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Sonntag, 23. August 1936

Der Kampf um die Bodenschätze

Französisch- Italienische Interessengegensätze

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Spanisch- Marokkostele storien Geſchäftes" bes Mazipreffe fängt nun diefen von Baris augewor

Aber dieser Transport selbst wäre auch ohne dies billig, da man mit einfachen Seilbahnen das Erz bis zur See und zur Verladestelle bringen tann.

Tanger , im August. Ist es nur die Freund- Schiefer ergeben, dann hätte man sogar die schaft, nur die gesinnungsmäßige Verwandtschaft, Treibmittel an Ort und Stelle, um das Material die Mussolini veranlaßt, dem Rebellengeneral bis zur Küste zu transportieren. Franco weitgehende Unterstüßung zu gewähren? Opfert man einer politischen Spekulation allein bedenkenlos selbst das Gefühl, es sei belanglos, wenn Nordafrikaner gegen Spanier auf spani­schem Boden losgelassen werden? Oder darf man annehmen, daß hinter dieser Hilfsbereitschaft noch andere, sehr reale, durchaus greifbare Garantien stecken, die eine gute Verzinsung und Amortisation der gewährten Unterstüßung sichern?

Der Aufstand ist nicht umsonst in Marotto ausgebrochen und stüßt sich nicht zuletzt auf den Befiz eben des gleichen Stückes Land, das die Spanier vor rund zehn Jahren nach unerhört blutigen Kämpfen pazifizierten".

Denn dieser Rif", der ebenso wie ganz Maroffo erst um 1904 praktisch entdeckt wurde, stellt für den, der ihn hat, eine Schazkammer dar, deren Ausbeutung von größter wirtschaftlicher und damit politischer Bedeutung sein wird.

Die Franzosen und die Deutschen haben den Boden dieses gebirgigen Atlasvorlandes, dieses Streifens von etwa vierzig Kilometer Breite und

der vierfachen Länge zuerst untersucht, die deutsche Gründlichkeit der Brüder Mannesmann in mehr als elfhundert Mutungen, deren Er­gebnis in der Form einer geheimen Dentschrift 1912 dem Staatssekretär für die Kolonien zu geleitet wurde. Schon damals hatte man sich mit dem Crédit Lyonnais und auch mit der Banque de Paris et des Pays Bas, mit dem französischen Minenverband und der Schwerindustrie in Verbindung gefeßt denn das Geschäft erkennt keine politischen nationalen Grenzen an.

Dann aber warf der Krieg 1914 die Speku­lation über den Haufen, die Mannesmannschen Mutungsrechte, vom Sultan in Fez bestätigt, er­Toschen und nun gingen, da die Spanier zu indolent waren, die Franzosen vor. Allenthalben im Nif erstanden kleine und scheinbar nicht sehr bedeutende Zellen, Fabrikationsunternehmungen, die mit wenigen Millionen, oft nur Hunderttau­senden von Franken aufgebaut wurden und sich als Mühlen, als Landwirtschafts- Maschinenfabriken, als fleine lokale Verteilungsstellen präsentierten. Aber sie alle standen an und auf den wichtigsten Punkten, unter denen das Erz lag, und sie alle unterstanden der zentralen Studiengesellschaft, die, sobald die Zeit gekommen war, systematisch an die Exploitierung dieses Schaßlandes gehen wollte. than

Denn der Boden ist mit wahrhaft groß­artigen Erzlagern der verschiedensten Arten durchsetzt. Es gibt außerdem seit dem Altertum abgebauten Antimon dort Mangan, es gibt Kupfererz von 8 bis 10 Prozent Reinheit in ge­waltigen linsenförmigen Vorkommen, die bis zu tausend Metern breit und mehrere hundert Meter dick sind. An einer Stelle, dem Quad ben Tusin, befindet sich Eisenerz von der Güte der schwedi schen Erze, also besonders phosphorarm, und zivar in einer Mächtigkeit, die bei vorsichtiger Schätzung ein Lager von etiva 160 Millio nen Kubikmetern Erz ergibt. Es gibt Silber dort, Gold und mehrere für moderne chemische Zwecke wichtige seltene Erden. Angeblich haben die Mutungen auch öl führende

Hund und Mensch

Das Junge- Hunde- Stadium Wenn wir von einem Menschen sagen, er komume aus dem Junge- Hunde- Stadium nicht her­aus, so drücken wir damit abschäßiges Mitleid aus und ein klein wenig Sympathic. Ettvas Großpfoti­ges, Tollpatschiges und Treuherziges, das aber mit sich selbst und mit dem Leben nicht fertig wird. Lie­benswürdig, aber komisch und zu nichts tauglich.

