Mr. 199

Donnerstag, 27. August 1936

Nachklänge zum Moskauer Prozeß  

,, Tatsachen"

Das Recht auf Fürsorge

Seite 3

Das organische Kapital einer Gemein­

diejenigen verurteilt wurden, in denen der Glaube an ben fortgang, ber Weltrevolution getroffen werden sollte, daß- Trozti es sei, der zur Me­nur eine Annahme) der Sowjetregierung ging da- bolution schüre, daß er der eigentliche Feind der schaft ist die in dieser Gemeinschaft lebende europäischen   Ordnung sei. Das kann man in ver- Menschheit. Dieses Kapital ist zu verwalten " Tatsachen" aus dem Moskauer   Prozeß, jew( den Mörder Kirows) erreichte und so den außerdem aus dem Judentum einiger der Hinge- diese Gemeinschaft besitzt, verwaltet; gleich­hin, daß ein Echo dieser Einflüsterungen Nikola- schiedenen Beitungen Deutschlands   nachlesen, die genau so, wie man die übrigen Werte, welche klare Beweise", hätten wir unseren Lesern un- Mord an Kirow inspirierte."(" Weltbühne", richteten schließen, daß die Juden es sind, die die gültig, ob dieselben kultureller oder materiel­terschlagen, wagt die„ Rote Fahne" zu behaupten, Seite 718). weil wir nicht mit jenem sadistischen Behagen, das Weltrevolution anstreben. Den Faschismus hat ler Art sind. Getragen muß diese Verwaltung ihr eigen, und jener Breite, die ihr anbefohlen ist. OGPU, um ihre Unentbehrlichkeit zu beweisen, bloß neue Argumente gegeben. Es war doch so, daß die Petersburger der Moskauer   Prozeß nicht getroffen, ihm hat er werden vom Geist sozialer Bevölkerungs­über den Prozeßverlauf berichteten, nicht iche ein mißlungenes Attentat brauchte. Sie wußte politik. Das Instrument für diese Verwaltung Aeußerung des Staatsanwalts wiedergaben. Auf vorher von den Plänen Nikolajews und hinderte Schlimmere Nachtlänge des Prozesses als ist die Wohlfahrtspflege. Ihr wichtigster Ab­folgende Tatsache" legt sie besonders Gewicht: sie nicht, um rechtzeitig eingreifen zu fönnen. Ats ſeine Erörterung in der europäischen   Bresse sind schnitt ist die Fürsorge. Fürsorger und Be­Der Staatsanwalt warf Valetin Olberg vor, ihm hr plan ſo ſchredlich mißlungen war, schien es die vielen Verhaftungen in Rußland  . Sie gehen fürsorgte stehen zueinander in einem Rechts­habe in Prag   ein gewiſſer Tukalewski, Direktor der zunächst, als würde Stalin gegen sie einschreiten, schon in die Tausende. Die russische Gestapo  , die und Pflichtverhältnis. Der Fürsorger ist der Slawischen Bibliothet, geholfen. Betveis: Tuka­levski lebt wirklich in Prag   und bei den Atten erst später entschied er sich dafür, den Mord an OGPU, wütet hemmungslos. Nebenbei: es wäre Mandatar der Gesellschaft und ihr Verant­befinde sich eine Visitkarte dieses T., der zu glei­Kirow zu einem Schlag gegen alle seine früheren eine lohnende Aufgabe für kommunistische Logi- wortlicher. Er übernimmt die Pflicht der fer, zu erklären, wieso Benzl Wühsam, die Witive Fürsorge. Der zu Befürsorgende ist Mitglied cher Zeit deutscher   Spion und Agent in slawischen Gegner zu benüßen. des von den Faschisten ermordeten Dichters Erich der Gesellschaft. Er hat das Recht auf Für­Fragen war". Durch ihn wurde die Verbindung Mühsam, die gleichfalls wegen„ konterrevolutio- Sorge. Der wichtigste Zweig der Fürsorge ist mit der Gestapo   unterhalten. Und noch etwas: auf der Visitkarte befänden sich zwei sakramen­So wird der Moskauer Prozeß   in der gans närer Angelegenheiten" verhaftet ist, just durch die Jugendfürsorge. Ihre Grundlage ist die tale Buchstaben, die als Parole und Chiffre zwi- en Welt beurteilt! Und wenn die Moskowiter be- das Schicksal ihres Gatten bewogen werden generative Ethik. Eine Generation erfüllt ihre schen Olberg und Tutalewski vereinbart wurden. haupten, die Angeklagten seien verurteilt worden, konnte, sich dem Faschismus in die Armee zu Aufgabe nur dann, wenn sie für die nächste sorgt. Daher ist jeder verpflichtet, Jugend­Es gibt, wie das P. T." mittelt, tatsächlich weil sie Agenten" Troßkis und somit des Fa- werfen! Sechzehn Hinrichtungen, tausende Verhaf: Der Kampf um die Ideale, der Kampf um die fürsorge in allen Richtungen zu betreiben. einen Beamten Tukalewsti an der Slawischen jene nach, die sofort aus der Partei flögen, wenn tungen, die Erwartung neuer Prozesse mit neuen Verwirklichung des Sozialismus wird sinnlos, schismus gewesen seien, so beten das zwar alle Bibliothek, der mit Olberg zusammengekommen ist, aber strikte erklärt, von dessen politischen At- fie es nicht täten, aber die deutschen   Faschisten Todesurteilen, vieljährigen Kerkerstrafen, unzäh wenn nicht für jene gesorgt ist, welche diesen lagen keineswegs über die Verurteilung ihrer ligen. Verbannungen- in dieser Atmosphäre Kampf zu übernehmen, fortzuführen und nechte und Söldlinge", sondern schließen ganz kann Stalin   wählen lassen! Er braucht nicht zu siegreich zu beenden imstande sind. richtig aus der Tatsache, daß in diesem Prozeß fürchten, daß es eine Opposition geben könnte.

