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Die Bemerkung Sasume stand im Zusammenhang mit dem Hinweis auf das Gehalt des neuen Generalsekretärs. Auch dies ist ein Kapitel,
Samstag, 19. September 1936
Nr. 219
den getarnten Oppositionellen das Resultat sol-| Mitglieder einander an einem bestimmten Abcher Pläne zu Ende zu denken. Und weil sie auch zeichen erkennen würden. Die deutschen Mitsonst sehr schwer Hodžas wachsende Autorität tra- glieder dürften es nicht als Provokation empgen, suchen fie Mittel, mit denen sie seine Regie- finden, wenn sie im überwiegend deutschen Gerung bedrohen könnten. Diese verantwortungs- biet tschechisch angesprochen werden und ebenso lose Politik muß verurteilt und zum Schweigen umgekehrt.
gung ausfällt: an dem Urteil der Oeffentlichkeit| Last der Verantwortung für die empörenden Zu über die moralische Verlotterung der SdP wird stände in der Partei- Spiße zu tragen haben? durch sie nicht das mindeste geändert werden. Die Beziehungen der Sdß zur sudetendeut schen Industrie sind nicht nur politischer, sondern auch finanzieller Art. Es mag ein Zufall sein, daß der SdP- Industrielle Walter Braß aus der Herr Fabrikant Wolfrum aus vor allem der Generalsekretär des deutschen In dustriellenverbandes, Herr Dr. Josef Sies= linger, dem Vorstand der Union- Versiche rungs- A.- G. angehören und es wäre wichtig, von Diesen Herren zu erfahren, ob sie in anderer Eigenschaft als in der von Vorstandsmitglieder der Union- Versicherungs- A.- G. der SdP oder der " Rundschau" Zuwendungen gemacht oder besorgt
das der näheren Erläuterung bedarf. Denn die Hohenstadt , der Herr Ing. Richard gebracht werden."
ersten Amtswalter der SdP sind ausgezeich n e t bezahlt, ſo gut, daß immer wieder die Frage auftaucht, woher die SdP eigentlich das Geld für die personellen Aufwendungen nimmt, die durch die Benutzung von Lurusautos bei den Fahrten Henleins sicherlich nicht geringer werden. Werden diese Aufwendungen allein durch die elende Bezahlung der Bezirks- Amtswalter hereingebracht, die sich mit monatlich 300 bis 400 Kronen begnügen müssen und dafür die ganze| haben.
Die Arbeitslosigkeit der Deutschen und der Tschechen
Nach den Mitteilungen des Deutschen Hauptverbandes der Industrie" waren von 1000 Einwohnern zu Ende August 1936 in der ganzen Republit. 32.6, in den deutschen . Gebieten 70.9 und in den tschechischen Gebieten 22.6, von 1000 Berufstätigen in der ganzen Republik 73.4, in moden deutschen Gebieten 139.9 und in den tsches chischen Gebieten 52.9 arbeitslos. In den zwölf Bezirken mit der größten Arbeitslosigkeit ist nicht ein tschechischer, in den zwölf Bezirken mit der geringsten Arbeitslosigkeit nicht ein, deutscher Bezirk. 100 Arbeitslosen in den tschechischen Gebieten entsprachen im Juli 1936( nach den endgültigen Biffern) 303 Arbeitslose in den deutfchen Gebieten, im August 1936( nach den vor Täufigen Erhebungen) 314 Arbeitslose in den deutschen Gebieten.
Verhandlungen in der mittelböhmischen Metallindustrie erfolgreich
Arbeitszeitverkürzung von Fall zu Fall Teuerungsaushilfen
Die Lohnverhandlungen in der mittel-| ber 1936 und zum 1. April 1937 auszahlen. böhmischen Metallindustrie wurden in der Nacht Die Aushilfe ist nach der Tragfähigkeit der auf Freitag beendet. Die Arbeitgeber erklärten Betriebe in vier Kategorien gegliedert, hinsicht sich bereit, in den Betrieben Verkürzungen der lich der Arbeiter in fünf( Verheiratete, Ledige, Arbeitszeit durchzuführen, insoweit sie mit dem Witwen mit Kindern, Frauen und Lehrlinge). Grundsatz der Betriebsökonomie vereinbar sind In der ersten Gruppe bewegt sich die Aushilfe und in bezug auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit zwischen 90 bis 200 Kč, wobei über 90 Prozent der gegebenen Situation entsprechen. ber Arbeiter in die heiben höchften Kategorien ( 150 bis 200 Kč) fallen. In der ersten Gruppe find alle großen Betriebe, so daß der größte Teil der Arbeiterschaft das Höchstausmaß erhält. Die Aushilfe zum 1. April wird die Hälfte der angeführten Beträge ausmachen.
