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Sonntag, 23. August 1936
Totale Verteidigung der Demokratie
Ein interessanter Artikel des Genossen Reitzner im ,, Kampf"
Die günstige Entwicklung der Monatsschrift schen Volk und Staat als Volksverrat„ brand= Der Kampf" hat es möglich gemacht, die markt". Der Abgeordnete Ing. Peschka hat das tschechoslowa tisch e, beziehungsweise beispielsweise unter dem tosenden Beifall und Gefudetendeutsche Ausgabe der trampel einer fanatisierten Menge an einem Beitschrift redaktionell weitgehend selb Sonntagvormittag am 3. Mai d. J. vor den Wahständig zu machen und in ihr den besonderen Problemen unserer Politik und den Rückwirkungen der len in die Bezirksvertretungen Bilin- Dur in Weltpolitik auf unsere Situation mehr Rechnung Bilin so gesagt: zu tragen, als es in der Zeit der Zusammenlegung mit der österreichischen Ausgabe der Zeitschrift geschehen fonnte. Die unter redaktioneller Leitung von Emil Franzel , Josef Hofbauer und Wenzel a tich erscheinende Sozialistische Revue Der Kampf" ist bemüht, unferen Vertrauensleuten und den Genossen, die sich für ein gründlicheres Studium der politischen Lebensfragen der Betvegung intereffieren, brauchbares Material an die Hand zu geben, die Probleme unserer Zeit im weitesten Umfang aufzurollen und zur Aussprache anzuregen.
Ein Rückblick auf die seit Wochen vorliegende August- Nummer der Zeitschrift zeigt jedem Genossen, daß„ Der Kampf" weder eine trockene und akademische Leftüre ist, noch eine bloße Darstellung dessen, was geschehen ist, daß er sich vielmehr bemüht, fruchtbare geistige Arbeit zu leisten.
Im August- Heft hat W. Jatsch die Frage aufgerollt, Ist der Krieg unvermeid lich?". Anknüpfend an Otto Bauers Buch ..Zwischen den Weltkriegen?", das den Krieg als höchst wahrscheinlich hinstellt, zeigt Jatsch, daß es unsere Aufgabe ist, praktische Wege zur Verhin derung des Krieges zu gehen. Jakich fordert ein positives Europa Programm der so zialistischen Parteien, eine aktive Außenpolitik der Sozialisten, vor allem des Westens, und kommt zu dem Schluß:„ Der Krieg ist nur dann unver meidlich, wenn sich seine Gegenträfte in das unvermeidlich Scheinende fügen.
Emil Franzel zieht nach dem 11. Juli eine Europäische Zwischenbilanz" und stellt eine interessante geschichtliche Parallele zwischen der Revision der Wiener Verträge von 1815 und der Revision der Pariser Vertr. von 1919 an, wobei er folgert, daß die Revision im Sinne der Neu- Ordnung Europas nach zeitgemäßen Gefichtspunkten feineswegs eine Varole der Besieg ten sein müsse, sondern daß auch die Vertragsgaranten selbst diese Revision in ihrem Sinne gegen den Hitlerschen Faschismus vornehmen könnten. Neben einem Artikel über Polen , einer Betrachtung zu Silones Brot und 23 e in"," einem Artifel über die Arbeit 3- Tofigteit in der Tschechoslowakei. neben Gloffen zu den Wehrproblemen der Gegenwart und Besprechungen viel umstrittener Bücher bringt das Heft einen besonders aktuellen und instruktiven Artikel von Richard Reißner( Bodenbach), den wir hier abdrucken, weil er sicher auf Interesse in weitesten Kreisen der Bewegung rechnen kann.
Das nächste Heft des„ Kampf" bringt u. a. eine Bolemit von Julius Deutsch gegen die Auffassung der österreichischen Frage in dem Artikel Emil Franzels und eine Antwort des Genossen Franzel auf die Polemik Deutschs.
Der Kampf" verdient sicher weiteste
„ Die Wahlen am nächsten Sonntag sind keine Wahlen im landläufigen Sinne. Sie sind eine Entscheidung darüber, wer sich zu uns, den anstän= digen Deutschen, oder zu den anderen, zu den Lumpen und Volksverrätern, bekennt."
Ich hatte während der letzten Wochen wie derum Gelegenheit, Böhmerwald, Erzgebirge und Nordböhmen zu durchqueren. Die Bilanz der ge= sammelten Eindrücke ist erschütternd und besorgniserregend.
