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Mr. 203
Dienstag, 1. September 1938
Sudetendeutscfier Zeitspiegel
Jilegale SdP- Tätigkeit
Geheimversammlungen in Westböhmen
Karlsbad.( Ei a en bericht.) Obwohl die Gendarmerie Kenntnis von der illegalen Verfeit Tagen bekannt war, daß der Parteitag der sammlung erhielt und zu Fuß( 1) auf dem SdP in Falkenau und die Ersatzveranstaltung Versammlungsplaß eintraf, war die durch Posten berboten worden waren, wurde in der SdP gesicherte Kundgebung zu Ende. Weitere VerBresse bis zum letzten Tage die Meinung ver- sammlungen fanden am Bete r- Stollen breitet, daß der Aufmarsch werde dennoch statt- bei Hartenberg und bei dem M u t finden können. Erst in letter Stunde erließ der tengrund- Te i ch bei Schlaggentvald statt. Kreisleiter Wo II n er einen geschnvollenen Auf- Am Peterstollen kam es zu Zusammenstößen mit ruf, in dem er sagt, er sehe sich aus Gründen der Gendarmerie, die die Versammelten zerhöherer Verantwortung und nach Anhörung streute. Bei dem Muckengrunder Teich versam sämtlicher Bezirksleiter und Parlamentarier des melten sich etwa 200 Personen, auch hier wurde Wahltreises genötigt, die Mitgliedschaft unserer eine Rede gehalten. Ein Kommunist, der NiePartei in dem von mir vertretenen Wahlkreise der mit Henlein!" rief, wurde in den aufzufordern, tros allem vollständige Ruhe und Teich getrieben. Ein zufällig herbeiOrdnung zu bewahren, das Verbot zu kommender Heger befreite ihn. Die Gendarmerie beachten und sich durch niemand provozie- tam auch hier zu spät. ren zu lassen."
Unterdessen hatten die Henleinleute Vorbereitungen getroffen, um den Behörden ein Schnippchen zu schlagen. Die Aufschriften auf den Gehsteigen Wir gehen trotzdem nach Faltena ul" batten nur den Zweck, die Gendarmerie nach altena u zu locken und die Aufmerksamkeit der Behörden von dem sonstigen Vorhaben der SdP abzulenken. In aller Stille begaben sich die Anhänger Henleins auf Ausflüge, die altenauer Nazis verhängten die Fenster und verließen die Stadt. Auch in den anderen Bezirken lebte die Wanderluſt" auf. Im Karlsbader Bezirt fanden sich
in einem Walde bei Ottowiß einige Hundert Menschen ein, zu denen der Abgeordnete K. H. Frank eine Rede hielt. Ehe
Ein neues Kinderfreundeheim
In a mi b, einem kleinen Ort in der Nähe Auffigs, wurde am Sonntag eine neue 3 Heim der Kinderfreunde eingeweiht. Das Heim wurde auf einer früher steinigen Wiese errichtet, deren Kultivierung große Opfer erforderte. Im Erdgeschoß befinden sich die kleine Wohnung des Hausverwalters, ein Tagraum und die Küche. Im ersten Stock sind Schlafgelegenheiten für 50 Kinder. Das Heim hat viel Sonne und bietet eine herrliche Aussicht auf das Mittelgebirge und das Erzgebirge . In der Nähe befinden sich große Waldungen.
Schon in der vergangenen Woche hatten viele Rote Falten und Stauts ihre Zelte in Kamiß aufgeschlagen. Sonntag vormittags zogen hunderte Menschen in geschlossenem Zuge von Aussig nach Namiz, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Auf dem ganzen Wege grüßten Gesinnungsgenossen und rote Fahnen. Im Heim war eine Ausstellung über die Arbeit der Kinderfreunde untergebracht, die große Aufmerksamkeit hervorrief. Nach 2 Uhr versammelten sich die Anwesenden zur Eröffnungsfeier. Der Gauobmann Lö wit würdigte nach der Begrüßung der vielen Festgäste das große Werk der Solidarität. Die Festansprache hielt der stellvertretende Reichsobmann der Kinderfreunde, Ernst Pa u 1. Anschließend sprach der Aufsiger Bürgermeister Leopold Pöla I.
