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sam verfolgen, daß die Belebung des Exportes und die öffentlichen Investitionen für die deut­ schen   induſtriellen Notſtandsgebiete von durchgreis fender Wirkung werden. Wir werden dabei auch nicht vergessen an die Arbeiter, die noch keine Arbeit gefunden haben und die weiter am Leben erhalten werden müssen. So wie im vorigen Win­ter außerordentliche Hilfe notwendig war- so muß sie auch heuer wieder gewährt werden.

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Sonntag, 13. September 1936

Mr. 214

Die Regierung hat, wie die Worte des sei hierbei daran erinnert, daß der Böllerbunds- Weltere Aufrüstung Italiens  Ministerpräsidenten erweisen, mit Entschlossenheit rat am 10. Dezember 1984, nach der Ermor den ersten Schritt auf dem Wege einer groß- dung des Königs Alexander von Jugoslavien und Nom. Mussolini hat dem Ministerrat Mit­zügigen Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sowie des franzöfifchen Außenministers Barthou  , ge- teilung über die Höhe der für die Wehrmacht   bes der Wiederbelebung unserer gesamten Wirtschaft prüft hat, wie sich die Regierungen gegenüber reitgestellten außerordentlichen Mittel gemacht. getan. Der Weg muß rasch beschritten werden, da der Vorbereitung terroristischer Afte gegen Mit- In der amtlichen Mitteilung hierüber wird mit jene Tausende, die jahrelang in Glend und glieder anderer Regierungen auf ihrem Terri- lediglich angegeben, daß die bereitgestellten Be­Verzweiflung verbracht haben, endlich einmal torium zu verhalten haben. Im Verlauf dieser träge es ermöglichen ,,, die militärischen Vorbe= beffere Tage sehen! Tagung des Rates wurde anerkannt, daß die reitungen und Notwendigkeiten der internatio­Mitglieder des Völkerbundes zu gegenseitiger nalen Lage anzupassen und sie in einem Zeit­Hilfe im Kampf gegen den Terrorismus ver- abschnitt durchzuführen". Schließlich gab Musso­pflichtet sind, und die Mitglieder des Rates lini dem Ministerrat bekannt, daß die Politik der erflärten es für wünschenswert, daß zu diesem wirtschaftlichen Unabhängigkeit, besonders in 8wede eine internationale Konvention geschlossen bezug auf die für die Wehrmacht   notwendigen werde. Die Sowjetregierung hofft, Rohstoffe, bereits bemerkenswerte Ergebnisse daß die norwegische Regierung gezeitigt habe und mit äußerstem Nachdruck nicht verfehlen wird, die ange- fortgesetzt werden soll. messenen Maßnahmen zu ergreis fen, um Tropki des Rechts zu be­Um 16 Uhr 11 fuhren die Außenminister rauben, fünftighin auf norwegi der Kleinen Entente   mit ihren Suiten im Sonichem Gebiet Obdach zu behalten." derzug nach Preßburg  , wo Sonntag die Kon­ferenz des Ständigen Rates der Kleinen Entente beginnt.

Empfang in Topolčianky  

Die drei Außenminister beim Präsidenten

Topolčianky  . Samstag um 11 Uhr 20 tra­fen im hiesigen Schloß der jugoslawische Mini­sterpräsident und Außenminister Dr. Stojadi novič und der rumänische Außenminister An= tonescu zu einem Besuch beim Präsidenten Dr. Beneš   ein. Die Gäste waren in der Grenz­station Parkán von einer Ehrenrotte des dortigen Grenzjägerbataillons begrüßt worden und bildeten auch in den weiteren Stationen, durch die der Zug

dem Gesichtspunkt aus betrachte, der durch seine langjährige Tätigkeit und durch seine reichen Er­fahrungen auf diesem Gebiete gegeben ist.

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Ministerpräsident Dr. Hodža ist Samstag nachmittags aus Prag   nach der Slowakei   abgereist. Er wird Sonntag in Topolčianky   vom Präsidenten der Republik empfangen werden und sich sodann ebenfalls nach Preßburg   zur Konferenz der Klei nen Entente begeben.

