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Die blaue Mauritius

Von Wilhelm Weldin

Der junge Mann trat in den Laden und fagte: Ich habe eine blaue Mauritius zu ver kaufen. Was zahlen Sie dafür?"

Der Briefmarkenhändler ließ seinen Zwicker fallen, starrte den jungen Mann entgeistert an, setzte den Zwicker wieder auf und fragte:

" Sie meinen die blaue Mauritius, die drei­bis viertausend Pfund notiert?"

" Die blaue Mauritius, die drei- bis vier­tausend Pfund notiert."

" Bemerkenswert...", sagte der Briefmar­kenhändler und nestelte nervös an einem Knopf seines Saktos. Wollen Sie, bitte, einen Augen­blick Platz nehmen?"

Sozialdemokrat"

Prager Zeitung

Magazine in Brand

Donnerstag naa) 17 Uhr brach aus bisher noch eine Bereitschaft der Sicherheitswache. Die Ent­unbekannter Ursache im Lagerhaus der Bürgerlichen stehung des Brandes wird untersucht. Das Feuer Vorschußtasse in Prag  - Karolinenthal  , Pobřežni. 4, dauerte abends noch an. Der Brand verursachte eine wo waren verschiedener Firmen eingelagert sind, ein starke Ansammlung des Publikums. Brand aus. Zur Bekämpfung des Brandes trafen die Der Brand und der Andrang des Publikums Prager   Feuerwehren ein, die nach großen Bemühun- nahm schließlich solche Dimensionen an, daß Mili­gen die benachbarten Objekte schüßten und den Brand tär zur Absperrung herangezogen werden mußte. Der Materialschaden lokalisierten. Das Magazin ist vollständig ausge= es sind vor brannt. Der Schaden, der sehr beträchtlich sein wird, allem Papier, Chemikalien, Fett etc.- foll an 50

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Freitag, 14. August 1936. Nr. 189

Kafteen

mit ,, Bauberbung" begoffen, werden zauberhaft schön.

Senden Sie uns 5.60 in Brief­marten, wir liefern Ihnen dafür den guten Blumenzauberbung, den besten Dungguß für Ihre Blumen.

Sie werden staunen, wie herrlich dann Ihre Blumen gedeihen. Berwaltung Frauenwelt", Brag XII., Fochova. 62, und durch alle Kolpor teure erhältlich.

Der Briefmarkenhändler krikelte ein paar Worte auf einen Block, riß das Blatt ab und gab Ordnung und Sicherheit sorgte an der Brandstelle gedeckt sein. es wortlos seinem Angestellten. Der Angestellte las den Text, sah den Zettel einige Sekunden lang mit offenem Mund an und verschwand.

fonnte noch nicht genau feſtgeſtellt werden. Für die Millionen betragen, aber durch Versicherung Ulrich Renter, ein Mann ohne klare Berufsauge­

den wartenden Kunden. Der junge Mann wickelte vorsichtig eine Marke von etwas verblaßter Farbe aus einem Stück Seidenpapier und legte sie auf den Laden­tisch.

,, Hier, bitte..."

Jubiläums- Feler der ,, Unie"

Neue Straßenbahnlinien. Auf dem Bau­allem die neue Linie von der Endstation der 16er­programm der Prager   Straßenbahn steht jetzt vor Linie in Prag   XII zum Žižkover Rangierbahn­hof und vom Marktplatz in Košiče nach Motol. Das Eisenbahnministerium hat die Bewilligung bereits erteilt.

