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Parlamentarisches.

und

Ausland.

niffen ihres Handels angepaßter Bolltarif verliehen würden, müsse| Nicht zwar, als ob ich die Moral dieses Herrn an man in Washington   mit der Wahrscheinlichkeit eines für sich anfechten wollte; er machte im Gegenteil in der gestrigen In Rischinew( Südrußland) ist seit dem 81. Mai ein Streit allgemeinen Aufstandes rechnen. Verhandlung den Eindruck eines ganz guten, aber merkwürdig von 300 Bädergesellen im Gange. Sie fordern die Ein­ungeschickten Kerls. Er hatte offenbar, wie schon die sonderbare führung von zwei Schichten- einer Tages- und Nachtschicht und Wahl seines Anwalts bewies, teine Ahnung davon, in welche eine Lohnerhöhung. Zuerst hatten sie ihre Forderungen in einer Petition an den Gouverneur bargelegt, dieser überwies die Petition dem Magistrat zur Beschlußfassung. Da der Magistratsbeschluß den Wünschen der Arbeiter nicht entsprach, stellten die Bäckergesellen die Arbeit ein. Gerichts- Beitung.

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In der Budgetkommission des Reichstags stand am Bastete er seine Hand gestedt hatte. Bei den Vergleichsverhand­Freitag zunächst der Nachtrags- Etat der Marine- lungen konnte es sozusagen ein Blinder mit dem Stod fühlen, wie berwaltung zur Beratung. Nach einer Aussprache über die sehr dem Herrn Stephanh, trotz aller großspurigen Versicherung des Nenorganisation der obersten Marinebehörden wurden die Ansäge Gegenteils, an einer Ehrenerklärung gelegen war, die mit der ganzen dieses Etats genehmigt. Beim Postetat bringt Abg. Graf Geschichte ein für allemal aufräumte. Daraus hätte Herr Strehlte Oriola die Fernsprech Verbindung mit Paris   und wirklich ohne besonderen Scharfsinn schließen können, daß es ſein Der Reichsglöckner" Joachim Gehlsen wurde gestern aus mit der Schweiz   zur Sprache. Direktor Sydow erklärt, die Intereffe war, den Prozeß unter Ausscheidung alles Klatsches, der Verbindung mit Paris   ſei seitens der französischen   Verwaltung im Saran hing, und mit strenger Begrenzung auf die principielle Frage, der Untersuchungshaft der zweiten Strafkammer des Landgerichts II  März angeregt worden. Die Verhandlungen schweben noch, doch hoffe ob die Geschäftchen des Herrn Stephany mit der moralischen Integrität vorgeführt, um sich wegen Beleidigung durch die Preſſe zu verant man, die Verbindung mit Baris noch in diesem Jahre fertig zu stellen. eines Redacteurs vereinbar feien, vor die zweite Instanz zu bringen. welcher in der vom Angeschuldigten herausgegebenen und redigierten worten. Die strafbare Handlung wurde in einem Artifel gefunden, Die Verbindung mit der Schweiz   solle direkt über Stuttgart   gehen. Abg. Müller Sagan( fri. Vp.) tommt auf die Fernsprech- Auto- Freilich hätte er sich dann gestern verurteilen lassen müssen, aber Druckschrift Charlottenburger Wochenblatt" vom 11. März d. Js. maten zu sprechen und fragt, ob jeder Geschäftsmann einen solchen vor dergleichen kleinen Unannehmlichkeiten darf man sich nicht zum Abdrud" gelangte. Es wurde darin behauptet, daß in der Automaten haben könne. Es erscheine fraglich, ob es zweckmäßig ängstigen, wenn man dem Kapitalismus am Barte zupfen will. kommunalen Verwaltung Charlottenburgs torrupte Zustände war, die Automaten aufzustellen, bevor die neue Fernsprechgebühren Entweder brodt man solche Suppen nicht ein, oder aber man löffelt herrschten. Auf Grund dieser Aeußerung wurde gegen Ordnung in Kraft getreten sei. Direktor Sy do w: Die Automaten sie auch aus. Gehlsen obige Anklage erhoben. Der Angeklagte bat um feien ein Versuch nach dem Muster des Auslandes. Man könne nur Infolge feines eigenen Verlangens sei ein Wäre Herr Strehlke mit der Weiterführung des Prozesses per- Bertagung. schrittweise vorgehen. Bei Bergebung der Automaten solle möglichst sönlich besser gefahren, als mit