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Abg. Auer( Soc.), als Berichterstatter der Kommission:

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18029 M.; Beschaffung von Militärlokalen, Depots, Magazinen, Bus- 1 Wie der polizeiliche Sicherheitsdienst gegen Diebstähle in Herr Liebermann v. Sonnenberg hat uns heute zwei Steden ge- reaus usw.( 141 verschiedene Lokalitäten) 3190,03 m.; Landwehr den großen Warenhäusern organisiert worden ist, teilt der Salten. Die erfte ging darauf hinaus, daß man bei Wahlprüfungen, Unterstügungen 1920 179,34 M.; zur Linderung des durch den Truppen- Konf." mit. Man sucht sich gegen Diebe durch eine eigene Haus­venn es sich um Socialdemokraten handle, keine Gerechtig aufmarsch an der franzöfifchen Grenze in der Rheinpfalz   und in Rhein  - polizei als auch durch die Kriminalpolizei, besonders gegen Gelegen teit zu üben brauche. Das war die Rede gegen die Ge- heffen hervorgerufenen Notstandes 150 000 M.; zur Beschaffung warmer heits- und Ladendiebe, zu schützen, und zwar stellt das Polizei­rechtigkeit. Seine zweite Rede war eine Rede für die Gerechtigkeit, Kleidung, Erquickungen und Nahrungsmittel für das vor Meg präsidium auf Antrag, ohne jede Entschädigung, in Interesse der weil in diesem Falle die Gerechtigkeit ihm zu Gute kommen sollte. lagernde 3. Armeekorps 9000 M.; für das Gardekorgs 9000 M.; zur allgemeinen Sicherheit zwei bis drei Beamte jedem Warenhaus zur ( Sehr gut! links.) Der Reichstag   fann nicht Gerechtigkeit üben je Linderung des durch die Belagerung und Beschießung in Straßburg   Verfügung. Die Hauspolizei dagegen jetzt sich aus angestellten Damen nach der Person, um die es sich handelt. In der Wahlprüfungs- hervorgerufenen Notstandes 60 000 M.; für das Retablissement der und Herren zusammen, die mit Hut und Mantel angethan, sich unter Kommission bestreben wir uns alle ohne Unterschied der Partei, Reservisten und Landwehrmänner 282 000 M.; Quartiergeldzuschuß das Publikum mischen und dort den Beobachter spielen. Recht bald gerecht zu sein. Der beste Beweis dafür ist, daß Debatten über beim Einzug der Truppen 131 463 M.; für die Feierlichkeiten beim bekommen die Angestellten eine gewisse kriminalistische Routine Berichte der Wahlprüfungs Kommission seit langer Beit nur sehr Einzug der aus Frankreich   zurückkehrenden Truppen 412 403,16 M. und recht genau wissen dieselben durch die Länge der Praxis den felten vorgekommen sind. Was übrigens der mir gemachte Vorwurf Das macht zusammen für die drei Feldzüge eine Ausgabe von Gewohnheitsdieb vom Gelegenheitsdieb zu unterscheiden. Das Heer betrifft, daß in dem von mir verfaßten Bericht fälschlich von der 5630 198,86 m., um welche die Stadtkasse Berlins   erleichtert wurde. der ersteren ist das größere. Wie oft tommt es vor, daß eine ein­Generalstabskarte gesprochen war, so ist auch dieser unbegründet, da fie thatsächlich beukt worden ist. Sie ist nämlich mit der Reimannschen identisch.( Heiterkeit.) Redner geht noch einmal auf

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den Inhalt des Berichts ausführtich ein.

