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totgelaufen hatte, daß die große Abrüstungskonferenz endlich in Gang gebracht war, daß die Beschränkungen für Deutschland im Zusammenhang mit einer internationalen Abrüstung fallen sollten, als Hitlers Siegdaseuropäische
schaft erfaßt hat, wird über kurz oder lang dazu
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Donnerstag, 27. August 1936
Tausendmarksperre fällt
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- da der Sommer vorbei ist!
Im Zeichen der„ Einheitsfront"-Taktik
Nr. 199
Wettrüsten von neuem und in einem Berlin.( Deutsches Nachrichtenbüro). I Wien. Zur vorbereiteten Neuregelung des ben rieg abtaufen". Die franzö bis dahin ungeahntem Maße, mit der offenbaren Die am 18. August paraphierten Vereinbarun- Reiseverkehrs zwischen Desterreich und Deutsch - fische Preſſe ſetzt sich einmütig dagegen zur Behr, Tendenz zur Umwandlung aller Staaten in„ to- gen zwischen dem Deutschen Reiche und Dester- lanb teilt das Echo" mit, daß die deutsche daß Deutschlands Aufrüstung mit franzöſiſchem tale" Militärlager ankurbelte. Dabei spiel- reich über die Regelung gewiffer den Reisever- Reichsbank für den Reiseverkehr nach Desterreich Gelde finanziert werde und es ist angesichts der ten sicher nicht so sehr die faktiſchen deutschen kehr, den Warenverkehr und den Zahlungsver- ein Devisenkontingent zur Verfügung stellen Haltung der Oeffentlichkeit wenig wahrscheinlich, Rüstungsmaßnahmen als die Propaganda des fehr betreffenden Fragen sind vom österreichi- wird, aus dem für Reisende nach Desterreich 250 daß die Regierung auf die Angebote Schachts ein Nazismus eine Rolle, der alle Welt bedroht, in fchen Gesandten Tauschit und vom Ministerial- NM pro Person werden ausgezahlt werden. geht, selbst wenn einzelne Männer im Kabinett aller Welt ſeine Geheimorganisationen, seine direktor em Auswärtigen Amte Ritter sowie von Das Kontingent wird zur Hälfte für Touristen Neigung dazu besiben sollten. Breßreptilien, seine Agenten, seine Menschenraub- den beiden Delegationsführern unterzeichnet des reichsdeutschen und des österreichischen All- Was die deutsche Aufrüstung kolonnen und Mordkommandos unterhält, dessen worden. Die bisherigen Ausreisebeschränkungen penvereines, zu einem Viertel für Krante, die betrifft, so fordern die Blätter der Rechten enerIdeologen und Professoren die haarsträubendsten zwischen Deutschland und Desterreich werden Seilung in österreichischen Kurorten suchen und giſche Rüstungsmaßnahmen Frankreichs , während Theorien über die deutsche Weltherrschaft ersin- voraussichtlich am 28. August außer Kraft tre- zu einem Viertel für den normalen Reisever- die Linke zur Besonnenheit mahnt. Bra& e wennen und dessen Kriegsknechte sich in blutrünstigen ten. tehr freigegeben werden. det sich in Le Populaire" ruhig und entschieden Drohungen und großmäuligen Ankündigungen gegen eine Panikstimmung und eine unbegrenzte ergehen. Selbst wenn Hitler seine militärischen Aufrüstung. Maßnahmen defensiv auffassen sollte was wv i r Paris . Ministerpräsident Léon Blum be= freilich nicht glaubenso wäre die Begleitantwortete ein in den Pariser Blättern ab= mujit Goebbels' und des gesamten Nazismus„ Die verächtlichen Verteidiger der Mörder und Gestapo - Agenten" Rechtfertigung genug, sie als offensiv, als Dro-| gedrucktes Schreiben des Generalsekretärs der fommunistischen Partei Maurice Thorez , öffent hung aufzufassen. Dabei wird die Rechnung am Ende doch listischen Arbeiter- Internationale de Brouk- lidaritätsfundgebung für die troßtiſtiſch- sinotvjet( Ru) So nennt den Vorsitzenden der Sozia- richtes der Sowjetunion zu beschränken. Ihre So- lich mit folgenden Erklärungen: ,, Es ist richtig, daß Herr