seiner famosen Ehrenerklärung, so Strafverfahren gegen ihn eingeleitet worden. Er wolle sich von den mit Gleichmäßigkeit und Gerechtigkeit vorgegangen werden. Maß- möchte ich deshalb doch nicht behaupten, daß die Sache, die Aus- Seute sei er vom Untersuchungsrichter vernommen worden. Die gebend sei das Verkehrsbedürfnis und möglichst gleichmäßige Ver- möchte ich deshalb doch nicht behaupten, daß die Sache, die Aus- wider ihn erhobenen Verdacht der versuchten Erpressung reinigen. teilung über die Stadt. Bis jetzt habe man sich übrigens seitens rottung oder Beschränkung der kapitalistischen   Preßkorruption, dadurch ganzen Beschuldigungen feien fast in Nichts zerronnen und er habe des Publikums nicht gerade gerissen um Aufstellung von Automaten, gefördert worden wäre. Und wenn der Vorwärts" die Angelegenheit gegründete Hoffnung, in allernächster Zeit auf freien Fuß gefezt zu da auch mancherlei Belästigung damit verbunden sei. Er hoffe nunmehr vor die Schranken des Vereins Berliner Preffe" verweist, werden. Seine Verhaftung habe aber zur Folge gehabt, daß sämtliche aber, daß die Sache sich bewähren würde. Die Ansätze des Post- so vermag ich in diesem einen Punkte ihm nicht beizustimmen. Ich in seiner Wohnung befindlichen Manuskripte, Korrespondenzen und Auf­etats und des Etats der Reichs- Eisenbahnen werden darauf unverleugne nicht, daß es, wie in der bürgerlichen Presse über- zeichnungen beschlagnahmt worden seien. Er stehe vollständig hilflos da, ändert genehmigt. Endlich wird die Entschädigung der Gebrüder haupt, so auch im Verein Im " Berliner Presse" gute Leute wenn er nicht sein Entlastungsmaterial ausgeliefert erhalte. Denhardt, da sich die Regierung einverstanden erklärt, auf 150 000 m. erhöht. genug giebt, die gern die altbürgerliche Respektabilität in der übrigen bestreite er entschieden, daß er die gesamte kommunale Ber­Ju der Wahlprüfungs- Kommission wurden gestern abend modernen kapitalistischen   Preffe aufrecht erhalten möchten, aber waltung Charlottenburgs im Auge gehabt habe. Daß aber in ein­zelnen Verwaltungszweigen Korruption herrsche, werde er unter und heute vormittag die Wahlen der Abgeordneten v. Wassow( t., wer von fapitalistischen Voraussetzungen ausgeht, der kann die Beweis stellen, habe er doch schon so manche Lanze dagegen ein­2. Königsberg: Labiau  - Wehlau  ), Freiherr v. Richthofen  ( t, fapitalistischen Konsequenzen nicht aus der Welt schaffen. Als mir gelegt. 9. Breslau  : Striegau  - Schweidnig) und Smalatys( Litauer, im vergangenen Herbst ein jüngerer Freund zuerst von dem Handel 1. Königsberg: Memel  - Heydekrug  ) für gültig erklärt. Die Wahl Stephany- Strehlte erzählte und mit dem schönen Eifer der Jugend des Abgeordneten Dr. Bödel( fraktionslos, Antisemit, 5. Kassel  : die an sich gewiß lockende Hoffnung aussprach, es werde den alten Marburg Frankenberg- Kirchhain) wurde beanstandet. Es sollen Sündern Lessing   und Stephany nun endlich einmal an den Kragen Beweiserhebungen stattfinden über Behauptungen der überreichten gehen, konnte ich ihm nur melancholisch antworten: Aus dem Handel Proteste. wird nichts hervorgehen, als daß Grundrente und Kapitalprofit versöhnt aus dem Gerichtssaale wandeln, und zwar der Kapital­profit mit der eigentlichen Strahlenkrone, da diesmal die Grundrente intonsequent genug gewesen ist, an den gemeinsamen Grundlagen zu rütteln. So nun möchte ich heute prophezeihen, ohne Sorge, je als falscher Prophet erfunden zu werden: Auch vor dem Forum des Vereins Berliner Presse" werden die Rigorosen" ihr examen rigorosum bestehen. F. Mehring.

Partei- Machrichten.

Eine originelle Idee hat die Wiener Arbeiterzeitung" zur Ausführung gebracht. Sie bringt in ihrer Donnerstags- Nummer die scharf gezeichneten Porträts von 15 Wiener Polizeiagenten mit einer Beschreibung ihres Acußern, so daß sie jedermann sofort erkennen

fann.

