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stellung eigner, anders gearteter Wünsche. Bereinigen wir uns von der äußersten Rechten bis zur äußersten Linken zur Annahme dieses Gejeges.( Beifall im Centrum.) Abg. v. Scheele( Welfe):

Wir freuen uns jedesmal, wenn ein Nationalliberaler, wie der Abg. Möller, etwas gegen uns sagt, wir erkennen daran, daß wir auf dem rechten Wege sind. Dergleichen Aeußerungen belimden nur das böse Gewissen der Nationalliberalen.( Unruhe bei den National­liberalen.) Abg. v. Staudy( f.):

einigermaßen.

Ich hege die Hoffnung, daß ein organischer Ausbau des Gesetzes in absehbarer Zeit eingeleitet werden wird. Die Regierungen hätten fich von vornherein fragen sollen, ob das Gesetz einen wirklichen Ausgleich bringt. Sie hätten da ganz radikal vorgehen sollen. Die Regierung hätte ferner auf die Ungerechtigkeiten Bedacht nehmen sollen, die das Markensystem mit sich bringt. Das Martensystem ist in manchen Gegenden geradezu verhaßt. Eine Beseitigung desselben ift bringend zu empfehlen. Dadurch würden wir auch der Einheits­

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mehr die Bedürfnisfrage in Betracht ziehen und des Guten nicht zu sich eine Selbsthilfe durch Begründung einer Spar- und Darlehnskaffe für Beamte und Hilfsarbeiter zu schaffen. Der Bil viel thun, denn: Allzuviel ist ungefund". Der Berliner Juni Jahrmarkt wird von heute( Mittwoch) dung einer besonderen Gintommensteuer- Veranlagungs. früh bis Sonnabend, den 17. d. m., abends auf dem Artonaplay, tommission mit dem Ersten Bürgermeister als Vorsitzenden hat der Finanzminister Miquel seine Zustimmung erteilt, wovon die Swinemünder und den angrenzenden Straßen abgehalten. Flüchtiger Defraudaut. Vor etwa zwei Jahren errichteten Bersammlung Steuntis nahm. In der Angelegenheit des Erlaffes eines Orts statuts für Quartierleistungen" beantragte unter der Firma Ifenthal u. Meyer in der Strafauerstraße die Ehe der zur Beratung eingesetzte Ausschuß:" Das Ortsstatut ist nicht fran des Kaufmanns fenthal und ein Fräulein Meyer ein Wäsche anzunehmen, vielmehr wird an den Magistrat das Ersuchen gerichtet, Engrosgeschäft, welchem der Kaufmann Jfenthal als Leiter vorstand. den Stadtverordneten eine neue Vorlage nach der Nichtung zu unter­Nebenbei war er auch als Reisender des Geschäfts thätig. Am verbreiten, daß die hierorts unterzubringenden Truppen in ge Ich habe bereits am 16. Mai erflärt, wie schwer es m3 wird, gangenen Freitag gab J. an, eine furze Geschäftsreise unternehmen mieteten Quartieren Aufnahme finden sollen. Die hierdurch dieser Vorlage zuzustimmen. Es ist der Ausgleich, der uns zwingt, zu müssen. Als er gestern noch nicht zurückgekehrt war, fchöpfte man entstehenden Kosten sollen nach Maßgabe des in Berlin in Kraft be­zuzustimmen. Doch ist dieser so ungenügend, daß die Notlage jener Berdacht, der durch Umfrage bei der hiesigen Kundschaft seine Bes Anstalten schwerlich ganz beseitigt werden wird. Schwere Besorg- stätigung fand. Jsenthal hatte Gelder in beträchtlicher Höhe ein- findlichen Ortsstatuts aufgebracht werden." Die Versammlung be­nisse haben uns vor allem auch die Rentenstellen eingeflößt. Auch fasstert und die Geschäftsreise vorgeschützt, um ungehindert das Weite Schloß demgemäß. Vor Beginn der Sigung machte Bürgermeister Gerhardt die erfreuliche Mitteilung, daß die Berlinische Boden­die Fassung des Kompromißantrages ist mir noch viel zu weit: fuchen zu können. Gesellschaft die Summe von 12 500 m. als Grundfonds zur gehend. Nur die Erklärung des Degierungsvertreters beruhigt mich Die Untersuchung gegen die Schuhwaren Diebesbande Errichtung eines Krankenhauses gespendet hat. Gräf und Genossen" ist so weit abgeschlossen, als die sämtlichen Auf versuchten Mord und Anstiftung dazu lautet ein Er bei der Sache beteiligten Diebe und Hehler ermittelt und fest­mittelungsverfahren, welches