tionen nichts gewußt zu haben. Er wandte sich mit einer telegraphischen Eingabe an das Mos­fauer Gericht, um die Angaben Olbergs aufzuklä­ren. Er hat einen Urlaub angetreten, von dem er erst nach Aufklärung des Falles zurückkehren wird.

Jedenfalls kommt die Aufklärung, wenn sie Tommt, zu spät. Aber was beweist die Bekannt­schaft Olbergs mit Tutalewsti? Was beweist eine Visitkarte? Wievielerlei Visitkarten von Leuten verschiedenster Art bekommt man im Laufe der Beit! Vorläufig ist die Behauptung des

Was sagen die Faschisten?

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Julius Tandler  .

Aus der tschechischen Politik

Staatsanwalts nicht mehr als eine Behauptung Man braucht gewiß nicht... Behandlung, die ihnen in Antwerpen   zuteil wurde. gen veröffentlicht, die im Geiſte der verheßenden

und unbewiesene Behauptung ist die ganze An­flage, und die Art der Geständnisse macht sie nicht wahrscheinlicher. In der verzweifelten Hoffnung, vielleicht doch noch das Leben zu retten, werden Angeklagte in solcher Situation zu jedem verlang­len Geständnis bereit sein...

Objektivität der Gerichte?

-

d

Zum Abschluß der Austauschaktion wurde im Ar­„ Man braucht gewiß nicht", meint die beiterheim Krochwitz ein Freundschaftsabend ver- berbreitenden Kampagne ver­anstaltet, an dem die belgischen und die sudeten­ deutschen   Austauschkinder teilnahmen.