Abd- cl- trim- Krieges am 26. Mai 1926 wurde Nach der endgültigen liquidierung des am 13. Juli des gleichen Jahres ein neuer Zonenvertrag zwischen Frankreich und Spanien geschlossen, der im Prinzip die alte Linie, vor allem als Ostgrenze den Muluya, anerkannte. Seitdem haben die Franzosen und das hinter ihren Unternehmungen im Rif stehende Kapital vorsichtig gearbeitet. Schneider- Creusot, von An­fang an nicht unbeteiligt an der Studiengesell­schaft, hatte natürlich die ungeheuren Möglich­feiten dieser Lager früh erkannt und nun wurde, mit dem Augenblick, in dem in Frankreich eine Regierung ans Ruder kam, die an eine Na­tionalisierung der Rüstungsindustrie dachte, das ganze Gebäude unsicher.

einen Zufall bezeichnen, daß General Franco ge­ War es ein Zufall, fann man es wirklich als rade von hier aus und mit dieser Basis- auch

wirtschaftlich!- operiert?

Es ist für Stalien feineswegs gleichgültig, in wessen Händen sich ein solches Schapland be fionen im Bereich des Mittelmeeres hat, außer findet. Es bedeutet für jeden, der gewisse Ambi­ordentlich viel, das Material für seine Waffen­schmieden gleich an Ort und Stelle zu haben.

Italien besiẞt teine Rohstoff= basis wie andere europäische Nationen oder doch nur sehr geringfügige Andeutungen einer solchen. Die Ausbeutung Abessiniens, dessen La­

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ger zudem nicht ganz unzweifelhaft sind, dürfte stende Satz ist von der patriotischen" Pariser noch einige Zeit auf sich warten lassen, da das Rechtspresse aufgegriffen worden als Beweis da Land bisher ja keinesivegs befriedet" ist. Aber für, daß die Regierung Blum sich gegenüber den da der Rif. spanischen Ereignissen nicht neutral verhalte. Die ginnen langsam, sich abzuzeichnen. Jeßt wird es fenen Ball mit großer Eleganz auf. Die verständlich, daß General Franco Kredite von Ge- Deutsche Allgemeine Zeitung" sinnungsfreunden verlangen kann denn er ist, sieht in der Rede des französischen Ministers den falls er siegt, durchaus in der Lage, den Helfern klaren Beweis dafür, daß Salengro sich im ihre Dienste mit Zins und Zinseszins zu be- Schlepptau von Moskau befinde. Das Ber zahlen. Die Vergebung von großen Kongeffionen Iiner Tageblatt" geht weiter und behaup­dieser Art würde jedenfalls eine der ersten Re- tet, indem es auf die Rede von Salengro auspielt, gierungshandlungen einer faschistischen Diktatur die soziale Berseßung in einigen Teilen Europas in Spanien sein. sei so weit gedichen, daß troß verschiedener fon= arbeiten von Frankreich 1914 übernommen zu verbergen suche, sich von selbst die Frage stelle, Und so wie einſt die Mannesmannschen Vor- strutiver Formeln, hinter denen fich die Berfehome, wurden, so würde dieses Mal die französische wie man die Ordnung wieder herstellen solle. Die­Arbeit liquidiert werden. Was eine solche Ent- ser Umstand verbinde Deutschland mit allen jenen wicklung für Frankreich bedeuten muß, kann in Ländern, in denen man bereits verstanden habe, allen seinen Konsequenzen gar nicht übersehen wo der Schiverpunkt der Situation liege. Sier werden. wird nicht mehr und nicht weniger propagiert als eine heilige Allianz der faschisti= schen Länder unter Berliner Führung zum Riecke der Wiederherstellung der Ordnung", wie man sic in Rom und Berlin auffaßt. Das Organ des französischenGewerkschaftsbundes ,, Peuple " weist im Zusammenhange mit diesen deutschen Pressestimmen darauf hin, daß auch Frankreich das Recht habe, seine eigenen Vorstellungen davon zu haben, wie die europäische Ordnung" aus­Regierung haben die Pflicht, den Menschen, die sehen solle. Die französische Demokratie und ihre jenseits der Pyränien für ihre eigene Freiheit und für die französische Sicherheit kämpfen, die Mög­lichkeit zu verschaffen, in Frankreich Waffen zit criverben, die für die Verteidigung des europäi= schen Friedens notwendig sind.