Persönlich bemerkt

Abg. Liebermann v. Sonnenberg( Antis.): Es ist absolut unrichtig, daß ich eine Rede gegen und eine Rede für die Gerechtig­teit gehalten habe. Herr Auer hat mich offenbar nicht verstanden, weil feine Gefinnungsgenossen zu viel Lärm gemacht haben.( Lachen bei den Socialdemokraten.) Ich kann dem Herrn Abg. Auer aus meinem Offizierszeugnis beweisen, daß ich Generalstabsfarten vor­züglich zu lesen verstehe.( Große Heiterkeit.) Abg. v. Frege( t.) bedauert persönlich, auf die Angriffe nicht erwidern zu können, die der Berichterstatter gegen Staatsbehörden in seinem Schlußwort gerichtet hat. Rach weiteren persönlichen Bemerkungen wird zur Abstimmung geschritten. Präsident Graf Ballestrem stellt die Abstimmung so, daß zuerst über den Antrag Liebermann von Sonnenberg   auf Burüd verweisung an die Wahlprüfungs- Kommission und dann über die Gültigkeit der Wahl abgestimmt werden soll. Der Antrag Lieber­mann wird gegen die Stimmen der Rechten nnd der Antisemiten abgelehnt. Vor dem zweiten Teil der Abstimmung bittet der Ab­geordnete Liebermann um das Wort zur Geschäftsordnung.