Kritische Glossen

zum Prozeß Stephany- Strehlke.

Steglit, 9. Juni 1899.

Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend. Berliner   Steinseherstreik.

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Der

Der Gerichtshof wollte den Angeklagten in seiner Verteidigung nicht beschränken und beschloß deshalb, die Sache zu vertagen. Bezüglich des Krankenkassen Gesezes hat kürzlich das Kammergericht eine principiell wichtige Entscheidung getroffen. Mehrere Berliner   Arbeiter hatten bei dem Neubau einer Villa in Wannsee   Arbeit gefunden. Nach Schluß der ersten Arbeitswoche lieferte der Baumeister die Beiträge für die am Orte des Banes ansässigen Arbeiter an die zuständige Krankenkasse ab, während die Berliner   Arbeiter ihre Beiträge nicht in Wannsee  , sondern in Berlin  zahlten. Als der Baumeister am Ende der zweiten Woche die Bei­Arbetter die Beiträge in Wannsee   zu entrichten habe. träge zahlte, wurde ihm bedeutet, daß er auch für die Berliner  Baumeister lehnte dies mit der Bemerkung ab, daß er diese Beiträge den Berliner   Arbeitern bereits ausgezahlt habe. Gegen ein ihm aufgelegtes Strafmandat erhob der Baumeister richterliche Entscheidung. Das Schöffengericht verurteilte sowohl den Baus meister als auch die Berliner   Arbeiter zur Zahlung der Beiträge nach Wannsee  , dem Orte ihrer Beschäftigung, und legte ihnen auch Da ich, wie einige Monate früher in einem andern Prozeß, so die Kosten des Verfahrens auf. Die Straftammer hob jedoch diese auch gestern in dem Prozeß Stephany- Strehlte, als gerichtlich ge­Entscheidung auf und sprach die Angeklagten frei. Um eine end­gültige Entscheidung herbeizuführen, wurde diese Angelegenheit im ladener, aber nicht vernommener Zeuge auf den Korridoren des Die hiesigen Steinfeger haben den Spruch des Einigungs- evisionswege dem Kammergericht überwiesen. Dieses hielt die Moabiter   Justizpalastes sechsstündige Betrachtungen über den wunder- amts einstimmig anerkannt. Gleich darauf lief in der Ver- Entscheidung des Schöffengerichts für unzutreffend und sprach sämt samen Bau der bürgerlichen Welt anstellen durfte, so möchte ich mir fammlung die Nachricht ein, daß die Innung denselben abliche Angeklagte frei. In der Begründung wurde ausgeführt, daß erlauben, die kurze redaktionelle Notiz des" Vorwärts" zu jenem gelehnt, sich überhaupt nicht um das Einigungsamt bekümmere. Beiträge am Wohnsize des Arbeiters oder am Orte der Beschäftigung das Krankenkassengeset teine Bestimmung darüber treffe, ob die Prozeß durch einige Resultate meines gestrigen Nachdenkens zu er- Darauf wurde die Fortführung des Streits einzu entrichten seien. Deshalb könnte es zweifelhaft erscheinen, ob die Mit Recht spottet der Vorwärts" über die unglaublich rigorosenstimmig beschlossen.( Vergleiche Bericht vom Ginigungsamt an einem Orte geleisteten Zahlungen auch von der Behörde des anderen Ortes als rechtsgültig anzusehen sind. Indessen trete hier Grundsäge im Reiche Lessings", wo schon der bloße Verdacht" in 2. Beilage. R. d. V.) diese Streitfrage zurück, nachdem die Arbeiter ihre Krankenkassen­tötet. Wenn diese Grundsäge etwas anderes wären, als Humbug, so müßten der Geheime Rat Lessing und sein Kulitreiber Stephany hiesigen Maurer- und Zimmermeister. Der Unternehmerbund hielt Eine Generalanssperrung sämtlicher Maurer planen die Beiträge bereits in Berlin  , also an ihrem Wohnsize, abgeliefert hätten. Der Unternehmerbund hielt Die beiden Juhaber der ,, Warenhäuser Gebr. Barasch" die ausgesuchtesten Tölpel in der Wahl der Personen sein, denn man Donnerstag eine außerordentliche Generalversammlung ab, in der in Breslau   sind gestern wegen Vergehens gegen das Gesetz betr. den braucht nur einige Handelsredacteure der Bossischen Zeitung" aus fie folgende Resolution annahmen: Schutz der Warenbezeichnungen zu je 600 M. Geldstrafe ber­den letzten zwanzig Jahren aufzuzählen( Ebeling, Schweizer  ," In Erwägung, daß die wirtschaftliche Lage eine Erhöhung der urteilt worden. Die Klage war auf Veranlassung der Firma Johann Moriz Meher, Dung), um sofort das eigentümliche Bech der Maurerlöhne nicht gestattet, ein wirkliches Bedürfnis auch selbst nach Maria Farina   in Köln   angestrengt worden. rigorosen" Sittlichkeitsapostel zu erkennen. In dem Falle Schiveißer Ansicht eines großen Teils der Gesellen nicht vorliegt, beschließt die beispielsweise sparte es sich der damals noch attive Landgerichtsdirektor Generalversammlung  : sofern die gesperrten Bauten am Montag, Leffing, von einem Korridor des Gerichtgebäudes in der Jüdenstraße den 12. d. M., vormittags nicht wieder voll besezt sind, tritt eine allgemeine Arbeitssperre ein. Das Nähere wird in einer Versamm­in den anderen zu gehen, wo er aus den Atten des Handelsregisters lung der Bauarbeitgeber Berlins   am Dienstagvormittag 11 Uhr be­über die Gründung der Nienburger Buderfabrik" Verdachts" momente schlossen werden." in Hülle und Fülle hätte schöpfen können, und noch dazu was für welche!