Also, wenn ich jetzt bitten darf..", Die Unie Železničních Zaměstnanců", die wandte sich der Briefmarkenhändler wieder an Eisenbahnergewerkschaft unserer tschechischen Ge­noffen, begeht in der Zeit vom 14. bis 16. Auguſt in Prag   die Feier ihres 40 jährigen Be st ehens. Im Rahmen dieser Feier finden eine Meihe bedeutsamer Veranstaltungen statt. Am Freitag, den 14. August, wird im Pavillon der Nachtangriff auf Prag  . Im Stadtrat wurde Stadt Prag  , Messegelände, eine Ausstellung ein Antrag auf Durchführung einer nächtlichen eröffnet. Am Samstag, den 15. August, findet Flugabwehrübung eingebracht, welche die in ein­um 9 Uhr vormittags auf der Slawischen Insel zelnen Stadtteilen schon durchgeführten Versuche eine est versammlung statt, in derem auf das ganze Gebiet von Prag   erstrecken soll. Mittelpunkt eine Ehrung der Gründer und alten kann angenommen werden, daß der erwähnte " Sie wissen, daß die wenigen existierenden Mitglieder der Organisation steht. Am Abend Antrag verwirklicht werden wird. Exemplare dieser Marke sich in festem Besiz be- des gleichen Tages ist, ebenfalls auf der Sla­finden", fragte er nebenhin. wischen Insel, eine künstlerische Veranstaltung. Diese eine ist im Begriffe ihren Besitzer zu Den Höhepunkt der Feiern bildet am Sonntag wechseln." ein Demonstrationszug durch die Der Briefmarkenhändler betrachtete inter- Stadt Prag  , deffen Teilnehmer um 9 Uhr vorm. essiert seine Fingerspitzen. in der Fochstraße Aufstellung nehmen.

Der Briefmarkenhändler nahm die Marte, hielt sie gegen das Licht, betrachtete sie flüchtig durch die Lupe und legte sie wieder auf den

Ladentisch.

Sie wissen auch, daß neben dieſen wenigen Wir forbern unfere Genoffinnen und Ge­echten Exemplaren zehnmal so viele Fälschungen( nossen auf, an den Veranstaltungen der Unie", existieren?" insbesondere am Demonstrationszug, teilzu­ Nicht möglich!" Die Bezirksleitung Prag  der DSAP.

Der Blick des Briefmarkenhändlers glitt von seinen Fingerspigen verstohlen zu seiner Arm­banduhr und wieder zurück zu den Fingerspitzen. Oh, doch!", plauderte er weiter. Und den­ken Sie wie merkwürdig, gerade in den letzten Wochen ist hier eine förmliche Ueberschwemmung in falschen Mauritius eingetreten. Zufällig tenne ich einen Herrn vom Fälschungsdezernat der Kri­minalpolizei... reizender Mensch. übrigens... und er hat mir gesagt, daß die Polizei alles dran­setzt, den Fälschern auf die Spur zu kommen..." ,, Da haben Sie ja heute Gelegenheit, einen glänzenden Fang zu machen." Der Briefmarkenhändler blinzelte etwas

nervös.

Wie meinen Sie das, bitte...?" " Ich meine, daß es für einen Briefmarken­händler eine nie wiederkehrende Gelegenheit ist, eine der wenigen wirklich echten Mauritius zu erstehen. Wenn man bedenkt."

Die Ladentüre wurde in diesem Augenblick Heftig aufgerissen und zwei Herren mit energi­schen Gesichtszügen traten schnell ein. Der eine blieb bei der Tür stehen, der andere besetzte blizz artig den hinteren Ausgang des Ladens.

" Sie haben uns durch ihren Angestellten telephoniſch verständigen laſſen, daß Sie den Fälscher der blauen Mauritius   erwischt haben", sagte der Mann bei der Türe zu dem Briefmar­kenhändler. Wenn ich nicht irre, ist dieser junge Herr

Der junge Mann war aufgesprungen und fuhr auf den Briefmarkenhändler los." Unver­schämtheit! Wer sind diese Leute?"

Mein Freund vom Briefmarkenfälschungs­

dezernat und ein Kriminalbeamter", jagte der

Briefmarkenhändler kalt.

Der junge Mann trat betroffen einen Schritt zurück und sah die beiden Neuankömmlinge ver­blüfft an.

Also, das ist doch die größte Frechheit, die mir je vorgekommen ist", plaßte er dann heraus. Ich biete Ihnen die Chance Ihres Lebens, in­dem ich Ihnen eine blaue Mauritius zum Kauf anbiete, und Sie verdächtigen mich zum Dank in der unerhörtesten Weise und behaupten, daß meine Mauritius falsch ist!"

Sie ist auch falsch", unterbrach ihn der Briefmarkenhändler nüchtern.

" Dann haben Sie die Marke nicht genau untersucht."

Mein Lieber", sagte der Briefmarkenhänd­Ter überlegen, das ist auch gar nicht notwendig. Stein Besitzer einer echten blauen Mauritius geht in das nächste Briefmarkengeschäft, um sie so mir nichts, dir nichts zu verkaufen."