Prozesses andauer wurde die Ansicht verbreitet, die Sache gefaßt wird, ebenso wie die Dame der vornehmsten Geſellſchaft, die Zum Fall Ziethen  . Nach dem ungünstigen Ausgange des fache Frau beim Stehlen eines wertlosen Nippesgegenstandes ab­Biethens sei nun hoffnungslos, oder habe doch zum mindeſten einen sich an einem Theesieb für noch nicht 5 Pf. vergreift. Ein jeder, schweren Schlag erlitten. Der Vorwärts" war allerdings in der der in einem Warenhause auf frischer That ertappt ist, wird, ohne Lage, nachweisen zu können, daß der Ausgang jenes Prozesses die daß es Aufsehen erregt, in einen abgesonderten Raum geführt und dort untersucht. Stellt sich hierbei heraus, daß der Frage der Schuld oder Unschuld ziethens gar nicht berühre und auf Festgenommene nur ein Gelegenheitsdieb ist, der der Ber­die Bestrebungen des Biethen- Komitees und dessen Wirksamkeit ganz fuchung nicht widerstehen konnte, wird ferner durch Nach­ohne Einfluß fei. Das Biethen- Komitee ließ sich auch durch den schlagen im Adressbuch 2c. ermittelt, daß er bei Angabe von Ausgang des Prozesses Landauer nicht beirren und setzte seine Be Name, Stand und Wohnung die Wahrheit gesagt hat, so wird der Beschlagen mühungen in aller Stille mit Nachdruck fort. Und die Be­mühungen sind auch nicht umsonst gewesen. Wir glauben hat, ivorin er bescheinigt, daß er im Hause gestohlen hat und sich ver Dieb dadurch bestraft, daß er der Firma ein Schriftstück auszufertigen versichern zu können, daß in den Händen des Ziethen- Komitees sich pflichtet, es nicht mehr zu betreten; alsdann wird er mit einem Ver­Material angesammelt hat, welches zu den besten Hoffnungen weis entlassen. Man hütet sich, unbedeutende Fälle der Polizei zu für einen neuen Antrag auf Wiederaufnahme des übergeben, denn jede Anzeige zieht eine Menge Termine nach sich, Verfahrens berechtigt. Hoffentlich gelingt es einem Unglück die recht zeitraubend find. Wird aber irgend eine Person nicht von lichen, der nach der lleberzeugung von Millionen unseres Volkes der Haus-, sondern von der Kriminalpolizei gestellt, so wird gegen sie unschuldig ist, nach sech zehnjährigem Lebendig ohne weiteres Anflage erhoben und der Firmeninhaber ist nicht in begrabeniein im Zuchthaus die Freiheit und die bürger- der Lage, die Bestrafung zu verhindern oder dem schwebenden Ber liche Ehre zurückzugeben.­fahren Einhalt zu gebieten. Sieht man bei der Körperdurchsuchung Die hiesigen ultramontanen Blätter thun sich etwas darauf eines durch die Hauspolizei festgenommenen Diebes, daß zu gute, unter dem Buchthauskurse Beispiele von social man es mit einem Berufs- oder Ladendiebe zu thun habe, daß er Demokratischem Terrorismus" zusammenzuschleppen. eine Menge Waren, die anscheinend gestohlen sind, bei sich führt. Präs. Graf Ballestrem: Wir sind mitten in der Abstimmung. So wird in der Märk. Volksztg." berichtet, daß 17 Maurer in der aber nicht im Besitz von entsprechenden Geldmitteln ist, mithin nur ( Heiterkeit.). Bayreutherstraße die Arbeit niedergelegt hätten, weil sie nicht mit in das Haus fam, um zu stehlen, so wird sofort das nächste Polizei­Für die Gültigkeit erhebt sich die Minorität der Rechten und Leuten von der christlichen Organisation Arbeiterschuh" revier benachrichtigt und der Dieb bis zum Eintreffen des Beamten der Antisemiten. Die Wahl ist also für ungültig erklärt.( Bravo  ! zusammenarbeiten wollten. Diese hätten aber schnell die genügende festgehalten. Dasselbe geschieht mit Frauen, die sogenannte Diebes­links.) Anzahl Arbeitswilliger" herangeholt. Wir meinen, daß die social- taschen in ihren Unterröden haben. In solchen Fällen wird gewöhn Der Präsident verliest nunmehr den§ 154 der Geschäfts- demokratisch" organisierten Maurer fich sehr wohl mit den lich sofort zur Haussuchung geschritten. Während es sonst Privat­die nun einmal bon ordnung, nach welchem nur unmittelbar vor der Abstimmung die Kollegen verständigen würden, der personen gesetzlich verboten ist, Haussuchungen vorzunehmen, stellt Beschlußfähigkeit des Hauses bezweifelt werden kann. Idee besessen sind, daß so weit auseinanderliegende Dinge das Polizeipräsidium den Geschäftsführern der Warenhäuser Er­Abg. Liebermann von Sonnenberg  ( Ant.): Ich habe gleich in wie Religion und Berufsorganisation zusammengefuppelt werden laubnisscheine aus, die sie zu dieser Handlung ermächtigen. Legtere meiner Rede die Beschlußfähigkeit bezweifelt, und diesen Zweifel müssen, die bon katholische Organisation ihrem Mitteilung dürfte denn doch Zweifeln begegnen. wollte ich in meiner zweiten Rede wiederholen. Christentum nicht durch zahlreiche Streifbrecherdienste einen Die biedere Butterfrau. Polizeilich wird berichtet: Es ist in letter Präs. Graf Ballestrem: Ich habe unmittelbar vor der Ab- wenig anheimelnden Beweis gegeben und wenn nicht ferner Zeit wiederholt vorgekommen, daß eine unbekannt gebliebene Händlerin stimmung das Haus gefragt, ob es mit dieser Art der Abstimmung geschäftskundige Leute vom Schlage des bekannten Poliers bei Bäckern und auch wohl in Schankwirtschaften reine Naturbutter Groß in ihr Unterkunft gefunden hätten. Bis jetzt hat sich der verkauft hat, welche sich bei späterer genauerer Untersuchung als Abg. Liebermann von Sonnenberg  : Ich möchte doch fest- Verein Arbeiterschutz" fast immer als Förderer der im Baugewerbe Mischbutter erwies. Das Publikum wird vor dem Treiben dieser stellen, daß zwei Abstimmungen stattgefunden haben. Dann habe besonders infam hervortretenden Kapitaliſteninteressen bewiesen und ich doch gleich in meiner Nede die Beschlußfähigkeit bezweifelt. somit die scharfe Abwehr der nach modernen Grundsätzen handelnden Händlerin gewarnt und ersucht, in Wiederholungsfällen ihre Fest­Präsident Graf Ballestrem: Der Herr Abg. Liebermann hat Arbeiterschaft vollkommen gerechtfertigt. Möge der Verein sich nun- stellung durch das zuständige Polizeirevier bewirken zu lassen. Die während seiner Rede erwähnt, er würde die Beschlußfähigkeit be- mehr bessern und seine Angehörigen zu solidarischem und einwand- Perſon ſteht im Alter von 38 bis 42 Jahren. Die Unbekannte macht den Eindruck einer Frau vom Lande. zweifeln. Ich war der Meinung, daß er zu einer anderen Ueber- freiem Handeln erziehen. Dann werden auch die Abwehrmaßregeln Das Polizeipräsidium giebt bekannt: In letzter Zeit find zeugung gekommen fei, als er den Antrag nicht unmittelbar vor der der übrigen Arbeiter aufhören. Abstimmung stellte.( Große Heiterfeit.) Das Schulze- Delitzsch- Denkmal soll am 4. Angust eingeweiht schon wieder mehrfach Fälle von Selbstentzündungen werden. Da am selben Tage der Allgemeine deutsche Genossenschafts- felbst kleinerer Haufen Prepfohlen vorgekommen. verband das Fest seines 40 jährigen Bestehens hierselbst feiert, so Dies läßt den Hinweis geboten erscheinen, daß die Preß­Länge Ventilationskanäle hat das Magistratskollegium, beschlossen, die Abgeordneten des Ver- fohlenstapel auf je zwei Meter und Höhe erhalten müssen. bandes im Rathause zu begrüßen und zu bewirten. Zu diesem in ihrer ganzen Tiefe 3wed soll bei der Stadtverordneten- Bersammlung die Bewilligung Stanäle lassen sich leicht dadurch herstellen, daß zwei Preßkohlen mit von 6000 m. nachgesucht werden. 6 Centimeter Zwischenraum als Läufer und über dieselben gleichfalls zwei Preßkohlen mit demselben Zwischenraum als Binder und in der gleichen Weise durch den ganzen Stapel flach hingelegt werden, und zwar dergestalt, daß dadurch nicht nur ein senkrechter Luftkanal,