Kommunistische Drehs. Beim Kreisarbeiter­tag in Landskron wurden von der Gendarmerie zwei kommunistische Sekretäre verhaftet, die die Veranstaltung stören wollten. Sie warben auch, indem sie die AJZ vertrieben, unter den Anwesen­den für die Kommunistische Partei  . Sie gaben das Ehrenwort, Landstron sofort zu verlassen, worauf sie wieder freigegeben wurden. Kurze Zeit später wurden sie von den Gendarmen wie­der festgenommen, da sie ihr Versprechen nicht ein­gehalten hatten. Nun veröffentlichte die AJB die jetzt unter dem Namen" Voltsillustrierte" unter den ſozialdemokratischen Arbeitern Freunde sucht die Zuſchrift eines angeblichen Sozial­

-

Die Berliner   Kampagne gegen Prag  . Das Tsch. P.-B. gibt folgendes amtliche Dementi aus: „ In dem reichsdeutschen Blatt„ Berliner Börsen­zeitung" vom 22. ds. werden einige Behauptun und unrichtige Nachrichten systematisch suchen, der Deffentlichkeit erneut dielleberzeugung einzuimpfen, daß die tschechoslowakische Armee ein Tätigkeitsfeld sowjetrussischer Militär- Organe ist. Wir stellen fest, daß es sich um falsche Nach= richten handelt und daß insbesondere die Be­hauptung, es wären Ende April sowjetrussische Offiziere beim Kommando des Infanterieregi mentes 33 in Eger   gewesen, nicht der Wahr­heit entspricht. Diese und andere ähnliche Nach­richten sind nur zur Täuschung der Deffentlichkeit berechnet, die sich nicht gleich selbst von der Un­richtigkeit solcher Behauptungen überzeugen kann."

Die russische Nationalpartei löst sich auf. Der Führer der karpathorussischen Nationalpartei, Dr. van idovsky, ist vor einigen Tagen, wie " 2. N." melden, in die tschechische Agrarpartei eingetreten. Gleichzeitig fordert diese die Mit­ihres Vorsitzenden zu

Beispiel

Vorschrift urteilen würden, wären sofern man begründet, aber doch ein sehr starker Nationalis- demokraten aus Landskron, in der dem sozial- gliedschaft der Nationalen. Die jetzt in Auf­

tes mehr.

-

Eine Jubiläumsausgabe

"

des Sozialdemokrat" erscheint anläßlich feines fünfzehnjährigen Bestandes

Sonntag, den 30. August

Die Ausgabe wird in einem Umfang von 48 Seiten erscheinen und mit Text- und Bildbeiträgen reich ausgestattet sein. Bestellungen sind zu richten an die Verwal­tung des Sozialdemokrat", Prag   XII., Fochova 62.

"

lösung begriffene Gruppe war bis zu den Wahlen ein Ableger der tschechischen Nationaldemokraten, welche jedoch die Aspirationen Dr. Židovskys infolge ihrer Wahlniederlage nicht befriedigen fonnten. Dr. Židovsky wird als Kandidat auf einen Post en in der Kanzlei des Gouverneurs von Karpathorußland genannt(!).

Eine neue Broschüre gegen die Hlinkapartei. Die Differenzen unter den Slowakischen   Volks­parteilern haben sich bereits vor einiger Zeit in der Broschüre des Abg. Ravasz geäußert, der wegen dieser Angriffe auf die Parteiführung aus der Partei ausgeschlossen wurde. Jezt erschien aus den Reihen der Mitgliedschaft eine neue Schrift, in welcher die Politik der Hlinkapartei einer schar­Gruppe um Sidor auf das schärfste angegriffen fen Kritik unterzogen und die am Nuder stehende

wird.