Weiter verpflichteten sie sich, bis 31. Jänner 1937 eine neue Einreihung der Arbeiter in die drei höchsten Lohnklaffen durchzuführen, und zwar wenigstens in dem Ausmaßte, daß es dem perzentuellen Schlüssel vom 1. September 1929 entspricht.
Dieses Ablommen bedarf noch der Genehmi gung des erweiterten Vertrauensmänner
Dic. Vertragsfirmen werden ferner der Arbeiterschaft einmalige Aushilfen zum 15. Novem=| kollegiums.
Kartoffel- Aktion
für Arbeitslose Verhandlungen wegen eines früheren Beginns
Da nach allen Berichten die heurige Kartof. felernte ausgezeichnet sein und aller Voraussicht nach früher als sonst abgeschloffen werden wird, find Verhandlungen im Gange, um die heurige Kartoffel- Hilfsaktion für die Arbeitslosen frü her einsetzen zu lassen. Auch der Umfang der Aktion foll größer sein als im Vorjahre.
Margarine- Sonderkontingent für September
Der Ministerrat beschloß in seiner freitä gigen Sizung, für den September ein Sonderfontingent von 325 Waggons Margarine zu bewilligen. Damit ist den Forderungen der sozia listischen Parteien wiederum für einen gewiffen Zeitabschnitt Rechnung getragen worden. Angesichts des herrschenden Bedarfs kann es keinen Zweifel unterliegen, daß das Kunstfettkontingent auch im letzten Jahresviertel wird erhöht werden müssen.
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Slowakische agrarische Jugend gegen ,, Venkov"
Troß dem Sinken der Arbeitslosigkeit ist also in den deutschen Gebieten gegenüber den tschechischen eine Verschlechterung auf dem Arbeitsmarkte festzustellen.
einen
Unter diesem Titel bringt die vom Verlag Laichter herausgegebene, vom Avg. Prof. Dr. Macek redigierte Revue ,, Naše Doba" Artikel, der sich mit dem Verhältnis zwischen Tschechen und Deutschen befaßt. Zunächst plädiert die genannte Zeitschrift dafür, das Verhält nis zwischen Tschechen und Deutschen realistisch aufzufassen. Es schreibt hierüber:
-
fechstägigen Fahrt nach einigen flowakischen Gebieten. Der erste Tag der Neise wird ganz der Hauptstadt der Slowakei , Preßburg , gewidmet fein. Sonntag bleibt der Präsident noch vormittags in Preßburg , nachmittags begibt er sich - Der Präsident erhielt aus dienach Modrá , fem Anlaß vom Ministerpräsidenten Dr. Hodža ein Telegramm, worin dieser sein lebhaftes Bedauern ausspricht, daß er krankheitshalber darauf verzichten müſſe, den Präsidenten bei dem Besuch der slowakischen Hauptstadt zu begleiten. Präsident Dr. Beneš ließ über das Befinden des Ministerpräsidenten Erfundigungen einziehen und fandte ihm Wünsche auf baldige Genesung.
Ehrendoktorat für Dr. Beneš. Der Minister für Schulwesen und Voltskultur hat die Entschließung des Professorenkollegiums der juridischen Fakultät der Komenský- Universität in Preß burg bestätigt, daß dem Präsidenten der Republit Ph. Dr. Edvard Beneš die akademische Würde eines Ehrendoktors der Rechte verliehen werde.
Berfonalsekretär des Ministerpräsidenten für längere Zeit beurlaubt. Der Personalsekre= tär des Ministerpräsidenten Dr. Hodža, Dr. Srdinto, hat einen längeren Krankheitsurlaub antreten müssen, da er an einem alten Leiden laboriert. Zu seinem interimistischen Vertreter wurde Dr. Ondrejčko( ein Slowake) ernannt.
Der Staatsrechnungsabschluß für das Jahr 1935 ist am Freitag vom Obersten Rechnungskontrollamt den beiden Kammern der Nationalversammlung zugestellt worden.