einverstanden ist.

Abg. Schmidt- Elberfeld bestätigt dem Präsidenten, daß es die Praris des Hauses sei, einen Zweifel an der Beschlußfähigkeit nicht mehr zuzulassen, sobald der Präsident die Worte gesprochen hat: Wir kommen zur Abstimmung".

Das Haus fährt dann in der Erledigung der Tagesordnung fort; es werden noch beanstandet die Wahlen der Abgg. Pauli Oberbarnim( Reichsp., 5. Potsdam  ) und Dietrich(., 8. Botsdam).

Damit ist die Tagesordnung erledigt. Nächste Sizung: Montag 1 Uhr. Dritte Lesung der Gebühren vorlage für den Nordostsee- Kanal; zweite Lesung des Nachtragsetats und des Hypothekenbaut- Gesetzes. Schluß 6 Uhr.

Tokales.

Arbeiter Bildungsschule. Sonntag findet ein Familien Ausflug statt. Treffpunkt nachmittags Uhr in Treptow  bei Reglin, früher Zenner. Punkt 3 Uhr: Besichtigung des Spreetunnels( Untergrundbahn). Dann Zusammenkunft im Alten Eierhäuschen". Für Unterhaltung wird bestens gesorgt. Abends 9 Uhr: Besichtigung der Treptower Sternwarte.( Billet 50 Pf.) Zahlreiche Beteiligung erwartet. Das Komitee.

