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Im roten Barcelona  

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Sonntag, 6. September 1936

Mr. 208

Der Krieg wird mit unerhörter Er bitte tu n'g geführt. In Oviedo   hatte der Oberst Aranda den Auftrag belommen, die Arbeiter zu bewaffnen er ließ sie in die Kaserne kommen und hat sie dort- 2000 Mann!- zusammen­schießen lassen. Das für Leute, die über" toten Terror" reden! Nach wie vor spielt das Radio eine große und entscheidende Rolle. Hier sind sämt­liche Sender Kataluniens in den Besitz der Regie­rung übergegangen. Es gibt auch schon lange wieder regelmäßige und geordnete Programme neben dem Nachrichten und Propagandadienst. Jeden Abend wird außerdem ein besonderer Nachrichtendienst ge­sandt, durch den sich Familienangehörige, die dies­feits und jenseits der Fronten fizen, Nachrichten über ihr Befinden geben.

Wenn Sie hier wären, würden Sie schwerlich| habt durch Jahrhunderte in Spanien   alle Macht und glauben, in einem Lande zu sein, das eine Revo- alles Geld gehabt. Ihr Priester, Mönche und Tution durchmacht und noch dazu eine so schwere. Nonnen habt fast ausschließlich den Unterricht in Es ist sicher, daß die Situation auch für die Zivil- der Hand gehabt das ist das Ergebnis! Möchte bevölkerung in den Gebieten, in denen gekämpft mich doch der Papst in Rom hören, um sich von wird, sehr wenig schön ist. Aber hier in Katalonien   einem einfachen Priester aufklären zu lassen über war das Schlimmste doch nach den ersten drei Tagen die infame Rolle, die die Kirche und ihre Vertreter vorbei und seitdem hat sich das Leben eigentlich hier in Spanien   spielen! völlig und erstaunlich schnell normalisiert. Sie sehen in der Stadt überall bis in die späten Abendstunden große Menschenmengen, die sich vor allem in den Ramblas( den großen Hauptstraßen) um die Beitungsfioste drängen, um die Ueberschriften auf den neuesten Zeitungen zu lesen oder die überall ausgehängten Karten zu studieren, auf denen man mit Fähnchen die Positionen der Truppen der Res gierung und der Aufständischen absteckt. Kaffee und Bars sind in den Hauptzen unwahrscheinlich voll. Ueberall sieht man Eisverkäufer und Verkäufer von Sandias"( diesen roten Melonen, die man aufgeschnitten für 10 Cts fauft und die herrlich erfrischen). Ungewöhnlich am Stadtbild ist das völ lige Fehlen von Tagis. Dann die große Menge bon fliegenden Händlern", die natürlich in den Straßen des Zentrums- ihre Stände aufgeichla gen haben oder einfach auf der Erde ihre Sagen feilbieten. Neben seidenen Tüchern in den anarchi­stischen Farben( schwarz- rot) und Schlipsen( viele rot mit dem Sowjetzeichen) Gott weiß, wo man die so schnell fabriziert hat, neben Kokosnüssen und Sandias", Herrensocken und Hemden sind es hauptsächlich Bücher, die man( beson ders auf dem Ramblas) überall

ſtellt ſieht( daneben funktioniert auf Tischen ausge­

ßig der Büchermarkt unten am Hafen und der sonn­tägliche Bücherramich am Barallele findet auch wie der statt und ist sehr besucht.) Neben dem üblen Ramsch sieht man hauptsächlich politische Literatur. Ueberhaupt spielt das geistige Element von Tag zu Tag eine größere Ro Rolle.

Eine besondere Rolle spielt das Schul pro­blem. Sie wissen, daß es in Spanien   3. T. bis zu 40 Prozent Analphabeten gibt. Ueberall in den Straßen sieht man einen großen Anschlag: Obwohl wir noch kämpfen, müssen wir doch schon jetzt dafür sorgen, daß am 1. Oktober in Ka­talunien fein schulpflichtiges Kind ohne Unterricht

ist!"