gänzen.

"

In der That ist die Rigorosität der Grundsätze im Reiche Leffings" nichts anderes als die Rigorosität" des Lessingschen Geld­beutels. Budem, was darüber längst bekannt war, verdient aus der gestrigen Verhandlung festgestellt zu werden, daß der vielfache Millionär Lessing  , der aus den Heirats-" und sonstigen Inseraten der " Bossischen Zeitung" jährlich Hunderttausende schöpft, den leitenden Redacteur des Handelsteils mit einem Jahresgehalt von 6000 Mart abspeist. Das heißt die Ansprüche und Begriffe der bürgerlichen Welt vorausgesetzt

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Die hiesigen Maurer verlangen bekanntlich einen Stundenlohn von 65 Pfennigen, und circa 1000 Maurer arbeiten auch bereits zu diesem Lohne  . Die Unternehmer sagen in ihrer Resolution, daß felbst ein großer Teil der Gesellen nicht das Bedürfnis nach einem folchen Lohn empfinden. Das ist eine Selbsttäuschung, aus der sie ein sehr unangenehmes Erwachen finden dürften, falls die Aus­sein, was die Unternehmer thun werden. Eine Versammlung der sperrung wirklich Thatsache wird. Im übrigen wird abzuwarten. Maurer, die Montagabend in Sellers Festsälen tägen wird, wird zu dem Beschlusse der Unternehmter Stellung nehmen. Achtung, Kiftenmacher! In der Werkstatt von Schmidt, zuhalten. Die Lohnkommission.

Lehte Nachrichten und Depelihen.

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Frankfurt   a. M., 9. Juni.  ( B. H.  ) Aus Madrid   meldet die Frankfurter Zeitung  ": Gestern hatte die Kommission für die Revision des Montjuich Prozesses eine Unterredung mit Silvela. Dieser erklärte: Werde bewiesen, daß Mißhandlungen vorgekommen sind, dann werde die Regierung die Verurteilten zunächst begnadigen und alsdann die Revision anordnen. Der allgemeine Eindruck ist, daß die Angelegenheit auf die lange Bant geschoben werden soll. In fünf Städten Cataloniens werden Meetings für die sofortige Revision organisiert. Frankfurt   a. M., 9. Juni.  ( B. H.  ) Aus St. Johanna. S. meldet die" Franff. 8tg.": Der Bergarbeiter- Ausstand in Spittel karlingen ist noch nicht erloschen. Gestern war erst die Hälfte der Belegschaft thätig.

eine überaus schwierige und verantwortliche Adalbertstr. 7, find Differenzen ausgebrochen. Zuzug ist fern warf die Revision der Angeklagten im Simplicissimus".

Thätigkeit überaus schäbig honorieren. Die Handelsredacteure der Vossischen Zeitung" stehen seit je vor der Wahl, sich zu for­rumpieren oder sich freiwillig auf die Straße zu expedieren, und auch dieser zweite Fall ist während der lezzien zwanzig Jahre in den Annalen der Voffischen Zeitung" vorgekommen, wenngleich ungleich seltener als der erste.