seit gestern bei der Staatsanwaltschaft genommen sind. Die Plakatcenfur gegen Bildung und Besik. Das Komitee am Landgericht II im Gange iſt. Dem Verfahren liegt folgender Thatbestand zu Grunde: In Deutsch Wilmersdorf wohnt zur Bekämpfung der Hochbahn" hatte in einem au die Bewohner der Justiz- Militäranwärter Hahn, der bei einem Berliner Gericht Berlins und Schönebergs" gerichteten Aufrufe zur Unterzeichnung feine Ausbildung erhalten hat und dicht vor dem Examen steht. der an den Kaiser zu richtenden Immediateingabe aufgefordert und feine Ausbildung erhalten hat und dicht vor dem Examen steht. darin zugleich auf die Verunstaltungen hingewiesen, welche ver. hat 26 Jahre bei der Marine gedient und den Eivilversorgungs­fchiedene Pläge Berlins und Schönebergs durch die Hochbahn - Anlagen hein erworbent. Seit 8 Jahren verheiratet, hatte er sich noch eine erfahren würden. Dies Plakat, welches in Schöneberg an allen n Geliebte angeschafft. Die Ehefrau foll um das Verhältnis gewußt schlagfäulen angeheftet war, ist in Berlin , wie das V. Tagebt haben und verkehrte freundschaftlich mit ihrer Nebenbuhlerin. hört, nicht gestattet worden. Mehrere Intereffenten, barunter der am Sonntag waren alle drei, das Ehepaar mit der Geliebten, nach Regierungspräsident a. D. Prinz Handjery, welcher Eigentümer des Schnargendorf gegangen und hatten sich dort in einem Lokale ausiert. Nachts in der zweiten Stunde wurde der Heimweg ange­Grundstütds Nollendorfplatz Nr. 4 ist, sollen Immediateingaben an den amuſiert. Nachts in der zweiten Stunde wurde der Heimweg ange­treten; man ging zu Fuß am Bahndamm entlang. Unterwegs blieb Kaiser gerichtet haben. der Ehemann etwas zurück, Frau H. drehte sich um, um zu sehen, In der Trunkenheit verunglückt sind vorgestern abend givei wo er bleibe; in diesem Moment faßte fie die Nebenbuhlerin von Personen. Der 48 Jahre alte Zimmermann August Rodack aus der hinten, drückte sie an den steil abfallenden Bahndamm und stach fie Antonstraße 9 stürzte auf dem Heimwege beim Berlassen des Stadt mit einem Dolch oder dolchartigen Instrument in den Hals. Die bahnhofes Wedding die Treppe hinab und zog sich einen kompli Frau schrie entsetzt um Hilfe; Leute, die denselben Weg zurücklegten, zierten Bruch des Nasenbeins und eine Kopfverlegung zu. Der famen schnell herbei, faßten die Attentäterin und brachten sie nach 34 Jahre alte Weber Ferdinand Schatgossli lief in der Martgrafen- dent Amtsgericht, wo dieselbe in Haft behalten wurde. Bei ihrer straße unter eine Droschte, wurde überfahren und erlitt bedeutende polizeilichen Vernehmung gab sie an, sie habe die Frau H. töten Verlegungen am Kopfe. Beide wurden durch Sicherheitsbeamte in wollen, und der Ehemann derselben habe sie dazu angeſtiftet. In­ein Krankenhaus gebracht. folge dieser Aussage wurde bereits eine Stunde später auch der Polizeilich beschlagnahmt worden ist die Leiche des 30 Jahre Ehemann verhaftet. Derselbe hatte in der Zwischenzeit seine Frau alten Arbeiters Wilhelm Löhning aus der Fischerstr. 5, der vorgestern zu einem Arzte gebracht, der derselben die nicht unerhebliche aber morgen um 5 Uhr tot aufgefunden wurde. Löhning litt an feineswegs lebensgefährliche Verletzung verband. Die Frau hat Strämpfen und hatte sich erft vor furzem beim Hinfallen das ganze aber, da ihr Mann an temporärer Geistesstörung leidet, demselben Geficht zerschlagen. Vorestern morgen fand ihn ein Hausgenosse in sofort in Rechtsanwalt Pincus I einen Verteidiger gestellt, und der Bedürfnisanstalt auf dem Hofe, die er furz vorher aufgesucht dieser hat sich auf Grund der geistigen Beschaffenheit seines Klienten hatte, todt daliegen. Seine Frau, die mit dem einzigen Kinte bei sofort un dessen Haftentlaffung bemüht, die vielleicht heute noch er­Ben Eltern des Mannes außerhalb Berlins sich aushält, wurde tele- folgen dürfte. phonisch benachrichtigt.