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Die Reiterpatrouille,

wie sie F. Langer in seinem Stück geschildert und wie sie Regisseur Binovec in dem gleich­namigen Film filmisch verkörpert hat.

fehr hervorgetan in ben Rämpfen

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Die Breiſe erscheint nach wie vor regelmäßig. Ebenso ist die Verpflegung bis jetzt immer ausgezeich net getvefen und die Versorgung der Stadt mustergültig. Man bekommt alles und in großer Aus- halsigen Exkursionen seiner Abteilung werden in der erzählen. Ich bekam von meinen Eltern ein paar Bei­wahl. Theater und Kino 3 sind auch schon seit Presse gebührend gefeiert. Dann spielt noch eine tungen. Eine mit der Ueberschrift: Rote Schredens­Wochen wieder in Betrieb auf fozialisierter ganz besondere Rolle eine junge holländische Jour- herrschaft in Barcelona  . Darunter: die Stadt des Grundlage. Es spielen augenblicklich zehn Theater nalistin Fanny", die eine phantastische Maschinen- Todes, und Desterreicher haben sich bei der italieni­( darunter eines- Tivoli- Oper, sie haben mit gewehrschüßin ist. Ueberhaupt haben sich viele Frauen schen Regierung für ihre Errettung aus der Kom­in Madrid   gibt munistenhölle Barcelona  " bedankt. Eine Frau will Aida" eröffnet), ein Birkus und 68 Kinos. Nur die regelmä- music- halls" sind noch geschlossen. Man plant eine es schon seit langem ein Frauenbataillon. Die ein- hier mit Petroleum überschüttet worden sein. Und Reformation des Theaters von Grund auf, aber es seinen Abteilungen haben sich alle Namen zugelegt alle behaupten sie verfolgt und ihres Lebens hier nicht ist natürlich, daß im Augenblick die rein wirtschaft- oder sie als Ehrennamen zugelegt bekommen. So mehr sicher gewesen zu sein. Vielleicht werden sie jetzt liche Frage im Vordergrund steht und stehen muß. wurde ein Bataillon in Valencia   wegen seiner regie- in Deutschland   mit Sehnsucht an Barcelona   und ihre Für gewöhnlich waren um diese Beit hier fast alle rungstruen Haltung ,, Bollwerk der Republik" getauft. Eristena denken, die sie hier aufgegeben haben. Ich Theater geschlossen, nun spielt man nicht mehr wie rungstreuen Haltung Bollwert der Republit" ge- weiß von einem Deutschen  ( übrigens Arier, Juden früher unter der Direktion privater Unternehmer, tauft. Hier gibt es eine Kolonne Thälmann  ", eine ist der Aufenthalt im Reichsgebiet nur 48 Stunden sondern ,, kollektiv"; soviel ich unterrichtet bin, augen- Carles Marg", eine ist nach dem Präsidenten Com- gestattet), daß er von hier bis Rosenheim   bei Mün­blicklich zu einer Normalgage von 15 pts täglich. Im panys benannt, eine nach Macia, in Madrid   gibt es hen transportiert worden ist. Da sind die Heim­übrigen sucht man Stüde   mit sozialen Themen zu die Columbia fantasma"( Gespenst), ein batallon lehrer feierlich empfangen und in Zivilquartieren ſpielen und die üblen, dummen Poſſen, die 99 Pro- de acere"( Stahlbataillon), eines Large Canallere" untergebracht worden. Am nächsten Tag hat man gent des spanischen   Theaters bisher ausgemacht Die in den ersten Tagen überall herumfahren- ihnen eröffnet, daß sie nicht das Recht hätten, den haben, verschwinden zu lassen. den Autopatrouillen sind völlig aus dem Stadtbild Ort zu verlassen; auch wenn sie irgendwo Ange­verschwunden. Es dürfen nur noch Patrouillenautos hörige haben, dürfen sie nur in besonders dringenden mit besonderen Aufträgen fahren und die Kontrolle Fällen zu ihnen auf ,, Urlaub" fahren. Sie bekommen zentren sieht man viele Autos, alle mit entsprechender und werden wahrscheinlich später im Olympischen Beschriftung und mit amtlich beglaubigter Fahrts Dorf" untergebracht! Jezt wird natürlich erst ein­erlaubnis; viele bewaffnete Milizen. Unten in den mal hinter jedem einzelnen hergeschnüffelt, was er Ramblas stehen vier fürzlich von den Arbeitern her- in Barcelona   gemacht hat, mit wem er umgegangen gestellte Panzerautos, hier eben in der Salmeron ist, was er für Zeitungen gelesen hat, wie er sich steht auch eines. Ueberhaupt hat man ungefähr aus politisch gehalten hat etc. und man kann sich ja un­dem Nichts Fabritationsmöglichkei gefähr ein Bild machen davon, was mit denen ge geschaffen. Eisenbahn  - stubenrein" befunden werden! Vielleicht werden da für die diesjährige fiesta mayor" gesammelten Gel- wagen hat man in Lazarettwagen umgebaut, Ueber- bei doch einigen die Augen aufgehen.- Man fagt, der zur Verfügung gestellt( und wer hier in Spanien   feedampfer zu Lazarettschiffen eingerichtet. Man daß 8500 Deutsche   allein aus Barcelona   weg sind Tebt, weiß, was die fiesta mayor für jedes Viertel überbietet sich gegenseitig an Neueinrichtungen. So ist und davon haben die meisten hier eine mehr oder bedeutet). eine aus Valencia   ausgerüdte Kolonne besonders weniger gute Eristenz aufgegeben! Wozu? Jeßt stolz darauf, eine eingerichtete Druderei auf einem wird man sie in Deutschland  , politisch schulen"! Lastauto mitzuführen.