Der Sonderzuq traf um halb 8 Uhr abends fuhr, den Gegenstand lebhafter Aufmerksamkeit auf dem Bahnhofe in Preßburg   ein. Durch der Bevölkerung. Beim Haupteingang zum Schloß das Spalier der Bevölkerung fuhren die Automo­in Topolčianky   wurden die Gäste vom Außen: bile mit den Gästen zum Hotel Carlton  ", minister Dr. Krofta, Kanzler Dr. Samal wo die offizielle Begrüßung stattfand. Die Stadt und anderen hohen Beamten begrüßt. Als die ist festlich geschmückt und illuminiert. Gäste den Autos entstiegen waren, kam ihnen über die Schloßstiege Präsident Dr. Beneš   enta gegen und begrüßte sie. Später hatte der Präsi­dent mit beiden Staatsmännern getrennte Be­sprechungen, die je eine halbe Stunde dauerten. Nach dem Dejeuner lud der Präsident alle drei Außenminister zu einer längeren Besprechung ein. Hiebei dankte Ministerpräsident Dr. Stoja dinovič dem Präsidenten dafür, daß er es den Montag vormittags wird der Vorsitzende der Leitern der Außenpolitik der drei verbündeten Regierung Dr. Ho da mit dem Ministerpräsi­Ländern ermöglichte, seine Ansichten über die im denten Stojadinovič und dem rumänischen Vordergrunde der heutigen internationalen De- Außenminister Antonescu   im Beisein des batten stehenden Angelegenheiten fennen zu ler- Außenministers Dr. Krofta über eine Reihe nen. Dieser Meinungsaustausch sei um so wert- handel& politischer Fragen, welche voller, als Präsident Dr. Beneš   die schwebenden die Wirtschaftspolitik der Kleinen Entente betref Fragen der heutigen internationalen Politik von fen, Beratungen abhalten.

Was ist Asylrecht?

1. Die Theorie

Beschluß des Asylrechtskongresses vom 20. und 21. Juni 1936 in Paris  :

Die Pflicht der Asylgewährung wäre ein leeres Gerebe, wenn sie nicht die Pflicht für den Staat einschließt, den asylsuchenden Flüchtling in das Land aufzunehmen. Bisher hat nur die Verfassung der Sowjet­ union   das Prinzip des Asylrech-, Art. 4. Dem politischen Flüchtling darf tes für ihr Gebiet festgelegt.( Art. der Grenzübertritt nicht verweigert werden; er 12 der sowjetrussischen Verfassung, Art. 129 des darf aus dem Land, in dem er Entwurfs einer neuen Verfassung.) Asyl gesucht hat, nicht ausgewie= sen werden.

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Rote Fahne", Prag  , Organ der Kom­munistischen Partei:

Für die aktiven Freunde des Gestapo­Agenten und Terroristenführers Trotti fann es ein Ashl geben in der Tschecho­Iowakei. Für Leute, die einer Organisation angehören, die Morde an Staatsmännern orga­nisiert, darf es keinen Platz in der CSR geben. Hinaus mit dem Tropti- Agenten Pfemfert aus der Tschechoslowakei  !"

In Deutschland   für Irredenta  geschult

Mähr.- Ostrau. Freitag und Samstag fand vor einem Straffenat des Kreisgerichtes in Mäh­cisch- Ostrau   eine Verhandlung gegen fünf junge Deutsche, größtenteils Studenten und Söhne vermögender Eltern, statt, welche in den vorjäb rigen Ferien in dem bekannten Institut Bo be re aus in Deutschland   geteilt hatten, wo sie mit der dortigen Organisation in Verbindung traten. welche irredentistische Ziele verfolgt. Den polizei­lichen Berichten zufolge, werden in Boberhaus berläßliche" Auslandsdeutsche, die der jungen Intelligenz angehören, zu irredentistt. schen Handlungen in ihren Staaten er­6ogen. Alle Angeklagten wurden wegen Ueber tretung nach§§ 17 und 29 des Schußgefeßes berurteilt, u. zv. zu strengem Arrest von sechs Wochen bis zu drei Monaten und zu Geldstrafen. Die Verurteilung ist in allen Fällen eine un be. dingte. Auch ein Schüler der deutschen   Real, schule in Mähr. Ostrau wurde bedingt au sechs Wochen Verschließung verurteilt. Alle Angeklag ten haben ihre Strafen bereits durch die Unter­fuchungshaft verbüßt.

Bei den Verhandlungen am Freitag wurde auf dem Gange des Kreisgerichtes der deutsche Rechtshörer Janitschek verhaftet, weil er sich über das Gericht in ungebührlicher Weise geäußert hatte. Er wurde in Untersuchungshaft belassen.