wenn

Diese

Abg. Lieber( C.): Jch fann dem Herrn Präsidenten nur bei­ftimmen. Der Abgeordnete Liebermann hat in positiver Form die Beschlußfähigkeit bezweifelt, aber nicht in der geschäftsordnungs  - Zur Bemessung der Versicherungsbeiträge für Mitglieder mäßigen Frist. Der Zweifel muß unmittelbar bor der Ab- von Orts, Betriebs-, Bau- oder Innungs- Krankenkassen ist bekannt stimmung erhoben werden. Ein zweiter Irrtum des Abgeordneten lich der 300fache Betrag des ortsüblichen Durchschnittstagelohnes sondern auch zwei sich kreuzende horizontale Kanäle gebildet werden. Liebermann ist, daß es sich um mehrere Abstimmungen gehandelt oder des wirklichen Arbeitsverdienstes zu Grunde zu legen. Einige habe. Es ist eine lebung des Reichstags, daß eine ganze Reihe von Ab- Krantentassen haben nun in letzter Zeit ihr bisheriges Statut ab- Die durch lettere stattfindende Luftströmung erscheint geeignet, Selbst­stimmungen über einen und denselben Gegenstand, zu dem Abänderungs- geändert und die den Krankenkassenbeiträgen zu Grunde zu legenden entzündungen der Preßkohlen zu hindern. anträge gestellt sind, als eine Abstimmung im Sinne der Geschäftsordnung durchschnittlichen Tagelöhne( Arbeitsverdienst) erhöht. Troßdem Die Folgen eines Unfalles, den er im März d. J. erlitt, gilt. Zu seiner Entschuldigung kann nur dienen, daß er die Beschluß- find aber die auf Grund des außer Kraft gefeßten Statuts haben jetzt den 53 Jahre alten Tischler Rudolf Schulz aus der fähigkeit des Hauses nicht bezweifeln wollte, als es sich um einen bis dahin zulässig gewesenen Beiträge zur Invaliditäts- Friedenstr. 57 in den Tod getrieben. Schulz stürzte abends in der für ihn günstigen Gegenstand handelte.( Heiterkeit.) und Altersversicherung vielfach weiter entrichtet Dunkelheit die Treppe seiner Kellerwohnung hinab und klagte seits Präsident Graf Ballestrem: Ich habe absichtlich eine fleine Pause worden, weil anscheinend die Arbeitgeber darüber in Un- dem über Schmerzen im rechten Bein und in der Seite. Daß er gemacht, ehe ich zur Abstimmung schritt. Alle Vorbereitungen zum fenntnis geblieben waren, daß die Erhöhung der durch nicht recht mehr arbeiten konnte, machte ihn schwermütig. Während Namensaufruf waren schon getroffen.( Heiterkeit.) schnittlichen Tagelöhne unter Umständen auch die Verwendung gestern abend seine Frau, die die Hausreinigung besorgt, den Hof Abg. v. Levekow( t.): Der Präsident ist vollkommen im Recht. höherer Beitragsmarken bedingt. Infolgedessen hat jetzt der Re- fegte, benutzte er die Gelegenheit, daß er allein in der Wohnung Herr v. Liebermann hat seinen Antrag einmal zu früh und einmal gierungspräsident zu Potsdam   eine Verfügung erlaffen, in welcher war, sich an der Ofenthür zu erhängen. Als seine Frau ihn fand, zu spät gestellt.( Große Heiterkeit.) darauf hingewiesen wird, daß durch Verwendung minder: war er, wie ein Arzt feststellte, bereits tot. wertiger Marken sowohl die Versicherten bei der Fest­Auf zwei gefährliche Checkdiebe, welche sich Ende Mai auch in sezung bon Renten, wie auch die Versicherungsanstalt ge- Berlin   aufgehalten haben, wird gegenwärtig von der Polizei cifrig ge­schädigt werden, vor allem aber den unteren Verwaltungs- fahndet. Wie nämlich dem Polizeipräsidium aus Wien   gemeldet wurde, behörden und namentlich den Kassenaufsichtsbeamten, infolge des haben die beiden Männer, deren Identität bisher nicht festgestellt werder Berichtigungsverfahrens eine erhebliche Arbeitskraft erwächst. Es fonnte, einen Diebstahl von Checks im Werte von 250000 Fr. verübt urb sollen daher zukünftig in solchen Fällen, in denen zufolge Aenderungen find dann flüchtig geworden. Der Aeltere von ihnen nennt sich ver von Krantentaffen- Statuten eine Verwendung höherer Beitrags- mutlich Agathe oder Mehedintzeanut, während der Jüngere wahr marten erfolgen muß, die Arbeitgeber und die Versicherten durch die scheinlich den Namen Euster führt. Die Gauner, welche vermutlich bei der Ausstellung und dem Umtausch der Quittungskarten beim Besize eines rumänischen, italienischen und griechischen Basses teiligten Behörden in geeigneter Weise auf diese Verpflichtung hin- find, haben, wie ermittelt wurde, auf die gestohlenen Checks bet gewiesen und Quittungsfarten, welche Marken in unzureichender der Länderbank- Filiale in Braila  ( Rumänien  ) den oben erwähnten Höhe enthalten, von den genannten Behörden sofort zum Zweck der Betrag von 250 000 Francs erhoben und hierauf das Weite gesucht. Berichtigung des Inhalts angehalten werden. Auch sollen die Kassen Aufsichtsbehörden, um etwaigen Unzuträglich- Eine Familientragödie hat sich in dem Hause Frobenstr. 