die Tote wiederkehren, die da n und ausgegangen.

Der zicht noch einigemale kräftig Atem. schlägt das Kreuz und beginnt das letzte Gebel der Heimat für ihre Tote.

Ueber seine schwieligen Hände schlingt sich ein schwarzer Rosenkranz. Vor ihm liegt ein An­mertheft, dessen Seiten mit träftigen, ungelens fen Fingern voll von Gebeten beschrieben ist.

Und das Gebet hallt durch das Haus. Lang. einförmig mühen die Grenzler sich durch die Armee der Heiligen.

neues Gebet. Mertlich erschlafft ihr guter Wille. In grobem Baß beginnen die Männer ein Jeder einzelne, der ausfeßt, ist sofort wahrnehms bar. Viel höher und mit mehr Schwung löst die weibliche Betgemeinde die Männer in ihren be­endeten Gebetsaz ab.

Die Wärme legt sich müde über die Men­schen. Die Kerzen flackern unruhig in der dicken

Wirklich, das meint die Heimat brav und gut. Es gibt keine Familie, die nicht zum lez- Luft. ten Gebet für die Tote delegiert.

Dort nicht einer, dort ist einer eingeschlafen.

Und immer noch ist das Anmerkheft Seite um Seite beschrieben.

Verzweifelte Blicke kreisen um den Mann, in dessen Macht es liegt, das Kreuz zum Ende zu schlagen.

Der betet weiter und weiter. Rascher stoßen die verstümmelten Worte über die Lippen der Wartenden.

Meine Gedanken weilen fernab von dem Trommelfeuer der betenden Heimat. Ich sehe die Tote mitten in ihrer Stube ein Leben lang schaffen, sich plagen, mit dem Schicksal gerungen und bis in das Alter Sechsmal Mutter geworden. Tag für Tag hinein dennoch nicht Sieger geblieben.

Die Zeit, die harte, hat ihren Rücken ge­Augen umflort und tausende Falten und Runen frümmt, ihr Haar schneeig gebleicht. Hat ihre in das gütige Antlik gegraben.

Dann, als hätte sie noch nicht start genug des Sterben, ein flargeistiges Abschiednehmen in ihrem Leben gelitten, ein großes schmerzen von ihren Kindern, die sie über alles geliebt und die keine Mutterliebe davor bewahren konnte, hungernd durch ein armes Leben zu gehen.

Aufatmend schlägt die Heimat das Kreuz zum letzten Gebet für ihre Tote. Ich erwache mit. Ich nehme nach Brauch und Sitte der Grenz waldheimat letzten Abschied von der Toten, die meine Mutter gewesen... Josef Egerer.