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Prager Zeitung

,, Sozialdemokrat".

entschiedenen, unmißverständlichen Vorfämpfer für cine neue foziale Ordnung zeigen. Der Jbien des ..Baumeister Solneß" ist, wohl auch heute noch,

Ende ung ausgeseßt, obtvohl heute

des vorigen Jahrhunderts Bau­meister Solneß auch vom Nichtsozialisten als elles Berrbild fapitalistischer Uebermenschen" verstanden Auto in der Auslage. Der Chauffeur Josef Dienstgeberin Unordnung in der Kassen werden dürfte. Vielleicht predigt heute ein Franz Liška aus Smichow  , dem gestern in der Bahnhofs- führung vor und stellte eine Gegenforderung von We bring doch nicht mehr so vielen tauben straße in Smichow   ein unbekannter Fußgänger vor faft 3000, die die Entlassene abzahlen sollte. Bis Ohren, wenn er( 18931) den Baumeister Sol­sein Auto lief, riß diefes, um ein Unglück zu vermei zur Abtragung dieser angeblichen Verpflichtung nes" dahin interpretiert, daß diefe Kraftmeier des den, rasch zur Seite, wobei er aber nicht verhindern werde sie, die Chefin, das Lehrzeuguis nicht heraus Kapitalismus   tatsächlich brutale und feige Lümmel konnte, daß der Wagen auf den Gehsteia fuhr und geben. Es scheint, daß es mit dieser Gegenforderung sind, boshafte Geschäfts- und Hausthrannen, die alle die Auslagscheibe des Schnittwarengeschäftes Josef nicht weit her ist; jedenfalls kam sie nicht zur von ihnen ökonomisch abhängige Menschen mit den Reh zertrümmerte. Siebei wurden Waren auf die Sprache, als die Sache endlich zur arbeitsgerichtlichen plumpften Mitteln niederhalten, schielende Neid­Straße gestreut und der Geschäftsinhaber, der vor Austragung tam, wie denn die Dienstgeberin auch hammel, die den Kampf mit jeder wirklichen Kraft dem Laden stand, zu Boden geschleudert und verwun- sonst keinerlei Schritte gegen die unordentliche" wie die Pest scheuen, unfähige Großmäuler, die im det. Die Rettungsgesellschaft brachte ihn auf die Kli- Angestellte unternahm. Diese aber mußte die Zu- günstigsten Falle einmal einen hysterischen Badfisch nit Jiráset, von wo er in häusliche Pflege entlassen rüdhaltung ihres Lehrzeugnisses teuer bezahlen, denn hypnotisieren und, wenn sie von diesem Opfer nun wurde. Das Auto wurde start beschädigt. sie fand aus eben diesem Grund durch viele Mo- bis aufs Blut gequält werden, eine findische Groß­Belzschwindel per Telephon. Dieser Tage ver- nate teinen Posten. Als sie endlich darüber tat zu vollbringen und ein von ihren Arbeitern er­fuchte der 21jährige Alois Strict a aus Lieben. attes geworden war, brachte sie die Klage auf 8400 und Würgen das entseßliche Wagnis versuchen, aber unterrichtet wurde, daß sie das Opfer eines Willtür- bautes Turmgerüst hinaufzuklettern, mit Hängen die Pelzfirma Rosen in Prag I, Michalská, dadurch zu schädigen, daß er im Namen einer Prager   Firma ein, um welchen Betrag fie fich bei zugrunde- nun auch den als brechen bei einem Beginnen, awei Silberfüche und einige Felle, alles ausammenlegung eines Monatsgehaltes von 400 ge- das für jeden der von ihnen ausgebeuteten Prole­im Werte von etwa 10.000 telephonisch bestellte schädigt fühlte, da sie infolge des vorenthaltenen tarier zur täglichen Beschäftigung gehört." und an seine Adresse schiden ließ. Der Buchhalter Beugniffes Tange Monate feine Stellung finden der Firma Rosen rief jedoch nach der Bestellung die von Střička genannte Firma an und ließ diesen, als es sich herausstellte, daß ein Schwindel vorlag, ver­haften. Střička, der mehrfach vorbestraft und gestän­dig ist, wurde nach Pankrat eingeliefert.