daß das die das bewundernswert! Ich wünschte, lich war, arbeiten sie zumindestens unter Kontrolle ist sehr streng. Vor den verschiedenen Organisations  - außer freier Verpflegung ein ,, Taschengeld" pro Tag

könnten, die sich darin ge­fallen, hier die Dinge schwarz in schwarz zu malen. Man geht an eine Reorganisation der Universität und an die Schaffung einer Arbeiteruniversität im Ge­bäude eines alten Priesterseminars, das man schon in den ersten Tagen der Revolution beschlagnahmt und zu diesem Zwed bestimmt hatte:

Sehr starten Eindrud hat mir in den letzten Tagen die Rede des Priesters Garcia Morales über den Madrider   Sender gemacht, der sagte,

es müsse für jeden Christen beschämend sein, in diesem Kampf zwischen reich und arm die Prie ster, Verkünder der christlichen Lehre der Armut, nuf Seiten des Reichtums zu sehen.

Er griff die Bischöfe hart an und sagte: Wenn die neue Kultur Spaniens   atheistisch wird, flagt nicht die Laienschule oder die russische Propaganda an, sucht die Schuld bei Euch selbst! Ihr

Der siebzehnte Beruf

Von Arkadij Buchow

Hier in Katalunien hat man die Sozialisierung vieler großer Betriebe verordnet.( Wo die nicht mög­der Arbeiter und der Regierung.) Die Landwirtschaft wird kollektiviſiert werden, der gesamte Export ist berstaatlicht. Die Mieten sind um 50 Pro ent gesenkt. Viele Arbeiterwohnblods haben die Mietzinsersparnis des ersten Monats den anti­faschistischen Komitees zur Verfügung gestellt! Ueber­haupt hört man oft erschütternde Beispiele von Soli­ersten Tagen