Deutsche Presse"," mit allen Methoden des reichsdeutschen Nationalsozialismus einverstanden zu sein, ebenso wenig, wie mit denen des italieni­ schen   Faschismus, aber daß die nationale Idee in einem Volte starte innere Sträfte wedt, zeigt nicht nur das Beispiel Deutschlands   und Italiens  , das Mit vollstem Rechte bezweifelt jedermann haben uns auch Frankreich   und die Tschechoslowa die Objektivität der Gerichte Deutschlands  , sofern fei im Weltkriege gelehrt. Der Kommunismus es sich um politische Prozesse handelt. Man weiß, aber ist es, der jedes nationale Gefühl erstickt." daß jeder Staatsanwalt und jeder Richter, die - Und dann folgt eine lange Begründung, war versuchen wollten, anders zu handeln, als die um Deutschland   als Antwort auf die Rüstungen Dittatur es erwartet, sich selber erledigen würden. Rußlands   die Dienstzeit auf zwei Jahre erhöhen Das gleiche Mißtrauen muß man bei politi- mußte. schen Prozessen in Sowjetrußland den Gerichten Nun könnten aufmerksame Beobachter ge­entgegenbringen. Der Staatsanwalt, der nicht die wiß erkennen, daß sich gerade in letzter Zeit in gewünschte Anklage in der gewünschten Form be- Rußland ein besonderer Nationalismus entwickelt, gründen würde, die Nichter, die anders als nach zwar mit kommunistischen Thesen verbrämt und noch eine Form wahren würde sehr bald selber mus, ein Sowjetpatriotismus. Aber solche Beob Angeklagte, falls sie nicht von der DGPU ohne achtung von der" D. P." zu verlangen, wäre eine jeden Prozeß beseitigt würden. In einem Staate, 3u hohe Anforderung. in dem tein Mensch weiß, ob er nicht morgen un­Uns interessiert hier nur ihre kaum noch ter irgend einer Beschuldigung angeklagt oder schamhaft verborgene Liebe zum Hitler- System. ohne Anklage verbannt wird, in dem wie eben Das kann man wohl Selbstaufopferung nennen! dieser Prozeß wieder gezeigt hat selbst Poli- war führt der Nationalsozialismus den Kampf tiker, die geſtern an sichtbarster Stelle standen, keineswegs gegen den Marrismus allein, sondern am morgen unter einem Vorwand hingerichtet werden auch gegen jede Art von Christentum, aber die fönnen, gibt es nur eine Möglichleit, sich am Leben wilden Attacken gegen dieses sieht man ihm gerne zu erhalten: gehorsam zu sein, immer und unter nach, wenn er nur Erfolg hat im Kampf gegen allen Umständen, alles zu tun, was verlangt wird. die Noten! Und da gibt es keinerlei Objektivität des Gerich- Neuheidentums, es genügt, wenn an die Stelle E3 bedarf nicht einmal des Triumphes des Niemand hat zu den Verteidigern im Reichs- des bisherigen Christentums ein solches tritt, wie tagsbrand- Prozeß Vertrauen gehabt. Deshalb es der Reichsbischof Müller, kurz Reibi genannt, forderten ja die Sozialisten und Demokraten in predigt. Wirklich predigt! Im Dom zu Güstrow   demokratischen Parteisekretär Trem I vorgewors aller Welt die Zulassung auswärtiger Verteidi- erklärte er fürzlich in einer Predigt, man nehme fen wird, die Verhaftung der beiden Kommunisten ger. Waren da die Kommunisten, die diese For- die Bibel viel zu tragisch.„ Es ist doch immer veranlaßt zu haben. Jener Landskroner„ Sozial­derung unterstüßten, der Meinung, das sei eine so: der Sohn verträgt sich mit dem Alten nicht demokrat" aber kennt nicht einmal den richtigen und der Alte schmeißt ihn' raus. Wenn es dem Namen des Tremls, er schreibt Taimler". Die Auseinandersetzungen zivischen dem unberechtigte Einmischung in die inneren Angeles Sohn in der Fremde dreckig geht, dann kommt er Woraus man wieder einmal sieht, was man von" České Slovo" und dem„ Venkov", bzw. zwiſchen genheiten Deutschlands  ? Und wenn die Soziali­stische Arbeiter- Internationale das gleiche Verschließlich wieder zurück und der Alte freut sich." den in kommunistischen Zeitungen schreibenden den Chefredakteuren der beiden Blätter, K. 3. Klima und Vraný, sind in den letzten Tagen langen erhob, als der Moskauer   Prozeß begon- Nach dieser Anspielung auf Christus und Gott- Sozialdemokraten" zu halten hat. vater sagte der Reibi:" So was kommt in der nen hatte, in dem es doch genau so wenig eine Welt immer wieder vor. Man braucht da nicht die Nachfolge des Mandatars der christlichsozialen mer mehr auf ein persönliches Geleise geraten und Um den Bodenbacher Vizebürgermeister. Ueber dank der Schreibweise des agrarischen Blattes im­tatsächliche Unabhängigkeit der Verteidigung gab, gleich mit„ Opfertod"," Blut" und so'n e m Partei in Bodenbach   für den verstorbenen Bür- gipfelten Dienstag in einem Angriff K. Z. Kli­da war das eine solche Einmengung? Mit Recht erinnert Genosse de Broudère an Seram zu kommen." germeisterstellvertreter Rehnelt