19. Juli 1936. Jm Morgengrauen zwis schen Brür und Görfau. Heimkehrer vom nächts lichen wilden Bergbau. Eine Frau zieht den Sandwagen, zwei Buben schieben. Kleider und Schuhe müssen geschont werden, die Jungen tra gen nur eine kurze Turnhose. Da bricht der größere, 15 bis 16jährige, zusammen, wirft sich über den Wagen; weißer wird die Farbe seines blassen Körpers; er hat noch nichts gegessen! 20. Juli 1936. Elbogen an der Eger. Ein Junge umstreift unseren Wagen. Willst du achtgeben, bis wir zurückommen?" „ Ja, ja."
Ich gebe ihm ztvei Kronen. Er dankt freudig, will gleich fort.
Was kaufst du denn für das Geld?" " Ich laufe nichts, ich geb's der Mutter für
Brot."
" Sie glauben also, in Deutschland gebe es feine Arbeitslosen?"
,, Als Deutscher unter Deutschen leidet man lieber, hier verdrängen uns die Tschechen noch ganz."
In Eisenstein im Böhmerwald Disput mit zwei Hochschülern.
Sitler gibt den großdeutschen Gedanken nicht auf; einmal holt er uns doch heim." „ Natürlich"( meinen Einwänden entgeg nend), wenn es das Volk wünscht."
In Gottesgab im Erzgebirge unterhielt ich mich mit einigen Reichsdeutschen.
"
Die Leute( in der Tschechoslowakei natürlich) jammern über die hohen Steuern." Meine naive Frage: In Deutschland zahlt man wohl feine Steuern", wurde mit der Gegenfrage „ Fahren Sie auch zur Olympiade?" beantwortet. Und: damit wir unsere Bädersorgen nicht bergessen.
„ In Marienbad sind heuer so wenig Fremde, weil angeblich ein Sozialist am 1. Mai ,, Nieder mit Hitler" rief."
Im heurigen Winter überflog ein Flugzeug Böhmisch- Wiesental im Erzgebirge. Eine ältere Frau, nicht mit den besten Augen, sagte: „ Das ist ein unsriges."
" Woran erkennen Sie denn das?" " Ja, die von drüben werfen immer SchokoTade herab."
Alles Gute kommt von drüben. Die Flü sterpropaganda tut schon das ihrige. Ich sprach anfangs von dem weißen tschechoAuf meinem Schreibtische liegt eine Ansichts- slowakischen Propagandaraben für die Verteidifarte eines Schülers. Er schreibt von einer städ- gungsanleihe. Wo immer wir nur die Möglichtischen Erholungsaktion für Kinder Arbeitsloser: feit hatten, unterstrichen wir den Friedenswillen „ Lieber Herr Lehrer! Viele Grüße, mir der Regierung und die nicht aggressiven Tendengeht es jetzt sehr gut, denn ich habe satt zu essen." zen der Verteidigungsanleihe. Niemand wünscht In Bodenbach haben Schulkinder dank der Spannungen mit dem deutschen Nachbarvolte, mit Fürsorge der Gemeinde und des Bezirkes noch dessen besten Teilen wir uns, europäisch gesehen, das Glück, nicht hungern zu müssen. Unter an- geistes- und schicksalsverbunden fühlen. Aber derem erhalten Kinder Arbeitsloser während der solches ist eben nur hierzulande möglich: Schulzeit in den Vormittagspausen Milch.
seiner Weilch hinausging. Befragt, warum es Ich beobachtete ein Mädchen, das täglich mit denn die Milch draußen trinte, antwortete es: " Ich schaffe die Milch nach Hause( der Schule gegenüber), Mutter braucht sie zum Kochen und für das kleine Schwesterlein." Große kleine Heldin des Alltags!