( World Copyright by Mitropreẞ).

Ausland

Zunahme der Arbeitslosigkelt In der Schweiz

Zürich . Die Zahl der Arbeitslosen in der 75.120 Gnde Juni und 63.490 im Vorjahrs­Schweiz betrug Ende Juli 78.940 Personen gegen Juli. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit geht zu zivei Dritteln auf eine Verschlechterung im Bau­gewerbe zurück.

deutsche Presse versucht die letzte Rede des fran­Berlin als Gendarm Europas. ( Ru.) Die Alleuroväischer Kongres? Senator Béran zösischen Innenministers Salengro außenpoli­tisch auszunußen. Salengro hat gesagt, er der, einer der einflußreichsten bürgerlichen Poli­wünsche, daß die legale Regierung des benachbartifer Frankreichs und Vorsitzender des auswär ten Landes den Sieg erringe. Dieser sich absolut tigen Ausschusses der Abgeordnetenkammer, ver­in den Grenzen der internationalen Söflichkeit langt in einem Aufsaß im Deuvre" die baldige und sogar der jetzt so beliebten Neutralität" hal- Einberufung eines alleuropäischen Kongresses, der über alle strittigen Probleme entscheiden solle. Wolle Europa einen neuen Krieg vermeiden, so müsse es zu einem solchen Kongreß kommen. Die Zeiten, wo man alle Probleme der Weltpolitik durch den Locarno - Wertrag gelöst haben wollte, sind unwiderbringlich vorbei. Heute genüge es nicht mehr, das Gleichgewicht am Rhein wieder herzustellen, um den allgemeinen Frieden zu sichern. Die bevorstehende Fünfmächtekonferenz dürfe feineswegs als eine Einleitung zu dem all­gemeinen Kongreß betrachtet werden. Die Fünf­mächtekonferenz, das sei ein europäisches Dirck­torium, das ganze übrige Europa wolle aber von einem solchen Direktorium nichts wissen und werde es nie anerkennen. In diesem Aufsatz ist vor allem die Besorgnis vor dem Erlebnis der kom= menden Locarnokonferenz bemerkenswert, die auch unseres Grachtens unter Umständen und bei der heutigen unbestimmten Politik der Westmächte zu einem neuen Triumph der Hitlerdiplomatie füh­ren fann.

Neue Streiks in Frankreich

In Frankreich macht sich eine neue Streifbewegung bemerkbar; u. a. sind die Flußschiffer der Seine in den Streit getreten. Hier liegen 200 Kähne fest. Um den Flußverkehr völlig unmög lich zu machen, haben die Schiffer ihre Kähne barrikadenmäßig veranfert, so daß ein Durchs kommen unmöglich ist.

Mitgeschöpf so schwer versündigen, wie at Sunde , bringt der junge und dem Menschen ein unerschöpf­bares Vertrauen entgegen. Der Mensch ist gut, der Mensch ist gut!" wedelt er frohlodend. Sein ganzes Wesen ist Glauben und Liebe. Und wenn man das hündisch nennt und damit den Begriff der Niedrig­feit und Berechnung verbindet, dann müßte man auch die fromme Hingabe des Gläubigen an seinen Gott ebenso nennen. Denn der junge Hund glaubt an den Menschen, glaubt, daß der es gut mit ihm meint, auch wenn er ihm weh tut.

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Der Dollfußweg"? Der Divisionsgeneral von Kärnten und Osttirol , General Albert Oberivege, wurde in den Ruhestand versetzt. Diese Maßnahme erfolgte im Zusammenhang mit einer Intervention der deutschen Regierung, die sich dafür einsetzte, daß alle Militärpersonen, die in höherer Funktion den Militärstandgerichten angehörten und nach dem nationalsozialistischen Putsch im Juli 1934 national­sozialistische Angeklagte zum Tode verurteilten, aus dem Bundesheer entfernt würden. General Ober­weger war der Vorsitzende des Wiener Militärstand­gerichts geivesen.