gibt es viel Ge- mas, welcher Vraný einen pathologischen Lügner den Prozeß gegen die Menschewiti im Jahre mit gewiß nicht einverstanden zu sein. Aber der eigenen Partei nicht sein, denn einen zweiten in wenigen Zeilen einer unscheinbaren Notiz Man braucht, wird die D. P." sagen, da- muntel. Leicht mag die Lösung dieser Frage in nannte. Vranýs Antwort am Mittwoch, in der er 1931. in dem die Zeugen unter Eid aussagten, sie hätten den bekannten russischen Sozialdemo- man nimmt es nicht tragisch. Vielleicht, weil es Rehnelt, der weniger Politiker als viel mehr von etwas anderem spricht und sich nicht einmal traten Abramowitsch in Moskau   gesehen, just in nur ein protestantischer Bischof ist, der so von emfiger Kleinarbeiter in der Parteiagitation war, zur Ankündigung einer Klage aufrafft, hat Hei­dem Augenblick, als er am Internationalen So- innen her die Kirche zerstört, die protestantische dürfte man in der Partei taum finden. Als terkeit hervorgerufen, weil sie in so auffallendem zialiſtenkongreß in Brüſſel   teilnahm, was hun der Protestantismus sich als weniger wider- bertreters werden drei Namen genannt: Dr. Kart steht. Gleichzeitig reduzierten sich die Polemiken, Kirche? Ein trügerischer Trost! Mag sein, daß Nachfolger auf den Posten des Bürgermeisterstell Gegensatz zu seinem sonst so selbstbewußten Ton derte Delegierte bezeugen können und durch ein unbestreitbares Dokument, eine Photographie, be- standsfähig erweist als die katholische Kirche  . Aber Dittrich, Rechtsanwalt, Wilhelm Popolet, welche in den letzten Tagen ganze Spalten des ist erst sie überrannt, dann wird es um so leich Kassier der CSD, und an dritter Stelle Wenzel" Ventov" füllten, auf ein Minimum. In die Lücke ter sein, die ganze Kraft des Staates gegen die Steiniz, der aber ernstlich kaum in Frage sprang Dr. Kahánek mit einem Artikel gegen die fatholische Kirche zu wenden! tommen dürfte. Wir nehmen nur deshalb Notiz tschechische Volkspartei, welcher er Förderung des Man braucht damit gewiß nicht ganz einver- von der Sache, weil wir wissen, daß die Frage des Bolschewismus vorwirft. Bu einer Justiz, die mit solchen Mitteln standen zu sein, aber um den Preis, daß das Nachfolgers bei den Christlichsozialen schon manche arbeitet, kann niemand Vertrauen haben! Bu Dritte Reich den Weltkrieg gegen den Sozialis- gar nicht christlichen Erscheinungen hervorgerufen einer Justiz, die wegen der Ermordung Kirows, mua predigt und hn, ginge auch die Welt dar- hat. In den letzten Tagen soll die Entscheidung die die Tat eines Mannes war, zunächst in or- über zugrunde, vielleicht auch in der Form blu- nach vielem Hin und Her endgültig zugunsten des dentlichem Verfahren vierzehn Todesurteile ver- tiger Kriege führt, um diesen Preis werden Herrn Popoleß gefallen sein. hängen und ausführen ließ und später 103 Men- die Deutsche- Presse- Christen auch die Kirche zu schen, die zur Zeit des Attentates längst verhaf- opfern bereit sein. tet waren, erschießen ließ: Warum? Louis Fischer  , dessen Aufgabe es ist, den Westeuropäern die russischen Zustände in verklärendem Lichte zu zeigen, meinte entschuldigend, daß diese Erschie­zungen nur zur Abschreckung( 1) der Ge- Die Gruppe der Roten Falten aus dem fu­eimpolizeistellen des Auslandes bestimmt gewe- detendeutschen Gebiet, die bei Antwerpener Ar­In seien! Und dieser Louis Fischer  , der kaum beitern untergebracht war, ist zurückgekehrt. Alle Taffen. Zu ihnen gesellte sich dann noch der 22­etpas zu schreiben wagt, was von Stalin   nicht Mitglieder haben die Reise, die im Autobus er- jährige Gerhard Richter  , Gärtnergehilfe aus geilligt werden könnte, ſchrieb- sechs Monate folgte, gut überstanden. Der Autobus Sonnenberg. Da an der hinteren Front na dem Prozeß, daß nicht anzunehmen sei, nahm die belgischen Falken, die in der Nähe Bo- tein Plaz mehr war, hängte er sich an die rechte Marotto nach Spanien   abtransportierten Trup­daß Sinomjer und Kamenet mit dem Attentat denbachs untergebracht waren, nach Antwerpen   Seite des Autos. Wenige Augenblicke später pen beträgt nach Mitteilungen von zuverlässiger irgen etwas zu u tun hatten. Das Aergste, dessen zurück. Die Austauschkinder begegneten einander fam er schon mit seinem Fahrrad unter das rechte Seite insgesamt 12.000 Mann. Die Stärke der ste faig waren, blieb eine Flüsterpropaganda" in Bodenbach   und schlossen gute Freundschaft. Hinterrad des mit 85 Meteraentnern beladenen noch in Marotto verbleibenden Truppen beziffert gegen Stalin   als Führer. Die These( also auch Unsere Kinder sind voll des Lobes über die gute Autos. Er war sofort tot. fich auf etwa 37.000 Mann,