27, feiten möglichst schnell vorzubeugen, bei Statutenveränderungen der im Westen der Stadt, abgespielt. Hier wohnte ſeit April d. J. ein gedachten Art den Vorstand der Versicherungsanstalt Ehepaar Würtemberg, das aus der Elsholzstraße zugezogen war, der Mann 60 Jahre alt, die Frau, die Tochter eines Ober­Der Provinz Brandenburg   mit entsprechender Nachricht versehen. Postsekretärs B. erst 25 Jahre. Würtemberg ist Rechtsanwalt ge­Der polizeilichen Auflösung verfiel am Donnerstag eine Anti- wesen und aus New- Yort hierher gekommen. Das Ehepaar scheint femitenversammlung, in der Dreschgraf Büdler Vorstellung gab. in sehr bedrängten Verhältnissen gelebt zu haben. Es bewohnte mur Seine Gnaden waren in sehr raufluftiger Stimmung und donnerten ein einziges zweifenstriges möbliertes Borderzimmer, in das Kriegskosten der Stadt Berlin  . Angesichts der jest tagenden sich in folgende Sentenz hinein:" Und der deutsche   Michel sieht das es selbst nur wenige Einrichtungsstücke mitgebracht hatte. Die Friedenskonferenz, auf der sich die Diplomaten im Schweiße ihres alles ruhig mit an und gafft und gafft und freut sich, und flatscht Miete für April und Mai hatte der Mann im Vorans bezahlt, Angesichts abmühen freilich vergeblich abmühen werden die den jüdischen Freunden womöglich noch Beifall, so daß man aus der für den Juni blieb er sie schuldig. Die Leute lebten sehr zurück­Kriegsschrecken zu mildern, dürfte es nicht ohne Interesse sein, darauf Haut fahren könnte, anstatt den Knüppel zu nehmen und gezogen. Seitdem vor drei Tagen ein gerichtliches Schreiben mit hinzuweisen, wie sehr die Berliner   Stadthauptkasse durch die letzten fräftig dazwischen zu hauen, daß die Feyzen fliegen, daß der Post eingelaufen war, lag Würtemberg trant darnieder und seine drei siegreichen Kriege in Anspruch genommen wurde. fie alle die Kränte friegen in das flappernde Gebein Frau ging nun auch nicht mehr aus. Ein Postauftrag, der vor Infolge des Krieges gegen Dänemark   hatte die Stadtkasse Bei diesen Worten erhob sich der überwachende Polizeileutnant und einigen Tagen einging, wurde unerfüllt zurückgesandt. Infolge der 158 419,94 m. zu zahlen und zwar: Unterſtügungen an Familien erklärte auf Grund des§ 5 des Vereinsgefeges die Versammlung miglichen Verhältnisse gab es zwischen den Eheleuten häufig gant von Reservisten und Landwehrmännern 75 693,78 m.; Quartiergeld- für aufgelöst. und Streit. In den letzten Tagen fiel es der Frau, von der Würtemberg Zuschuß an die Unteroffiziere und Gemeinen bei Gelegenheit des Somit haben die Antisemiten die freudige Ueberraschung erlebt, das Bimmer gemietet hatte, auf, daß die junge Frau sich bei Einzuges der heimkehrenden Truppen 47 155,50 M.; Kosten für die daß die hiesige Polizeibehörde den Grafen   Püdler ernst nimmt. ihr wiederholt außerordentlich herzlich für kleine Gefälligkeiten Feierlichkeiten infolge der Heimkehr der preußischen Truppen aus dem Die Jünglinge tobten ihre Begeisterung in dem Schlachtgejang bedankte. Vorgestern Abend ließ Würtemberg einige Flaschen Bier, Striege in Schleswig- Holstein   22 001,46 M.; Beihilfe zur Beschaffung Deutschland  , Deutschland   über alles" aus, doch wird nicht berichtet, etwas Leberwurst und ein Spiel Karten holen. Dann schloß er die von Bedürfnissen für die Lazarette der Armee in Schleswig   1500 M.; daß sie auf der Straße den Weisungen des Gráfen nachgelebt haben. Thür ab. Als die Wirtin gestern Morgen