Sozialistische Opferbereitschaft
Das neue Kinderfreunde- Heim in Kamiz, das am Sonntag eingeweiht wurde, ist ein Werk ſozialistischer Solidarität und sozialistischen Opferwillens. Der über sechzig Jahre alte Sozialdemokrat Pollak aus Prieſten hat an 200 Tagen rund 1600 Stunden gearbeitet und täglich einen Fußweg von zwei Stunden gemacht, um zur Arbeitsstätte zu kommen. Seine Mitarbeiter waren Seidel, der rund 1000 Arbeitsstunden auf dem Bau zugebracht hat und Wirkner, der Die Zimmerer- und Tischlerarbeiten in 900 Stunden verrichtete. Sie haben dieſe große Leiſtung ohne fede Bezahlung vollbracht; das Bewußtsein, einer edlen Sache gedient zu haben, ist
ibnen Lohn genug.
Die ganze sozialistische Bewegung dankt diefen brei waderen, beispielgebenden Männern aus vollem Herzen.
Wie wir aus Elbogen erfahren, hatte die SdP in der Nacht vor dieser illegalen Aktion Boten in die Orte geschickt, die die Parteimitglieder zur Teilnahme an der Versammlung beim Muckengrund- Teich aufriefen. In den anderen Bezirken dürfte die Verständigung auf ähnliche Weise erfolgt sein. Im ganzen haben a cht illegale Versammlungen stattgefunden.
Uns dünkt, daß sich der heuchlerische Aufruf Wollners zur Beachtung der behördlichen Anordnungen sehr schwer in Einklang bringen läßt mit der Organisierung der illegalen Aktion. Auch die Henleinreden vom Sonntag, in denen Henlein wiederum die Autonomie und die„, Beachtung der Rechtsgrundlagen" forderte, können die Tatsache nicht verschleiern, daß die Sd selber den Boden der Geseze verläßt.
Er muß es wissen. Der ehemalige Orts leiter der SdP von Pochlowitz, J. W. 3umpf, gibt in Königsberg ein Blatt der Opposition unter dem Titel„ Die Aufrechten" heraus. In Nummer 5 wird gesagt:„ Durch Vernaderung, Korruption, Denunzierung, Terror soll jeder aufrechte völtisch- sozialistische Geist, sollen alle aufrechten Volksgenossen, die an der Führung noch eine Kritik üben wollen, durch eine elende.
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Ein Gruß Staunings
Der dänische Ministerpräsident Theodor Stauning schickte dem ,, Sozialdemokrat" folgenden Glückwunsch: Unsere Arbeit hier in dem kleinen
Pressefehde, nach echt talmudischer Art, in den Kot gezogen werden."-Und an anderer Stelle: Dänemark ist der Sicherung einer „ Jeder, auch dieser hergelaufene So3 is friedlichen Entwicklung auf demokraBoy( wer damit gemeint ist, ist leicht zu errastischer Grundlage geweiht und wir ten). fährt im Auto. Sie fümmern sich bloß dar
um, in welcher Konditorei man die besten Torten grüßen alle, die nach demselben hohen bekommt und unsere Arbeitsbrüder warten dar- Ziel streben. Ich sende dem„ Sozialauf, daß der Führer ſein in Haida gegebenes demokrat" zum Jubiläum meine besten Wort einlöst." Nämlich das Versprechen, das sudetendeutsche Volk aus der Wirtschaftsnot Glückwünsche und grüße gleichzeitig herauszuführen. Partei und Freunde aufs herzlichste.