Das Gegenstück zur Aufnahmepflicht stellt Art. 5.- Verlangen die Behörden des das Verbot der Ausweisung dar. Dabei ist Landes, in dem der politische Flüchtling ſeinen jeslide intertütfi Be es notwendig, keine auch noch so Wohnsiz hatte, seine Auslieferung, so kann die­administrative Ausweisungen zu se, gleichzeitig wie auch immer Iaffen. das Auslieferungsgesuch gestellt der begründet sein mag, nur ge= währt werden, wenn durch Gerichtsverfahren ein­wandfrei ist, daß die Auslieferung nicht we gen der politischen Tätigkeit des Flücht: lings und wegen damit verbundener Vorgänge

erstrebt wird.

Begründung:

Der Art. 4. stellt das Kernstück der Asyl­rechtsgewährung dar. Er sieht die obligatorische Zulassung des politischen Flüchtlings im Landes­gebiet vor und enthält gleichzeitig ein Aus­toeifungsverbot.

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Sommy Barbox macht Revolution

Roman von Brits Bondy

" Na ja, mir ist das ja schließlich gleich. Wir haben, andere Sorgen, denke ich."

Der Konsul erinnerte sich auch, daß er eigentlich ein politisches und tein amouröses Abenteuer vor sich hatte. Mit einem verlegenen Räuspern schob er die Gedanken an Fulvia und an seine Nebenbuhler beiseite.

,, Und wie ist das ausgegangen?" Gestern gar nicht. Sind beide wütend da­

2. Die Praxis

Note der UdSSR   an Norwegen  :

..Indem sie alle die vorevwähnten Tatsachen zur Kenntnis der norwegischen Regierung bringt, Der neue Vorstand der Revisionsabteilung nimmt die Sovjetregierung an, daß die Tat bes Finanzministeriums, Miniſterialrat Fr. Při­sache der weiteren Gewährung eines Asyls an hoda, hat sein Amt bereits angetreten. Sein Vor Tropti, den Organisator dieser terroristischen gänger, Sektionschef Novotny, hat einen Urlaub Atte, den freundschaflichen Bezie angetreten, der bis Ende Jänner 1937 währen hungen zwischen der Sowjetunion   und von dem er nicht mehr in den aktiven Dienst und Norwegen   Schaden zufügen zurückkehren wird. Beide, sowohl Ministerialrat könnte und gegen die moderne Auffassung nor- Přihoda als auch Sektionschef Novotny, gehören maler internationaler Beziehungen verstieße. Es der tschechischen Agrarpartei an.

,, Ja, was jett?"

Der Mond grinste messingfarben wie schon so oft auf die diplomatische Hilflosigkeit hinunter. Tommy Barbor stöhnte.

,, Und alles ist so gut vorbereitet: Meine ersten Berichte sind schon fertig. Revolution in Romanuela! Volt empört sich gegen Diktator! Be­drückte Eingeborene schreiten zu Selbsthilfe! Das sind nur ein paar Schlagzeilen. Ich habe Einzel­heiten! Erstklassig! Von Greisen und Krüppeln, die sich begeistert am Sturm auf das Regierungs­gebäude beteiligen."

Der Reporter vergaß, daß sein Plan eben mißlingen wollte, und berauschte sich schnell ein wenig an den Greisen und Krüppeln seiner Phantasie. Aber der Konsul blieb nüchtern.

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sident Harding" mit den zweihundert Revolutio nären. Es waren nicht durchwegs bequeme Ele­mente, und die Mannschaft hatte genug zu tun. sie im Zaum zu halten, sonst wären sie gleich nach der Ankunft ausgebrochen.

Auch die vierzig Indios waren da, die Mar­tinez auf seinen entlegensten Farmen aufgetrie­ben hatte. Das alles ließ sich ja nicht lange ge= heimhalten.

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Die vom Ministerrat beschloffene Errichtung eines Kolonial heer es, daß an die Stelle ber zur Zeit noch in Abessinien stehenden kriegs­mäßigen Formationen treten foll, wird 60.000 Mann stark fein und 20.000 Weiße und 40.000 Farbige umfaffen. Außerdem soll das ganze Ar­beiterheer, das auf 150.000 Mann gebracht wird. tärisch organisiert werden und nach dem Muster der faschistischen Miliz mili. eigene Uniform, sowie eigene Ausrüstung erhalten.