In ein schönes Geschäft bin ich da geraten!" Der Beamte des Fälschungsdezernates fand es an der Zeit, energisch einzugreifen: Steine Beleidigungen, bitte! Wir werden den Sachver­halt sofort feststellen."

Der Beamte nahm ein Mikroskop, eine Pin­zette und einige Briefmarkenmuster aus einem Kleinen Söfferchen und ließ sich die blaue Mauri­

nehmen.

Phönix- Verhaftete gegen Kaution entlassen

Dem Gesuch der im Verlaufe der Phönig­Untersuchung verhafteten Direktoren um Haftent­lassung wurde von der Berufungsinstanz, dem Prager   Obergericht, entsprochen, nachdem die Ratstammer des Kreisgerichtes in erster Instanz abschlägig entschieden hatte. Dem Direktor An= dres und dem Rechtsanwalt Dr. E i sner wur­den Kautionen von je einer halben Million Stro­350.000 und Dr. Myš if 250.000 Stronen er nen vorgeschrieben, Direktor Kafta muß legen. Entlassen werden auch Direktor Kalli scher und Dr. Autengruber, deren Kau­tion jedoch bisher nicht bestimmt wurde.

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ten... aber nicht wahr. Sie werden verstehen ... mit einem Worte, die Marke ist echt."

Ich verstehe", sagte der junge Mann, die Marte wieder an sich nehmend und sich der Tür zuwendend. Ich verstehe vollkommen. Ich bin in ein Geschäft gekommen, das seinen Kunden hin­terlistig die Polizei auf den Hals hetzt. Ich bin Ihnen dankbar für diese Aufklärung, Herr Kom­missar."

Der Briefmarkenhändler, der vollkommen benommen war, fand seine Sprache wieder.

Bleiben Sie!" flehte er den jungen Mann händeringend an. Gehen Sie nicht... halt! Ich

biete Ihnen dreitausend Pfund... dreitausend­fünfhundert..."

knallte die Ladentür hinter sich zu. Der Brief­" Guten Tag", sagte der junge Mann und martenhändler sant halb ohnmächtig in den näch ften Stuhl. Einmal wird einem eine blaue

Mauritius angeboten, und das muß einem pas fieren.... das... oh, ich Idiot!"

*

Drei Tage später betrat der junge Mann wieder den Laden.

Sie...!" sprang der Briefmarkenhänd­ler hinter dem Ladentisch hervor, als wollte er dem jungen Mann um den Hals fallen.

Ich habe mir die Sache überlegt", sagte der junge Mann freundlich, aber etwas herablassend. Schließlich war Ihre Aufregung begreiflich, na ja... reden wir nicht mehr darüber..

"

Der Briefmarkenhändler strahlte. Er spru= delte nur so von Entschuldigungen über.

" Sie sagten dreitausendfünfhundert?" unterbrach ihn der junge Mann. " Dreitausendfünfhundert gegen Scheck... die Bank ist um die Ecke."

" Sagen wir dreitausendsechshundert." Gemacht."

*

Lord Bentworth, der Besißer der viert­

hörigkeit, sind sämtlich 35 Jahre alt und ihre Vor­strafen sind annähernd die gleichen. Sie sind alle zwischen sechs- und achtmal schwer vorbestraft. lebrigens zählen sie zur Elite der Verbrecherwelt. gewöhnlichen Taschendieb oder Dachbodenmarder nämlich zur Gilde der Kaffenknacker, die mit einem nichts zu tun haben will und gar auf gemeine Schwindler und Betrüger mit Verachtung herabsieht. Dieſe Platte zeichnete sich durch besondere Verwegen­

heit selbst vor ihren engeren Berufskollegen aus. Sie verschmähte den üblichen Trick, sich in dem Hause. dem sie ihren unerwünschten Besuch zugedacht hatten. einsperren zu lassen. Nein diefes Kleeblatt ging mutiger zu Wert. Mit Nachschlüsseln öffneten diese Kassentnader die Türe eines Nachbarhauses und we langten durch eine halsbrecherische Tour über Dach­firste und Lichthöfe, in welche sie sich an Seilen her­abließen, an den Ort ihrer Tätigkeit. Auf diese Weise plünderten sie am 24. April die feuerfeste asia Nächtliche Razzia. In der Nacht auf gestern des Weinberger Großhändlers nahm die Polizei eine der üblichen großen Strei- tied I, wobei fie 34.800 erbeuteten. Kurz nach­fen vor, wobei 120 Personen angehalten wurden. her statteten sie der Kanzlei des Biskover Notars Ein Teil der Verhafteten wurde bereits seit eini- one einen Besuch ab, bei welchem sie gar zwei ger Zeit wegen verschiedener Delikte gesucht. Kassenschränke erbrachen, wobei ihnen aber mur 2200 in bar und Schmuck im Werte von 21.000 kronen veruntreut. Die Firma Br. 1000 in die Hände fiel. Bitmund erstattete gegen ihren Lagerhalter Jaro­slav Malý die Strafanzeige wegen Unterschla= gung. Malý, welcher die Benzinausgabe an Chauffeure zu besorgen hatte, fälschte die hiebei verwendeten Blocks, verkaufte das Benzin und be­hielt das Bargeld, rund 21.000, für sich.