Warum Rudolf Kasper schweigt. Rudolf Kasper beschwert sich in einer Veröffentlichung darüber, daß troß der Erklärung enleins, es Gruß der dänischen Partei sei Schluß der Debatte, von den Funktionären der Henleinpartei die einseitige Debatte Zum fünfzehnjährigen Jubiläum des fortgeführt werde und daß auch zahllose Ge- ,, Sozialdemokrat" senden die dänische Sorüchte in Umlauf gesetzt werden. Kasper teilt zialdemokratie und ich die besten Grüße und mit, daß gegenwärtig teine Verhandlungen zivi Glückwünsche. schen ihm und Henlein geführt werden und daß er, Stasper, nicht den Willen habe, sich von seinen gemaßregelten Freunden zu trennen. Es bleibe für ihn im Gegenteil eine charakterliche Selbst verſtändlichkeit, jenen die Treue zu halten, die sie ihm zur Wahrung des Rechtes unaufgefordert bewiesen hätten. Kasper schweige nicht aus Schuldbewußtsein, sondern nur im Interesse der Voltseinheit". Diese Erklärung Sers ist wieder ein Beis dafür, daß die Henleinleute ganz eigene Vorstellungen von dem Wert eines deut schen Manneswortes haben.
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Mit größtem Interesse folgen wir Ihrer fruchtbringenden Arbeit für den Frieden und der Versöhnung der Völker, in der sicheren Gewißheit, daß sie dem Wohle der Demokratie, ihrer Befestigung und Entwicklung dient.
Es lebe der Sozialismus.
Mit sozialistischem Gruß Hans Hedtoft- Hansen.
Volksparteiliche Kundgebungen
So halb und halb. Der Vorsitzende der christlichsozialen Partei feierte seine Silberhochzeit. Die Deutsche Presse" teilt es mit:„ Sams= tag feierte Gr. Dr. Friedrich Stolberg- Stol- ſchen Katholikentag in Pardubiß hielten Miniberg..." Gr. Stolbern ist im öffentlichen Leben..." Was bedeuten die Buchstaben Gr? et Reden, in welchen sie die grundsäßliche Li
Sie sollen die Bezeichnung Graf ersehen. Da die Adelstitel in unserem Staate abgeschafft sind, gibt es auch keine Adelsbezeichnungen mehr. Aber als Hüterin der Tradition" kann die D. P." nicht umhin, wenigstens anzudeuten, was nicht gut ganz ausgeschrieben werden kann. Halb den neuen republikanischen Brauch und das Gesetz der Republik , halb die alte Ehrfurcht vor dem Adel beachtend so trägt man, da man im Herzen doch auch nur halb und halb für das böse Neue ist, beidem Rechnung- als Halb- und Halb- Demokrat.
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Begeisterung für Rydz- Smigly
I Pilsudskis Nachfolger be Leon Blüt
Paris . General Rydz Smigly , der Generalissimus der polnischen Armee, ist in Begleitung des Generals Stacziewicz , Chef des polnischen Generalstabes, sowie des Obersten Strzelecki und zweier Adjutanten am Sonntag um 14 Uhr 15 Min. in Paris eingetroffen. Die polnischen Gäste wurden mit män Ehren empfangen.
Die Pariser Bevölkerung bereitete dem Generalinspektor der polnischen Armee Rydz Smigly begeisterte Ovationen. Mit der Fahne der republikanischen Garde wurde ihm die Ehrenbezeigung erwiesen. Sodann wurde die polnische Nationalhymne und die Marseil laise gespielt. Rydz- Smigly schritt sodann die Front des Ehren- Bataillons ab. Als er sodann|
Um den Alkazar von Toledo
Madrid.( Havas.) Der Sonderkorrefpondent des Havas- Büros besuchte die Provinz Toledo und stellte fest, daß überall vollkommene Ruhe herrscht. Der Korrespondent konnte festpen die Hauptfassade des Altazar, in welchem stellen, daß das Geschüßfener der RegierungstrupAufständische eingesperrt sind, vernichtet hat. Der Korrespondent sprach mit dem Provinzgouverneur José Vega, der ihm mitteilte, daß reits keine Nahrungsmittel haben, daß ihrer dort die im Altazar eingesperrten Aufständischen beetwa 1300 Personen, davon 60 Frauen und in der sind, die größtenteils unterirdisch eingesperrt find. Es fei möglich, daß viele der Frauen und Kinder unter den Trümmern erstickten, da die andauernde Beschießung die Deckungen zerstört. Der Gouverneur erklärte, daß es möglich wäre, den Altazar einfach durch einen Angriff out nehmen, daß der Altazar jedoch unterminiert fei Bochum . Auf der zur Bergbau- Aktien- und daß die Regierungstruppen und die Miliz beGesellschaft Lothringen gehörenden Zeche Ber - strebt seien, die Aufständischen zu zwingen, sich einigte Bräfident" ereignete sich am Montag eine zu ergeben, um allzuviel Opfer zwischen den Explosion auf der neunten Sohle. Dis 18 Uhr Frauen und Kindern zu vermeiden. taren elf Tote geborgen. Zwölf Berletzte wurben den Krankenhäusern zugeführt. Wieviel Bergleute fich noch im Schacht befinden, ist nicht bekannt.