Auch eine Folge des 11. Juli. Das Wiener Bundestanzleramt hat die am 30. Mai 1936 ge troffene Verfügung, wonach die Verbreitung der Reitschrift Die Beit", Erscheinungsort Prag , im Inlande auf die Dauer eines Jahres( Endtag 29. Mai 1937) verboten wurde, gegen jederzeitigen Widerruf außer Kraft gesezt.
In Kürze: ithin on
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Tschechen und Deutsche , welche sich annähern follen, müssen sich erst darüber verständigen, daß die näherliegenden Dinge für sie von größerem Wert sind, als die entfernteren. Daß Gemeinde, Bezirt, Staat politisch für sie mehr sind, als die Die Lidové Noviny" zitieren den Artikel Angelegenheiten der hohen Diplomatie. Sie müssen eines der Führer der jüngeren slowakischen Agrasich über gewisse Wertkategorien verständigen, z. B. Antibolschetvistische Liga. Wie die„ Lidové rier Dr. J. Jezný aus dem in Preßburg erscheidaß Angelegenheiten örtlicher Natur, welche sie Listy" mitteilen, haben in den letzten Tagen in nenden Blatte Zem". Die Ausführungen Jeznýs sind ohne Zweifel gegen den Vraný- Flügel untereinander erledigen können, nicht die Regierung Prag zwei Manifestationen der Tschechischen und die zentrale Staatsgewalt beschweren werden; Volkspartei stattgefunden. Dort wurde beschlossen, der Agrarpartei gerichtet. Es wird da u. a. ge= und daß sie mit Dingen, welche in Prag erledigt eine nationale Liga gegen den Bolschewismus zu sagt, daß die ruhige politische Atmosphäre einigen werden können, nicht in die Welt hinausgehen gründen. öffentlichen Funktionären nicht zu passen scheine. werden. Sie müssen einander auch sagen können, Diese wollen die Nation teilen und dabei sei ihnen jedes Mittel recht. Da es sich um Personen handaß sie heute nicht über Dinge streiten werden, die erst in zehn oder fünfzig Jahren erledigt werden delt," so tvird twörtlich gesagt, welche sich zu den tönnen, das, allen Sinn für Maßhalten sind Regierungsparteien melden und in ihnen führende Raum und Beit nennen wir Realismus; es ist Moskau.( Taß.) Die französische und die tscheStellen einnehmen, hat diese verantwortungsloſe also notwendig, daß sich Deutsche und Tschechen choslowakische Militärdelegation statteten Donners Politik eine gewisse Psychose der Regierungsstellen darüber verständigen, daß für sie die realistische tag dem Kommandanten der Truppen des Leningra zur Folge. Die jungen slowakischen Agrarier halMethode die beste politische Methode ist. der Militärkreises Armeegeneral Schau D ten es aber für richtig daran zu erinnern, daß schnitow einen Besuch ab, der sodann zu Ehren dieser ganze Kampf vom Parteistandpunkt keinen In Artikel wird zur Durchführung der der Gäste ein Frühstück veranstaltete. Dem Früh Sinn hat. Es verurteilt ihn jeder Bürger, dem Annäherung zwischen Tschechen und Deutschentüde wohnten u. a. bei, der Kommandant der Bal das Wohl der Republik am Herzen liegt. Die jun- ein eigenartiger Vorschlag gemacht: die Deutscher tischen Flotte Admiral Ga II er, der Bevollmäch gen slowakischen Agrarier unterschäßten aber auch müssen tschechisch und die Tschechen deutsch lernen. tigte des Volkskommissariates für Auswärtige Annicht die persönliche Seite jenes Kampfes und so daß man sich in Eger oder Komotau genau so gelegenheiten We in st ein und andere Persön sagen: Einige politische Zentren in Böhmen und in tschechischer Shrache verständigen fann wie in lichkeiten. Während dieses Frühstückes wurden zwiMähren tragen sehr schwer die erfolgreiche Tätig- Beraun oder Caslau in deutscher . Die Deutschen General Schaposchnikow, General Luža und General Schweißguth Begrüßungsansprachen aus feit der Regierung unter dem Vorfiz Dr. Hod- ichen können in ihrer Sprache sprechen, bie Aetauscht. žas. Wer unser politisches Leben beachtet, wird Tschechen können ihnen in tschechischer Sprache bemerken, daß viele Pläne kein Verständnis bei antworten und umgekehrt. Um all das zu eruns fanden gerade deswegen, weil sie von Hodža möglichen, könnte ein Verein gegründet werden kommen. Ihr niedriger Horizont erlaubte nicht unter dem Titel ,, Tscheche und Deutscher", dessen
seiner Unsicherheit war, glaubte er viel eher als Martinez, daß ein anderer... ein anderer.. und gar der Präsident... Rodriguez... es madhit Revolutionar sehr schmerzlich..