Gerichtssaal

Zufall assistiert der Polizei Merkwürdiges Ende einer verwegenen Einbrecherbande

Prag.( rb.) Gestern berichteten wir über den Fall eines Dilettanten- Einbrechers, der durch die eigene Dummichlauheit in die Hände der Polizei aes Professional- Einbrecher, die durch einen sonderbaren riet. Tags darauf verhandelte der Straffenat Bec einen Prozeß gegen eine Bande ausgepichter Bufall dem Zugriff der Justiz ausgeliefert wurden. Rudolf Fertig, der sich als Vertreter" ausgibt, Karl áset, ein ehemaliger Kellner und

tnaden. Jeder geschulte Einbrecher hat seine Technit. Die Spezialdetektivs hatten eine harte Nuß au die dem geübten Polizisten den Täter verrät. Bei den erwähnten Einbrüchen aber zerbrachen sich die Kriminalfachleute zunächst vergeblich den Kopf, ob­wohl im Ofen der Kanzlei eine Eisenröhre aufge= funden wurde, auf welcher der Kopf des Brecheisens aufgesezt wird ein Zeichen, daß die Kassentnader ihren Besuch zu wiederholen gedachten. Schließlich tam der Polizei ein Zufall zu Hilfe.

Auf einem Brachfeld an der Zizkower Peri­pheric hatten die angeklagten Einbrecher ihr Werk­zeug vergraben, aber sehr oberflächlich und unvors fichtig. Das Einbrecherwerkzeug wurde zufällig ent­deckt und die Polizeiorgane stellten fest, daß mit eben jenem Werkzeug die beiden bis dahin unaufge= flärten Einbrüche verübt worden waren. Man ver­Arub die verfänglichen Instrumente wieder an der einige Detektive in den pinterhalt, um die Eigen­ursprünglichen Stelle, gleichzeitig aber legten sich Der Plan gelang und so gerieten Fertig, Pasek und men würden, um ihr Handwertszeug auszugraben. tümer der Werkzeuge festzunehmen, wenn sie fom­Benker in die Sände der Polizei. Sie waren so verblüfft, daß sie sofort gestanden.

Die Polizei hatte sogar einen mehr als hunderts prozentigen Erfolg zu buchen, denn sie verhaftete sißze zwar schon zwei Exemplare der blauen ei weitere Leute, die sich in der Nähe des vergra benen Diebswerkzeuges verdächtig herumtrieben und Mauritius  , aber der Amerikaner Lingley soll an- von den Polizisten unter Verdacht des Einverständ­geblich auch einer zweiten auf der Spur sein... nisses mit den Einbrechern festgenommen wurden. mein Konkurrent, Sie wissen... und ich möchte den Weltreford in blauen Mauritius   halten, ver­stehen Sie?"

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Der Briefmarkenhändler verstand. Und was hm würde das Exemplar kosten?" fragte Lord Bentworth. Fünftausend Pfund." Na, lassen Sie sehen..."

Lord Ventworth nahm die blaue Mauritius

vorsichtig zwiſchen seine behandschuhten Finger, hielt sie gegen das Licht und legte sie lächelnd

wieder auf den Ladentisch.

Es tut mir leid, Ihnen eine Enttäuschung bereiten zu müssen... aber die Marte ist falsch." Waaaas? Mylord! Das ist doch nicht möglich..."

Lieber Mann", sagte der Lord etwas her­ablassend. Wenn man zwei blaue Mauritius be=

fißt, fennt man sich aus. Glauben Sie mir das."