rente nahe konunen.

Geheimrat v. Woedtke

giebt die Versicherung ab, daß mit der Verabschiedung des Gesetzes keineswegs das letzte Wort über die Ausgestaltung desselben ge­sprochen ist. Doch muß man hinter die Ausführungen des Herrn b. Standy über das Markensystem ein kleines Fragezeichen machen. Zweifellos hat dies früher Unwillen erregt; doch mittlerweile haben sich die socialen Vorteile des Gesezes so gezeigt, daß man sich auch mit dem Kleben ausgeföhnt hat. Man kann wohl sagen, daß das Gesez sehr bald eines der beliebtesten sein wird.

Dem Abg. Moltenbuhr erwidere ich, daß die Regierungen nur deshalb das Gesek vorgelegt haben, weil sie der Ueberzeugung waren, daß dadurch die Lage der arbeitenden Klaffen eine bessere Abg. Möller( natl.)

werden würde.

hofft, daß so wie die Socialdemokratie ihre Stellung zum Gesetz geändert habe, auch die Deutschhannoveraner von ihrem cinseitig ablehnenden Standpunkt auch zurückommen würden.

Abg. v. Scheele( Welfe)

berwahrt sich gegen den Vorwurf, nationale Jutereffen nicht fördern zu wollen. Die Deutſchhannoveraner find ebenso gut deutsch, wie bie übrigen Parteien. Nur was nicht deutsch im Deutschen Reiche ist, das verdanken wir den Nationalliberalen!( Allgemeine Heiterkeit; auch Präsident Graf Ballestrem lächelt.) Abg. Molkenbuhr( Soc.):

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Zeugen gesucht. Am Mittwoch voriger Woche früh 63/4 Uhr rannte ein junger Mann in der Linienstraße einen Radfahrer um. Bersonen, die diesen Vorgang gesehen haben, wollen sich beim Tischler Schulz, Junkerstr. 15, melben.

Die Herren Abgg. Hiße und Möller haben es beide so hin­gestellt, als hätten wir uns geändert, wenn wir uns diesmal für das Beich erklären. Das ist keineswegs der Fall. Wenn wir frither In geistiger Umnachtung hat die 40 Jahre alte Gasarbeiter nicht dafür stimmen konnten, so lag das nicht an uns, sondern an frau Haller, Alwine, geb. Langenfeld , aus der Sellerstraße 12, Hand den betreffenden Gefeßen.( Oh! oh!) Daß wir uns in irgend einer an sich gelegt. Die Frau hatte sich drei Wochen lang in einer An­Weise geändert haben, bestreite ich auf das entschiedenste. Wir stalt befunden, war dann aber vor acht Lagen entlassen worden und haben diesmal sorgfältig abgewogen, ob die Berbesserungen und schien fast ganz wiederhergestellt zu sein. Gestern abend ging fie Da nach unserer noch zum Einlaufen in die Markthalle und niemand merkte ihr etwas Meinung die Verbesserung ein wenig größer ist als die Verschlechte Besonderes an. In der zwölften Stunde vermiste die Tochter sie rung, deshalb haben wir uns für das Gesez erklärt. Bir hätten im Bett. Die Frau war heimlich aufgestanden und hatte sich in der uns auch für andere Geseze erklärt, wenn diese nicht stets hinter Küche an einem Kleiderhalter erhängt. Ein Arzt konnte nur noch den minimalſten Anforderungen zurückgeblieben wären. Damit schließt die Generaldebatte. Die Weiterberatung wird auf Mittwoch 1 Uhr vertagt. ( Außerdem dritte Lesung des Nach­tragsetats.)