Grubenkatastrophe
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Der amtliche Bericht über das Grubenunglück in Bochum teilt mit, daß die Schlagwetterexplosion bisher 20 Todesopfer gefordert hat. Drei Mann werden noch vermißt. Mit ihrem Tode muß gerechnet werden. 20 Bergleute wurden verletzt. Drei von ihnen sind bereits verschieden.
Der Alkazar
Das Schloß Altazar bei Toledo , das jetzt von den spanischen Regierungstruppen belagert wird, ist, wie schon sein arabischer Name andeutet, ein Wert der Mauren , die einen großen Teil des heutigen Spaniens bis ans Ende des 15. Jahrhunderts beherrschten. Der Name Altazar bedeutet nichts anderes als die Burg " oder " das Schloß", und deshalb ist der Altazar bei Toledo , der jest umfämpft wird, auch nicht die einzige Burg dieses Namens. Es gibt in Spa nien vier maurische Schlösser, die den gleichen
Auf dem Sonntag abgehaltenen ostböhmister Ing. Do stál et und Abg. Dr. Sta= nie dee tschechischen Volkspartei neuerlich bekräf= tigten. Der slowakische Volksparteiler Abg. Dr. Tiso sprach in Bánovce über das Verhältnis zwischen Tschechen und Slowaken.
Minister Do st á I et erklärte:„ Die Volkspartei war, ist und wird immer für die Politik der demokratischen Staatsform, für die Demokratic sein, die jedem Pürger das, was ihm gebührt, gibt. Die wichtigen politischen Ereignisse der letzten Zeit haben neuerlich bewiesen, daß die Volkspartei dieses Programm aufrichtig meint." Nach Minister Dostálek sprach Abg. Staset:„ Die Volkspartei will nicht der Linken angehören, von deren Programm sie unterschied= liche Weltanschauung trennt, aber auch nicht zur Rechten, da auch die wirtschaftlichen, sozialen und fulturellen Ansichten der Rechten sich nicht mit ihren decken. Die Volkspartei gehört der christlichen Voltsfront an, und wird mit in Begleitung des Generals Gamelin mit dem jedem zusammenarbeiten, der für die Zusam Auto davonfuhr, wurde er von der angesammel- menarbeit aller Parteien, für die Gerechtigkeit ten Zuschauermenge neuerlich begrüßt, die in zu allen Ständen des arbeitenden Volkes und Hochrufe auf Polen und Frankreich ausbrach. für Staat und Nation arbeiten will." General Rydz- Smigly widmet den ersten Teil seines Aufenthaltes in Frankreich mili- den Schriftsteller Ludevit Štúr. Er sagte:„ Als Dr. Tiso sprach auf der Jubiläumsfeier für tärischen Beratungen, der zweite beste Sicherung ihres Staates betrachtet die sloTeil ist politischen Verhandlungen vor wafische Jugend die Grundidee der Verbindung behalten. Er verhandelte Montag vormittags der Tschechen und Slowaken, welche unsere Ernacheinander mit dem französischen Außenmini- wecker in der Vergangenheit, unsere Auslandsster Delbos, dem Kriegsminister Dala- fämpfer im Weltkriege und die schriftlichen Abdier und dem Ministerpräsidenten I u m. tommen, die über das Einvernehmen Um 14 Uhr ist General Rydz- Smigly in Beglei zweier Völker, der Tschechen und Slotung des Generals Gamelin nach Reims ab- waken, handeln, zum Ausdruck brachten. Die gereist. Vormittag hatte der polnische Gast eine flowatische Ingend wird auf diesem Wege geBesprechung mit General Colson, dem Stell- hen, der Verbindung zweier gleich be= vertreter des Chefs des Generalstabes. rechtigter Völker in einem Staate der Tschechen und Slowaken."