Wieber sieben Lebensmüde. Der 18jährige Arbeiter Josef Dimit aus Hloubětin trant gestern bormittags auf dem Feld hinter der Fabrik Aero ein unbekanntes, Gift und wurde bewußtlos ins Kranken­haus auf der Bulovka gebracht. Gestern früh wurde der 37jährige Arbeiter Viktor olh, der sich furz vorher aus einer Flobertpistole wegen häus licher Zwistigkeiten in den Kopf geschossen hatte, in schver verlegtem Zustand auf die Klinit Schloffer gebracht. Im Geschäft ihres Arbeitgebers in Smi­Antonic Vodič ta aus unbekannter Ursache in den chop schoß sich geſtern die 20jährige Verkäuferin Bauch und wurde auf die Klinik Jirásek gebracht. Gleichfalls auf die Klinik Jirásek wurde der tödlich berite orice tegniter Anton& efelh

fonnte.

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Die Verhandlung endete mit einem mageren Vergleich. Die Klägerin, die es auf einen langen Prozeß und sei sein Ausgang auch noch so sicher nicht ankommen laffen kann, weil fie dringend betrag von 1500 und Ersatz der Prozeßkoſten

Geld braucht, erklärte sich mit einem Vergleichs­einverstanden.

Der scharfe Toni"

Momentbild von der Peripherie ( Bezirksgericht.)

Anton K. hat eben knapp die Altersgrenze über­Prag.( rb.) Der noch nicht 20 Jahre alte ordentlichen Gerichte entzogen und dem Jugendgericht schritten, unterhalb derer er der Kompetenz der Er haust in einer jener Notkolonien, die bei den unterworfen wäre. Wovon er lebt, weiß man nicht.

Freitag, den 25. September, im neuen Parteiheim, Smečky 22,

aus Lieben gebracht, der sich kurz vorher auf dem Dachboden seines Hauses in Bištov in den Kopf ge= schossen hatte. Motiv: unglückliche Liebe. Der 34jährige beschäftigungs- und wohnungslose Arbeis ter Karl Sveifovstý trant gestern auf dem Franz- Grundmann- Abend Abort der Altstädter   Passage ein unbekanntes Gift und wurde auf die Klinik Synet gebracht. Motiv Wer die Schriften dieses fudetendeutschen ebenfalls unglückliche Liebe. Die 30jährige Arbei­ierin Marie Březina vergiftete sich gestern nachts Arbeiterdichters kennt, wird bestimmt gern zu die in ihrer Wohnung in Bilfov mit einem unbekannten fem Abend kommen; wer sie noch nicht kennt, soll Gift und wurde auf die Klinik Shnet gebracht. Motiv diese Gelegenheit nicht ungenützt lassen! unbekannt.- Der 38jährige Gemeindeangestellte Einleitende Worte: Genosse Ernst Pa u I; Wenzel Malina erhängte sich gestern nachts in vorlesen wird Genosse Max Hoffmann. feiner Wohnung; als ihn seine Gattin fand, gab er Beginn 20 Uhr. Gäste willkommen! noch Lebenszeichen von sich, weshalb er abgeschnitten intd ins allgemeine Krankenhaus gebracht wurde, doch starb er auf dem Wege dahin.

städtischen Sozialstellen, wie bei der Kriminalpolizei und Verkommenheit zu einer gefährlichen Brutstätte einen besonders üblen Ruf haben und in denen Not der Kriminalität verschmilzt. Unter seinen Rame raden ist er als der scharfe Toni"( Bostrej Tonda) bekannt." Der Polizeibericht ftellt ihm ein schlechtes Beugnis aus, obwohl er bisher noch keine

Mittwoch, 23. September 1936. Nr. 222

Republikanische Wehr, Prag  

Am Donnerstag, den 24. d. M., 8 Uhr abends im Handwerkerheim, Smečky 22, im Vorraum des großen Saales

Kameradschaftsabend

gleichzeitig A bf chi e ds feier von unseren zum Militär einrückenden Genossen. Wir erwarten die Teilnahme aller Mitglie

der.