Deutsches Reich  .

Leipzig  , 9. Juni.  ( W. T. B.) Das Reichsgericht ver: Brozeß, nämlich des Kunstmalers Theodor Heine  , der wegen Majestätsbeleidigung zu sechs Monaten Ges fängnis, und der Druckereibefizer esse und Beder, die wegen fahrlässigen Preßvergehens zu je 300 M. Geldstrafe vom Landgericht Leipzig   am 19. Dezember vorigen Jahres verurteilt worden waren. Die Verhandlung über die Revision fand unter vollständigem Ausschluß der Deffentlichkeit statt.

Internationale Unternehmersolidarität. Der Vorstand des deutschen   Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe hat die ver­schiedenen Innungen und Unternehmervereinigungen des Bau­Ferner hat der Vorwärts" darin recht, daß der gegen Stephany gewerbes um gefällige Beachtung" der von dem dänischen Arbeit geber- und Meisterverein ergangenen dringenden Bitte", keine von Paris  , 9. Juni.  ( W. T. B.) Deputiertenkammer. Jm weiteren gerichtete Hauptvorwurf durch die gestrige Verhandlung allerdings Dänemark   fommenden ausgesperrten Maurer, Zimmerer, Berlaufe der Sigung brachte Dejeante( Socialist) einen Antrag erwiesen worden ist. Herr Stephany hat die Reklameartikel eines Tischler, Maschinentischler, Sägemühlenarbeiter, Maschinenbauer, ein, nach welchem ein Kredit von 600 000 Fr. für die Opfer des Bankhauses für ein bestimmtes Unternehmen in die Vossische Schmiede, Stuccateure und Klempner in Arbeit zu nehmen ersucht. Ausstandes in Monceau les Mines bewilligt werden sollte. Beitung" aufgenommen, und bei seiner Beteiligung an diesem Zum Ersatz dafür hat er ihnen eine Anzahl Adressen mitgeteilt, Dejeante verlangte die Dringlichkeit. Nachdem Ministerpräsident Unternehmen von demselben Bankhause eine thatsächliche Be- durch deren Vermittelung billige italienische Maurer und Bauarbeiter Dupuy sich gegen die Dringlichkeit ausgesprochen hatte, wurde auf seinen Vorschlag der Antrag an die Budgetkommission verwiesen. günstigung in flingender Münze erfahren. Damit sind die" bezogen" werden können. Kriterien der moralisch ehrenrührigen Preßbeteiligung erschöpft, Zum Streit der Möbeltischler in Stuttgart   geht uns ein Verhalten einiger Offiziere beim Ausstande in Le Creuzot. Zum Streik der Möbeltischler in Stuttgart   geht uns ein Coutant( Socialist) befragte sodann den Kriegsminister über das so glatt immer die ganze Transaktion durch die groben Maschen   Aufruf zu, worin unter Bezugnahme auf den bereits mitgeteilten Gr beflagte besonders, daß der Besitzer der Werke Schneider die des Strafgesetzbuchs schlüpfen mag. Wenn die Anwälte des Herrn Beschluß der Unternehmer, sämtliche Tischler auszusperren, falls die dienstthuenden Offiziere bei sich aufgenommen habe. Der Kriegs­Streifenden nicht bis zum 10. Juni die Arbeit wieder aufgenommen minister erklärte, er habe sofort verfügt, daß es den Offizieren ver­Stephany mit Erfolg gegen die Vernehmung journalistischer Sach haben, erklärt wird, daß sich die Streifenden dadurch nicht ein­haben, erklärt wird, daß sich die Streifenden dadurch nicht ein- minister erklärte, er habe sofort verfügt, daß es den Offizieren vers verständiger protestierten, unter der Begründung, das Schöffengericht schüchtern lassen, sondern alles aufbieten werden, um ihre Forde boten werden solle, die Gastfreundschaft der Arbeitgeber zu genießen und daß dann die Offiziere in den Schulgebäuden untergebracht könne selbständig urteilen, so hieß das, dem ganzen Reinigungs- rungen durchzusetzen. Der Aufruf fährt dann fort: verfahren" den Kern ausbrechen. Denn so unanfechtbar die Ge- An die gesammte Arbeiterschaft, insbesondere an unsere Kol wurden. Der Zwischenfall ist damit erledigt und die Kammer tritt schäftchen des Herrn Stephany vom juristischen Standpunkt des legen allerorts richten wir die dringende Bitte, uns nach jeder sodann in die Beratung der Jnterpellation über Algerien   ein. Gerichts aus sein mögen, so verwerflich können sie vom moralischen Richtung hin thatkräftig zu unterstützen. Insbesondere ist es not Standpunkt der Presse aus sein. wendig, daß der Zuzug nach Stuttgart   streng ferngehalten wird. Der fiebzigjährige Ehrenmann" selbst, als den die Anwälte aus verschiedenen Orten haben wir in Erfahrung gebracht, daß das Stephanys ihren Schutzbefohlenen rühmten, legte sich auf die Gerücht verbreitet wird, unser Streit sei beendet. Es ist dieses nur eine Machenschaft der Fabrikanten und der ihr ergebenen Presse.! larmohante Seite. Ms alter Berliner  " sei er ein Opfer seines Unser Streit wird erst dann beendet sein, wenn die Forderungen Lokalpatriotismus geworden, die für Berlin   so rühmenswerte Dar- bewilligt sind, früher nicht. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, stellung in den Reklame- Artikeln der Diskontogesellschaft habe ihn dann werden wir die Beendigung des Streits selbst bekannt geben. tief bewegt und er habe sie seinen Berliner   Kernpatrioten nicht Bis dahin bitten wir dringend, jeden Zuzug von Tischlern, borenthalten wollen, er habe dann auch seine paar Spargroschen" Drechslern, Polierern und Maschinenarbeitern streng fernzuhalten. in einem so herrlichen Unternehmen angelegt. Ich war viel- Ferner bitten wir darauf zu achten, daß in keinen Fabriken leicht der einzige im Auditorium, den dieser rührende Fluß der Rede und Werkstellen Arbeiten für die Stuttgarter   Möbelfabriken gemacht nicht zerschmolz. Denn erstens ärgerte ich mich, daß der alte Hinter- werden. Sollte dergleichen vorkommen, dann bitten wir bie Arbeit pommer Stephany unsere gemeinsame Heimat verleugnete, und zu verweigern und sofort an uns zu berichten. Stuttgart  , den 8. Juni 1899.