Gehaltskürzungen in Italien  aufgehoben

Nom. Auf Beschluß des italienischen Mini­sterrates werden mit Wirkung vom 1. Oktober die Gehälter und Löhne der im Staatsdienst stehen­den Beamten und Angestellten um acht Prozent erhöht. Gleichzeitig werden die Familien- und Teuerungszulagen, die im November 1930 um zwölf Prozent gekürzt worden waren, in der alten Höhe wiederhergestellt. Damit ist die An­passung der Löhne und Gehälter, die in Stalien in den letzten Monaten allen Arbeitern und An­gestellten gewährt worden ist, auch auf die staat­lichen Beamten und Angestellten ausgedehn worden.

In Kürze:

Amsterdam  . Die Mussert- Faschisten veranstal­teten in der Grenzproving Limburg   ein Treffen, zu dem Teilnehmer aus allen Teilen des Landes zu fammengeholt wurden. Mussert fündigte in seiner Rede den Bürgerkrieg an.

Bukarest  . Die antisemitische hete fteigert fich von Tag zu Tag. Es ist nichts zu sehen, daß sich unter der neuen Regierung darin etwas Premii" bringt täglich nach nationalsozialistischen geändert hätte. Die faschistische Zeitung..Borunca Muster Losungen wie Rumänen, geht nicht in jü­Sische Geschäftel Gebt Euer Gelb nicht zur Stär­tung Israels   her! Boykottiert die jüdische Presse! Stauft, nur rumänische Bare!"

Moskau  . Da die kanadische Regierung das Ein­fuhrverbot für sowjetrussische Waren beseitigt hat, hat nunmehr auch die Sowjetregierung das Verbor der Errichtung kanadischer Handelsvertretungen in der USSR   sowie des Ankaufs kanadischer Waren und des Transports von Waren durch kanadische Dampfer aufgehoben.

London  . Die Vermittlungsverhandlungen in dem Arbeitskonflikt im Kohlengebiet von Südtvales sind bisher fehlgeschlagen. Eine Schlichtungskonfe rena, die Mittwoch in London   tagte, wurde nach sie­benstündiger Beratung abgebrochen. Die Verhand= lungen sollen am Samstag fortgesetzt werden.

Rom.( Stefani.) Der Führer der englischen Faschisten; Sir Oswald Mosley  , ist zu kürzerem Auf­enthalt in Rom   eingetroffen.

Aber was wurde jetzt? Tommy zerknüllte wütend Bonamarias Manifest. Nicht einmal zum Schweißabwischen taugte es. Er hob die Hand, um es wegzuwerfen, aber dann besann er sich und steckte es doch lieber in die Tasche.

XV.

Tommy lehnte noch immer verzweifelt im Dunkel der schönen, fühlen Säute und wartete auf eine jener Eingebungen, die ihn schon manch­mal aus ähnlichen Lagen gerettet hatten.

vongelaufen. Ich dachte, bis heute wäre das wie- morgen Ihre Revolution unter Dach haben. Jezt len zum höchsten Amt des Staates berufen" be- dem Kamelienstrauch am Ende des Bogengangs

nicht zusammen arbeiten. Das müsse ich ein­sehen."