Sport- Spiel- Körperpflege

Westböhmischer

Arbeitersport

Gewiß ist dieser Gesichtspunkt Mehrings nicht Neben den Fußballspielern, welche Sonntag der einzige, der Tehren kann, was Ibsen mit seinem Baumeister Solneß gemeint haben möge; sicherlich wieder ihre Serienspiele austrugen, standen auch die lebt in diesem Schauspiel auch etwas vom Genera- Leichtathleten im Kampf. In Franzensbad  tionenkampf; felbst die Milieumalerei spielt eine trafen sich 40 Sportler zum Städtewettkampf Fran­Rolle dabei und seltsamer Hang zum Phantastischen, zensbad- Eger. In Drahowitz versammelten sich Bizarren. Und all das, in jedem Worte fühlbar, von wieſen die erzielten Leistungen die gute Form der unerklärlich Romantischen, fast zusammenhanglosem zahlreiche Wettkämpfer des Karlsbader   Bezirkes an läßlich eines Spiel- und Sporttages. Ueberall be= einem genialen Dichter gestaltet. Aber so wie vor einem fnappen halben Jahrhundert kommt auch heute Sportler und Sportlerinnen. nicht viel dabei heraus, wenn man den Baumeister Solneß so zu zertüfteln fucht, wie es die von der Theaterzeitung zitierten Herren Kerr und Bolgar tun. War das Fragen, wie Ibsen   fagt, seine Sache, so hat die Bühne dennoch zu antworten als wenn sie den Baumeister Solneß hinstellt als und sie wird es in diesem Falle nie besser können, Phantasie einredet, er sei ein ganz besonderer, ganz einen im Grunde erbärmlichen Gesellen, dem seine feiner Kerl.

Der Kampf um die Führung

hatten Sonntag ihren Tag. In Maierhöfen   gewann Die vier Erstklassigen des 5. Fußballbezirkes die Rote Elf Chodau, der FF Falkenau holte sich aus Aich die zwei Punkte und auch Atus Unterreichenau war in dem Spiel gegen

ster Grasli spielte auf eigenem Platz und era Fischern, welches auf dem Plaße des Atus Karls­bad ausgetragen wurde, erfolgreich. Der Kreismei In der Regie Gellners, deren Hochbeacht Drahotvis kämpften atvei Nachbarbereine heiß um die zielte den erwarteten Sieg gegen Schankau. In liches Verdienst in der Straffung der Handlung und beiden Punkte, mit Inavpem Vorsprung siegte Atus in der Herausarbeitung einzelner Szenen( beson- Karlsbad  . In Neudet gastierten die Fran­ders der erschütternden Schluß- Szene) und der zensbader, mit einem hohen Sieg sicherten sich die schauspielerischen Aufgaben ist, scheint mir dieser Hausherren die Punkte. Auf einigen Pläßen ging führung hält es mehr mit der Betonung des Bhan- misch zu. Sinn der Dichtung weniger erfaßt au ſein; die Auf- es infolge nicht angebrachter Rivalität sehr stür­

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nicht allzuviel zu merken ist. Trotzdem ein sehr tastischen, so daß von der Gesellschaftskritik Ibsens  Die Resultate vom Sonntag: Atus Drahowit wertvoller Theaterabend, insbesondere durch die gegen Atus Karlsbad 2: 3, ASV Maierhöfen gegen Qualität etlicher darstellerischer Leistungen. Vor Note Elf Chodau 1: 2, Atus Aich gegen FFK Fal­allem fesselt Herr Valt, dem man sowohl den rüd- tenau 3: 5. Atus Fischern gegen Atus Unterreichenau fichtslosen Mann mit dem strupellosen Unternehmer- 1: 3, ASV Grasliß gegen ASV Schankau 7: 3, ASV drang wie den an sich verzweifelnden, nervösen Ro- Neudek gegen Atus Franzensbad 6: 1. mantiker durchaus glaubt; freilich wäre es vielleicht Der Stand der Tabelle: noch besser gewesen, wenn man Herrn Valt im Ele­ment des Brutalen mehr hätte aufgehen lassen. Sehr eindringlich und treffend zeichnet Herr Marlé den Naja ist in der feinen Zeichnung einer abeligen, aertus Unterreichenau gescheiterten, vom Tode gezeichneten, noch einmal fordernden Vater Brovit, ur Rodenberg als Inidten, flatternden Seele borbildlich transparent, die Nebenfiguren find von Lo Bertram, Kari Trabauer und Frit Klippel gut betreut. Das gegen scheint uns die Hilde Wanger mit Inge