Das ist der Leidensweg Tausender unserer besten Menschen. Vor Jahren: da war er noch voller Hoffnungen; da nahm er noch fell an den Sorgen und Intereffen der Gemeinschaft; marschierte mit uns treu und verläßlich. Hoch lebe Masaryk! Alles für den Frieden und die Freiheit!- Es lebe die Demokratie!". Dann, nach zwei bis drei Jahren, kamen die Zweifel. Verbreitung und Förderung durch unsere Organi- Er flüchtete ins Farbige, Bunte, Laute, oder ins jationen und Funktionäre. Er ist eine der gei- Myſtiſche. Vielleicht war er Bibelforscher oder igen Waffen der Bewegung, die wir Spiritist, möglich auch, daß er damals das Hakenscharf halten müssen gerade in dieser Beit! freuz trug. ezt ist er hoffnungslos; jeder ist Zu den bescheidenen Freuden des Kleinstädsein Freund, der verspricht, denn er fann Systeme ters gehört der selten gewordene gute Film. Un- ausprobieren, ohne daß er viel aufs Spiel fett längst gab es noch eine angenehme Ueberraschung:( Die 20- Kč- Ernährungskarte etwa?). Dazu Propaganda fogar für die tschechoslowakische die geschickten, raffinierten Methoden längs der Verteidigungsanleihe.( Keine Superlative der Grenze im Dritten Reich. Dort rauchen die Sprache, sachlich und ernst.) Ohne selbst untätig Schlote, klopfen die Hämmer, pfauchen die zu sein, wünschten wir der Werbung Verständnis Dampfwalzen auf den Straßen; das wird eben Jest freuen wir uns des Erfolges. Nun: das in den Grenzgebieten so gemacht. Im BöhmerBewußtsein und die Erkenntnis, worum es in wald( Stubenbach, Bezirk Schüttenhofen) berich= Europa geht, sind fast Allgemeingut. Wieder ein- tete man mir folgendes: mal( nicht zum erstenmale) kann man feststellen, wie seit dem Tage des deutschösterreichischen Abfommens große Teile der deutschen Bevölkerung in der Tschechoslowakei wie ein kommunizierendes Gefäß auf jene europäischen Geschehnisse reagieren, die von Deutschland her Auftrieb erhalten. Wir wollen uns selbst nicht täuschen, vielmehr den harten Tatsachen ruhig ins Auge sehen und aussprechen, was iſt.
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Einige Holzarbeiter arbeiten im Bayrischen ( Zwiesel und Scheured). Zu Weihnachten befam jeder eine Nachzahlung von 800 bis 1100 Kč. Diese Tatsache verbreitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Bezirk.
der Eger sprach ich mit einem arbeitslosen BergIn der Nähe Gossengrüns bei Falkenau an arbeiter. Die Unterhaltung tam auf Hitler:
" Ja," sagte der Mann, drüben ist es besser."
Während selbst das Staatsoberhaupt und der Konzeption des tschechoslowakischen Staates ſei ge= Außenminister verkünden, die außenpolitische leitet von dem heißen Bemühen, den Frieden zu erhalten, darf die Zeit" vom 23. Juli 1936, Folge 170, Erscheinungsort Prag, Hauptstadt der Tschechoslowakei, im Leitartikel verkünden:
Hier einen( Alksnis), der bereit ist, die Kräfte des Krieges zu mobilisieren, um das Dritte Reich niederzuhalten."
Mr. 196
Gleichgewicht und Gleichberechtigung ,, Du läßt Dir's gut gehen da oben und ich kann mich da schinden..."
deutschen Volkes; er hat die Arbeitslosigkeit beseitigt... Buttermangel gibt's nicht, das lügen die Emigranten. Ich habe Verwandte in Dresden, die schreiben, daß es Butter genug gibt Pressefreiheit, es gibt genug uniparteiifche deutsche Zeitungen... Lesen Sie nur die „ Frankfurter Zeitung."
Dazu der Leipziger Sender, dann das soge= nannte deutsche Schrifttum, jeßt der mißbrauchte olympische Gedante.
Wann endlich wird sich der bedrängte demotratische Staat aufraffen,
wann endlich werden wir diese wahrhaft schlappe Verteidigungsstellung aufgeben,
wann erleben wir eine großzügige, mit modernen Methoden arbeitende Propaganda Rundfunk, Presse, Außendienst, Außenhandel losgetrennt von den bisherigen Ressorts und zus fammengefaßt in einem eigenen Staatsamt?
Wann beginnt die Verteidigung der ge= fährdeten deutschen Grenzgebiete?
Wann ihre Sicherung mit dem Ziele " Festigung der demokratischen staatsbildenden Kraft"?