zweitens wußte ich, daß die paar Spargroschen" aus den Er­sparnissen" des Bucherers Bittmann stammten, mit dem sich Herr Stephany eng associirte, als er ehedem von der Socialdemokratie zum Rapitalismus hinüberwechselte.

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Die Streitkommission. Adresse: Ed. Steinbrenner, Gewerkschaftshaus, Eglingerstr. 17/19.

Paris  , 9. Juni.  ( W. T. V.) 8ola hat heute Nachmittag gegen das Bersäumnißurteil des Versailler Schwurgerichts die Nichtig­gerichts, durch welches Esterhazy   seinerzeit freigesprochen wurde, teits- Beschwerde eingereicht. Es verlautet, die Mitglieder des Kriegs­seien entschlossen, die Privatklage gegen Bola aufrecht zu erhalten. Der Maire von Damont( Depart. Seine et Oise  ) iſt feines Amtes enthoben worden, weil er sich weigerte, das Re­visionsurteil des Staffationshofes in der Gemeinde anschlagen zu lassen.

Paris  , 9. Juni.  ( W. T. B.) Oberst Picquart   verlich heute nachmittag 3 Uhr das Santé- Gefängnis und reiste nach ille d' Avray. Als Picquart in Begleitung seines Schwagers Gast und des Sekretärs des Anwalts Zabori, Bild, auf die Straße trat, waren dort nur einige Journalisten und etwa fünf Schußleute. Ein Zwischenfall ereignete sich nicht.

Paris  , 9. Juni.  ( W. T. B.) Nach einer Meldung aus Caracas   ist in dem venezolanischen Staate Los Andes   eine Revolution ausgebrochen.

Ein Streik der Barbier und Friseurgehilfen ist in Rom  , 9. Juni.  ( W. T. B.) In der Deputiertentammer Endlich sind auch die Zweifel berechtigt, die der Vorwärts" Düsseldorf   ausgebrochen. Die Organisation ersucht um Fernhaltung setzte die äußerste inte die Obstruktion fort. Die ganze daran äußert, ob der Vergleich, womit der Prozeß endete, moralisch des Zuzuges. Sigung war ausgefüllt von Reden Del Balzos und Bissolatis Auch in Pforzheim   und Radeberg  ( Sachsen  ) streifen die Barbiere.* gegen die politischen Maßnahmen. zu rechtfertigen sei, soweit es sich um Herrn Strehlke handle. Hierzu 2 Beilagen. Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

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