Tommy Barbox Martinez, daß ein anderer... ein anderer.
Roman von Frits Bondy
,, Waren Sie der einzige Zeuge?" Martinez dringlich.
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Nürnberger Parteitag: Bolen denkt nicht daran, Warschau . Der Kurier Polsti" schrieb zu dem unter dem Kommando cines deutschen Sergeanten gegen die Sowjetunion zu marschieren".
überraschte. Seine Taktik war also doch richtig gewesen. Jetzt hatte er seine Revolutionäre endlich so weit, und sie konnten nicht mehr zurück.
Martinez schüttelte die Fäuste, als hätte er seinen glücklichen Nebenbuhler schon vor sich. Tommy ging die Frage nach Fulvias Aufenthalt weniger nah. Und auch was Caldelari trieb, war Und was war mit Fulvia geschehen? Wäh- ihm gleichgültig. Der Kapellmeister wußte nicht. rend sie hier berieten... wo war sic...: War wer Fulvias Geliebter war, konnte also weiter sie nach Hause gegangen, dann fiel sie dem vollstein unheil anstellen. Und wenn er es getränkt, daß ein so seltener und wertvoller Gast wie tommen wahnsinnigen Caldelari in die Hände... wußt hätte... Tommy hatte Phantasie genug, fragte man mußte sie retten... ja, er wollte das. auch diese Konsequenzen auszudenten und in so konnte er vielleicht doch noch einen Vorsprung erringen... morgen war Rodriguez abgefeßt ... er an seiner Stelle... hatte ihr vielleicht das Leben gerettet.. ... aber es war kein Augenblick zu verlieren....
,, Nein... Caldelari war auch dabei... er sprang mir nachher an den Hals... er dachte, ich sei es gewesen... ich mußte ihn niederbogen, sonst hätte er mich erwürgt".
,, Caldelari kann sich irren, er ist wahnsinnig eifersüchtig". Martinez wollte noch immer nicht glauben, daß ein anderer Mann ihm zuvorgekom
men war.
,, Diesmal nicht. Sie können ihn übrigens selbst fragen".
..Haben Sie ihm gesagt, daß es Rodriguez war...?
Nein, ich habe ihm gar nichts gesagt. Wozu auch? Damit er im vollen Saal Krach anfängt? Er war auch gar nicht in der Verfassung. Sein Inspizient, der fleine, budlige Agostin tam zu fällig dazu... oder warten Sie mal... am Ende hat der auch etwas gehört... gar nicht unmöglich... na, der wird kaum viel erzählen .. dem habe ich Caldelari übergeben... er hat ihn nach Hause geschafft..."
,, und woher wissen Sie, daß es Rodriguez war?" Martinez war noch immer nicht be friedigt.
Ob er es war oder ein anderer, tönnte Ihnen ja gleich sein, da Sie es nun einmal nicht gewesen sind. Aber es war Rodriguez. Ich habe die beiden nachher im Saal genau beobachtet, ein Zweifel ist gar nicht möglich".
Bonamaria hatte sich noch immer nicht vollkommen erholt. Der Schlag war zu hart ge wesen. Aber da seine Eitelkeit ein Ausdruck
..Hat Caldelari in seiner Wohnung Telephon?" fragte er hastig.
Tommy sah ihn erstaunt an. ,, Was wollen Sie denn von ihm? Lassen Sie ihn ausschlafen".
Aber Bonamaria war schon an ihm vorbet gerannt und aus dem Zimmer.
ihrer politischen Auswirkung gar nicht so unbequem zu finden. Und welche Sensation, wenn der eifersüchtige Liebhaber den Präsidenten gerade in diesem Augenblick überfiel, wo auch die Herrschaft
Der junge Sohn des Hauses wurde gerufen. Die anderen Gäste waren gegangen, die Mädchen rätelten sich noch auf der Veranda und waren geMartinez sich gar nicht um sie kümmerte. Und Frau Rivandeneira selbst sah manchmal mißbilligend zur Dece, wenn aus dem oberen Zimmer die Stimmen gar zu laut wurden.
im Staate ſtate. Gabe, baß man de nicht ſich nicht mehr, ſie ſchlief fchon längſt. Marguerite
turbeln konnte! Eventuell ließ es sich aber nach her doch noch mit Schauspielern drehen und in den Film einfügen.