Schluß hr.

Tokales.

den Tod feststellen.

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Für die Schlächtergesellen von Rigdorf und Briz fand am Sonntagnachmittag im Lokale von Mercier, Steinmegstr. 55, eine öffentliche Bersanimlung statt. Dieselbe beschloß nach einem Referate des Bäckers Schneider- Berlin über Zwed und Nugen der Organisation und einer längeren Diskussion für Nigdorf und rib eine 3 ahlst elle des Berliner Verbandes zu errichten und zwar im Versammlungslokale, bei Mercier, Steinmetzſtr. 55. In Pankow ist ein reaktionäres Statut für die Bildung einer Gemeinde- Schulkommission erlassen worden, das bezwecken soll, die Wahl socialdemokratischer Schuldeputierter zu verhindern. Als ob durch solche Maßnahmen der Fortschritt der socialdemokratischen dee auch nur einen Augenblick gehemmt würde! In Weißensee hat die Gemeindevertretung beschlossen, zu Schulzwecken für den Preis von 10 000 Mart in der Goethestraße ein Grundstück zu erwerben. Einer Kommission, die den Bau des Selbstmorde. Bergiftet hat sich Montagabend das Dienst- Schulhauses zu leiten hat, gehört auch Genosse Karow an. Die mädchen Ama& id, daß bei dem Kaufmann von Bargen in der Uebernahme der Prenzlauer Chaussee von der Berliner Grenze bis Bärwaldstr. 53 in Stellung war. Der 22 Jahre alte Maschinenbauer zur Kaiser Friedrichstraße in die Selbstverwaltung der Gemeinde, Georg Pf., der in Hamburg beschäftigt war, befand sich vor acht natürlich gegen entsprechende Entschädigung, soll bei der Provinz Tagen auf Besuch bei seinen Eltern in Berlin . Nachdem er drei beantragt werden. Ausschlaggebend für diesen Beschluß war es, Lage hier war, tam er nicht wieder nach Hause und blieb seitdem daß die Zustände in dieser Gegend geradezu als unhaltbar bezeichnet Als Central- Krankenkasse für Deutschland zu Berlin , der Spree landete. verschwunden, bis man gestern die Leiche des jungen Mannes aus werden müssen. Die seiner Zeit auch im Vorwärts" näher behandelte Klage der Gemeinde gegen den Bankdirektor und Gemeindeverordneten E. H. 184, ist hier wiederum von interessierter Seite ein Geschäfts- Die Direktion der Hagenbeckschen Ausstellung im Konzertgarten Wart hul hat durch einen Vergleich ihre Erledigung gefunden. Unternehmen ins Leben gerufen worden, das seine Bersicherungs- der Brauerei Friedrichshain bittet uns mitzuteilen, daß während der W. zahit an die Gemeinde die Summe von 750 M.; die Soften Bedingungen im Ganzen fast wörtlich nach den Statuten der Strauß- Konzerte die Borstellungen an den Wochentagen um 7 Uhr und werden zur Hälfte getragen. Auf eine Anfrage des Genoffen vertrachten Wolfs- strantentasse in der Müllerstr. 174( G. H. 126) 9 Uhr stattfinden und es so eingerichtet worden ist, daß die Vorstellungen Sarow, wie weit die Sache Haußer gedichen sei, wurde vom eingerichtet hat. Das Bureau der neuen Kasse befindet sich Lands- während der Baufe des Straußschen Programms erfolgen. Außerdem ist Gemeindevorsteher erwidert, daß er eigentlich nicht verpflichtet ſei, bergerstraße 20. Als Gründer des Unternehmens werden frühere die Einrichtung getroffen, daß das Publikum, das nicht zu den Strauß hierüber an dieser Stelle Rede zu stehen. Die Beamte der Bolts- Krankenkasse genannt. Es bedarf wohl nur dieses Konzerten will, einen direkten Zugang zur Hagenbeckschen Schaustellung hat Hinweises, int die Arbeiterschaft zur größten Vorsicht gu und mithin die Vorstellungen für den Eintrittspreis von 30 Pfennig be: Regelung dieser Angelegenheit sei vielmehr Sache des Amtsausschusses, doch wolle er aus Gefälligkeit mitteilen, veranlaffen. Die Schädigungen, welche weite Streise durch die versuchen kann. trachten Kaffen erlitten haben, werden hoffentlich überall dem Publikum Specialitäten pat Das Baisage Panoptitum für sein Bariété pensioniert werden solle. Diese Erklärung des Vorstehers hatte Ein vollständig neues Programm von durchwegs erstklassigen daß H. zur Zeit sich krank gemeldet habe und vom 1. Oktober d. J. ab Theater zusammengestellt. Von den neu engagierten Kräften feien die zur