Dr. Schacht, Diz das deutsche Volt bezahlen. Dastère, den Sefretär der SAJ, Friedrich Adler , schen Terroristen suchen die de Broudère, Adler, rektor der Reichsbank den Besuch des Gouver wahnsinnige Wettrüſten, das sich längst nicht mehr den Vorsitzenden des JGB Citrine und den Citrine und Schevenels durch eine nieder- neurs der Bank von Frankreich Labchrie in Berauf Mannschaften und Geschüße allein erstreckt, Sekretär des JGB, Schevenels, sondern alle Gebiete der totalen Kriegsbereitdie trächtige Heuchelei zu verdecken. Sie lin erwidert. Es ist richtig, daß Gouverneur LaPrawda". Sie haben es gewagt, im Namen der berufen sich auf die Einheit der Weltarbeiterklasse beyrie Dr. Schacht heute zum Dejeuner geladen sozialistischen Arbeiter der Welt sich an die Re- in ihren brüderlichen Gefühlen für die spanischen hat und es ist auch richtig, daß vier Mitglieder führen, daß sich Deutschlands Unter Iegenheit, eine wahrhaft hoffnungslose Ungierung der Sowjetunion mit der Bitte zu wen- Arbeiter. Aber was gibt es Gemeinsames awi- der Regierung und ich mit Dr. Schacht im Geterlegenheit eriveist. Dann muß Hitler entweder den, daß den Angeklagten im Moskauer Prozeß ichen der Solidarität der Arbeiter der ganzen bäude der Bank von Frankreich dieſe 3 us a ma klein beigeben und als erster mit der Abrüstung keine Todesurteile gesprochen werden. Die Mos unabhängige Verteidiger gestellt und daß über sie Welt mit dem spanischen Proletariat und dem menkunft, die übrigens bereits vor beginnen, was er aber um keinen Preis wollen einigen Wochen vorgesehen wor wird, tauer Prawda"( 23. August 1936) druckt das gemeinen Auftreten der vier verach= oder er muß den Absprung ins Unge- Telegramm der SAF und des JGB ab, wobei sie tenswerten Advokaten aus der Zweiten den war, der Würde unserer Nation und der tuiffe wagen, den Krieg, der mit einer neuen deut- ihre Entrüstung darüber nicht verhehlt. De Internationale augunsten der faschistischen Ter- Sache des Friedens nicht geſchadet hat. Ich teile ſchen Niederlage enden wird, gegen die Versailles Broudère, Abler, Citrine und Scheveneis erheben roristen und der Agenten der Gestapo ?! Die Ar- nicht Ihre Ansicht. Seien Sie versichert, daß die Regierung der Volksfront nicht zulassen wird, ein„ Verſtändigungsfrieden" gewesen sein könnte. ihre Stimme, schreibt die„ Prawda", zugunsten beiter der Sowjetunion , die Arbeiterklasse der daß das Ansehen Frankreichs irgendwie verletzt Die Macht des deutschen Volkes reicht, das der Mörder. Sie faſeln in feiger Weise ganzen Welt, alle Kämpfer gegen den Faschismus, werde. Sie hat und wird alle erforderlichen hat die Geſchichte immer wieder erwiesen, zur von der„ llnabhängigkeit des Gerichtes". Das alle ehrlichen Menschen auf der Erde werden den Maßnahmen zur Gewährleistung der franzöſiAufrichtung einer Weltherrschaft oder auch nur Sowjetgericht ist das einzige gerechte und von der berräterischen Ausfall dieser vier schen Sicherheit treffen. Die Regierung der einer europäischen Hegemonie nicht aus, weil Bourgeoisie unabhängige Gericht. Die Führer Leute mit Verachtung zurückweisen. Boltsfront vergißt nicht und wird nicht vergessen, Deutschland dann immer wieder in die 8ange der Zweiten Internationale treten als Verteidiger als die Demonstration ihrer Solidarität mit den daß eine Nation, die der Wirklichkeit nicht Rechzwischen England und Rußland dieser Agenten des deutschen Faschismus, dieser Feinden der Sovjetunion und des Weltproleta- nung trägt, sich in Gefahr begibt und durch gerät. Eine vernünftige deutsche Politik, die auf Verräter und Mörder auf. Sie wagen es, dem riats, als eine direkte Hilfe für den da ihre Unachtsamkeit dem allgemeinen Frieden alle gefährliche Träume, auf wüste Drohungen