" Aber Bellerby..." beschivor der Brief­markenhändler seinen Angestellten. Sie haben doch selbst gesehen... der Fälschungssachverstän­dige der Kriminalpolizei hat doch die Marke für echt befunden..."

Der Angestellte war schneller im Bilde als sein aufgeregter Chef." Lord Bentworth dürfte recht haben", sagte er erklärend. Der Mann hat jedenfalls zwei blaue Mauritius gehabt. Die erste jene, die untersucht wurde war echt; dic zweite falsch."

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... das Leben wird einem heute verdammt schwer gemacht", sagte der junge Mann, der dem Briefmarkenhändler die blaue Mauritius verkauft hatte, auf der Terrasse des Café de la Paix   in Paris   zu seinem Freund.

Wenn du heute einem kurzsichtigen stein­alten Sammler eine blaue Mauritius aus seiner Sammlung stiehlst, sie durch eine falsche ersetzt und das gestohlene Exemplar verkaufen willst,

tius geben. Er legte die Marke unter das Mikro- größten Briefmarkensammlung der Welt, klopfte wird dir kein Mensch glauben, daß es echt ist. skop, drehte sie rechts, drehte sie links, sah noch dem Briefmarkenhändler wohlwollend auf die Wenn du aber diesen gegebenen Umstand richtig einmal in das Mikroskop, hielt die Marke gegen Schulter. zu nüßen verstehst und zuerst die echte anbietest, das Licht, neben die Muster, unter das Mikroskop, Ich habe von Ihrem fabelhaften Kauf ge- beleidigt tust, wenn man dir nicht glaubt... und und sein Gesicht wurde sichtlich länger und länger. hört... blaue Mauritius, Donnerwetter! So dann die falsche verkaufst, so kannst du aus einer

Die Verhandlung ergab indessen, daß sie in keinerlei Verbindung mit der Einbrecherbande standen, wes­halb beide von der Mitschuld an den Einbrüchen freigesprochen wurden. Einer dieser beiden einige andere Sünden gebeichtet, nämlich einige hatte aber im ersten Schrecken bei der Verhaftung kleinere Diebstähle, wegen derer er zu zwei Mo

naten Arre st verurteilt wurde.

Die geständigen Hauptangeklagten wurden

schuldig erkannt und verurteilt, und zwar Rubell Fertig und Karl Bafet zu je zwei Jahren bet

und verschäften Kerkers, ihr Komplice Ulrich Zenker zu achtzehn Monaten. Sie nahmen die Strafe ohne Wimperzucken an.

Vereinsnachrichten

Gewerbliche Fortbildungsschule des Deut­schen Handwerkervereines in Prag  . Der Unter­richt wird am 2. September, um 4 Uhr nachmit tag eröffnet. Die Einschreibungen erfolgen ab 15. August täglich 9 bis 1 und 3 bis 6 Uhr im Ver­einssekretariate, Prag   II., Smečky 22. Schulgeld wird nicht eingehoben.

Ortsgruppe Prag  . Sonntag, den 16. August: Zusammenkunft um 7 Uhr am Smichower Bahnhof  . Fahrt nach Dušniky. Wanderung Katschats tal, Unhošt. Führer: Schal. Fahrs preis 10. Außerdem ist die Hütte diesmal schon ab Freitag abends geöffnet. Zwei Tage Wanderung von der Hütte ab Samstag früb über Brdy- Waldkamm nach Hořovice  . Sonntag: Weiterwanderung über Bebrat, Točnik, Děd nach Beraun  . Zusammenkunft am Freitag abends in der Hütte im Brdy- Wald. Führer: Ploß.

Urania- Kino, Klimentská 4.

Fernsprecher 61623.

Vergiẞmeinnicht

Lustspiel mit mit Magda Schneiber.

Mein Herr", sagte er dann etwas ver- etwas bekommt man nicht alle Tage angeboten nan fich verzwickten Lage zehnfaches Kapital Tegen. Wir müssen sehr um Entschuldigung bit- apropos, ich hätt Interesse für das Stück. Ich be- schlagen... das sichst du, nenne ich Methode..." Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch di. Post monatlich 16.-. viertelfährig 48.- haltfährte Ke 96.- ganzjährig 192.-- Inferate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Müdstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.- Die Beitungsfrantatur wurde von der Boft- und Tele graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druderei: Orbis". Drud. Berlaas- und Beitungs- A.- G. Prag  .

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