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Sache. So tenotortion, Flugzeugbom schieht, die aus diesem oder jenem Grund als nicht

ben schon fern für die stel die be

Natürlich gibt es unzählige populäre Figuren, die sich in den Kämpfen hervorgetan haben. Neben den Militärs, unter denen der fezt zum General er­nannte Manga   da und der hiesige Oberstleutnant der Flieger Diaz Sandine eine besondere Rolle spielen, gibt es unter den Milizen sehr populäre Figuren, von denen einer, ein Lehrer, eine Abteilung führt, die ,, el Negus" genannt wird und die wag­

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Sehr auffallend für Barcelona   ist das eh I en bon Ausländern, besonders von Deut­ schen  . Sonst hörte man doch auf Schritt und Tritt deutsch  , jest nicht mehr. Ich bin nicht böse darum. Aber ich finde es empörend, daß die Leute bei ihrer Ankunft in Deutschland   Schauergeschichten über hier

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Das sind so meine Neuigkeiten aus Barcelona  , nehmen Sie dazu, daß die Sonne scheint, daß man ab und zu mal zum Schwimmen geht und Sie haben einen Bericht, der Ihnen und allen, die ihn Tefen werden, zeigen wird, daß wahrhaftig kein Grund ist, sich über uns hier in irgendeiner Weise Sorgen zu machen....

Schreie und Schüsse, und das zerschlagene Geschirr klirrte nur so! Und da, während oben dieses Tohu­wabohu vor sich ging, tam plötzlich seelenruhig und als ob nichts geschehen wäre, von oben der Dicke