Sowjetgericht seine Prozedur zu diftieren. Sie schismus, seine Agenten und seine gedungenen Schaden zufügt. Die Regierung der Volksfront und einen expansiven Nationalismus verzichten er dreisten sich, die Rechte des Höchsten Ge- Mörder. würde, könnte Freunde und Verbündete finden weiß aber auch, daß der Friedenswille und damit das nötige Maß von Sicherheit auch eine der Aeußerungen der Würde der französi= ohne eine lizitatorische Aufrüstung, bei der ge= schen Nation ist und daß die Organisation rade den Deutschen zuerst der Atem ausgehen des Friedens eine der Bedingungen der wird und bei der die großen Weltimperien schon Tanger.( Havas.) Nach der Depesche französischen Sicherheit ist. Deshalb will sie in heute die entscheidenden Trümpfe in der Hand Warschau . Der Generalinspektor der polni- die das Havasbüro aus Marokko krhielt, hat der feinen Augenblick an der Zukunft des Friedens halten. schen Armee Rydz Smigly reist einem amtlichen Vorsitzende des Kontrollausschusses für die inter - verzweifeln, auch nicht nach Verkündung der Sommuniqué zufolge am Freitag, den 28. d. nationale Tangerzone, welche Funktion nun- verlängerten Militärdienstpflicht in Deutschland . Die ungarische Emigration. Die Wiener M., nach Paris , um den Warschauer Besuch des mehr vom italichischen Konful ausge- Sie will jedoch keine Unterredungen ablehnen, Polizei meldet, daß sie einen Verein ungarischer Generals Gamelin zu erividern. In Begleitung übt wird, die Vidierung von Päjien für Einge- die, ob es sich nun um einen wirtschaftlichen und Plan Emigranten aufgelöst habe. Dazu wird uns be- des Generalinspektors werden sich Generalstab3- borene finanziellen, oder um ging der europäiſchen e abgelehnt. tichtet, daß die in Frage kommende sozial- chef Stachiewicz, der Chef des Büros des Gene- Bezüglich des Handelsverkehrs zwischen der handelt, eine demokratische Emigration aus ralinspektorates, Oberst Strzelecki sowie die internationalen und der ifpanischen Zone ist zu Fragen erleichtern. Ich bin überzeugt, mein lies Ungarn fein Verein, sondern eine Gruppe ist. Adjutanten Rittmeister Vaqueret und Rittmeister betonen, daß die Haupthandelsgegenstände Ben- ber Thorez, daß die angedeuteten Sorgen auch die nach wie vor in der Tschechoslowakei , in oro befinden. Während des mehrtägigen Auf- zin und andere Treibstoffle bilden. Ihre Sorgen sind, und bitte Sie, meinen freund= Frankreich , Belgien , den Vereinigten Staaten enthaltes in Frankreich wird General Rydz Am Samstag allein wurden aus Tanger nach schaftlichen Worten zu glauben." und in einigen anderen Ländern ihre Tätigkeit Smigly den Manövern der französischen Armee Spanisch- Marotto 20.000 Liter Benzin verentfaltet und ihre Publikationen herausgibt. beiwohnen. frachtet. Diese Lieferungen werden ausschließlich mit Bons bezahlt und der Generalstab der spanischen nationalen Armee schuldet der Naphtha- Gesellschaft in Tanger für Benzinlieferungen bereits zwei Millionen Peseten.
Trotki wird zum Geschichteschreiben ange= halten. Der norwegische Justizminister hat dem Vazamt den Auftrag erteilt, Troßki an die Ve dingungen zu erinnern, unter denen ihm der Aufenthalt in Norwegen gestattet wurde und ihn aufzufordern, während seines Aufenthaltes in Nor wegen teine politische Tätigkeit zu entfalten, sondern sich auf die Abfassung seiner historischen Bücher oder solcher Abhandlungen zu beschränken, die gegen tein Land gerichtet sind.
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,, Man redet davon, daß der Kanal nicht in Nicaragua , sondern hier gebaut werden solle", bemerkte er.
,, Gehen Sie nur, mein lieber Ignacio, ich werde erst einmal allein mit ihm sprechen. Ein Zuhörer und schon ist das Ansehen der großen Nation mit im Spiel."