Folge, daß der Genosse Sarow energisch die Behandlung Der erste diesjährige Transport Werderschen Obftes, Milons mit ihrer Sensations- Nummer Der Athlet im Caféhaus", das dieser Frage für die Gemeindevertretung reklamierte, da H. bis jetzt bestehend in Kirschen und Erdbeeren, trifft am nächsten Donnerstag unübertreffliche Kunstschügen- Paar José und Erna Balmor, der italienische von der Gemeinde bezahlt worden sei. Diese Angelegenheit dürfte hier ein. Am Mittwochabend um 6 1hr verläßt der der Genossen Bravourfänger Signor Angioletti und die Soubrette Anni Tharau genannt. trotz der Erklärung des Vorstehers für die Gemeindevertretung noch Im Weißensee sind Sonntagmorgen leider fchaft Werberscher Obstzüchter gehörenbe Dampfer unsere märkische Bekanntlich ist das Bariété Theater allen Besuchern des Panoptikums ohne nicht erledigt ſein. Extra- Entree zugänglich. Mit dent unverwundbaren Fakir Achmed Aratas, Obstkammer und legt in den ersten Stunden des darauffolgenden ber täglich von 10 Uhr vormittags, ab zu sehen ist, hat die Direktion des zwei unserer Parteigenossen, die Tischler Riedel und Schmöker beim Donnerstags bei der Dorotheen- Markthalle am Reichstags- llfer an. Baffage- Panoptifums noch eine furze Verlängerung feines Kontraftes ab: Bootfahren ertrunken. Die Leichen der beiden wurden nach der Gegen die geplante Anlage eines Müll- Verbrennungs: geschloffen. Leichenhalle gebracht. St., der Witwer und Ernährer seiner alten Ofens in der Reinickendorfer , Borstadt hat, außer der städtischen Theater. Das Schiller Theater bringt als nächste Neu- Mutter war, hinterläßt fünf Kinder, S. hinterläßt eine Frau und Stiftungsdeputation, auch Prof. Virchow im Interesse des Kaiser einstudierung einen Ginatter- Abend. Den Anfang macht das Lustspiel Die ein Kind. und Kaiserin- Friedrich- Kinderkrankenhauses Einspruch erhoben, in schnelle Verlobung" von Paul Ernst , hierauf: Ein Schäferſtündchen", Spiel Verfrommungsstreben. Aus Köpenid wird der Bolts­Komödie von in einem Aufzug von Georg Engel , dann: Liebesträume ", dessen Nähe auch die Gebäude der Kaiser Wilhelm - und Augusta May Dreyer." Den Schluß des Abends bildet das Quistipiel In Civit von Beitung" geschrieben:" Anfang dieses Monats machte der Seminar­Stiftung, der Neuter- und Lange- Schuckeschen Stiftung, sowie das Gustav Kadelburg . In der heutigen Vorstellung wird das Robertsfche direktor Schulrat Dr. N. feine Zöglinge darauf aufmerksam, daß am Heilige Geist und St. Georgen- Hospital liegen. Der städtischen Schauspiel Satisfattion" zum vorlegtenmale wiederholt. Heinrich Sonntag, den 4. d. M., in Britz ein Missionsfest stattfände, und Grundeigentums- Deputation, welche die fragliche Barzelle an den 28tel ist von seinem Unfall vollständig wieder hergestellt; er war gestern fragte, wer von den Seminaristen an diesem teilnehmen wolle. Nach Ingenieur Schneider Dresden verpachtet hat, war die Absicht bei Direktor Morwis hier in Berlin , nu Näheres wegen seines Gastspiels alter Sentinarordnung wird sonntäglich eine gemeinsame etwa halb­des letzteren, hier einen Müllverbrennungs- Ofen zu erbauen, wohl mit der Morwig- Oper im Schiller Theater zu besprechen.- stündige Andacht abgehalten; außerdem ist jeder Zögling verpflichtet, bekannt. am Vormittagsgottesdienst in einer der beiden Stirchen teilzunehmen. Es ist daher nicht unverständlich, wenn auf die Frage niemiand seine schöne Freizeit von 1 bis 6 Uhr zu opfern Lust verspürte, um sich Friedrichshagen . Am Donnerstagabend 8/2 Uhr findet im für Stirchenbauten in Ostafrika , Predigermangel in China oder ähn großen Saale des Herrn May Lerche( Rundteil) eine Protestliche Dinge interessieren zu lassen. Der Herr Schulrat dachte anders. bersammlung gegen die Zuchthausvorlage statt. Ge fommandierte: das ganze Seminar wird an dem Missionsfest Referent ist Reichstags- Abgeordneter Haase Königsberg. Um teilnehmen. Ausgeschlossen wurden selbst die Seminaristen nicht, zahlreiches Erscheinen bittet Der Vertrauensmant. die an diesem Tage Besuch von Nahestehenden erhielten. Ob der