doch für Sie. Wenn Sie nicht ganz blöd sind, wer- rauchen und mit den Kellnern im Hinterstübchen liches entstand. Etva dreißig Polizisten drangen den Sie sich sogar halten und zwei Dollar täglich ein bißchen würfeln. Aber ich tam weder zum ins Lokal ein und stürmten die Treppe hinauf. verdienen fönnen. Haben Sie irgendwelche Dotu- Spielchen noch zum Rauchen. Kurz nach diesem Sofort erlosch überall das Licht. Es ertönten mente?"" Zur Zeit befize ich weder eine Villa, Gespräch mit dem zweiten Portier erschien plöß­Ich war nur vier Tage lang Privatdetektiv noch ein Auto, noch Dokumente. Ich verfüge lich ein dunkelhaariger Bursche mit Augen wie bei in Philadelphia  ", sagte Dick Allison und pußte sich augenblicklich nur über den Namen Allison, den einem Kaninchen, zupfte mich am Aermel und die Schuhe. Am fünften schmiß man mich hinaus mir ein Bursche, der zufälligerweise unter einem flüsterte: Did Allison? Ich bin Nr. 302. Gegen wie eine Ratte aus dem Keller und versprach, mir Pseudonym im Gefängnis sißt, aus Freundschaft Mitternacht   gibt es hier eine Razzia. Sei bereit. Jedd und begab sich zur Tür. Warte du nur." die Knochen im Leibe kaputtzuschlagen und noch überlassen hat."-Na ja, ist egal!" erklärte er Pad, wen der Inspektor dir zu paden befiehlt, dachte ich mir. ,, Ich bin ja kein Polizist! Mir wirst etwas, was ich schon nicht mehr gehört habe. Es rasch. Hier haben Sie einen kleinen Vorschuß, und frage nicht viel. Verstanden?"" Und vb. du schon nicht entrinnen, mein Bester!" Und furz war überhaupt eine recht verwickelte Geschichte, und passen Sie genau auf, ich sage Ihnen jeßt, Gema einsehen, daß die Gesund gut: der Mann bekam von mir einen Fausts und Ihr Interesse für sie ist wirklich unbegrün- was man von Ihnen verlangt." Womit ich enga- brüder in ihrem Beruf hieb auf den Schädel von hinten und hatte nicht det. Ich hatte einfach Pech. Eines Morgens ging giert war. waren. Es war noch nicht ganz a zwölf, als ein einmal Beit, zur Pistole zu greifen. Und dann ich zum Privatdetektivbüro der Gebrüder Ripp Die Arbeit erwies sich so leicht, wie das neuer Gast zu uns tam, ein ziemlich fleischiger pacte ich ihn wie ein Bündel, warf ihn in ein und bat, wenigstens einen von ihnen sprechen zu Singen eines Stanarienvogels. Ich sollte Portier im Onkel in braunem Anzug. Er hatte ein fettes, Auto und brachte ihn zwanzig 2 Minuten später dürfen. Irgendein Mann, der wie ein Fuchs nach Restaurant Grenada  " in der Cowboy- Street stark gepudertes Gesicht und eine Menge von triumphierend ins Büro der Gebrüder Nipp." dem zweiten Frühstück aussah, sagte darauf sofort werden, die Gespräche der Gäste belauschen und Schmucksachen an sich. Kaum, daß er über die Ausgesehen muß ich haben wie ein Hering, rein geschäftsmäßig: Die Brüder Nipp starben denAgenten des Detektivbüros der Gebrüder Ripp Schuvelle getreten war, als die Kellner sofort hin- den man im Zementfessel gequirlt hat. Dal" 1891. Das Geschäft wird von den Erben geführt. beim Abfangen verdächtiger Gestalten behilflich untereilten. Sie machten vor dem Fetten tiefe fagte ich zu dem Mann im Büro, der wie ein Wenn Sie unbedingt wollen, daß gerade einer von sein. Außerdem sollte ich bei Polizeiüberfällen und Bücklinge, und der zweite Portier nahm ihm sei- Fuchs aussah." Der Bandit ist in unserer Ge­ihnen Sie hinauswirft und nicht ein Angestelltec, Razzien der Polizei gegen die gefährlichen Ban- nen Stock mit einer Gebärde ab, als ob dieser walt." Der Fuchs bückte sich zu meinem Gefange­so kann ich Sie ja zum Generaldirektor hinfüh- diten im Restaurant Beistand leisten. Den ersten Stock aus Kristall wäre und bei jeder unzarten nen hinab, schnellte dann wie gestochen in die ren. Was wollen Sie überhaupt?" Tag machte ich meinen Dienſt mit großer Luſt. Berührung zerbrechen würde. Söhe, röchelte und ließ sich wie ohnmächtig auf Ich begriff, daß es mir sowieso nicht gelin- Ich nahm der Gentlemen, die unsere Lokal be= gen werde, mit diesem Menschen rasch eine enge suchten, die nassen Ueberzieher ab und paßte auf Freundſchaft zu schließen, und machte mein An- ihre Schirme und Hüte auf. In der Tasche eines gebot. In der letzten Zeit", sagte ich, habe ich der mir anvertrauten Mäntel fand ich eine Fünf­schon sechzehn Berufe ausprobiert das Stehlen bollarnote und ein silbernes Bigarettenetui, wor­von Regenschirmen mit einbegriffen. Könnte man aus ich ersah, daß mir auch Nebenverdienste ge es nicht so einrichten, daß mein siebzehnter Beruf sichert seien. Am zweiten Tag tam mir der Dienst der eines Privatdetektiv wäre? Ich fann horchen, bereits langweiliger vor, und ich wandte meine schweigen und schießen. Ich habe träftige Beinz, Aufmerksamkeit mehr den Gesprächen auch der und mit meinen Fäusten kann ich Nägel in die Kellner zu. Außerdem paßte ich scharf auf, in der Wand schlagen." Hoffnung, irgendeinen von jenen Banditen zu er Das weiß ich allerdings nicht", erklärte ich. Aus Ihnen wäre offenbar ein prachtvoller blicken, zu deren Fang ich angestellt worden war. Auf alle fann man auch nicht aufpassen. Wahr­Hammer geworden", sagte er darauf. Für die Heute haben wir einen langweiligen Abend", scheinlich wird er d er ſeine Würstchen jetzt anderswo Arbeit eines Detektivs. besonders in unserem sagte mir der zweite Portier und gähnte. Fast" Fein!" sagte ich mir und spürte, wie meine essen. Bei uns ging es heute für einen ruhigen Büro, genügt das nicht. Sind Sie Sozialist?" alle Tischchen sind von Autobusschaffnern bejeßt. Muskeln unter dem Hemd zu spielen begannen. Gast etwas zu stürmisch zu." Nach dieser Antwort Bott behüte!" schüttelte ich den Kopf. Ich bin Die Brüder planen irgendeinen Streit. Da wer- Das Büro der Gebrüder Nipp soll mir nicht um wurde ich die Treppe hinuntergeschmissen. Noch nicht jung genug, um unbezahlten Glaubensbe- den sie bis spät nach Mitternacht   miteinander sonst zahlen. Ich werde heute beweisen, was ich zwei Tage lang bielt ich mich für einen- Ungestell­fenntnissen anzuhängen. Ich liebe das Gefeß uno flüstern, billiges Bier trinken und Würstchen mit tann!" Es verging noch eine halbe Stunde. Der ten des Detektivbüros, denn man ließ mich noch die Ordnung. Besonders ein Gesez, das mich nicht Kartoffelsalat essen. Da, schau dir den mal an! Dice Jedd hatte inzwischen bereits ein halbes zweimal dorthin lommen und prügelte mich win­allzu start verfolgt und eine Ordnung, die mit Das ist ihr Hauptmacher. Ein netter Bursch, aber Dußend Champagner bestellt und tränkte damit belweich. Das gefiel mir aber so wenig, daß ich die Möglichkeit gibt, zu den Mahlzeiten auch ein von ihm und seinesgleichen hat unsereiner nicht einige hagere Mädchen mit heiseren Stimmen.[ auf meinen siebzehnten Beruf endgültig ver­Glas Bier zu trinken." viel zu erben. Heute ist also ein ruhiger Auch ich bekam einen furchtbaren Durst. Aber ich zichtete." Hm..." fagte er nach einem turgen Nach Abend, sagte ich mir. Nur Schaffner und gar keine hatte kaum Zeit, zur Küche zu gehen und mir denten ,,, Eine Kleine Arbeit hätten wir vielleicht Banditen. Man könnte also eigentlich in Ruhe ein Glas Bier zu holen, als etwas unbeschreib