Oder glaubt man, daß die Zersehungs- und Zerfallserscheinungen in der SdP, staatspolitisch gesehen, ein starkes Attivum sind? Ja! Aber Es ist unglaublich, aber wahr, welcher pro- nur dann, wenn der demokratische Staat hitlerischen Propaganda man in den deutschen eine Menschen auch leben läßt. Bei stärkster Randgebieten ausgesetzt ist. Die sudetendeutsche zurückhaltung und der peinlichsten Selbstkritit Presse ist voll Lobes über den Deutschen Auf- fann man sich immer noch nicht des Eindruckes bau". Bejubelt die verschiedentlichen großen Reden erwehren, daß wir noch nicht Gleiche unter Glei Hitlers und seine lauteren Friedensabsichten, wäh= chen sind, daß die Lasten noch nicht gerecht verteilt rend Litwinov mit einem Riesenkoffer ausgekoch sind. Die Wendung vom Pessimismus zu ter Schlechtigkeiten herumreist. Nicht zu reden neuem Optimismu 3, das ist der Baubeginn von den fundamentalen Jch- habs- gehört der udetendeutschen Maginots Wahrheiten" der Flüsterpropaganda: Linie, ist der Festungsgürtel von staatstreuen, verteidigungsbereiten Deutschen. Noch haben wir physische und seelische Kraftreferven; aber sie sind nicht unbegrenzt. Nochmals erheben wir deutschen aktiven Grenzler unsere Stimme:
Sitler, der Frontsoldat, will nur den Frieden Beneš war früher arm; jetzt ist er reich, hat Geld in der Schweiz. Hitler aber schläft im Feldbett... Konzentrationslager gibt es nur für kommunistische Mörder und Verbrecher... Den Juden geht's gut in Deutschland. Keinem Juden wurde noch ein Haar gekrümmt... Die Emigranten- Zeitungen lügen."( Alle Zeitungen, außer den patentvölkischen, sind natürlich Emigranten- Zeitungen.)
Indem wir von uns selbst das Höchste und Schwerste im Dienste für die Demokratie und die Verteidigung des demokratischen Staates fordern, proklamieren wir:
Bekämpft rechtzeitig und umfassend den
Hunger!
„ Die Russen wollen Deutschland vernichten In Prag ist schon der halbe russische Generalstab... In Böhmisch- Kamnitz baut man auch schon große Flugpläße für russische Flieger Die beiden deutschen Kreuzer werden schon Ordnung machen in Spanien... Die Franzosen sind ja nur neidisch, weil sie keine Zeppeline bauen fönnen... Jest geht's auftvärts in DeutschDann wird der deutsche Grenzler mit dem land Deutschland braucht weder Benzin noch Blick nach Prag aus überzeugtem Herzen singen: Kautschuk... Hitler ist der sorgende Vater des mein Heim, mein Vaterland!
Organisiert den wirtschaftlichen Wies deraufbau in den sudetendeutschen Krisengebieten! Regelt die Arbeitsplaßfrage nach dem Grundsaße:„ Gleiche unter Gleichen"!
Honorar.
Ohne Zweifel: daß sich über unserem Staate Gewitterwolfen zusammenziehen mögen, ist bei diese Tätigkeit dennoch nicht, da die Löwen manch-| gischen Films in der Loge eines New Yorker Seltsame Berufe vielen deutschen Landsleuten, entgegen dem mal stärker als ihre Fesseln sind. Premierentheaters und weint steinerweichend, woLebensinteresse des eigenen Volkes, lebhaftes Ver- Selbstverständlich in den Vereinigten Staaten! Der Zoologe, der im Auftrage eines insekten- für sie im Monat 400 Dollar bekommt. langen und Wunschtraum.( Wobei man sorglos wissenschaftlichen Institutes nach Tibet geschickt Colonel Dryers in Washington probiert im genug ist, zu glauben, Giftgase würden wohl die Die Gilde der Käsetoster, Weinschmecker und worden ist, um dort zwei Flöhe von einer seltenen Auftrage des amerikanischen Kriegsministeriums Heimat meiden; unsere Hitlerfreunde sagen so: Tabakblattriecher ift durchaus nicht so klein, wie tibetanischen Wieſelart zu erbeuten, ist ein noto- jedes neue Fallschirmmodell durch Absprung aus; „ Die deutschen Flugzeuge fliegen gleich bis Prag; man annehmen möchte; von den Käsekostern gibt rischer Einzelgänger. er hat es schon 29mal ohne Unfall getan. außerdem haben wir