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unrecht gibt. Schopenhauer sagt irgendwo, daß ein| ter. Sie lernt nüßliche Dinge, die iede große Kabe Mensch, der sich in jungen Jahren schnell und sicher braucht: sich sauber halten, die Muskeln trainieren, in der Welt zurechtfindet, dadurch einen gemeinen niemals Furcht zeigen, zu ihresgleichen stehen. Wie Charakter verrate. Das junge Tier auch das der Mensch über sie denkt, ist ihr gleichgültig, ihre Menschentierscheint nämlich ein Anlauf über die Unempfindlichkeit für Lob oder Tadel vor allem Wirklichkeit hinaus, voll Möglichkeiten und Verhei- für Lob macht sie beinahe unerziehbar. Der Bungen, die abgefnickt werden, dem Erdboden pa- iunge Sund erfüllt jede Schattierung unserer Stim­rallel, von dem sie eine furze Zeit wegstreben. Ein mung. Er freut sich mehr über eine Liebkosung als holländischer Gelehrter nennt den Menschen einen über ein Stück Buder. Man kann ihn immer wie­infantilen Affen"; damit formuliert er eine auf der anführen und zum Besten halten- der Kayze Tatsachen begründete Beobachtung in entwicklungs spielt feiner zweimal einen Streich. Der Kleine Hund geschichtlich umgekehrter Reihenfolge. Das Affentind erscheint unter uns als das verkörperte Vertrauen, ist ein Anlauf zu mehr als dem erwachsenen Affen, als die Fleisch gewordene Daseinsfreude: der Mensch wie das Menschenkind au mehr als dem durchschnitt- ist gut, die Welt ist schön! Unter uns bösen Men= lichen Erwachsenen. Der Kleine Affe ist flug, geleh- schen, in dieser häßlichen Welt... rig, menschenähnlich in Blick und Wesen, unterschei Und da zucken wir verächtlich die Achseln über det sich vom ausgewachsenen Vertreter seiner Gat- die, die aus dem Junge- Hunde- Stadium nicht her­tung ungefähr wie das kleine Menschenkind mit auskommen? Wir sollten froh sein, wenigstens von seinem unbestechlichem Wahrheitssinn, seinem Ge- Beit zu Zeit noch solchen Menschen zu begegnen. Ge­rechtigkeitsgefühl und seinem Glauben an das Gute wiß scheint es töricht, an ein Gutes zu glauben, das sich vom Erwachsenen, ja, schon vom schulpflichtigen nicht egiſtiert, aber in dem, der es glaubt, existiert es, und viele, die es in sich tragen, werden ihres

Ohne Bilder gibt es ja teine Sprache. Das Bild ,, Das ist nicht weiter rührend, das ist nur muß die Wirklichkeit tragen und zusammenhalten, dumm", mag man sagen. Nein, es ist rührend, dieser denn das bloße Aufzählen von Eigenschaften vermit Glaube quia absurdum, wider allerVernunft, weil er, telt keine Vorstellung. Und die Sprache nimmt ihre wie alles Vertrauen, an das Gute in uns appelliert. Bilder meist aus der Welt der Phantasie und der Wie manche, zum Schlag erhobene Hand, hat sich Legende, so daß sich der Vergleich mit der Wirklich vor dem zutraulichen Wedeln gesenkt, wie oft bricht feit von ſelbſt verbietet. Söllenqualen und Paradies die harte, scheltende Stimme in Lächeln ab, weil der freuden, Schattenreich des Hades und aus der Asche kleine Tuftige Kerl so absolut nicht dazu zu bringen auferstehender Phönig, Rattenkönige, die es nie ge- ist, Böses von uns zu ertvarten. geben, Linsengerichte, die nie verkauft, goldene Käl- bente nich ber, die nie angebetet wurden, Midias, dem alles Man denke nicht, daß die andern Haustiere so inde unterscheidet. Denn die Knickung der empor

zu Gold, Circe , deren Stab alles zum Schwein wird, zum Menschen stünden.

Kaze verschenkt strebenden Linie erfolgt schnell. Auch vom Affentinde eignen Guten gewahr durch das Vertrauen des

Samsors Haarschopf und das Nessusgewand des fein Vertrauen, farin. Kaßenver gilt, was Goethe vom Menschen sagt: Kinder hal- andern. Mit dem Schlüssel des Vertrauens öffnet

bliebe..