Plötzlicher Tod eines russischen Generals
Der Skandal von Tanger
Mostan. Die amtliche sowjetrussische Nachrichtenagentur Taß meldet: Das Mitglied des Washington. Zum Nachfolger des amerikaniBentralexekutivkomitees der Sowjetunion , Chef schen Botschafters in Paris Strauß, der aus Geder Luftabwehr der roten Armee, Sergej Kasundheitsgründen zurückgetreten ist, wurde der bismenew, verschied am 25. August nach kurzem herige amerikanische Botschafter in Moskau Bulschweren Leiden, im Alter von 55 Jahren. Titt ernannt.
pflegte. Nur wenn die Politit ihre dunklen
chatten auf das schöne, helle Romanuela warf,
dann befann sich der Konsul auf die früher so
trengen Gebräuche im eigenen Land.
Der Präsident ließ resigniert die Hand auf die Tischplatte sinken.
,, Was bringen Sie Schönes, mein lieber Konsul?"
,, Oh, nichts Besonderes, wollte Ihnen bloß guten Morgen wünschen."
Die Unruhen in Marokko
Malaga.( Reuter.) Der Kapitän cines Dampfers, der aus Ceuta hier eingelaufen ist, hat mitgeteilt, das in Spanisch- Marokko Unruhen ausgebrochen feien. Die Eingeborenen haben vielfach versucht, sich gegen die Aufständischen zu erheben.
Wien . Der griechische Thronfolger Paul, der Bruder des Königs, ist in Wien eingetroffen, wo er sich zwei oder drei Tage aufhalten wird.
Abermals die diplomatische Pause. Der Präsident lächelte freundlich. Er hatte ..Ihr Theater sehr nett, dieses Jahr." die Anspielung des Konsuls sehr gut verstanden, Das war bereits ein Annäherungsversuch; denn er wußte, daß man in Salvadolid gern beder Konsul wußte, daß ein Lob des Theaters den reit war, zwischen ihm und der jeweils reizvollPräsidenten freute. Der Präsident wußte aller- sten Sängerin der Operntruppe Beziehungen zu dings auch, daß der Konsul das wußte. Aber das vermuten. Lob freute ihn doch. Auch hatte er erreicht, daß der Konsul sozusagen näher tam.
Freut mich, daß es Ihnen gefällt." Ja, ja, famos. Dieser Caldelari ist ein verdammt tüchtiger Bursche."
Auch der Konsul lächelte; Fulvia Caldelari hatte nicht bloß die Eingeborenen bezaubert. Mr. Ritchie gehörte zu ihren heftigsten Verehrern. saß jeden Abend, an dem sie sang, mit Tommy Barboy, dem Korrespondenten des Montforttrusts in einer Loge, schickte Blumen und Süßigkeiten in ihre Garderobe. Er glaubte nicht, daß der Präsident des Staates es in Fulvias Gunst weite gebracht hätte, als der Vertreter Nordamerikas Mann in Salvadolid sich mit einiger Berechti gung rühmen durfte, der Sängerin mehr zu be deuten, als ein anderer.
Das sah äußerst bedrohlich aus. Die scharIch weiß", der Präsident stützte den schöfen dunklen Augen des Präsidenten hatten schon Der Präsident wurde gegen seinen Willen nen, weißhaarigen Stopf auf die sehr gepflegte seit Jahren gelernt, aus jeder Wendung, jeder wärmer, wie immer, wenn man von der rechte Hand, wenn ich es verhindern kann..." Geste eines anderen dessen Absichten zu erraten. Oper sprach. Ein Diener meldete den Konsul. Mr. Ritchie war nun vier Jahre der Vertreter" Ich muß selbst sagen, beffer habe ich das von Gottes höchsteigenem Land bei der Regierung Finale des zeiten Attes ,, Aida" kaum gehört." Es sah überhaupt nicht aus, als ob irgendein von Romanuela. Und er hatte schon manche gleich- Große Leiſtung", bestätigte der Konsul, gültigen oder unangenehmen Wünsche zu vermit- mächtige Leistung! Hat man einmal berechnet, teln gehabt. Da war es dem Präsidenten nicht wie oft so ein Kapellmeister im Lauf eines Abends entgangen, daß den unangenehmsten Forderungen den Arm hebt und sentt?" der großen Nation die verlegenste Haltung ihres Konsuls entsprach. Eine Verlegenheit, die dem im allgemeinen recht sichern Mr. J. W. Ritchie felt sam zu dem energischen Gesicht stand, und sich darin äußerte, daß der Beginn des Gesprächs um so beiläufiger war, je wichtiger und peinlicher sein Anlaß.„ Bloß guten Morgen wünschen!" Das mochte heißen, daß ein Angriff auf Romanuelas Selbständigkeit gelvärtigt werden mußte.