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Tommy wollte sich den Schweiß von der forgenschweren Stirn wischen, zog aber versehent lich ein großes Blatt Papier   hervor. Ach ja, das war doch die Proklamation Bonamarias an fein Ein leichtes Knirschen ließ ihn aufhorchen. Bolt. Tommy besah wehmütig das Blatt. Das So niederschlagend konnte kein Ereignis auf sei­war in langen Besprechungen mit dem Advoka- nen Aktualitätshunger wirken, daß er nicht sein ten entstanden und nahm sich großartig aus. rechtes Ohr für die Ümwelt bewahrt hätte. Er sah Sehen Sie zu, daß Sie spätestens über- Mitbürger" stand darüber. Durch Euren Wil  - ein weißes Kleid über den Kies huschen und hinter haben Sie mich so weit gebracht, daß ich Ihnen gann es prunkvoll. Und dann tamen die Ver­der in Ordnung. Aber da treffe ich heute im bie, Kanonenboote verschaffte, die fönnten mor- fprechungen. Aus den Ketten der Diktatur zur die Revolution auf dem Spiel stand, daß die Ve­r- verschwinden. Für den Augenblick vergaß er, daß Theater Bonamaria. Er zieht mich in eine Ecke. Er habe es sich überlegt; mit Martinez könne er gen früh da sein. Wenn Sie mich jetzt im Stich Freiheit!" schloß es. Ein schönes Wort; das mußte freiung Romanuelas gefährdet war, ja sogar daß lassen, wird eine Blamage der Regierung daraus. man Bonamaria zugestehn. Dann allerdings die Montfortpreß spätestens übermorgen mit dem und nun muß ich hinein, es könnte auffallen, tamen verschiedene, weniger emphatische, aber Drud seiner Artikel beginnen wollte, die den Ver­wenn ich solange draußen bleibe. Also denten Sie nicht weniger wichtige Puntte. Es wurde, bor  - lauf jener Revolution schilderten, an der selbst Hat doch gar nichts mit ihm zu tun!" baran! Spätestens übermorgen." übergehend natürlich, das Kriegsrecht proklamiert. Greise und Krüppel einen so erhebenden Anteil ,, Das sagte ich ihm auch. Er wird Präs Tommy Barbor blieb allein. Er lehnte sich Jede Zusammenrottung war streng verboten. Be- nahmen. Tommy schlich an der Wand des Bogen= fident, und Martinez fährt weg, mehr fönne er an eine der schönen, schlanken Säulen, die noch leidigende oder aufrührerische Reden oder gar ganges entlang, bis er in die Nähe des Name= doch nicht verlangen. Aber da ist noch etwas an aus der Spanierzeit herüberragten; er war Handlungen gegen die neue Regierung waren Tienstrauches tam. Er hörte Stimmen flüstern, deres. Das habe ich auch aus ihm herausgeholt. augenblicklich nicht geneigt, den Säulen irgend- selbstverständlich auch verboten. Nah sieben Uhr tonnte aber zuerst die Worte nicht verstehn; nur Er war heute beim Präsidenten gewesen. Und welche Beachtung zu schenken. Auch die Palmen abend durfte niemand die Straße betreten. Und daß es eine weibliche und eine männliche Stimme Rodriguez scheint Andeutungen gemacht zu haben, sah er nicht, die ihre zadigen Blätter schwarz am Ende jedes dieser inhaltsreichen Punkte stand war, soviel verstand er. Er pirschte sich so nahe als ob er etwas ahnte. Kann mir zwar nicht recht vor dem Sternenhimmel spreizten. Und seine immer ettvas vom Erschießen. heran, wie es der messingfarbene Mond erlaubte, vorstellen, wo er es herhaben könnte. Aber Bona- Reporternase, die sich sonst überallhin drängte, Tommy grinste verächtlich. Dieser Bonas und da gelang es ihm, manche Gesprächsfeßen maria war noch ganz blaß und grün." blieb gegen den betäubenden Duft des Gartens maria war wirklich der geeignete Mann. Das zu erschnappen. unempfindlich. tar feine Staatskunst. Phrasen und Erschießen. Bergeblich zermarterte er den oft so erfin- Nicht ganz neu schließlich, aber immer wirksam. derischen Schädel. Die Lage war schlimm, Bona- Tommy fühlte etwas wie Sympathie für Rodris maria ließ ihn fizen. Wo nahm er schnell einen guez auftauchen. Schade! Doch ein anderes For andern her, der an die Spiße des Staates treten mat! Wenn er sich nicht so hartköpfig gezeigt fam wollte? Thm wäre es ja gleich gewesen, wer das hätte, tönnte er ruhig bis an sein Lebensende unternahm. Seinetwegen auch der unsichere Riva Romanuela regieren. Und Montfort hätte deneira junior. Aber das ging doch nicht gut. Tommy anderswohin geschickt. Das war dem Ne­Und im Hafen lag seit heute morgen der Prä- porter ziemlich gleichgültig.

Ihr Präsidentschaftskandidat", meinte Rits chie höhnisch.

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Ein energischer wäre Ihnen ja auch nicht recht gewesen. Sie können sich gar feinen beques mern wünschen, als den Advokaten."

Das mußte der Konsul einräumen. Sie gingen eine Weile auf und ab. .11nd was jeẞt", fragte Barbor. Der Konsul blieb stehn.

" Für immer", fragte der Mann. " Für immer", antwortete die Frau. Dann gab es eine inhaltsschwere Pauſe. iperben", flüsterte die Frau. " Ich muß jest gehn, man könnte aufmerks

"

Geh, ich komme fünf Minuten nach dir durch das Haus.

( Fortsetzung folgt),