Serfules, der heilige Gral und der Vorhang des trauen will verdient ſein und ist jederzeit fündbar. ten nicht, was sie versprechen". Nennt man den man manche verborgene Schatzkammer der Seele. Tempels, der zerreißt all dies, was sich nun und Kaum daß ein Käschen auf seinen vier Pfoten stehen Menschen einen infantilen Affen, so könnte man das Freilich wird den, der nie ein Junges- Hunde- Sta nimmer hat begeben", wird herbeigeholt, um der fann, so macht es schon den Buckel, faucht und zeigt Genic einen infantilen Menschen nennen, was be- dium hatte, das Leben weniger zerzaufen. Er wird Sprache Höhe und Liefe, Bartheit und Wucht zu die Krallen, während der Kleine Hund nichts von fanntlich, von dem Urteil der alten Römer über die teine Liebe verschenken, sein Mißtrauen trügt ihn verleihen. Um das schwere, tote Wort zu tragen, Abwehr weiß und sich nur vertrauensvoll auf den Griechen angefangen, sehr viele getan haben. Kind- nie, er hat sich keinen unvernünftigen Daseinsjubel entlehnen wir die Schwingen des Ueberwirklichen, Rüden legt, weil er meint, niemand werde ihn auf lichkeit ist ein Lurus, man beugt sich noch nicht unter vorzuwerfen. Seine Bücher sind in Ordnung. Er ohne die es allzuweit hinter dem Erlebten zurück- seinen weichen Bauch oder ins Gesicht schlagen. Für das Joch des Praktischen, man paßt sich noch nicht weiß von feinen Gefühlsausständen, die nicht eins bie Rabe ist die Rüdenlage die beste Abwehrstellung: an. Das Kind ruht im Vertrauen und in der Liebe zutreiben sind. Der andere, der Tollpatsch, der Le­Aber junge Sunde gibt es. Dieses Bild follen vier bewehrte Krallen und der beißbereite Mund; wir also nicht unnüßlich führen. Das Junge- Hunde- nur Rüdendeckung durch eine Mauer ist noch besser. Stadium ist nämlich ein begnadigtes Stadium und Und wie früh kann ein Käschen seine Ohren so zu nichts, worüber man lachen oder die Nase rümpfen rücklegen, daß sie keine Angriffsfläche bieten! Dem darf. Gs bedeutet nicht bloß große Pfoten, treuber- jungen Sunde ist keine dieser Künste geworden. sige braune Augen und schief gelegtes Köpfchen, Er ist das schlecht orientierte, schlecht angepaßte Uebereifer und schlechtes Gleichgewicht der Glieder, Tier, an eine Welt angepaßt, die es noch nicht gibt, weidje, warme Silflosigkeit mit fedem falten Näs- eine Welt von guten, mitleidigen Menschen. Das chen, es bedeutet auch ein grenzenloses Vertrauen schlecht angepaßte Lebewesen braucht durchaus nich: Bum Menschen. Obwohl wir uns vielleicht an keinem minderwertig zu sein, wenn ihm auch das Dasein

au denen, die die Umwelt von ihm abhalten. bensgläubige, mit dem dummen Vertrauen zu den Das tut der junge Sund auch. Und inzwischen Menschen, wird ein Sundeſchicſal haben mit Brü sammelt er mit großer theoretischer" Neugier eine gel und Undant. Aber er wird an der Welt bauen, Unsumme von Erfahrungen, die ihm au nichts nügen an die er glaubt, wird reich sein an ungebuchten werden und lernt auch viele praktische Dinge. Wo Werten und sein Leben, in dem er so vieles falsch fände man eine solche Erschloffenheit für alle Ein- macht, wird in ihm und um ihn mehr Echtes aus­brüde des Lebens, welches Wesen brächte in so tur- streuen als denen zu schauen vergönnt ist, die nie zer Zeit so viele Kenntnisse in die Scheuern seines mit Jung- Hunde- Augen in eine lustige Welt voll fleinen Gehirns! Das kleine Hund lernt vor allem lauter guten Menschen sahen. Oba Lerba- Olberg. vom Menschen, die kleine Kaze lernt von ihrer Mut­