Waern doch wieder unzulänglich besetzt zu ſein;

teilt mit, daß in der nächsten Beit eine technische Un­Bevorstehende Autorazzia. Die Polizeidirektion tersuchung aller zum öffentlichen Berkehr bestimmten Brager Autos und Autobuffe stattfinden wird. wes­halb die Befiber aufgefordert werden, die Wagen rechtzeitig instandseßen zu lassen; Autos, die den Bedingungen der§§ 3 und 7 des Gesebes Nummer gerichtliche Strafe zu verbüßen hatte. Sicher iſt: 81/1985 und den entsprechenden§§ der Regierungs- daß er niemals regelrechte Arbeit fennen gelernt hai verordnung Nr. 203/1935 nicht entsprechen, werden- ob aus angeborener Arbeitsscheu oder als Opfer es tut uns leid, der jungen und zweifellos talentier vom Verkehr ausgeschlossen werden. Am 1. No- seiner Umwelt und der Beitverhältnisse, mag dahinten Künstlerin wieder auf einem Posten begegnet zu bember tritt der§ 56, bs. 5 der zitierten Verordnung gestellt bleiben. Der Polizeibericht bemerkt, er sei fein, den sie nicht ausfüllen kann. Spielt man die in Wirksamkeit, demzufolge die Unterfante der froß seiner Jugend schwerer Alkoholiker, bewege sich Hilde Wangel nicht als närrisches, exaltiertes Reflektoren sämtlicher Fahrzeuge nicht höher als 90 ausschließlich in der Gesellschaft von Zuhältern, Be Frauenzimmer, so muß man sie um so mehr traft boll, unbändig, vital gestalten. Nichts von dem ist Zentimeter und nicht niedriger als 60 Rentimeter russkartenspielern und Hehlern. über dem Boden sich befinden darf. Auch Unregel Inge Waern; ein kleines, bißchen sprunghaftes und Der scharfe Toni" erhielt nun seine erste eigenwilliges Mädchen ist ihre silde, die durch du­mäßigkeiten in dieser Hinsicht würden zum Ausschluß Strafe. Acht Tage Arreft wegen leichter Körgendlichkeit gewiß für sich einnehmen, aber faum des betreffenden Wagens aus dem Verkehr führen. berberleßung. Er hat bei einer Rauferei in diese Tragödie in Gang, Halvard Solneß so weit Die Freie Schule der politischen Wissenschaften einer Košičer Kaschemme das Gesicht seines Geg- bringen kann. Vielleicht wäre es auch für die in Prag   II.. Ovocný trh 3( Karolinum), beginnt ners mit einem Aschenbecher bearbeitet, doch lief die Künstlerin doch besser, wenn man ihr, zumindest vor­mit den Inskriptionen für das Winter- Trimester Sache diesmal noch glimpflich ab. Gleichzeitig aber Täufig, einen anderen Rollenkreis zuwiese. Damit 1936 am 25. September( täglich von 9 bis 12 und stellte der Polizeiarzt fest, daß der scharfe Toni" fei nichts gegen die Schäzbarkeit ihres Gestaltungs­bon 16 bis 18 Uhr, am Samstag von 9 bis 12 Uhr). an einer chronischen, niemals behandelten Gewillens gesagt, der ja auch Anerkennung fand. Das Näheres im Studienprogramm. schlechtstrantheit leidet. Er wird also der volle Haus zeigte sich übrigens im allgemeinen in Einen Sonderausflugszug zur Weinlese nach zwangsweisen ärztlichen Behandlung unterworfen hocherfreulicher Weise beeindruckt und dankbar. Melnit fertigen die Staatsbahnen am 28. Septem- fettion anderer Personen entging er, weil ihm eine werden. Einer Verfolgung wegen venerischer In­ber für 40 ab. Im Preis ist außer der Fahrt solche nicht nachgewiesen werden konnte. Obwohl er der Eintritt in den Tanzwagen, das Mittagessen, eine Freundin hat, ein junges Mädel, das sich und eine kleine Flasche Wein und die Versicherung inbe- wahrscheinlich zum Teil auch ihn als Hilfsarbeiterin to be r. Abonnementsanmeldungen werden täglich Die Arbeitervorstellungen beginnen mit 11. Ot­griffen. Anmeldungen im Basar neben dem Wilson- erhält. Sie war als Zeugin geladen und brannte von 5-7 Uhr abends im Bildungsverein deutscher Bahnhof. Telephon 38335. sichtlich vor Verlangen, mit ihrem Freund abgehen Arbeiter, Prag   II., Smečky 27, linke Stiege, zu können. Sie ist merkwürdigerweise noch gesund. 3. Stod  , entgegengenommen.( Der Bildungsverein Der Richter erteilte beiden unter vier Augen deutscher   Arbeiter unterhält für seine Mitglieder eine wohlgemeinte Belehrung. Dem scharfen Toni" Tegte er besonders nahe, sich gewissenhaft auszuhei­len, sich vor Ansteckung anderer Menschen zu hüten Das vorenthaltene Lehrzeugnis und wenigstens bis dahin dem Alkohol zu entfagen, der die Heilung in Frage stelle. Der scharfe Toni" grinste nur vielsagend. Der Freundin des Angeklag ten stellte der Richter eindringlich die Gefahren einer Ansteckung vor. Sie hörte aber nur mit halbem Ohr zu und wippte ungeduldig mit der Fußspise. Eng eingehängt verließen beide das Gerichtsgebäude. Ob wir sie nicht vor Gericht wiedersehen werden?