wiesen werden kann...

Zur Abschreckung!

-

Rückkehr der Roten Falken aus Belgien  

Tödliches Autounglück bei Komotau  . Diens­tag nachmittags fuhren aus der Poldihütte in Ko­ motau   einige Arbeiter aus dem Erzgebirge   auf ihren Rädern heim. An das Lastauto des Müh­Tenbefibers Seifert aus Görkau  , das b bon Komo tau gegen Sebastiansberg   fuhr, hatten sich knapp vor der Ortschaft Schönlind drei Arbeiter auf Rädern angehängt, um sich aufwärts ziehen zu

Die Drohungen des Benzinkartells. Nach­dem vor einigen Monaten der Versuch des Kar­tells, die Benzinpreise um 15 Heller pro Liter zu erhöhen, scheiterte, da das Handelsministerium feststellte, daß diese Maßnahme vollkommen un­begründet ist, wird nunmehr das Verlangen nach einer Preiserhöhung von neuem gestellt und da mit begründet, daß die Verhältnisse auf dem Markt die Beseitigung der Preisunordnung" er fordern. Diese neue Formel besagt nichts anderes, als daß die Benzinpreise überall den Preisen in den teueren Bezirken angeglichen werden sollen. Francos Farbigen- Reservoir Tanger.  ( Tsch. P.-B.) Die Zahl der von

"