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" Hast du gesehen?" fragte er mich dann. einen Stuhl fallen. Schuft!" stieß er durch de Das war Jedd Kirg in eigener Person. Und ganz Lippen. Wen hast du da gefangen? Was hast allein iſt er gekommen. Das iſt ein Kerll"- bu da mit unserem beſten Kunden gemacht?" Ich Wer ist denn dieser Jedd Kirg?" unterbrach ich muß gestehen, ich fühlte mich, als er so sprach, ihn. Idiot!" meinte er darauf. Du kennst nicht gerade wohl. Es schien mir, daß ich etwas den Diden Jedd nicht? Den Herrn unseres Stadt- nicht ganz richtig verstand. Verdammter Hund", viertels? Dieser Fettivams ist gut seine drei Mil- zischte der Fuchs inzwischen völlig lieblos weiter. lionen wert. Seine Bande ist mindestens bierzi Wo ist denn der andere? Wo ist dieser verfluchte Mann start. Vor drei Tagen haben seine Leute Aufwviegler, der Schaffner? Was ist mit ihm ge­zwei Mann aus der Bande Slippers  , der die schehen? Nordbank ausgeplündert hat, ins Jenseits beför dert. Und es heißt, daß Jedd Kirg den einen der Burschen eigenhändig niedergeknallt hat..."

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( Deutsch   von Gregor Jarcho.)