zur Warnung dienen.

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Aus den Nachbarorten.

Monate Nebenkarten lönnen nach einer Bekanntmachung der Eisenbahndirektion im Berliner Stadtbahn- und Ringbahn- und im Berliner Borortverkehr ebenso wie die Monatskarten bereits vom 20. eines Monats ab für den folgenden Monat gelöst werden. Wie fährt fich's so gemütlich. Die Zwischenfälle bei bem Accumulatorenbetrieb der Berlin - Charlottenburger Straßenbahn zeigen immer neue und erschreckende Formen. So geriet Montag Schöneberg . In der Stadtverordnetenfigung vom Montag tam Weg von Köpenick und Briz beide Male zu Fuß zurückgelegt wurde, mittag in einem der Donnerwagen auf voller Fahrt zwischen dem die Vorlage des Magistrats über die Einrichtung von Schul- entzieht sich unserer Kenntnis. Bei der schlechten Verbindung beider Knie und bem Bahnhof Tiergarten eine der Sitzbänke in Brand. bädern zur Verhandlung. Der Vorlage ist vom Magistrat folgende Orte ist dies aber anzunehmen. Auf jeden Fall ſteht fest, daß die Der Brandgeruch rief in dem vollbesetzten Wagen eine allgemeine Fassung gegeben worden: Seminaristen zurücklaufen mußten. Man givingt also 17-20 jährige Banit hervor, so daß alles auf den Hinterperron sich flüchtete. Schnell Baffung see beiben Brausebäder der Gemeinde- Doppelschule in der Leute, die nach austrengender Wochenarbeit Erholung und Abwechs Für die wurde der Wagen zum Stchen gebracht und von den Fahrgästen verlaffen. Die Untersuchung ergab, daß infolge von Kurzschluß die Apostel Paulusstraße werden 840 M. bewilligt und zwar 100 M. für Tung ersehnen, einen ganzen Nachmittag zu opfern, um in Brig eine die erstmalige Beschaffung von Badewäsche, 500 M. für laufende Missionspredigt zu hören." Verbindung zwischen zwei Batterien geschmolzen war und die Holz- Betriebsausgaben und 240 m. für die Bedienung. Das Baden soll Für 1%, Millionen Mark Terrainverkäufe find dieser Tage bekleidung in Brand gesteckt hatte. sagutin während der Unterrichtszeit unter Aufsicht der Lehrer in Zehlendorf abgeschlossen worden, die der Gemeinde an

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Versammlungen.