Gerichtssaal

Eine Warnung für Arbeitnehmer! ( Arbeitsgericht.)

Brag.( rb.) Arbeitnehmer jeder Kategorie foll­ten sich im eigensten Interesse den Grundsatz einprä­gen, daß fein Dienstgeber berechtigt ist, unter welcher Begründung immer, nach Lösung des Dienstverhältnisses Personaldokumente, insbe sondere aber Lehr- und andere Beugnisse, Arbeitsbücher u. dgl. zurückzubehal ten. Wo derartiges geschieht, tut der betreffende Arbeitnehmer am besten, den Dienstgeber unverzüg lich zur Polizei vorladen zu lassen, wo man ihm den

Kunst und Wissen

gefeßlichen Standpunkt schon flar machen wird. Im Baumeister Solneß

mer wieder muß bei Arbeitsgerichtsverhandlungen der Richter solchen getviffenlosen Dienstgebern scharfe Rügen erteilen, die leider meistens zu spät kommen und auch höchstens einen moralischen Effekt haben. Es wäre wünschenswert, daß für solche Ungefeßlich keiten ausreichende Strafbestimmungen statuiert würden.

2. G.

Bibliotheken in der Smečky 27 und in Prag   VII., Stuherského 14. Bibliothekstunden in Prag   VII. ieden Dienstag und Freitag von 6-8 Uhr abends.)

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SV Grasliẞ... F Falkenau

Rote Elf Chodau ASV Neudet. ASV Schankau

Atus Fischern Atus Karlsbad ASV Maierhöfen Atus Aich

Atus Drahowiß

Atus Franzensbad

.

0 0 6 15:10 3006 6: 2

3 2 1 0 5 14: 7 3 9:10

33321TTTT000

co co co co co co co co co co co co

1 1

1 8 9:10

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6: 7

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5: 7

6: 9

3 0

7:11'

0 30

2:18

ASK Eger an der Spitze

In der B- Gruppe der zweiten Klasse steht nun­mehr AS Eger mit fünf Bunften an der Spige. Allerdings stehen die Mannschaften Unterrothau und Fleißen mit je drei Punkten aus zwei Spielen um nichts nach. Die Reservemannschaft Franzensbad  , welche sich einen Sonntag lang der Spizenführung freuen konnte, ist durch die Siege der anderen start diesmal in der A- Gruppe die Mannschaften Cho­abgefallen. So wie am Vorsonntag haben auch au 16. Neuſattl la und Horn ihre besondere Spiel­ftärte unter Beweis gestellt, während die übrigen Ergebnisse: Turner Grapesau gegen Atus Neuſattl Mannschaften immer noch punktelos find.- Die 0: 7, ASV Horn gegen FF Faltenau 16 8: 3, ASK. Eger gegen Franzensbad   1b 7: 1, Atus Unterrothau gegen ASV Graslih 1b 7: 2, Atus Silberbach gegen Atus Fleißen 1: 2.