Der Sekretär verneigte sich und ging. In der Mitteltür erschien breit, aufrecht, sicher die mächtige Gestalt Mr. Jonathan W. Nitchies. Der Konsul war ein Mann in den vierzig, er hatte leicht angegraute, gewellte Haare über einer hohen Stirn, wasserblaue Augen, eine selbstbewußt in die Welt ragende Nase, schmale Lippen ohne Bart. Der Präsident ging ihm zwei Schritte ent
gegen.
,, Guten Morgen, Mr. Ritchie." ,, Guten Morgen, Herr Präsident." Ein ziemlich formloser Händedruck; der Präsident wies seinem Besucher einen Plaz neben dem Schreibtisch und reichte ihm Zigaretten.
,, Vielleicht einen Whisky?"
,, Nein, nein, danke."
Der Konsul lehnte energisch ab, als wäre solch eine Zumutung beleidigend für seine ehemals nüchterne Heimat.
lachen.
Das Sicherste war zunächst, harmlos zu
Besten Dank für Ihren Wunsch, das kann man immer brauchen." Es gab eine Pause, deren diplomatisches Gewicht passend mit Zigarettendunst erfüllt war. Schönes Wetter in Salvadolid," meinte dann der Konsul. Immer zu dieser Jahreszeit," bestätigte der
,, Nicht daß ich wüßte."
In dieser Morgenstunde dachte er übrigens nur sehr von ungefähr an Fulvia. So verblich das Lächeln auch ziemlich schnell, und es klies abermals eine Pause.
,, ann Ihnen sagen, ganz erstklassige Leiſtung. Ich war in Harvard einer der besten Leichtathleten, ich verstehe mich darauf. Würde man Der Präsident wurde ungeduldig, aber er dem schivachen Burschen gar nicht ansehen." Der Präsident hatte diese Seite der Angele- das Gespräch ganz nach den Wünschen des Kondurfte das nicht zeigen, Er wäre bereit gewesen. genheit niemals genügend in Betracht gezogen, fuls bei Wetter, Ernte und Theater bewenden zu aber Amerika ist eine Großmacht, und so gab es lassen, aber in seinem Innern spürte er, daß diese teinen Anlaß, mit dem Konsul darüber zu diskus tieren, von welchem Gesichtspunkt aus der Wert Pause die leßte war, deren Mr. Mitchie bedurfte. Ja, es war die lezte. Der Konsul hatte ge= der Dirigentenleistung zu bestimmen war. brüdte den Nest seiner Bigarette an der Brust wissermaßen seinen Anlauf genommen. Er zer einer schlanken Frau, die bronzen auf dem Tische lag und ihr durchschimmerndes Kleid für diese Becke ausgebreitet hatte.
„ Auch seine Frau hat eine große Zukunft", sagte er,„ die hören Sie noch in der Metropolitan." Der Konsul hatte seine blauen Augen ein wenig zugefniffen und blinzelte zum Präsidenten hinüber.
Ein sehr schlimmes Zeichen, dachte Rodri- Präsident, nicht gesonnen, seinem Gast behilflich allen Ihren Bürgern den Kopf verdreht. Bis zu
guez. Er erinnerte sich ungemein deutlich, daß bei zu sein. freundlichen Anlässen Mr. Nitchie gegen einen oder auch mehrere Whisths nichts einzuwenden
Die Ernte gut?"
,, Nicht schlecht."
Reizende, Kleine Fraul Ich glaube, die hat den höchsten Spizen." „ Das ist gewissermaßen kontraktliche VerIpflichtung der Primadonna."
" Ich habe eine gute Nachricht für Sie." bes
dann er jeßt. meinte Rodriguez, und ſein Lächeln war ebenso verbindlich, wie seine Erwartungen trüb. ( Fortseßung folgt),
" Ich bin von Ihnen keine andern gewöhnt,"