eine SdP- Legitimation; es allein in Holland ein paar Dußend. Dagegen Bei einer megikanischen Petroleumgesell- Arthur Malloneh verleiht saubere Krägen schaut nur, daß ihr( die Attivisten) rechtzeitig hat der Neger, der im Zoologischen Garten von schaft wird ein Mann beschäftigt, der die Fähigkeit für Stellungsuchende vor einem großen Chicagoer fortkommt." So reden in der Hauptsache jene Philadelphia die Schildkröten jeden Morgen mit besigt, das in der Erde verborgene Del durch eine Industriepalast. Deutschen, die ihren Aufenthalt" in der Tschecho- Schuhwichse zu polieren hat, vorläufig keine Kon- mehrere hundert Meter dicke Erdschicht hindurch Der Verkauf von marinierten Haifischfloſſen ſlowatei stets nur als vorübergehend ansahen. kurrenz zu fürchten. Es überrascht nicht, daß die buchstäblich zu riechen; da seine Tätigkeit wirt- ift durch den Chineſen T'ai- Luang in Los Angeles Diese sturen Uebernationalisten und Nur- Tsche- meisten Ein- Mann- Berufe in den USA. zu Hause schaftlich produktiv ist, erhält er ein erstaunliches für die ganzen USA. monopolisiert. chenhasser aus Neigung, Tradition und Bequem- sind, weil dort die überwältigende Fülle von LeEs sind mehrere Neger, die die Siẞe der von lichkeit, sehen nun ihre ehemals lichten Reihen bensmöglichkeiten im Verein mit der Millionen- In Dallas( Texas) lebt ein Mediziner, der New York nach Los Angeles verkehrenden Pullaufgefüllt. zahl der Arbeitslosen die Phantasie und das Er- richtige Muttermale und Leberflecke anzufertigen manivagen von daruntergeflebten KaugummiIn einer Zeit verstärkter wirtschaftlicher Er- finden neuer Berufe anregen. So ist der gelernt hat und sie seinen seltenen Kunden auf resten reinigen. schütterungen wächst nicht nur die Bedeutung der arbeitslose Koch Garrid Zenglen auf den Wunsch an jeder Stelle des Körpers in jeder. ge- hat durch ein Zeitungsinserat bekanntgegeben, daß Gloria Dunston, eine Witte aus New York, sozialen Frage; sie wird als billige Begründung Gedanken gekommen, sich dem alten Mil- wünschten Form und Größe anbringt. für abenteuerliche und gewalttätige Pläne miß- lionär Rockefeller als Ersatz für dessen kürzsie jedem Manne gegen eine einmalige Gebühr von 15 Dollar erlaube, Liebesbriefe an sie zu richten, braucht. Je stärker die geistige Selbstbestimmung lich verstorbenen Speisentoster anzubieten, und er bei den Sudetendeutschen zusammenschrumpft, hat die Stelle bekommen. Da Rodefeller in ständie sie ebenso glühend beantworten werde, wie sie desto mehr trudelt die sudetendeutsche Selbsttritit diger Angst lebt, vergiftet zu werden, schafft ihm in blinde Vorurteile: Im Staube liegt vor I H M der Speisenkoster Beruhigung. fein getreuer Diener. Sogar ernste und besinn- Der einzige Löwenfriseur der Welt ist der liche Menschen fühlen sich eingeklemmt zwischen Italiener Antonio Castellioni. Sein Wohnsiß ist den selbstverständlichen Pflichten ihrem Volte New York, doch besucht er alle Zoos und Birkusgegenüber und der gewollten positiven Einstellung unternehmen der USA. und schert, gegen ein EinAum Staate. Eingeklemmt deshalb, weil eine ge- heitshonorar von nur 25 Dollar, dem vorher ge= wissenlose demagogische Heße die Synthese zivis fesselten Löwen das Haupthaar. Ungefährlich ist
tafinos.
abgefaßt seien.
Seit Jahren verbringt Dr. Bernhard Dickens Zwei Caddies aus Denver( Colorado) wer aus Atlanta seine Zeit damit, iene Geräusche in den dafür bezahlt, daß sie, nunmehr schon seit tausendfacher Verstärkung auf Schallplatten zu vielen Monaten, einen verlorenen Golfball mit bannen, die schmaßende Maden im Innern von dem Autogramm von Greta Garbo suchen, den Aepfeln verursachen. der Millionär Thomas Delroy bei Spielen vers loren hat. M. P.
Eine blendend schöne Frau, Florence Harding- Piepers, sikt bei jeder Premiere eines tra