Leichtathletisches Schüler- Meeting des Prager   Atus

Das am Samstag, den 19. September, stattge­fundene leichtathletische Meeting brachte Begeisterung und Freude am Sport unter die Mä­dels und Buben des Prager Atus. Einez Spielplan bes Neuen Deutschen   Theaters. zielt wurden, trotzdem ja den meisten noch die nötige spornte das andere an, so daß gute Leistungen er Heute Mittwoch, halb 8 Uhr: Der Arzt tebung fehlt. Bei den Knaben erzielte Karl Stingl  am Scheide wege, B 1. Donnerstag halb im Kugelstoßen( 4 Stilo) mit 9.18 Meter, im Speer­8 Uhr: Die Kate läßt das Mausen werfen mit 17.48 Meter und im 1000- Meter- Lauf nicht, Erstaufführung,& 2. Giuditta  , Gastspiel Jarmila Kširová  , Abon- weitere stellte Richard Wede im Weitsprung mit 4.62 Freitag halb 8: mit 3: 38.4 Min. gleich drei Bestleistungen; awei Samstag halb 8: a b h. Meter und im 60- Meter- Lauf mit 8.5 Set. auf. Sonntag 7: F a u ft I. und II. Teil, Ge beteiligten fich elf Knaben am Fünf­tampf, welche sich wie folgt placierten: 1. Karl Stingl   825.4 Punkte, 2. Aler Jandouš 290.1, 3. Siegfried Caed 286.5, 4. Richard Webe 284.9, 5. Leo Scharnowell 258.8, 6. Erich Müller 249.1, 7. Georg Morche 281.2, 8. Erwin Grosse 210.4, 9. Gera  hard Hirschmann( 11 Jahre) 162.9, 10. Herbert Wolf( 11 Jahre) 140.3, 11. Robert Morche( zehn Jahre) 120.7 Punkte.

nement aufgehoben.

1. A 1.­

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Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Mitt­poch, 8 Uhr: Mein Sohn, der Mi nister, Bantbeamte II und freier Verkauf. Donnerstag 8 Uhr: Baumeister Solneß. Freitag 8 Uhr: Mein Sohn der Minis it er. Samstag 84: Gine Frau ohne Bedeutung. Sonntag 8: Salzburg  ausverkauft, volkstümliche Vorstellung.

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Vereinsnachrichten

Bei den Mädels, welche einen Drei tampf bestritten, erreichte Helga Wolf im Weits sprung mit 8.98 Meter, Helene Přiberny im 60­Meter- Lauf mit 9.3 Set. und im Kugelstoßen( vier Silo) mit 6.35 Meter die jeweilige Bestleistung. Von den sieben Mädels ist nach den Leistungen die Reihenfolge diese: 1. Helene Přiberny 193.2 Bunfte, 2. Grete Michal 181,7. 8. Selga Wolf 175, 4. Bet­tina Hente 172.8, 5. Friederite Sente 171, 6. Stäthe Bouda 157.4 und 7. Martha Morche 182 Punkte. teren Kämpfen vorherrschen wird und jeder durch Hoffen wir, daß dieser Geist auch in den wei­fleißige llebung sich zu verbessern versucht. Inserate werden laut

Unsere Theaterleitung scheint, bei ihrem dan= fenswerten Bemühen um eine intensivere& bien­Pflege, der dritten, leßten Schaffensperiode des großen norwegischen Dichters den Vorzug zu ge= ben. Zwar sahen wir im Vorjahr den Volksfeind", jezt eben aber hat man für die Kleine Bühne den So flagte vor dem Arbeitsgericht( Vors. GR., Baumeister Solneß" herausgebracht, der zeitlich Dr. Jina) eine Verkäuferin auf Erfaß des Scha- und geistig zu Hedda Gabler  " und John Gabriel dens, der ihr dadurch erwachsen war, daß ihre Che- Borfmann" gehört. Wir sagen nicht, daß das ein fin nach augenblicklicher Entlassung die Herausgabe Fehler sei; zumal dann nicht, wenn wir hoffen Naturfreundehütte im Brduwvald. Leitung: Die Ge­ihres Lehrzeugniſſez verweigerte. Das junge Mäd- dürfen, daß wir doch auch wieder einmal jenen chen wurde, nach ihrer Angabe, ohne hinreichenden Ibsenschen Meisterwerken gegenübergestellt werden, Grund fristlos entlassen und als sie Einhaltung der die so wie Nora" und Gespenster" seinen Dra­regulären Kündigungsfrist beanspruchte, warf ihr die matiker- Ruhm begründeten und den Dichter als Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich 16.-, vierteljährlich 48.- halbjährig 96.- ganzjährig 192.­Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Metourmarken.- Die Zeitungsfrantatur wurde von der Post- und Tele­graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt. Druderci: Orbis". Drud. Verlags- und Zeitungs- A.- G. Prag  .

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Faltenfahrt am 27. und 28. September zur ( noſſinnen Paul und Fleischer. Koſten( Fahrt und Getränke) etwa 10.( Proviant mitnehmen!) Einzelheiten im Faltenheim, Samstag, den 26. September, um 4 Uhr.