Bonamarias Vorstellungen gingen einen anderen Weg. Er sah nur eines. Fulvia war im Haus des Präsidenten geblieben. Sie faßen hier, redeten, erregten sich; und unterdessen war Was will er tun", fragte Tommy be- Fulvia bei Rodriguez. Das war zuviel für Bonaunruhigt. Er traute dem Advokaten jede unver- maria. Nein, Rodriguez mußte fort, er mußte nünftige Handlung zu.. fallen! Das war ein Gedanke, der dem Advo
Längst! Es muß losgehen. Schon weil dieser Bonamaria erst unschädlich wird, wenn er einmal Präsident ist". Tommy tvár sehr besorgt. aber da stand Bonamaria schon in der Türe. Gr tvar treideweiß.
Es war halb 3 Uhr morgens, als die Herren das Haus verließen, die blonde Elisabeth rührte hängte sich Martinez, hatte aber feinen Erfolg. Nicht einmal der sonst für jede Ans näherung sehr empfängliche Advokat hatte heute Verständnis dafür, daß Marguerites Gestalt in dem durchscheinenden Hemd die Erinnerung an ihrer Mutter Jugendzeit doch sehr deutlich er wecken konnte.
XVIII.
Caldelari war aus seiner Betäubung er wacht. Er fuhr zuſammen und ſah wild um fid. Was war geschehen? Wo war er? Was hatte
affen Sie ihn Wir brauchen ihn nicht laten behaate. Go genügte ihm nicht mehr, hen wenn es ernst iſt". Martinez überlegte. Sie Präsidenten zu stürzen, nein, der mußte völlig sind mit allen Vorbereitungen fertig?" verschwinden. Bei aller Entschlußfestigteit war es er erlebt? Bonamaria nicht angenehm, sich selbst als den Er sah sich allein in den dämmerigen Zims Täter vorzustellen. Aber dafür fand sich Rat. mer. Er war auf dem Stuhl vor dem Schreib Einer der zweihundert Revolutionäre. Oder auch tisch zusammengebrochen, weiter wußte er nichts. Pablo Rivandeneira. Man versprach ihm, was Aber jetzt mit dem Erwachen tam auch die Gr er wollte. Auch ein Kriegsgericht war dentbar. tenntnis. Da stand das große Bett unangerührt. aber Rodriguez mußte fort. Dann war Fulvia Wo war Fulvia? Fulvial Ah, Fulvia hatte schußlos, und er, Bonamaria, hatte freies Feld. ihn betrogen, seit jeher, mit fedem; feber dieser braunen Affen hatte sie besessen. Und seine Einbildungskraft zeigte ihm Fulvia in den Armen aller Männer, die immer um sie herumstrichen, sie mit ihren Begierden befleckten, denen sie sich hemmungslos hingeworfen hatte. Sicher wußte die ganze Stadt davon, lachte über ihn, der sie bes lauert hatte und doch täglich von ihr hinters gangen wurde. ( Fortsetzung folgt.)
Es muß ein Unglück geschehen sein. Ich habe bei Caldelari angerufen. Eine Dienerin fonnte mir gar keine vernünftige Antwort geben. Aber soviel habe ich doch herausgehört, daß Frau Cal belari überhaupt nicht nach Hause gekommen ist". Und ivo ist er?" fragte Tommy.
Er ist auch wieder fortgegangen. Das ist gleichgültig. Aber Fulvia..
ja Er konnte sich nicht auf den Beinen halten und fiel wieder in seinen Stuhl.
Er faßte sich und warf einen flüchtigen Blick in den großen Spiegel gegenüber dem Himmelbett. Er sah wieber ganz gesammelt aus. Die Stirne Tegte man in solchen Situationen am besten in düstere Falten, dagegen zog man die Beste lieber glatt, das sah energisch aus. Dann stand er auf. ,, Wir schlagen. morgen früh los", erklärte er mit einer Bestimmtheit, die Tommy angenehm