Zuviel des Guten. Wir befinden uns in der Jahreszeit, wo in der Weise stattfinden, daß jede Klasse nur alle vierzehn Umsatzsteuer die respektable Summe von 15 000 Mart eingebracht die roten Ungetüme von Sprengivagen wieder langsam durch die Tage eine ntinder wichtige Unterrichtsstunde verliert. Die Kinder haben. Das Terrain ist von einer Berliner Baugesellschaft erworben Straßen und über die Pläge raffeln, um die läftige Staub haben eigene Badewäsche, mitzubringen. Insoweit die Eltern au worden, welche im nächsten Jahre große Billenbauten auszuführen entwidlung zu verhindern. Diese Thätigkeit wird jedermann, be- deren Beschaffung nicht in der Lage find, foll fie von der gedenkt; die Befizer des wertvollen Baulandes gehören ohne Aus­fonders an heißen Sommertagen, mit Freuden begrüßen. Aber Schule zur Verfügung gestellt werden. Während nahme ben alteingesessenen Familien an. nicht immer haben sich die Weisen unserer Straßenreinigungs- Ver- Genosse Mafuch dafür eintrat, daß man allen Kindern städtischer­waltung in dieser Hinsicht der Sympathie der Bevölkerung zu seits die Badewäsche zu liefern habe, eigene Wäsche jedoch gestatten erfreuen. Diese Umwandlung der Gesinnung vollzieht sich an den solle, sprach Genosse Obst für eine Erhöhung der zu dem Zwecke Tagen, an denen Gott Bluvins in Konkurrenz mit den ausgeworfenen Summe auf 1000 M., indem man der Bedienung eine Sprengivagen tritt. Es macht einen tomischen Eindruck, Entschädigung in Höhe von 400 M. bewilligen möge. Die Versammlung In der Versammlung der freien Vereinigung der Bau­wenn man an solchen Tagen sieht, wie die Spreng konnte sich jedoch, wie zu erwarten, hierzu nicht aufschwingen und arbeiter vom 11. Juni wurde der neue Vorstand gewählt. Vor­wagen ihre dann höchst überflüssige Thätigkeit noch weiter demgemäß fand der Magistratsantrag gegen 9 Stimmen Annahme. figende: Ilmann und Tischler; Schriftführer: 2eme und entfalten. Besonders das Wölflein der Radfahrer ist darüber In Bezug auf die Errichtung einer Spar- und Vorschuß Siewe; Staffierer: ersten und Fiedler; Revisoren: sehr ungehalten und manch hartes Wort, das teine Schmeichelei lasje für bie Beamten" nahm die Versammlung nach furzer Fiedler, Schulz und Selm . Die Bahlstelle für Südost be­für unsere städtische Straßenreinigungs- Verwaltung bedeutete, ist ob Motivierung des Referenten folgenden beachtenswerten Antrag an: findet sich in der Lübbenerstraße 26 bei Fiedler. Die nächste biefer unnötigen Plantscherei" den Rittern vom Stohlroß schon ent- Die Stadtverordneten beschließen, den Magistrat zu erfuchen, in Er Mitglieder- Versammlung findet am 9: Juli im Norden statt. schlüpft, wenn sie in unfreiwillige Berührung mit dem naffen Straßen- wägung stehen zu wollen, ob den fortgefesten Anträgen auf Konsumverein Berlin Norb. Donnerstag, den 15. Juni, abends pflaster famen. Möge also unsere städtische Straßenreinigungs- Gewahrung von Unterstübungen seitens der Beamten 8 Uhr, im Swinemünder Gesellschaftshaus, Monatsversammlung, Deputation ein Ginsehen haben und bei der Besprengung der Straßen nicht dadurch vorgebeugt werden kann, daß denselben nahegelegt wird, Tagesordnung: Bericht des Borstandes und Beschlußfassung über die Gr