zur gewohnten Beit den m. Kosten der Einquartierung der östreichischen Truppen in Berlin   bei der Rückkehr derfelben aus Schleswig   7659,20 m.; zu Reise- Unter- Mehr Reinlichkeit wäre auf der Stadt und Ringbahn Kaffee bringen wollte, erhielt sie auf ihr Klopfen teine Antwort. Sie ftügungen an Offiziere und Mannschaften, welchen infolge des Krieges in den Wagen dritter Klasse sehr am Plaze. Die älteren Wagen stellte deshalb den Kaffee auf die Thürschwelle und ging ihren Ge­Als sie gestern Nachmittag das Geschirr noch un­in Schleswig   zu ihrer Wiederherstellung der Besuch eines Bades ver- machen namentlich in den unteren Regionen einen widerwärtig un- schäften nach. sauberen Eindruck und erwecken den Anschein, als ob eine gründliche berührt dastehen fah, ahute sie nichts Gutes und ließ durch die ordnet war( pro 1864) 4410 M. Ein Schlosser öffnete die Thür Bedeutend höher waren schon die Kosten, welche aus Ver- Säuberung überhaupt nicht mit ihnen vorgenommen würde. Schon Pförtnerfrau die Polizei holen. anlaffung des Krieges gegen Oestreich entstanden, sie beliefen sich auf in Rücksicht auf die Gesundheit der Fahrgäste sollte namentlich in und man fand das Ehepaar angekleidet tot auf dem Sofa 1560 865,49 Mark und verteilten sich wie folgt: Berlust infolge der dieser heißen Jahreszeit gelegentlich ernsthaft mit Wasser, Seife und figen. Das Bett war unberührt. Die Leute hatten Gift, wahrs scheinlich Chantali, in das Bier gemischt und sich so getödtet. Auf Befchaffung der Mobilmachungs  - Pferde 118 335 M.; Einquartierungs- Scheuerbesen gewirtschaftet worden. toften 402 679,98 M.; Nettokosten der Landlieferungen 172 502,60 M.;- Briefe, die die Polizei beschlagnahmte. Der Neun Uhr Ladeuschlußt, der von der Reichstags- Kom- dem Tische lagen mehrere von der Hand des Mannes geschriebene Die Leichen wurden im Transport Verwundeter 13 416,90 M.; Landwehr Unterstüßungen mission festgesetzt worden ist, wurde vorgestern vom Bunde der Laufe des Nachmittags nach dem Schauhause gebracht, die Wohnung 387 528,03 M.; Vorspanntosten 1182,56 M.; Kosten der Feierlich- Handel- und Gewerbetreibenden besprochen und selbstverständlich auch einstweilen polizeilich geschlossen, Frau Würtemberg soll, wie uns teiten infolge der siegreichen Beendigung des Krieges 463 000 M.; verurteilt. An den Vortrag schloß sich eine sehr lebhafte Debatte, Gehaltsquote an die während des Feldzuges zur mobilen Armee an der sowohl Prinzipale, als auch die seitens des Centralverbandes zum Schlusse noch mitgeteilt wird, den alten Mann gegen den Willen ihrer Angehörigen geheiratet haben und daher mit ihrer Familie einberufen gewesenen Armenärzte zur Honorierung ihrer Stellver- der Handlungsgehilfen Deutschlands   erschienenen Vertreter Deutsch   zerfallen gewesen sein. Sie hat wohl geglaubt, daß Würtemberg lands teilnahmen. Die Ansichten über die Zweckmäßigkeit einer Am höchsten waren natürlich die Untoften, welche der Stadt- Zwangs- Ladenschlußstunde gingen nunmehr auseinander. Es wurde bermögend sei, sich in dieser Annahme jedoch getäuscht. Lasse durch den deutsch   französischen   Krieg erwachsen sind; schließlich ein Antrag angenommen: eine Enquete durch Be fie bezifferten sich auf 3 910 913,43 M. und betrafen folgende Bosten: rufung von Vertretern der verschiedenen Branchen für oder gegen Verlust bei der Auschaffung der Mobilmachungspferde 1653,75 M.; eine Zwangs- Ladenschlußstunde einzuleiten. Uebrigens haben sich die Einquartierungskosten 521 686,16 M.; Kosten für Lazarette incl. im Bunde organisierten] Posamentierwaren- Händler für den Laden Transport Verwundeter 402 308,99 M.; sonstige Vorspanntosten schluß erklärt.

treter 2220,42 M.

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Aus der Gefahr, zu ersticken und zu verbrennen, wurden zwei Kinder am Freitag in der fünften Nachmittagsstunde auf dem Grundstück Brunnenstr. 178 durch das herzhafte Eingreifen von Hausbewohnern und eines Schugmanns vom 11. Revier gerettet. In dem genannten Hause wohnt im 4. Stock des Quergebäudes im