choslowatische Staatsbürger, Sudetendeutsche, die hat, wie der Prager ,, Montag" meldet, 67 tsche= zur Olympiade gefahren sind, gepackt und nicht mehr freigelassen. Da die Ausweispapiere der stammen, in Ordnung waren, kann es sich nur um Verhafteten, die durchwegs aus dem Grenzgebiete die Folge von Denunziationen handeln. Das Blatt führt als Beispiel an, daß der neunzehnjährige Helmut Neumann aus Tetschen , einer der vor Antritt seiner Madreise nach Deutschland aus in Dresden Festgehaltenen, etwa einen Monat der SdP ausgetreten war und sich um Aufnahme als Freiwilliger bei einem tschechoslowakischen Fliegerregiment beworben hatte. Das galt offenbar ehemaligen loyalen" Parteifreunden des jungen Mannes als solcher Verrat an der„, deutichen Sache", daß sie es der Gestapo meldeten.- Wieder wird hier die Hand der Gestapo sichtbar. wieder wird erkennbar, wie sehr das Leben der fudetendeutschen Menschen im Interesse des natio= nalfaschistischen Nachbarn kontrolliert wird!
Namen tragen: in Segovia , in Cordoba , bei Toledo und in Sevilla , und der Altazar von Se villa ist der bekannteste, ein weltberühmtes BauKunstwerk, das mit der märchenhaften Alhambra bei Granada wetteifern kann, gleich dieser im 13. und 14. Jahrhundert erbaut, in der Zeit der maurische Kultur, die nicht nur herrliche BauHochblüte maurischer Kultur in Spanien . Diese Denkmäler hinterlassen, sondern auch eine Blüte arabischer Dichtung auf europäischem Boden erzeugt hat, deren bestimmende Wirkung auf die Minnesänger erst in den letzten Jahrzehnten von französischen Troubadours und die deutschen der Literaturforschung erkannt wurde, soll angefichts der Untaten, die von den Nachkommen je ner Mauren, im Dienste der aufständischen spa nischen Generale begangen werden, nicht vergesſen werden. Die Vertreibung der Mauren aus Spanien gegen Ende des 15. Jahrhunderts, die im Namen des Christentums erfolgte, hat der Kultur in Spanien einen ähnlichen schweren Schlag versezt wie die unmittelbar darauf einfeßende Verfolgung der Juden. Auf die Blüte der Künste und Wissenschaften folgte der fin= stere Fanatismus der Inquisition , der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Philipp II. seinen Höhepunkt erreichte, und zugleich der Beginn des Verfalls der spanischen Großmachtstellung war. Daß heute die christlichen“ und„ nationalen" Rebellen- Generale die Sergej Vojcechovský . Nachkommen der einst im Namen des Christer Dr. Milan Hodža ist nach den Armeeund Spaniertums vertriebenen Mauren ins Land Schlußübungen in Ostböhmen und nach zweitägis holen, um mit ihrer Hilfe ein neues Unterdrüt- gem Aufenthalt in der Slowakei nach Prag aukungs- Regime im Geiste der Inquisition aufzurückgekehrt. Montag nachmittags empfing er den richten, ist eine fener Selbstverhöhnungen, mit Finanzminister Dr. Kalfus, mit dem er in ländenen sich der Nationalismus in den Augen der gerer Konferenz den ganzen Komplex der prinWissenden und Denkenden längst entlarvt und ge- zipiellen Fragen des Staatsbudgets für das Jahr richtet hat. 1937 behandelte.